Volltext Seite (XML)
Epeehiefyume der 4. Delegiertenkonferenz der SED-Grundorganisation Euhü-d-äavwMM Technische Hochschule am 3. und 4. April 1971 Aus den Beschlüssen der 14. und 15. Tagung des Zentralkomitees ergibt sich in Vorbereitung des VIII. Parteitages für unsere Parteiorganisation die Hauptaufgabe, die Kampfkraft der Partei weiter zu erhöhen, die ver trauensvollen Beziehungen zu allen Angehörigen unserer Hochschule zu vertiefen, das sozialistische Bewußtsein aller Hochschulangehörigen zu festigen und ihre Initiativen voll zu entfalten. Das sind die Grundvoraus setzungen für die Weiterführung der 3. Hochschulreform als unser Beitrag für die weitere Stärkung unserer Deutschen Demokratischen Republik in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Von großer Bedeutung ist dabei die schnelle und umfassende Auswer tung des XXIV. Parteitages der KPdSU, der auch für unsere Parteiarbeit neue Maßstäbe setzt. Bestimmender Inhalt unserer Parteiarbeit ist die weitere Klärung folgender politisch-ideologischer Grundfragen in unserer Grundorgani sation und mit allen Hochschulangehörigen: — Die führende Rolle der marxistisch-leninistischen Partei als Vortrupp der Arbeiterklasse und des. ganzen werktätigen Volkes, als führende Kraft der sozialistischen Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik, als politisches, ideologisches und organisatorisches Führungs- zentrum wächst bei- der Gestaltung des gesellschaftlichen Systems des Sozialismus gesetzmäßig. Unsere Partei ist die erfolgreichste Partei in der deutschen Geschichte, ihre wissenschaftliche Politik stimmt mit den objektiven Erfordernissen der gesellschaftlichen Entwicklung überein und ist die Lebensgrundlage der ganzen sozialistischen Gesellschaft. — Das internationale Kräfteverhältnis verändert sich gesetzmäßig und unaufhaltsam weiter zugunsten der Kräfte des Sozialismus. Die Grund lage für das Erstarken der Länder der sozialistischen Staatengemein schaft war und ist die Entwicklung der Sowjetunion. Sie ist das Grund modell des Sozialismus. Die historische Wahrheit ..Von der Sowjet union lernen, heißt siegen lernen!“ ist heute aktueller denn je. — Die entschiedene Abgrenzung zwischen Sozialismus und Imperialismus, zwischen der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik und der imperialistischen BRD, ist ein objektiver Prozeß. Dieser Prozeß der Abgrenzung vollzieht sich in allen Bereichen, also auch in der Wissen schaft, in der Ideologie und in der Kultur. Das fordert vor allem: Klarheit über die Unversöhnlichkeit von Sozialismus und Imperia lismus; Erkennen der Aggressivität und Gefährlichkeit des Imperialismus, besonders des Sozialdemokratismus in Westdeutschland als eine besonders gefährliche Erscheinungsform imperialistischer Politik und Ideologie; Klarheit über das Freund-Feind-Problem, Liebe zum sozialistischen Vaterland, zu unserer DDR, und Haß gegen den Imperialismus, woraus die Bereitschaft erwächst, die sozialistische Heimat zu jeder Zeit zu verteidigen. — Die Erzielung höchster Ergebnisse in der klassenmäßigen Erziehung, in der wissenschaftlichen Arbeit und im Studium ist für jeden Hoch- schulangehörigen ein politischer Auftrag der Arbeiterklasse und unserer sozialistischen Gesellschaft zur weiteren allseitigen Stärkung unserer Republik und im Kampf gegen den Imperialismus. Die Einheit von planmäßiger proportionaler Entwicklung der Volkswirtschaft und sozia listischer Strukturpolitik muß auch bei der weiteren Entwicklung unse rer Hochschule durchgesetzt werden. Das erfordert die Erziehung zum stärkeren gesamtvolkswirtschaftlichen Denken und die Festigung der Erkenntnis, daß die Grundlage unseres sozialistischen Lebens die eigene Arbeit ist und keiner auf Kosten anderer leben darf. Diese Überzeu gung muß sich in der Ausarbeitung des Fünfjahrplanes bis 1975 wider spiegeln. Auf der Grundlage der Beschlüsse unseres ZK erarbeitet die Partei leitung eine Konzeption zur planmäßigen Auswertung des XXIV.' Partei tages der KPdSU, auf deren Grundlage alle APO, staatlichen Leiter und Massenorganisationen ihre Maßnahmen festlegen. In Weiterführung der 3. Hochschulreform orientiert die Parteiorgani sation alle Hochschulangehörigen auf höchste Effektivität in Erziehung, Ausbildung, Weiterbildung und Forschung. Auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus ist die gesamte Erzie hung, Ausbildung, Weiterbildung und Forschung an der Hochschule zu gestalten. Es geht um die Durchsetzung der Einheit von Wissenschaft und sozialistischer Ideologie, hoher Bildung und klassenmäßiger Erziehung. Wissenschaftlichkeit und Parteilichkeit im einheitlichen Prozeß von Ler nen, Studieren und gesellschaftlicher Praxis. In Verwirklichung der „Direktive des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen zur Erhöhung der Wirksamkeit der marxistisch-leninisti schen Bildung und Erziehung der Studenten“ stehen folgende Probleme im Mittelpunkt der Parteiarbeit: — weitere Verbesserung des marxistisch-leninistischen Grundlagenstu diums, — marxistisch-leninistische Qualifizierung aller Wissenschaftler, Studen ten, Arbeiter und Angestellten. Die APO-Leitung der Sektion Marxismus-Leninismus sichert, daß das Studium der Werke der Klassiker und die Parteibeschlüsse stärker in den Mittelpunkt des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums gerückt werden. Die erzieherische Wirksamkeit der marxistisch-leninistischen Bil dung ist entscheidend zu erhöhen, und Erscheinungen der lebensfremden Vermittlung des Marxismus-Leninismus und des Verbalismus sind ener gisch zu bekämpfen. Die APO-Leitungen sichern, daß der gesamte Erziehungs-, Bildungs- und Forschungsprozeß immer mehr von der sozialistischen Ideologie durchdrungen wird. Die dreiseitigen Vereinbarungen zwischen der jeweiligen Sektion, der Sektion Marxismus-Leninismus und der FDJ-Grundorganis.ation sind bis zum VIII. Parteitag zu ersten abrechenbaren Ergebnissen zu führen. Die Parteileitung nimmt die Lösung dieser Aufgaben unter Parteikon trolle und schätzt regelmäßig den Stand ■ der Verwirklichung ein. Das erfordert die systematische Analyse der Wirksamkeit des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums und der Weiterbildungsveranstaltun gen und ihrer Begebnisse, um zu sichern, daß die theoretischen Probleme unmittelbar mit der praktisch-politischen Arbeit an der Hochschule und den konkreten politisch-ideologischen Schwerpunkten der Sektionen ver bunden werden. Zur Heranbildung wissenschaftlicher Kader, die fest mit dem Sozialis mus verbunden sind und eine hohe fachliche Qualifikation besitzen, ist das wissenschaftlich-produktive Studium konsequent weiterzuentwickeln. Es kommt darauf an, Klarheit zu schaffen, daß das wissenschaftlich- produktive Studium das offene politische Bekenntnis zum Sozialismus, die Einheit von Politik, Ökonomie und Fachwissenschaft entsprechend ihrer gesamtgesellschaftlichen Bedeutung erfordert. Es geht um höchste Leistungen in Lehre und Studium als Ergebnis eines bewußten Beitrages zur Stärkung des Sozialismus, um die Vermittlung und Aneignung an- Blick auf die Delegierten während der Konferenz. wendungsbereiten Wissens, die Fähigkeit zum selbständigen schöpferi schen Studieren und Forschen. Das ist nur zu erreichen durch die weitere schnelle Entwicklung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit von Hochschullehrern, wissenschaft lichen Mitarbeitern, Studenten und den Hauptkooperationspartnern. Die bisher erzielten Ergebnisse und guten Erfahrungen sind zu verall gemeinern und von den Sektionen bei der Gestaltung der forschungs- bezogenen Lehre anzuwenden. Das in Vorbereitung des VIII. Parteitages und des IX. Parlaments der FDJ übergebene gemeinsame Jugendobjekt „Programmierung für NC- Maschinen, Bearbeitungszentren und Maschinensysteme im Rahmen des Automatisierungsvorhavens des VEB Werkzeugmaschinenkombinat ,Fritz Heckert* Karl-Marx-Stadt“ ist unter der Verantwortung des Genossen Rektors so zu entwickeln, daß es hinsichtlich der Beteiligung großer Gruppen von Studenten aus verschiedenen Sektionen beispielgebend für weitere Jugendobjekte wird. Am Vorabend des VIII. Parteitages erfolgt die erste Einschätzung des erreichten Standes durch die Parteileitung gemeinsam mit den APO- Sekretären aller daran beteiligten Sektionen und dem Sekretariat der FDJ -Kreisleitung. Das wissenschaftliche Niveau ist weiter zu erhöhen. Das kann nur erreicht werden, wenn das gesamte wissenschaftliche Leben an der Hoch- schule qualitativ verbessert wird. Dabei ist der schöpferische Meinungs streit zwischen Hochschullehrern, wissenschaftlichen Mitarbeitern und Studenten zu entwickeln. Die Ausbildungsdokumente sind kollektiv, be sonders unter Mitwirkung der Studenten, zu erarbeiten. Die APO-Leitungen der Sektion Mathematik und der Sektionen des Maschineningenieurwesens schaffen bis Juli 1971 die politisch-ideologi schen Voraussetzungen für die Einführung der im DDR-Maßstab erarbei teten präzisierten Grundstudienpläne Mathematik und Maschineninge nieurwesen im Studienjahr 1971 72 und ihre volle Verwirklichung von A-nfang an. Das gilt auch für die Sektion Sozialistische Leitungs- und Organisationswissenschaft bezüglich der Grundstudienpläne für die Fach richtung „Sozialistische Betriebswirtschaft“. Zur rationelleren und effektiveren Gestaltung des wissenschaftlich-pro duktiven Studiums sind Prinzipien der kontinuierlichen Leistungskontrolle zu erarbeiten und kurzfristig in Kraft zu setzen, um die schöpferische systematische Wissensaneignung zu entwickeln. Die in den Sektionen Maschinenbauelemente und Mathematik gemach ten Erfahrungen sind dabei gründlich auszuwerten. Von großer Bedeutung ist die wissenschaftlich-produktive Anlage der Lehrveranstaltungen und des gesamten Erziehungs- und Ausbildungspro zesses im ersten Studienjahr, da in dieser Phase des Studiums das poli tische Verantwortungsbewußtsein der Studenten zur Erfüllung ihres Klas senauftrages an der Hochschule entscheidend geformt wird. Die Partei leitungen, die Genossen der FDJ-Leitungen und die Genossen der staat lichen Leitung bereiten langfristig die Einführungsveranstaitungen der neuimmatrikulierten Studenten vor. Um die Studenten bereits während der Ausbildung an der Hochschule auf die Meisterung des Integrationsprozesses in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft mit der Sowjetunion vorzubereiten, sind noch verstärkter die Errungenschaften der Sowjetunion auf den Gebieten von Wissenschaft und Technik zu vermitteln. Der Genosse Rektor wird verpflichtet, dafür zu sorgen, daß den Sek tionen eine wirkungsvollere direkte Hilfe durch das Direktorat für Er ziehung und Ausbildung bei der Lösung dieser Aufgaben gegeben wird. Die Parteileitung und die APO-Leitungen nehmen das wissenschaftlich- produktive Studium unter Parteikontrolle und schätzen am Ende des Studienjahres den Stand der Entwicklung ein. Noch stärker müssen alle Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mit arbeiter ihre Verantwortung für die politische und fachliche Ausbildung der Forschungsstudenten wahrnehmen. Die Genossen staatlichen Leiter sind verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Forschungsstudenten konkrete Ausbildungspläne erhalten, ihnen größtmögliche ideelle und materielle Hilfe bei der Lösung ihres Forschungsauftrages gewährt wird und keine Überschreitung der Studienzeit eintritt. Der Einsatz der Forschungsstu denten nach Abschluß der Ausbildung ist entsprechend den gesellschaft- liehen Erfordernissen und mit den persönlichen Wünschen übereinstim mend rechtzeitig vertraglich festzulegen. Von allen staatlichen Leitern und Angehörigen des Lehrkörpers muß die Weiterbildung als Hauptprozeß der Hochschule erkannt und weiter entwickelt werden. In Vorbereitung des VIII. Parteitages sind die Anstrengungen auf die schnelle Erhöhung der Wirksamkeit der Weiterbildungszentren „Elektro nische Bauelemente“ und „Einheitssystem Werkzeugmaschinen“ zu kon zentrieren. Die APO-Leitungen Physik Elektronische Bauelemente und Fertigungs prozeß und -mittel schätzen regelmäßig den erreichten Stand ein. In Vorbereitung auf das IX. Parlament der FDJ müssen alle Genossen der FDJ-Kreisorganisation die FDJ-Studenten so führen und erziehen, daß sie. ihrer Verantwortung entsprechend, einen schöpferischen Beitrag bei der Erfüllung der Ausbildungs- und Erziehungsziele leisten. Auf den 2. FDJ-Studententagen zu Ehren des 25. Jahrestages der Grün dung unserer Partei muß kritisch Bilanz gezogen werden, zu welchen Ergebnissen das gemeinsame Wirken von Hochschullehrern und Studenten und die Heranbildung klassenbewußter, hochqualifizierter und allseitig entwickelter Kader geführt hat. Die Genossen der FDJ-Kreisleitung werden beauftragt, in Auswertung der 1. FDJ-Kreisdelegiertenkonferenz dem Rektor sofort Vorschläge zu unterbreiten, welche Probleme von der staatlichen Leitung schnell gelöst werden müssen. Die Leitungen der FDJ-Organisation verfahren gegen über den Sektionsdirektoren ebenso. Die Parteileitung und die APO-Lei tungen nehmen von der FDJ die Abrechnung der zu Ehren des 25. Jah restages der Gründung der SED erreichten Ergebnisse in würdiger Form entgegen. Von den Angehörigen des Lehrkörpers ist der Selbsterziehungsprozeß der Studenten in den FDJ-Gruppen zielstrebig zu fördern. Im Mittelpunkt müssen solche Denk- und Verhaltensweisen stehen wie — die Einheit von revolutionärem Klassenstandpunkt und schöpferischer fachlicher Arbeit; — die Aneignung des Marxismus-Leninismus in der offensiven Ausein andersetzung vor allem mit sozialdemokratischen und konvergenz theoretischen Auffassungen; — der kompromißlose Kampf gegen Studienbummelei und Mittelmaß ideologie. Die Parteileitung, die APO und die Parteigruppen müssen die Genossen im sozialistischen Jugendverband noch stärker unterstützen und besser befähigen, den Kampf um die Verwirklichung der Beschlüsse der Partei und FDJ zu führen. Dazu gehört die schöpferische Auswertung der zen tralen Studentenkonferenz „Partei — Student — Wissenschaft“ zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung der SED und der Materialien des IX. Parlaments in allen Parteiorganisationen. Die sozialistische Wehrerziehung muß entsprechend der im Januar 1971 beschlossenen Konzeption der Parteileitung zum ständigen, festen und organisatorischen Bestandteil der Führungstätigkeit des gesamten Er ziehungs- und Ausbildungsprozesses werden. Das ist eine Aufgabe von großer Bedeutung für die klassenmäßige Beziehung sozialistischer Absolventen, die bereit und fähig sind, ständig ihren Beitrag zur Stärkung der Verteidigungskraft unseres sozialistischen Vaterlandes zu leisten. Der Stand der Realisierung dieser Aufgaben wird durch die Parteileitung ständig kontrolliert. Das geistig-kulturelle Leben ist stärker als untrennbarer Bestandteil der sozialistischen Bildung und Erziehung zu entwickeln. Es muß von dem Ziel bestimmt sein, daß die Aneignung der kulturellen Lebensregeln der machtausübenden Arbeiterklasse das Antlitz des Revolutionärs von heute prägt. Besondere Bedeutung kommt dabei neben dem obligatori schen und Freizeitsport der breiteren Entwicklung des Wettkampfsports zu. Dazu ist erforderlich, daß alle Parteileitungen den FDJ-Studentenklub und die Studentenklubs in den Sektionen so unterstützen, daß sie ihre kulturell-erzieherische Funktion verwirklichen und ein breites, niveau- Die neugewählte Parteileitung hat im Präsidium Platz genommen. Ge nosse Wendrock (ganz links) gratuliert Genossen Dr. Nawroth zu seiner Wiederwahl als Sekretär unserer Grundorganisation. b <1. 0 ■ . volles geistig-kulturelles Leben entfalten können, das vor allem auf die aktive Selbstbetätigung des Studenten abzielt. Die APO-Leitungen wer ten im Juni 1971 Stand und Niveau des geistig-kulturellen und sportlichen Lebens aus und beschließen dazu Maßnahmen. Die Parteileitung schätzt im Juli 1971 den Stand und die beschlossenen Maßnahmen ein. Es sind auch größere Anstrengungen zu unternehmen, damit wir unserer Ver antwortung für die Entwicklung des geistig-kulturellen Lebens im Ter ritorium besser gerecht werden. Die auf der Grundlage des Vertrages zwischen der Technischen Hochschule und dem Rat der Stadt geplanten Vorhaben müssen schneller verwirklicht werden. Das Forschungspotential ist ein wichtiger Bestandteil der sozialistischen Wissenschaftsorganisation und des gesellschaftlichen Reproduktionspro zesses. Es muß auf die Schaffung des notwendigen wissenschaftlichen Vorlaufs orientiert werden. Zur schnellen Weiterentwicklung des Forschungspotentials sind deshalb vor allem folgende Aufgaben zu lösen: — zielgerichtete Verwirklichung der Wissenschaftsstrategie der Hoch- schule, die durch weitere prognostische Arbeit präzisiert werden muß; — weitere Profilierung und Konzentration auf hocheffektive Forschung bei gleichzeitiger Verbreiterung der intersektioneilen und interdisziplinä ren Gemeinschaftsarbeit und stärkerer Teilnahme der Studenten über einen längeren Zeitraum; — Ausarbeitung langfristiger Leistungsangebote entsprechend den Profil linien der TH und enge Verbindung mit unseren Hauptkooperations partnern als eine entscheidende Voraussetzung für die Erzielung von Pionier- und Spitzenleistungen und Ihre schnelle Überleitung in die Produktion; — zielgerichtete Grundlagenforschung für die Erarbeitung eines langfristi gen wissenschaftlichen Vorlaufs und stärkere Orientierung auf ihre Fortführung in der angewandten Forschung; — profilgerechte, planmäßige Entwicklung der Wissenschaftsdisziplinen, einschließlich der wissenschaftlichen Grenzgebiete, zur Sicherung des notwendigen Bildungsvorlaufes. Der Genosse Rektor wird beauftragt, der Parteileitung im Mai 1971 seine Konzeption zur Führung dieses Prozesses zur Bestätigung vorzu legen. Ein entscheidender Schwerpunkt ist die schnelle Entwicklung der inter sektioneilen und interdisziplinären sozialistischen Gemeinschaftsarbeit. Der Genosse Prorektor für Prognose und Wissenschaftsentwicklung führt deshalb bis Ende Mai 1971 eine Problemdiskussibn durch, bei der es darum geht, die im Forschungsvorhaben „Autokont" und „Autotech" bis her erreichten guten Begebnisse und Erfahrungen für die Forschungs komplexe „Fertigungsprozeß“, „Fertigungssysteme“, „Anpassungsfähige Regelung“, „Automatisierung der Meßtechnik“ und „Reibung. Schmierung und Verschleiß“ zu verallgemeinern und nutzbar zu machen. Bis zum VIII. Parteitag sind die Konzeptionen und Maßnahmepläne der Arbeitsgruppe „Erzeugniszuverlässigkeit“ sowie „Einsatz und Verarbei tung von Plasten und anderer neuartiger Werkstoffe im Maschinenbau" fertigzustellen und vor dem Wissenschaftlichen Rat zu verteidigen. Die Ergebnisse sind, beginnend mit dem Studienjahr 1971/72, in die Lehre und mit dem Jahresplan 1972 in die Forschung aufzunehmen. Die mathematische Ausbildung der Ingenieure entsprechend den moder nen Anforderungen der Praxis erfordert dringend die Gemeinschafts- arbeit der Mathematiker, Naturwissenschaftler und Techniker, insbeson dere bei der Modellierung von Verfahrens- und Prozeßstufen sowie tech- nischen Gebilden. Zum VIII. Parteitag schätzt die Parteileitung die erreichten Ergebnisse ein. In der staatlichen Leitungstätigkeit muff umfassend und konsequent das Primat der Politik verwirklicht werden. Jede staatliche Entscheidung muß als politische Entscheidung erkannt, bewußt getroffen und konsequent gelöst werden. Die Parteileitung und die APO-Leitungen müssen die politische Qualifizierung der staatlichen Leitungstätigkeit als Schwerpunkt der Verwirklichung der führenden Rolle der Partei in den Mittelpunkt der Parteiarbeit rücken sowie die marxistisch-leninistische Qualifizierung aller staatlichen Leiter kontrollieren. In der politisch-ideologischen Erziehung aller Genossen staatlichen Leiter müssen sich die Parteileitungen gegenwärtig vor allem auf fol gende Schwerpunkte konzentrieren: — Sozialistische Leitungstätigkeit ist in erster Linie politisch-ideologische Arbeit mit den Menschen. — Stärkere Durchsetzung des demokratischen Zentralismus erfordert straffe zentrale Leitung der Hauptprozesse, volle Verwirklichung des sozialistischen Prinzips der Einzelleitung auf allen Ebenen und ständige Information sowie Einbeziehung aller Mitarbeiter der Hochschule. — Sozialistisch leiten erfordert hohes politisches Verantwortungsbewußt sein, komplexes ökonomisches Denken, hohe Plandisziplin sowie ratio nelle und auf größten Nutzeffekt gerichtete Verwendung aller staat lichen Mittel. Die Parteileitungen haben sofort zu kontrollieren, daß in die Führungs konzeptionen die von der 14. und 15. Tagung des ZK neu gestellten Auf gaben aufgenommen wurden und planmäßig verwirklicht werden. Bei der Entwicklung der sozialistischen Demokratie an der Hochschule tragen die Räte eine besondere Verantwortung, da die Hochschulangehö rigen und Kooperationspartner über diese Gremien auf die Lösung der grundsätzlichen Entwicklungsprobleme und die darauf gerichteten Leiter entscheidungen wirkungsvoll Einfluß nehmen. Für die weitere Erhöhung der Wirksamkeit der Räte ergeben sich fol gende Schwerpunkte: — die langfristige inhaltliche Orientierung auf die Grundaufgaben der sozialistischen Hochschulreform, — die verstärkte Einbeziehung von Studenten. Arbeitern und Frauen und deren Befähigung zur aktiven Mitarbeit in den Räten, (Fortsetzung auf Seite 4) „HOCHSCHULSPIEGELI SEITE 3