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DDR-Studentenmeisterschalten 1971 im Wintersport Fünf Medaillen für unsere Hochschule: Günter Leibiger, Bernd Hofmann, Volkhard Bittner, Klaus-Dieter Haustein sind Medaillenträger Günter Leibiger, FDJ-Gruppe 70 5, Bezirksstu dentenmeister im Spezialsprunglauf, während eines Sprunges zu den DDR-Studentenmeister- schaften. Mit Sprüngen von 48 m und 46 m er reichte er dort einen hervorragenden zweiten Platz und gewann die Silbermedaille. Zwei Bronzemedaillen holte Bernd Hofmann, FDJ-Gruppe 69/11, in Breitenbrunn im Spezial springen und in der Nordischen Kombination. Volkhard Bittner errang im Langlauf der Junio ren eine Silbermedaille (rechts oben). Siegerehrung bei den DDR-Studentenmeister schaften im Spezialsprunglauf; in der Mitte Man fred Queck (PI Zwickau), links Günter Leibiger und rechts Bernd Hofmann, beide TH Karl- Marx-Stadt (rechts unten). Vom 5. bis 10. Februar 1971 kämpften die besten Studentensportler unserer Republik um Meistertitel und gute Plätze in der Gemeinde Breitenbrunn. Mit der Aufforderung an alle Stu denten, regelmäßig Sport zu treiben, wurden die DDR-Studentenmeisterschaften eröffnet. Prof. Dr. Heinz Meurer, der Präsident für Hoch- und Fach schulsport der DDR, betonte: Die wichtigste Er kenntnis dieser Titelkämpfe ist, alle Studenten im Sinne des Staatsratsbeschlusses für die regel mäßige sportliche Betätigung zu gewinnen. Über 250 Studenten aus allen Teilen unserer Republik haben während der Tage der Meister schaften diese Worte mit Leben erfüllt. Ihre Ein satzbereitschaft bei den Wettkämpfen auf den Schanzen, Pisten und Loipen bei diesen DDR-Stu dentenmeisterschaften war gleichsam Aufforde rung an alle Studenten unserer Republik, ihrem Beispiel zu folgen. Als erfreulich bei diesen Mei sterschaften ist festzustellen, daß namhafte Ak tive von einst und jetzt wie Manfred Queck, Egon Schnabel, Eberhard Riedel, Ernst Scherzer, Karin Machalett u. a. am Start waren. Von unserer Hochschule waren die 15 besten Wintersportler- nach Breitenbrunn gefahren, um bei diesen Meisterschaften die Technische Hoch- schule Karl-Marx-Stadt zu vertreten. Unsere kleine Delegation war sich darüber im klaren, daß bei dieser starken Konkurrenz die Trauben für vordere Plätze sehr hoch hingen. Nach (len bisherigen Erfolgen waren dennoch alle Wettkämpfer bis zum Eintreffen in Breitenbrunn optimistisch. Erst als die Startlisten eingesehen werden konnten, schmolzen vorerst alle Hoffnun gen auf gute Plätze. Nach den ersten Trainingsversuchen und einer Delegationsbesprechung wurde das Selbstver trauen wieder zurückgewonnen. Mit vorbildlichem Einsatz und gut auf diese Wettkämpfe vorbereitet, gingen die meisten Teilnehmer unserer Delega tion an den Start, Sie vertraten unsere Hochschule würdig und belegten im einzelnen folgende Plätze: Langlauf Junioren Silbermedaille Volkhard Bittner FDJ-Gr. 69/18 43:23 min Langlauf Herren 17. Platz Christian Preißler 22. Platz Bernd Hofmann 29. Platz Günter Hofmann FDJ-Gr. 70/11 FDJ-Gr. 69/11 FDJ-Gr. 69/17 58:49 min 1:00:35 min 1:03:37 min Spezialsprunglauf Silbermedaille Günter Leibiger Bronzemedaille Bernd Hofmann 10. Platz Christ. Preißler 11. Platz Wolfgang Abicht 12. Platz Heiner Gunkel 17, Platz Thomas Georgi 21. Platz Gerd Herklotz FDJ-Gr. 70/5 FDJ-Gr. 69/11 FDJ-Gr. 70/11 FDJ-Gr. 69/50 FDJ-Gr. 70/13 FDJ-Gr. 67/24 FDJ-Gr. 70/52 48/46 m 230,5 Pkt. 48/46 217,0 Pkt. 43/43 m 203,0 Pkt. 43/42,5ml 96,0 Pkt. 42/39 m 186,0 Pkt. 39,5/39ml74,5 Pkt. 32/30 m 131,5 Pkt. Nordische Kombination Bronzemedaille Bernd Hofmann FDJ-Gr. 69/11 Note 329,7 4 Platz Christian Preißler FDJ-Gr. 70/11 Note 328,9 Riesenslalom Bronzemedaille Klaus-Dieter Haustein 6. Platz Wilfried Wirth 12. Platz Thomas Günther FDJ-Gr. 70/55 77,98 s FDJ-Gr. 70/29 95,90 s FDJ-Gr. 69/21 113,80 s Spezialslalom 10. Platz Thomas Günther FDJ-Gr. 69/21 125,74 s Alpine Kombination 8. Platz Thomas Günther FDJ-Gr. 69/21 Note 681,66 W. Hofmann | Zwei Bezirksmeistertitel | für die TH = Nach Schneckenstein im Vogtland hatten die Verantwortlichen für E den Skilauf die Bezirksstudentenmeisterschaften 1971 vergeben. Wir sind = einer der stärksten. Wintersportbezirke in unserer Republik, so wurden = auch vom Veranstalter alle Vorbereitungen getroffen, daß diese Meister- g schaft ein Höhepunkt im Studentensport wurde. Über 90 Studenten- = Sportler unseres Bezirkes kämpften vom 22. bis 24. Februar 1971 um g Meistertitel und gute Plätze in den Disziplinen Langlauf, Biathlon, = Sprunglauf, Staffellauf und in der Nordischen Kombination. = Von unserer Hochschule beteiligten sich die besten Studentensportler g der Sektion Wintersport der Hochschulsportgemeinschaft. Durch ein = ganzjähriges Training waren unsere Wintersportler gut auf die bevor- E stehenden Sportveranstaltungen vorbereitet. Neben der Vielzahl der = Wettkämpfe in der Saison 1970/71 gilt unser Augenmerk besonders den E Studentenmeisterschaften. Und da hatten sich die Teilnehmer unserer g Hochschule bei den Bezirksmeisterschaften viel vorgenommen. = Keiner hatte vor Beginn der Meisterschaften geahnt, daß zwischen = dem Pädagogischen Institut Zwickau, das bisher die Vormachtstellung im g Bezirk innehatte, und unseren Teilnehmern, die erstmals in einer E derart starken Besetzung auftraten, ein ernsthafter Zweikampf ent- g stehen würde. = Nach Beendigung der Wettkämpfe in Schneckenstein können wir mit = unserem Auftreten und Abschneiden recht zufrieden sein. = Im einzelnen belegten unsere Teilnehmer folgende Plätze: g Langlauf: § 4. Platz Christian Preißler = 9. Platz Volkhard Bittner E 10 Platz Günter Hofmann B Biathlon: g 8. Platz Christian Preißler = 9. Platz Dieter Meinel = 10. Platz Günter Hofmann = 11 Platz Volkhard Bittner E 3. Platz Mannschaftswertung FDJ-Gruppe 70/11 58:57 min FDJ-Gruppe 69/18 63:43 min FDJ-Gruppe 69/17 68:29 min FDJ-Gruppe 70/11 1:28:07 FDJ-Gruppe 70/16 1:33:19 FDJ-Gruppe 69/17 1:33:40 FDJ-Gruppe 69/18 1:39:07 = Sprunglauf: = Bezirksmeister: Günter Leibiger g 2. Platz Christian Preißler = 3. Platz Wolfgang Abicht E 4. Platz Heiner Gunkel g 6. Platz Gerd Herklotz E Nordische Kombination: = Bezirksmeister: Christian Preißler FDJ-Gruppe 70 5 Note 220,0 FDJ-Gruppe 70/11 Note 209,3 FDJ-Gruppe 69/50 Note 181,9 FDJ-Gruppe 70/13 Note 166.7 FDJ-Gruppe 70/52 Note 140,1 FDJ-Gruppe 70/U Note 432,5 g Staffellauf: = 2. Platz TH 1. Mannschaft: Meinel, Bittner, Preißler 1:04:32 = 4. Platz TH 2. Mannschaft: Hofmann, Gunkel, Leibiger 1:10:10 W. Hofmann 1 A2FZ = Bei den Bezirks-Studentenmeisterschaften belegte Wolfgang Abicht, g FDJ-Gruppe 69/50, den 3. Platz; bei den DDR-Studentenmeisterschaften = wurde er Elfter mit Sprüngen von 43 m und 42,5 m. llllllllllllllllllllllllllllÄllllllllllülllllllllllllllllllllllllllllllBIIIIIHIIIIIIIIIIIIIinillllllllllllllllllllBllMlIlIlllllllllllllllllllllllllillUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIUIIIIIIIIIHIIIIIIIilllllllllllllllllllBIIIIIIINIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIH Tagung des Wissenschaftlichen Rates unserer Hochschule am 22. Februar 1971 Für die höhere Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung (Fortsetzung von Seite 1) ten oder FDJ-Sekretär hinsichtlich des Zusammenwirkens von Hoch schullehrern und Studenten in Ju- kung für die klassenmäßige Erzie- gendobjekten — alle Beiträge wa- hung der Studenten eingehend, be- ren von der gemeinsamen Anstren- tonte er die Notwendigkeit, daß je- gung für die Erfüllung des Erzie- der Hochschullehrer und wissen- hungsauftrages der Arbeiterklasse schaftliche Mitarbeiter eine klare geprägt. Wiederholt wurde dabei Position zu den politischen Grund- betont, daß das marxistisch-lenini- fragen unserer Zeit, besonders zur stische Grundlagenstudium und die Politik ’ in Partei und Regierung, Marxistisch-Leninistische Abend bezieht, „die wir unseren Studenten schule sowie die systematische auch in der Fachausbildung erklä- marxistisch-leninistische Weiter ren müssen und zu der ich mich mit bildung der Hochschullehrer und Stolz bekenne“. Treffend erhärtet Mitarbeiter Kernstück und Initiator Wurde diese Forderung durch den der Erhöhung der Wirksamkeit der Stu’enten Renz aus der Sektion Fer- marxistisch-leninistischen Bildung tigungsprozesse und -mittel, der im und Erziehung sein müssen. Verlauf eines der häufig entstan ¬ denen Streitgespräche den Tagungs- Kennzeichnend für die Atmo- telinehmer versicherte, aaß unsere sphäre der Tagung war die Tat- Studenten sehr wohl erkennen, ob sache, daß kaum einer der zahlrei- der Hochschullehrer mit voller chen Diskussionsredner das Pult Konsequenz hinter dem gesproche- verließ, ohne daß Anfragen der Ta- nen Wort steht oder nicht. Die Stu- gungsteilnehmer präzisere Erläute- denten wollen und sollen merken, rungen bestimmter Aussagen erfor- daß in jeder Stunde des Studiums derlich machten bzw. Ergänzungen um ihre Entwicklung zur soziali- gegeben wurden. Der bisherige Pro- stischen Persönlichkeit gerungen zeß der Durchsetzung der „Direk- wird. Konstruktive Anregungen zur tive“ ließ erkennen, daß der Mei- systematischen Fortführung der nungsstreit um diese Probleme kri ■ marxistisch-leninistischen Erziehung tischer und selbstkritischer geführt über das Grundlagenstudium hinaus werden muß. Während positive waren das Anliegen mehrerer, aus Beispiele sehr konkret genannt und der Sicht verschiedener Fachrich- Darstellung von Mängeln und Nach tungen gegebener Beiträge. Ob vom gewertet wurden, fehlten bei der Lehrerstudenten in Vorbereitung holebedarf oft die Namen. Dieser auf ein höheres Niveau der staats- Zustand hindert uns bei der Mei- bürgerlichen Erziehung an den sterung der weiteren Aufgaben der Oberschulen, ob vom Automatisie- marxistisch-leninistischen Bildung rungstechniker, Forschungsstuden- und Erziehung, die eine offene und kritische Atmosphäre in der gei stigen Auseinandersetzung geradezu erfordern. Die Plenartagung zeigte, daß der Prozeß , der Verwirklichung der „Direktive..,“ an unserer Hoch schule angelaufen ist. Sie ließ er kennen, daß die Beantwortung des WIE der Erhöhung der Wirksam keit der marxistisch-leninistischen Erziehung und Bildung zur Tages aufgabe aller Mitarbeiter in Leitung, Lehre und Forschung geworden ist Trotz aller gebotenen Sorgfalt bei der Lösung der anstehenden Pro bleme muß das Tempo der Erfül lung folgender, von der Plenarta gung bestätigter Hauptaufgaben wesentlich erhöht werden- nach dem Gesichtspunkt der syste matischen Nutzung aller ideologie fördernden Potenzen des Faches zur Erreichung der gestellten Erzie hungsziele. Dabei sind wehr- und kulturpolitische sowie ethische Be züge besonders zu beachten und herzustellen. 4. Politische Fundierung der fach lichen Arbeiten, insbesondere durch das stärkere Herausarbeiten der Rolle der Fachdisziplinen im Ge samtsystem der Wissenschaften und im gesellschaftlichen System des Sozialismus durch die Hochschul lehrer und wissenschaftlichen Mit arbeiter in Lehre, Forschung und außerunterrichtlicher Arbeit mit. den Studenten. Präzise und ver pflichtende Anleitung der Studen ten, um in gleicher Weise beson ders auch bei der Erarbeitung von Beleg- und Diplomarbeiten tätig zu werden. 5. Ständige Erfassung und Ana lyse aller Versuche, die Einzelwis senschaften umfassend marxistisch- leninistisch zu fundieren. Organi sierung kollektiver Beratungen und Diskussionen zur Auswertung und Verallgemeinerung guter Erfahrun gen im Sinne auch der Bereicherung des wissenschaftlichen Lebens an der Sektion und der Erweiterung des Feldes fachlicher und politisch- ideologischer Bildung und Erziehung der Studenten und der Lehrkräfte. Veranlassung aller Mitarbeiter zu einer systematischen und zielgerich teten marxistisch-leninistischen Weiterbildung und zu weiteren Anstrengungen, z. B. bei Aneignung und Anwendung von Erfahrungen aus sozialistischen Ländern, beson ders der Sowjetunion. Der Sinn der Tagung ist dann er füllt, wenn die hier durchgeführte Beratung in allen Bereichen der Hochschule fortgeführt und mit ho hem Verantwortungsbewußtsein die Verwirklichung der „Direktive...“ weiter vorangetrieben wird. Dr. A. Leonhardt 1. Konzentration der politisch- ideologischen Arbeit mit dem Lehr körper und den wissenschaftlichen Mitarbeitern auf ihre Befähigung zum beispielgebenden politischen Engagement unter stärkerem Ein satz auch der Mittel der Belobigung, Prämierung und vorzeitigen Hö herstufung. 2. Erarbeitung klarer sozialisti scher Bildungs- und Erziehungs- ziele für alle Seiten und Abschnitte des Erziehungs- und Bildungspro zesses, also nicht nur für die Lehre, sondern besonders auch für die Tä tigkeit studentischer Forschungs- gruppen, speziell in Jugendobjekten. 3. Überarbeitung der Studienpro gramme und Lehrkonzeptionen Wirksamkeit des Jugendverbandes... (Fortsetzung von Seite 2) Klassenposition dieser Regierung und der rechten so zialdemokratischen Führer als Interessenvertretung des Monopolkapitals und ihre weitgesteckten, gegen So zialismus, Demokratie und Fortschritt gerichteten Ziele eindeutig einschätzen. Noch überzeugender müssen wir klarmachen, daß das kein Widerspruch in unserer Politik ist. Indem wir realistischere Schritte der Bundesregierung, die der Entspannung dienen können, unterstützen, helfen wir den demokratischen Kräften in Westdeutschland, den Kampf gegen den Imperialismus wirksamer zu füh ren, und hindern gleichzeitig die sozialdemokratische Führung, ihre weitgesteckten, gegen Sozialismus, De ¬ mokratie und Fortschritt gerichteten Ziele zu verwirk lichen. Es sollte also eines der wichtigsten Anliegen des Jugendverbandes in Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED sein, solche und andere Grundprobleme unserer Entwicklung und unseres Kampfes jedem Studenten, jedem jungen Mitarbeiter unserer Hochschule so über zeugend zu erläutern, daß er sein Studium, seine Arbeit noch besser als politischen Auftrag der Arbei terklasse, der sozialistischen Gesellschaft versteht und anpackt. Das ist eine würdige und gute Vorbereitung des VIII. Parteitages der SED „Hochschulspiegel“ - ' Seite 5