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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1971
- Erscheinungsdatum
- 1971
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197100000
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 1971
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Beschlüsse der Partei- und Staatsführung in hoher Qualität verwirklichen! Wir sprachen mit dem Vorsitzenden der Kommission der ABI an unserer Hochschule, Genossen Prof. Dr. Pursche Mit Nachdruck wurde auf der 14. Tagung des ZK der SED erneut die rationelle Nutzung der Grundfonds gefordert. „Welche beträchtlichen Re serven zur Steigerung der Effektivi tät der Volkswirtschaft zu erschlie ßen sind,“ Sagte Genosse Willi Stoph, „zeigt die gegenwärtige unzurei chende Auslastung hochproduktiver Ausrüstungen.“ Und auch auf der 19. Tagung der Volkskammer spielte dieses Problem eine Rolle. Bei der Begründung des Gesetzes über den Volkswirtschaftsplan 1971 führte Ge nosse Gerhard Schürerz. B. aus: „Die staatliche Planung der Repro duktion der Grundfonds wird vor allem auf die Erhöhung der Effekt- vität der vorhandenen Grundfonds durch ihre optimale Auslastung ge lenkt.“ Angesichts des hohen Bestandes unserer Hochschule an hochproduk tiven Ausrüstungen kommt diesem Problem auch an der TH große Be deutung zu. Und da die Kommission der ABI unserer Hochschule gegen wärtig gerade eine umfassende Kon trolle unserer Grundfonds vornimmt, nahmen wir dies zum Anlaß, mit ihrem Vorsitzenden, Genossen Prof. Pursche, ein Gespräch über die Auf gaben und die Arbeit der Kommis sion der ABI unserer Hochschule zu führen. Redaktion: Würden Sie zunächst etwas zu den wichtigsten Aufgaben der Kommission der ABI sagen? Prof. Dr. Pursche: Zusammenge faßt sind es folgende Komplexe, auf die sich unser Wirken richtet: Wir prüfen die Verwirklichung der Be schlüsse der Partei- und Staatsfüh rung, helfen progressive Erfahrungen bei der Durchführung dieser Be schlüsse zu verallgemeinern und sorgen für die Einhaltung derPlan- und Staatsdisziplin und für die Fe stigung der sozialistischen Gesetz lichkeit. Redaktion: Daraus, leiten sich be stimmt weitgehende Vollmachten der Organe der ABI ab? Prof. Dr. Pursche: Natürlich, an ders könnten wir diesen Aufgaben gar nicht gerecht werden. So sind wir u. a. berechtigt, Dokumente und Un- terlage einzusehen, Stellungnahmen zu verlangen, an Beratungen in den kontrollierten Einrichtungen teilzu nehmen, Revisionen und Tiefenprü fungen zu veranlassen, Auflagen zur Beseitigung von Mängeln zu erteilen, mit Hilfe von Publikationsorganen Mängel und Versäumnisse öffentlich zu kritisieren u. v. a. Redaktion: Die ABI ist ja nicht ein beliebiges Kontrollorgan: Was ist das Spezifische der von den Organen der ABI vorgenommenen Kontrollen? Prof. Dr. Pursche: Wir führen keine der üblichen Zustandskontrol len durch, sondern greifen durch sy stemorientierte Kontrollen aktiv so wohl in die Phasen Vorbereitung und Entscheidung wie auch Realisie rung der kontrollierten Prozesse ein. Es handelt sich also bei unseren Kontrollen besonders um die Ein schätzung von Systemreglungen. Redaktion: Die Kommission der ABI unserer TH konstituierte sich mit 15 Mitgliedern im September 1970. Welche Aufgaben wurden seit dem in Angriff genommen? Prof. Dr. Pursche: Unsere erste große Aufgabe war die Kontrolle der Winterbereitschaft. Gemeinsam mit den Arbeiterkontrolleuren der Ge werkschaft und weiteren bewährten Mitarbeitern aus den verschiedenen Bereichen der Hochschule haben wir diese Kontrolle durchgeführt, die Er gebnisse analysiert und dort, wo das notwendig war, den einzelnen Lei tern Auflagen und Terminstellungen erteilt zur Beseitigung der ermittel ten Mängel. Wie die spätere Nach kontrolle zeigte, haben wir durch diese Kontrolle einen höheren Stand der Winterbereitschaft erzielen kön nen. Redaktion: Und gegenwärtig un tersucht die Kommission der ABI die effektive Auslastung unserer Grund fonds? Prof. Dr. Pursche: Diese Untersu chung läuft seit Oktober des ver gangenen Jahres, sie erstreckt sich auf Grundmittel mit einem Brutto wert von mehr als 10 000,— Mark. Wie wichtig diese Aufgabe ist, wurde auf der 14. Tagung des ZK der SED sehr deutlich zum Ausdruck gebracht. Genosse Paul Verner wies u. a. dar auf hin, daß dem Hoch- und Fach- schulwesen ein beträchtlicher Teil des Nationaleinkommens zur Verfü gung gestellt wird und daß das von allen Hoch- und Fachschulangehöri gen größte Sorgfalt und Sparsamkeit beim Umgang mit diesen Mitteln so wie den konsequenten Kampf für eine optimale Nutzung der Grund mittel und für den effektiven Einsatz aller materiellen und finanziellen Fonds erfordert. Wii - haben diese Kontrolle sehr gründlich vorbereitet und Kontroll gruppen gebildet, von denen jede die Grundmittel in zwei oder drei Sek tionen zu kontrollieren hat. Redaktion: Welches sind die wich tigsten Gesichtspunkte, unter denen die Grundmittel kontrolliert werden? Prof. Dr. Pursche: Wir untersuchen u. a. die Beschaffenheit der Grund mittel, ihre Auslastung und Instand haltung und überprüfen die Einhal tung der gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Sicherung und des Umgangs mit Volkseigentum. Da wir auch die geplanten Investitionen in die Kontrolle einbezogen haben, wird auch die materielle und personelle Einsatzvorbereitung derartiger Grundmittel untersucht. Redaktion: Wie werden die Mit glieder der Kommission der ABI bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unter stützt? Prof. Dr. Pursche: „In allen Berei chen begegnen wir einer großen Aufgeschlossenheit. Mit der Hilfe, die uns zuteil wird, sind wir zufrie den. Von großem Nutzen für unsere bisherige Arbeit war die aktive Un terstützung durch den 1. Prorektor, Genossen Prof. Leitert. Redaktion: Sind im Laufe Ihrer Untersuchungen bestimmte ideolo gische Probleme auf getreten? Prof. Dr. Pursche: Solche Probleme gab es: Im Zusammenhang mit der Kontrolle der Winterbereitschaft wurden wir in bezug auf den Ener gieverbrauch mit folgender Auffas- süng durch leitende Funktionäre des Direktorats für Planung und Ökono mie konfrontiert: „Wozu sollen wir an der Hochschule den Energiever brauch normieren? Uns steht ein be stimmtes Koritingent zur Verfügung, und das überschreiten wir nicht ...“ Hier sind einigen Hochschulange hörigen der Ernst unserer Situation in der Energiewirtschaft und die Pflichten, die sich daraus für uns als sozialistische Bildungsstätte und Be standteil des gesellschaftlichen Re produktionsprozesses ergeben, noch gar nicht bewußt geworden. Auf ein anderes Problem möchte ich ebenfalls noch hin weisen: Für vieles, so auch für die Winterbereit schaft, gibt es an der Hochschule Dienstanweisungen, Pläne und Kon zeptionen. nur — viele kennen diese Dokumente nicht, oder, was auch der Fall war, sie sind nicht breit genug diskutiert worden. So ergibt sich dann der Widerspruch, daß wir für vieles zwar konkrete Festlegungen, zumindest auf dem Papier, haben, daß diese aber infolge ungenügender Informationen durch die Leiter nur z. T. wirksam werden. Hieraus erge ben sich Aufgaben für die weitere Vervollkommnung der sozialistischen Demokratie an unserer Hochschule. Redaktion: Welche Aufgaben ste hen in diesem Jahr noch vor der Kommission der ABI unserer Hoch schule? Prof. Dr. Pursche: Im Jahre 1971 werden von uns noch zwei großange legte Kontrollen durchgeführt: Zu nächst untersuchen wir, wie an un serer Hochschule die Forschungsmit tel eingesetzt werden und in wel- chem Maße sie auf strukturbestim mende Aufgaben konzentriert wor den sind. Die zweite Kontrolle hat die Vorbereitung des Studienjahres 1971/72 zum Gegenstand. Es wird jedem einleuchten, daß derart umfassende Kontrollen von unserer Kommission allein nicht be wältigt werden können. Die bishe rige gute Unterstützung, die wir in allen Bereichen erfahren haben, zeigt, daß sich die Angehörigen unse rer Hochschule ihrer Verantwortung über ihren unmittelbaren Arbeits platz hinaus für den Arbeitsbereich, ja, für die gesamte Hochschule im mer stärker bewußt werden. Das bie tet uns die Gewähr dafür, daß wir unsere Tätigkeit künftig mit immer größerer Wirksamkeit ausüben wer den. Redaktion: Wir bedanken uns für dieses Gespräch. 4369 Praxisbezogene Ausbildung vom 1. Studientog an (Fortsetzung von Seite 1) des Lehrerstudiums mit 1 diesen Eigenschaften auszurüsten, erhal ten die Lehrerstudenten eine breite Ausbildung in den Grundlagen des Marxismus-Leninismus, eine Fach ausbildung in den Fächern, die sie später unterrichten werden, sowie eine pädagogisch-psychologische und methodische Ausbildung. An dieser Stelle soll kurz einiges zur pädagogisch-psychologischen Ausbildung gesagt werden. Es steht die Aufgabe, auch in diesem Studien fach, das wissenschaftlich-produk tive Studium als durchgängiges Prinzip durchzusetzen: Zu Beginn absolviert jeder Lehrerstudent einen pädagogisch-psychologischen Grundkurs. Dieser Grundkurs hat die Aufgabe, den Studenten bereits zu Beginn der Ausbildung die ent scheidenden politischen und ideolo gischen Grundlagen des sozialisti schen Bildungssystems und der sozialistischen Pädagogik zu ver mitteln, er öffnet dem Studenten den Blick für das komplexe gesellschaft liche Geschehen und schafft die Grundlagen für die weiterführende pädagogische, psychologische und methodische Ausbildung. Eine besondere Bedeutung in der Ausbildung unserer Lehrerstuden ten haben die verschiedenen Prak tika, wie z. B. das pädagogisch psychologische Einführungsprakti- kum, das Pionierlagerpraktikum, das schulpraktische Semester. Eine besondere Stellung nimmt bei unseren neuimmatrikulierten Lehrerstudenten die gesellschaft liche und politisch-erzieherische Tätigkeit ein. Dabei sollen die Stu denten erste pädagogische Erfah rungen sammeln sowie Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Leitung des komplexen Prozesses der Bil dung und Erziehung sozialistischer Persönlichkeiten erwerben. Diese Tätigkeit erfolgt in verschiedenen Formen, so z. B. als Propagandist im FD J-Lehrjahr, oder in der Pio nierorganisation „Ernst Thälmann“ als Gruppenpionierleiter oder als Leiter von Arbeitsgemeinschaften. Diese Tätigkeit ist Bestandteil des wissenschaftlich-produktiven Stu diums. Das Wesentliche und Positive an dieser Tätigkeit besteht darin, daß jeder Student vom ersten Studientag an parallel zum pädago gisch-psychologischen Grundkurs Erfahrungen in der praktischen päd agogischen Arbeit sammelt. Diese wichtige gesellschaftliche Tätigkeit, die wesentlich das wissenschaftlich produktive Studium stimuliert liegt in Verantwortung des sozialistischen Jugendverbandes. Die staatliche Lei tung fördert dabei die FDJ besonders bei der inhaltlichen Gestaltung der politisch-erzieherischen Tätigkeit. Wir können heute feststellen, daß jeder unserer Lehrerstudenten, die wir 1970 an unserer Sektion Mathe matik immatrikuliert haben, .und die als Lehrer für Mathematik/ Physik ausgebildet werden, die Ver pflichtung übernommen haben, einen konkret abrechenbaren gesell schaftlichen Auftrag in Form der politisch-erzieherischen Tätigkeit zu erfüllen. Zwischen den beiden FDJ-Grup- pen der Lehrerstudenten des Ma- trikels 70 und der Juri-Gagarin- bzw. der Fritz-Heckert-Oberschule wur den Patenschaftsverträge unter zeichnet, in denen die beiderseiti gen Aufgaben für die gesellschaft liche und politisch-erzieherische Tätigkeit festgelegt sind. Es ist aber nicht nur bei der Unterzeichnung der Verträge geblieben, sondern alle Studenten haben bereits seit einigen Wochen ihre Tätigkeit in den Schulen aufgenommen. Viele Freunde saßen mehrmals mit den Pioniergruppen der Schulen zusam men und führten Pioniernachmit tage durch, die sie mit viel Elan vorbereitet hatten. Leicht ist es zum Beispiel nicht, für einige Stu denten der FDJ-Gruppe 70/7, die das FDJ-Studienjahr in der Klasse 10 leiten. Sie arbeiten dort • mit FDJlern zusammen, die nur wenig jünger sind als sie selbst. Das ver langt von unseren Freunden eine gute Vorbereitung und auch schon eine Menge pädagogischen Ge schicks. Ein großer Teil unserer Studenten ist als Leiter von Mathe matikzirkeln in verschiedenen Klas sen tätig. Die Anleitung erfolgt durch die Mathematiklehrer bzw. die Pionierleiter der Schulen. Selbstverständlich unterstützen die Seminargruppenberater unsere Freunde bei ihrer Tätigkeit mit ganzer Kraft. Und natürlich kön nen sich unsere jungen Freunde stets mit ihren Fragen an die Funk tionäre der FDJ-Sektionsleitung wenden. Die Studenten des Matrikels 70 sind nicht die einzigen, die in Schu len wirksam werden. So hat z. B. die FDJ-Gruppe 68/5 einen Paten schaftsvertrag mit der Oberschule (Fortsetzung von Seite 1) Themenplan, der auf die zentrale Thematik abgestimmt ist, wurde das FDJ-Studienjahr mit gutem Er folg durchgeführt. Die Diskussion um eine konkrete Fassung des neuen Programms war von einem kritischen und schöpfe rischen Geist geprägt. Viele Hin- „Buchenwaldsiedlung“ und auch an dere FDJ-Gruppen könnten ge nannt werden. Wesentlich und neu ist jedoch, daß in diesem Jahr erstmalig alle Lehrerstudenten vom Studienbeginn an politisch-erzieherisch tätig werden und damit vom 1. Studientag an die gerade für den Lehrerberuf so not wendige Beziehung zur Praxis her stellen konnten. FDJ-Sektionsleitung der Sektion Mathematik weise und Anregungen zeigten, wie das Programm wirksamer und ver bindlicher gestaltet werden muß und legten Zeugnis ab von der gewach senen Verantwortung der Freunde für eine effektivere Erziehungs arbeit durch den sozialistischen Ju- verband. FDJ-Rcdaktion Kritisch und konstruktiv IlIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIlilIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Forschungs- und Bildungsverband mit hoher Zielstellung Zwischen unserer Hochschule und dem VEB Werkzeugmaschinenkombi nat „Fritz Heckert“ wurden anläßlich des 21. Jahrestages der Gründung der DDR ein Forschungs- und Bildungsverband gebildet und eine entspre- eilende Vereinbarung unterzeichnet. Hierbei wurde ausgegangen vom Beschluß des Staatsrates zur 3. Hoch- schulreform, worin es heißt: „Die politische Grundlage der erfolgreichen Entwicklung unseres sozia listischen Hochschulwesens waren und sind das enge Bündnis der Arbei terklasse und der Intelligenz und die Verwirklichung der führenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei. Durch die enge Verflechtung der Universitäten und Hochschulen und ihrer Sektionen mit den wirtschaftsleitenden Organen, den Großbetrieben, Kombinaten und WB sowie durch die Entwicklung der Gemeinschaftsarbeit zwischen ihnen werden die Universitäten und Hochschulen organisch mit der Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus verbunden.“ Aufgaben des Verbandes Die konkrete Zielstellung des Forschungs- und Bildungsverbandes geht von den Hauptaufgaben der Partner aus: Schaffung eines flexiblen Einheitssystems Werkzeugmaschinen, mit dem eine hohe Effektivität bei der Be- und Verarbeitung von Werkstoffen so wie eine maximale Stabilität und Devisenrentabilität des Exportes er reicht werden. Forschungsbezogene Erziehung und Ausbildung junger Menschen und Weiterbildung von Hoch- und Fachschulabsolventen zu sozialistischen Ka dern, die bereit und fähig sind, ihre Kenntnisse in der Praxis zur all- seitigen Stärkung der DDR voll einzusetzen. Diese vereinbarte sozialistische Zusammenarbeit bezieht sich also ins besondere auf die Aufgabenkomplexe der Forschung, Erziehung und Aus bildung, Weiterbildung. Wie ist die Arbeitsweise des Verbandes? Zu den genannten Aufgabenkomplexen wurden für den gesamten Per spektivplanzeitraum gültige Einzelaufgaben fixiert. Diese werden für das jeweilige Planjahr konkretisiert und exakt kontrollfähig festgelegt. Mit der Federführung hinsichtlich der Vorbereitung, Koordinierung und Kontrolle der Festlegungen wurden beauftragt: der Direktor der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel für die Hoch- schule der Direktor des Großforschungszentrums für das Kombinat. Durch diese Festlegung bleibt die Verantwortlichkeit aller dem Rektor der Hochschule und dem Generaldirektor des Kombinates unterstellten Leiter voll erhalten. Die benannten Direktoren berichten zu festgelegten Terminen vor ihrem Leiter über die Erfüllung der Vereinbarung. Wesentliche Einzelfestlegungen der Vereinbarung reichen von den The menkomplexen, Kapazitäten und Mitteln der mit dem Großforschungs zentrum vertraglich zu bindenden Forschung bis 1975, über die gemein same Nutzung bestimmter Ausrüstungen, die gegenseitige Unterstützung bei der Beschaffung von Informationen und Dokumentationen und die Sicherung einer aktiven Einflußnahme des Kombinates auf die Probleme der Erziehung und Ausbildung bis zur gegenseitigen Unterstützung der Vertragspartner bei der Deckung des Bedarfs an hochqualifizierten Fach kadern im Rahmen eines systematischen Kaderaustausches. Insgesamt beinhaltete die Vereinbarung 50 konkrete Festlegungen. Erfolgreiche Verwirklichung der gemeinsamen Vorhaben Die Verantwortlichen beider Partner haben die ihr Aufgabengebiet be treffenden Festlegungen im wesentlichen gemeinsam erarbeitet. Auf der Grundlage von Erfahrungen, die aus der Zusammenarbeit vor der offi ziellen Gründung des Verbandes resultieren, gibt es bereits eine Reihe guter Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit: So besitzen einige Seminargruppen, besonders aus dem Lehrbereich Kon trolltechnik, eine feste Verbindung zu Brigaden des Stammbetriebes des Kombinates, die zu meßbarer fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit ge nutzt wird wie' • gemeinsame Lösung von Meßproblemen, • Verlagerung bestimmter Laborübungen in die TKO des Kombinates, • gemeinsame Durchführung des FDJ-Schuljahres. Doch auch das Vorstellen eines gemeinsamen Jugendobjektes auf der MMM des Bezirkes, die Erhöhung des Konzentrationsgrades der Forschung 1971 gegenüber 1970 um mehr als das Doppelte, die gemeinsame Erarbei tung des Inhaltes des 1. Problemseminars am Weiterbildungszentrum Ein heitssystem Werkzeugmaschinen der TH, eine erste Abstimmung der Auf gabenstellung bei der Weiterbildung auf dem Gebiet AUTEVO/Maschinen bau oder der Einsatz von 9 hochqualifizierten Mitarbeitern des Großfor schungszentrums bei der Weiterbildungsveranstaltung AUTEVO des Wei terbildungszentrums Einheitssystem Werkzeugmaschinen im Januar 1971 zeugen davon, daß der neugegründete Verband zu einer neuen Qualität der Zusammenarbeit führt. Gesellschaftliche Organisationen wirken aktiv mit Eine unabdingbare Voraussetzung für den Erfolg derartiger Vereinba- sationen bereits bei der Erarbeitung. Die Hochschulleitungen der FDJ und rungen besteht in der aktiven Mitwirkung der gesellschaftlichen Organi- der Gewerkschaft schließen Zusatzvereinbarungen für spezifische Auf gaben mit ihren Partnern im Kombinat ab, und die FDJ-Leitung der Sek tion arbeitet schon lange eng mit der FDJ-Grundorganisation des Kombi nates zusammen. Eine solche Vereinbarung sollte zwar als eine prinzi pielle, jedoch als sehr dynamische Unterlage aufgefaßt werden. So wies der Prorektor für Prognose und Wissenschaftsentwicklung, Genosse Prof. Weber, auf folgende notwendigen Erweiterungen und Präzisierungen hin: — gemeinsame Beschaffung von Grundmitteln, — Aufbau eines gemeinsamen Informationssystems, -konkrete Fixierung der Aufgaben für die gemeinsame Zusammenarbeit mit der UdSSR. Diese sind zwischen den jeweiligen Verantwortlichen beider Partner zu erarbeiten. Zusammenfassend darf ich sagen, daß die an der Erarbeitung und Reali sierung der Vereinbarung Beteiligten weiter ihre Kräfte daransetzen wer den, die Einschätzung im Bericht, des Politbüros an das 14. Plenum im mer qualifizierter zu verwirklichen, worin es heißt: „Im Sinne der Be schlüsse des Politbüros wurden zwischen den Universitäten und Hoch schulen einerseits und den Kombinaten und Betrieben andererseits viele vertragliche Beziehungen hergestellt. Diese kooperative Zusammenarbeit entwickelt sich erfolgreich zufn Nutzen der gesamten Volkswirtschaft.“ Prof. Dr.-Ing. Ettlich, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel „HOCHSCHULSPIEGEL" SEITE 5
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