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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT 246 Nr. 1 April 1971 Preis 10 Pfennig qitg In dieser Ausgabe: Seite 3: 25 Jahre SED Seite 4: Konzil zum wissen schaftlich-produktiven Studium Konzil unserer TH zur allseitigen Durchsetzung des wissenschaftlich-produktiven Studiums Unser Ziel: Der allseitig gebildete sozialistische Absolvent APO-Wahlversammlung der Sektion Maschinen-Bauelemente In Anwesenheit des Sekretärs der Parteileitung unserer Hochschule, Genossen Dr. Nawroth, führte un sere Grundorganisation am 15. März ihre Wahlversammlung durch. Unser APO-Sekretär, Genosse Prof. Rumpel, schätzte in seinem Rechenschaftsbericht, bezugneh mend auf die Beschlüsse der 14. und 15. Tagung des ZK der SED, die Arbeit unserer Parteiorganisation in der vergangenen Wahlperiode ein. Als Hauptaufgabe der Parteiarbeit hob er die Formung des sozialisti schen Bewußtseins aller Studenten, Mitarbeiter und Hochschullehrer hervor. Dabei wies er besonders auf die Bedeutung des politisch verbind lichen Auftretens eines jeden Genos sen hin. In der jetzigen komplizier ten Klassenkampfsituation, die durch den objektiven Prozeß der Abgrenzung zwischen der sozialisti schen DDR und der imperialisti schen BRD gekennzeichnet ist, wird der Schaffung eines engen Vertrau ensverhältnisses zwischen Genossen und Parteilosen und der ideologi schen Arbeit in den Studenten wohnheimen besondere Aufmerk samkeit gewidmet. Ein Zeichen de» gewachsenen Bewußtseins der Sek tionsangehörigen ist, daß ausgehend von den Impulsen der APO alle Lehrbereiche bis zum 1. Mai den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ aufnehmen. Das enge Vertrauensverhältnis zwischen Partei und FDJ kommt auch dadurch zum Ausdruck, daß die APO die Seminargruppen bei der Bildung sozialistischer Studentenkollektive unterstützt. (Fortsetzung auf Seite 2) Zahlreiche Gäste wohnten dem Konzil am 13. März bei, in dessen Verlauf über den an unserer Bildungs stätte erreichten Stand und über die weiteren Aufgaben bei der allseitigen Durchsetzung des wissenschaftlich produktiven Studiums beraten wurde. Drei Referate und elf Diskussionsbeiträge machten deutlich, in wel ¬ chen Bereichen und auf welchen Gebieten wir am besten vorangekommen sind und wo wir unsere An strengungen verstärken müssen. Über diese bedeutungsvolle Veranstaltung berichten wir auf Seite 4 dieser Ausgabe. Foto: Winkler Amis 'raus aus Indochina Die amerikanischen und südvietnamesischen Aggressoren haben ihre ver brecherischen Ziele in Indochina nicht aufgegeben, obwohl die vernichten den Schläge, die sie in Laos erhalten haben, beweisen, daß ihre menschen feindlichen Ziele zum Scheitern verurteilt sind. Wir protestieren gemeinsam mit vielen anderen friedliebenden Menschen der Welt gegen Nixons Taktik der verbrannten Erde, die in Südvietnam md Kambodscha betrieben wird. Wir erklären uns mit dem heldenhaften Kampf der Völker Indochinas solidarisch und fordern den sofortigen Rückzug der Aggressionstruppen aus Südostasien. Die Parteigruppe 67 der APO Fertigungsprozeß und -mittel Sowjetische Gäste an der TH Im Anschluß an einen Besuch der Leipziger Messe weilten vom 18. bis 21. März der Rektor des Moskauer Instituts für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge (Stankin), Prof. Dr. Arschinow, und Prof. Dr. Balak schin von der gleichen Hochschule an unserer TH Karl-Marx-Stadt. Ihr Aufenthalt bei uns diente vor allem der Beratung und Unterzeichnung des Arbeitsprogramms 1971, das, schon vorausschauend auf 1972, zum bestehenden Freundschaftsvertrag der beiden Hochschulen am 20. März abgeschlossen wurde. Im Lichte der Ergebnisse des XXIV. Parteitages der KPdSU be sitzt die Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Institut große Bedeu tung. Das neue Arbeitsprogramm trägt der Weiterentwicklung der Wissenschaftskooperation Rechnung und stellt gegenüber den bisherigen Vereinbarungen eine neue Qualität dar. Es stellt solche Formen der Zu sammenarbeit in den Mittelpunkt, die eine hohe Effektivität gewähr leisten. Das sind zum Beispiel der Austausch von Gastdozenten und deren Wirksamkeit an den Hochschulen, die Unterstützung bei der Entwicklung der Weiterbil dungszentren, die Nutzung der Mög lichkeiten des Partners, mein- Aspi ranten aufzunehmen und durch her vorragende Wissenschaftler zu be treuen, wie u. a. durch Prof. Dr. Balakschin, der wissenschaftlichen Weltruf genießt. Besondere Bedeutung besitzt die Vereinbarung, daß eine Studenten delegation und der Prorektor für Studiehangelegenheiten des Mos kauer Stankin-Institutsan den Stu dententagen 1971 der TH Karl- Marx-Stadt teilnehmen werden. Grundsätzlich waren sich beide Partner darin einig, daß künftig auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Hochschulorganisatio nen der FDJ und des Komsomol ent wickelt werden soll. Dazu ist vorge sehen, in nächster Zeit eine spezielle Vereinbarung, zwischen den Leitun gen der Hochschulorganisationen beider Jugendverbände abzuschlie ßen. Genosse Prof. Arschinow und Genosse Prof. Balakschin im Gespräch mit Wissenschaftlern unserer Hochschule. Foto: Kretzschmar Gedanken und Meinungen Hohe Erwartungen In der weltweiten Ausein andersetzung zwischen dem Kapitalismus und dem Sozia lismus kommt es in de i sieb ziger Jahren besonders auf die systematische Entwicklung und Durchsetzung der Systemvor züge des Sozialismus an. Der im Juni 1971 stattfindende VIII. Parteitag der SED wird diesbezüglich sicherlich neue Maßstäbe setzen. Idi erwarte aber vom VIII. Parteitag auch viele Hinweise für unsere Arbeit bei der Wei terführung der 3. Hochschul reform. Speziell für die in un serem jungen Lehrbereich an stehenden Probleme, wie die zielstrebige fachliche und po litische Qualifizierung als Vor aussetzung für die Erfüllung unserer täglichen Aufgaben in Lehre und Erziehung, die mar xistisch-leninistische Fundie rung der fachwissenschaftli chen Ausbildung u. a. Insbe sondere erhoffe ich Anregun gen, die uns noch besser als bisher befähigen, die Effek tivität in Erziehung, Ausbil dung und Forschung zu erhö hen. Dr. K.-D. Blume, parteilos, Sektion Mathematik . Konstruktive Impulse Die 25 Jahre seit Gründung der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands sind ge- kennzeichnet durch eine stür mische Entwicklung unseres Staates. Grundlage dieses: er folgreichen Weges ist u. a. un sere konsequente Bündnispoli tik im Block der Nationalen Front, durch die es gelang, un ter Führung der Arbeiter klasse und ihrer Partei brei teste Bevölkerungskreise in gesamt-gesellschaftlicher Mit verantwortung für den ge meinsamen Aufbau des Sozia lismus zu gewinnen. Nur auf diese Weise konnten zum Bei spiel die bisherigen Erfolge (Fortsetzung auf Seite 2) So bereiten wir uns auf den VIII. Parteitag vor Wir Studenten der FDJ-Gruppe 68/34 verfolgen aufmerksam die der zeitige Entwicklung unseres Staates beim umfassenden Aufbau des So zialismus und bei der Meisterung der wissenschaftlich-technischen Re volution. Die dynamische Umgestal tung im Bildungswesen durch die 3. Hochschulreform ist eine der Vor aussetzungen zur Lösung der vor uns stehenden Aufgaben. Die stür mische Entwicklung unserer Zeit stellt auch an uns Studenten er höhte Anforderungen, denen wir nur mit höheren Leistungen im Studium gerecht werden können. Gemeinsam mit unseren Lehrern müssen wir Wege zur Optimierung der Ausbil dung entsprechend den Erfordernis sen der gesamtgesellschaftlichen und Wissenschaftsentwicklung finden. Nur noch wenige Monate trennen uns vom VIII. Parteitag. Aus Anlaß dieses bedeutsamen Ereignisses stel len sich alle Werktätigen hohe Auf gaben und rechnen die erreichten Ergebnisse ab. Auch ich als Grup penleiter habe mir aus diesem Grunde viel vorgenommen. Unsere FDJ-Gruppe möchte bis zum VIII. Parteitag den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv der TH Karl-Marx-Stadt“, erringen. ‘ Um dieses Ziel zu erreichen, ist noch viel Arbeit erforderlich. Unser Hauptaugenmerk gilt dabei dem Er reichen guter Studienergebnisse. Wir haben uns vorgenommen, unseren Cruprendurchschnitt von 3,2 auf 2,5 zu verbessern. Dieses Ziel zu errei chen, muß unsere vordringlichste Aufgabe sein. Wir bemühen uns, ein vielseitiges und interessantes Gruppenleben au entwickeln. Wir halten Kontakt zu anderen FDJ-Gruppen und knüpfen Beziehungen zu einer Jugendbrigade des VEB Industriewerke an, um eine enge Verbindung zur Arbeiterjugend herzustellen. Unsere Gruppe ist vollzählig Mit glied der FDJ und der DSF. Wir halten es für einen würdigen Bei trag zur Vorbereitung des VIII. Par teitages, daß bis dahin vier der besten FDJler unserer Gruppe den Antrag stellen wollen, Kandidat der SED zu werden. W. John, Gruppenleiter Sektion Chemie und Werkstofftechnik SALUT25 Wettbewerbs programm zum 25. Jahrestag der SED Im sozialistischen Wettbewerb „Salut 25 — jederzeit gefechtsbe reit“ stehen für das Reservistenkol lektiv der Sektion Marxismus-Leni nismus 25 gute Taten zu Ehren der Partei der Arbeiterklasse an vorder ster Stelle. In einer Beratung hat das Reser vistenkollektiv die Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Wettbewerb „Operation 70“ ausgewertet und zu gleich das neue Wettbewerbspro gramm bestätigt. Um noch besser der höhen Ver antwortung als Hochschullehrer und Reservisten der NVA bei der wehr politischen Erziehung und Ausbil dung der Studenten gerecht zu wer den, haben die Genossen Reservi sten beraten, wie sie zur weiteren Verwirklichung des Staatsratsbe schlusses über die 3. Hochschulre form und zur Verstärkung der mili tärischen und Zivilverteidigungsaus bildung der Studenten des Direkt studiums beitragen können. Die politisch-ideologischen Schwerpunkte unserer Arbeit wurden davon be stimmt. In dieser Beratung, an der auch der amtierende Sektionsdirektor Genosse Münch teilnahm, wurde unser Wettbewerbsprogramm auch mit der Konzeption für die weitere Gestaltung der militärpolitischen Bildung in der Sektion koordiniert. Genosse Prof. Mehner gab dem Kollektiv wertvolle Hinweise, wie das Zehn-Stunden-Programm in der wehrpolitischen Erziehung erfüllt werden kann. Die Vorschläge des Genossen Wolk zeigten, welche Reserven wir noch in der wehrpolitischen Erzie hung haben. (Fortsetzung auf Seite 2) Unser Beitrag zum VIII. Parteitag- effektiver erziehen, lehren und forschen In Auswertung des 14. und 15. Plenums des ZK der SED fand unter den Mitarbeitern unserer Sektion eine breite Aussprache über die weitere sozialistische Entwicklung unserer Republik statt. Dabei fanden die Beschlüsse des 14. Plenums breite Zustimmung, und im Ergebnis des 15. Plenums entwickelten sich, angeregt durch die Hinweise der Parteiorgani sation, der staatlichen Leitung — die die Materialien eingehend auswertete — und der Vertrauens leutevollversammlungen, unter’ unseren Mitarbeitern viele gute Initiativen und Aktivitäten zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbes zu Ehren des 25. Jahrestages der Gründung der SED und des bevorstehenden VIIL Parteitages. So verpflichteten sich beispiels weise die Mitarbeiter des Lehrbe reiches Fertigungsmittelentwick lung, die erzieherische Wirksam keit unter ihren Studenten noch weiter zu erhöhen, um zu errei chen, daß bis zu den II. FDJ- Studententagen alle FDJ-Grup- pen der Matrikel 67 bis 70 sich am Wettbewerb um den Ehren titel „Sozialistisches Studenten kollektiv der TH Karl-Marx- Stadt" beteiligen und bis zum VIIL Parteitag die besten Grup pen ihre Wettbewerbsergebnisse mit Erfolg verteidigen können. Das Kollektiv der Mitarbeiter selbst ringt zum zweiten Mal um den Ehrentitel „Kollektiv der so zialistischen Arbeit“. Die Mitarbeiter des Lehrberei- dies Fertigungsprozeßgestaltung verpflichteten sich u. a., bis Ende April 1971 das Erarbeiten von Programmen (einschließlich einer Programmbibliothek) abzuschlie ßen, um den komplexen Einsatz des Examinators Exi 1 in Semi naren und Übungen zu gewähr leisten. Bis zum gleichen Zeitpunkt soll auch für zwei Vorlesungen unter sucht werden, welche Abschnitte davon besonders geeignet sind, mit Hilfe des hochschulinternen Fernsehens interessanter, an schaulicher und vor allem effek tiver gestaltet zu werden. Ein Kollektiv dieses Bereiches wird anläßlich des 25. Jahrestages der Gründung der SED zum zweiten Mal am Wettbewerb um den Ehrentitel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit“ teilnehmen. Das zweite Kollektiv beteiligt sich ebenfalls am Kampf um den Ehrentitel. Von den Mitarbeitern des Lehr- bereiches Kontrolltechnik wurde u. a. die Verpflichtung übernom men, bis zum 25. Jahrestag der Gründung der SED für alle Lehr veranstaltungen die Ausbildungs- und Erziehungsziele unter Beach tung der . gesellschaftlichen Zu sammenhänge zu formulieren und die Lehrinhalte zu überarbeiten. Bis zum gleichen Zeitpunkt wer den die in den einzelnen Lehr veranstaltungen möglichen For men des wissenschaftlich-produk tiven Studiums formuliert und terminisierte Maßnahmen für die Ausarbeitung von Lehrmateria lien zu diesen Lehrveranstaltun gen festgelegt. Auch die Mitarbeiter dieses Lehrbereiches ringen um den Ehrentitel „Kollektiv der sozia listischen Arbeit“. Weitere Verpflichtungen anläß- lich des VIII. Parteitages, durch die alle Sektionsangehörigen ihre Verbundenheit mit der Partei der Arbeiterklasse unter Beweis stel len, sehen u. a. vor. den For schungsplan der Sektion für das 1. Halbjahr 1971 bis zum 30. Juni 1971 mit 55 Prozent zu erfüllen (Fortsetzung auf Seite 2) A246