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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nr. 5 März 1971 Preis 10 Pfennig In dieser Ausgabe: Seite 3: ■ Zum 100. Geburtstag von Rosa Luxemburg Seite 6: Veranstaltungsplan des FDJ-Studentenklubs Thummaunaänmamammumanummamsnunom Zum Konzil Das Konzil der Hochschule berät am 13. März 1971 über den Stand und die weiteren Aufgaben bei der umfassenden Durchsetzung des wissenschaft lich-produktiven Studiums an unserer Bildungsstätte. Dieser Beratung sind Einschätzungen und Hospitationen in den Be reichen der TH vorausgegan gen. Wie die nachstehenden Ge danken von Jugendfreunden unserer Hochschule zeigen, sind hohe Erwartungen an die bevorstehende Beratung ge richtet. Tagung des wissenschaftlichen Rates unserer Hochschule am 22. Februar 1971. Für die höhere Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung Zum Thema „Stand und weitere Aufgaben der Verwirklichung der Direktive zur Erhöhung der Wirk samkeit der marxistisch-leninisti schen Bildung und Erziehung der Studenten in der weiteren Durch führung der 3. Hochschulreform" re ferierte der Rektor, Prof. Dr; Weiß mantel. Einen breiten Raum nahm die gründliche Darlegung der ob jektiven und untrennbaren Einheit von fakhlicher Ausbildung und klas senmäßiger Erziehung bei der Her ausbildung der Absolventen als hochqualifizierte sozialistische Per sönlichkeiten ein. Auf der Grundlage einer in Vor bereitung der Plenartagung erar beiteten wissenschaftlichen Analyse des bisherigen Standes unserer Ar beit zur Erhöhung der Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung in al len Bereichen unserer Hochschule konnte der Rektor eine Vielzahl guter Beispiele schöpferischer Ak tivität nennen und würdigen. Kri tische Bemerkungen gab es vor al lem wegen der zum Teil ungenügen den systematischen und konzeptio nellen Leitung dieses Hauptprozes ses und seiner Koordinierung zwi schen den Sektionen und Funktio nalorganen. Besser als bisher muß es gelingen, die große Zahl der objektiv gegebe nen Erziehungspotenzen in den Stoffgebieten aller Fachdisziplinen zu nutzen. Am Beispiel seiner eige nen Lehr- und Forschungstätigkeit als Physiker verdeutlichte der Rek tor die vielseitigen Möglichkeiten der marxistisch-leninistischen Fun dierung und Durchdringung der fach wissenschaftlichen Ausbildung. Auf die Bedeutang der Vorbildwir- (Fortsetzung auf Seite 5) Waffenbrüder - Klassenbrüder Am 1. März beging die Nationale Volksarmee der Deutschen Demokra tischen Republik den 15. Jahrestag ihres Bestehens. Im Bündnis mit den Bruderarmeen der sozialistischen Länder, besonders der Sowjetarmee, schützt die Nationalen Volksarmee zuverlässig unsere sozialistischen Errungenschaften und sichert die weitere Gestaltung des entwickelten gesellschaftlichen Systems des Sozialismus in der DDR und trägt damit zur Festigung der sozialistischen Staatengemeinschaft bei. Durch die ständige Erhöhung der Gefechtsbereitschaft und der Verteidigungsfähig keit — u. a. im Rahmen der Aktionen „Operation 70“ und „Salut 25“. — haben auch die Reservisten unserer Hochschule dazu beigetragen, die DDR zu stärken und die Verwirklichung der imperialistischen Aggressionsabsich- vereiteln zu helfen. Aus Anlaß des 15. Jahrestages des Bestehens der Nationalen Volksarmee übermitteln der Rektor, der Wissenschaftliche Rat, die Parteileitung der Hochschule, die Hochschulgewerkschaftsleitung und die Kreisleitung der FDJ allen Angehörigen und Reservisten der Nationalen Volksarmee heiße Kampfesgrüße und wünschen ihnen weiter große Erfolge bei der allseitigen Stärkung der Deutschen Demokratischen Republik, Gesundheit und persön liches Wohlergehen. * Wir lesen viel von Teilerfol gen bei der umfassenden Durchsetzung des wissen schaftlich-produktiven Stu diums, halten aber ein größeres Tempo bei der Verwirklichung dieses Hauptanliegens der 3. Hochschulreform für unbe dingt erforderlich. Mängel sind u. a. noch vorhandene ideolo gische Unklarheiten und unge nügende Information über be reits erzielte Erfolge. Wir erwarten vom bevor stehenden Konzil besonders konkrete Festlegungen zur Ver wirklichung des wissenschaft lich-produktiven Studiums in den ersten Semestern und zur allseitigen Durchsetzung des Wisgenschaftlich - produktive^ Studiums. P. Arzt, FDJ-Gruppe 68/50 G. Buchheim, FDJ-Gruppe 68/51 Sektion Physik/Elektronische Bauelemente X * Das Konzil an unserer Hoch schule wird sicherlich für un sere Arbeit bei der Weiterfüh rung der 3. Hochschulreform neue Maßstäbe setzen. Ich erwarte besonders einige verallgemeinerungswürdige Anregungen für uns, ehe wir an der wissenschaftlichen Kon ferenz „Partei, Wissenschaft, Student“ im April in Leipzig teilnehmen. Ich erwarte, auch viele An regungen für unsere Sektion, besonders auf solchen Gebie ten, auf denen wir noch Rück- stände aufzuweisen haben. Das betrifft besonders die Einbezie hung aller Studenten in die vertragsgebundene Forschung und die Aktivierung der Ver bindung zur Arbeiterjugend, wo wir noch am Anfang stehen. Hartmut Aberspach, FDJ-Gruppe 68/8 Sektion Maschinen-Bauelemente * Als FDJ-Sekretär der Grund organisation Chemie und Werkstofftechnik erwarte ich vom Konzil zum wissenschaft lich-produktiven Studium, daß die besten Erfahrungen ausge tauscht und verallgemeinert werden, damit sie dann von allen Studenten und Hoch schullehrern unserer Sektion zielstrebig im Studium ange wendet werden können. Der besondere Schwerpunkt liegt bei uns in der Sektion u. a. darin, das wissenschaftlich produktive Studium stärker zur sozialistischen Persönlich keitsbildung wirksam zu machen, sowie in der Arbeit mit Jugendobjekten. Diesbe züglich erwarte ich vom Konzil viele Anregungen, die uns noch besser als bisher befähi gen werden, die Effektivität in Erziehung, Ausbildung und Forschung zu erhöhen. Jahn, 1. Sekretär der FD J-Leitung der Grundorganisation Chemie und Werkstofttechnik VBpu Parteigruppenwahlen Sim Zeichen der Vorbereitung ^JÜ^des VIII. Parteitages A290 Zahlreiche Parteigruppen unserer Grundorganisation haben ihre Wahl versammlungen bereits durchgeführt. Überall wird in den Rechenschafts- berichten und in der Diskussion kritisch die bisherige Arbeit eingeschätzt wird beraten, wie die Arbeit jedes Genossen, jeder Parteigruppe wirk samer gestaltet und der VIII. Parteitag würdig vorbereitet werden kann Die Genossen setzen sich kritisch mit Unzulänglichkeiten in der bisherigen Arbeit auseinander und beraten u. a. über die Verbesserung der Studien disziplin und der Studienleistungen, legen Maßnahmen fest, wie bestehende Schwierigkeiten überwunden werden sollen und wie in engem vertrauens- S vollem Gespräch das Verhältnis der Genossen untereinander und zu den Parteilosen noch enger gestaltet werden kann. So sind die Wahlversamm lungen der Parteigruppen das Spiegelbild der gewachsenen Reife der Ge nossen und eine zielstrebige Vorbereitung der in den nächsten Tagen be ginnenden APO-Wahlversammlungen. Die Genossen der Parteigruppe zum Dokumentenumtausch aus. des Matrikels 67 der Sektion Mathe- Dieselnitiative weiterzuführen und in matik setzten sich in ihrer Wahl- Vorbereitung des Parteitages zu ver- versammlung kritisch mit der bis- stärken, auszustrahlen auf die FDJ- herigen Arbeit der Parteigruppe Gruppen und alle Freunde einzube auseinander und berieten darüber, ziehen in das breite vertrauensvolle wie sie in Vorbereitung des Gespräch zur Verbesserung der Ar- VIII. Parteitages noch wirksamer beit auf allen Gebieten — das- war m werden können. das Anliegen der Genossen. Es Im Rechenschaftsbericht ging der wurde u. a. festgestellt, daß die Gruppenorganisator, Genosse Rich- mangelnde Aktivität einzelner Ge- a ter, von dem Aufschwung der Par- nossen darauf zurückzuführen ist, teiarbeit im Ergebnis der Gespräche (Fortsetzung auf Seite 2) UIlllllIIIlIlllIlllIllIIlllIllIIlIllIIllIIIIlIIlIIIIlIIIlIlIlIIIlIIIIlIIlllIllIIllIIIlIIIlIIIlIllllillllllllllllIllIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Zum Internationalen Frauentag Das persönliche Gespräch führen Walter Ulbricht zitierte auf dem VII. Pädagogischen Kongreß den USA-Pädagogen Drober: „In der großen Auseinandersetzung un serer Welt findet gegenwärtig eine Schlacht um die Köpfe der Menschen statt, und diese Schlacht wird in erster Linie in den Schulstuben entschieden.“ Daraus wird ersichtlich, welche Bedeu tung der Imperialismus der ideo logischen Beeinflussung der Ju gend beimißt. Das gilt auch für die akademischen Bildungsein richtungen. Auch an unserer Hochschule gibt es Studenten, die die Gefährlichkeit der imperiali stischen Ideologie nicht erkennen. Hier erhebt sich die Frage, ob wir als Genossen Studenten in unseren FD J-Gruppen schon wirksam genug geworden sind. Wir haben in der Parteigruppe des Matrikels 66 der Sektion Fertigungsprozeß und -mittel darüber beraten. Es hat sich ge zeigt, daß der Schwerpunkt in den Diskussionen vor allem auf fachlichem Gebiet liegt. Das Ge spräch über politische Probleme spielt noch nicht die notwendige Rolle. Worin liegen die Ursachen? Haben wir uns genügend um die Probleme und Interessen unserer Freunde gekümmert? Sind wir Vorbild und Helfer in allen Be ziehungen gewesen? Diesen An forderungen sind wir nicht immer gerecht geworden. Herzlichen Glückwunsch allen Frauen und Mädchen unserer Hoch schule zum Internationalen Frauen tag, dem 8. März 1971. Rektor, Wissenschaftlicher Rat, Parteileitung der Hochschule, Hoch schulgewerkschaftsleitung und die Kreisleitung der FDJ übermitteln Ihnen den Dank für die bisher gelei stete Arbeit. Der diesjährige Interna tionale Frauentag steht im Zeichen des 100. Geburtstages der Revolutio närin und Mitbegründerin der Kom munistischen Partei Deutschlands, Rosa Luxemburg, und des Kampfes aller, fortschrittlichen Menschen um das Leben der von der imperialisti schen Klassenjustiz der USA einge kerkerten und vom Tode bedrohten Kommunistin Angela Davis. Beide sind Vermächtnis und Bei spiel für den konsequenten Kampf gegen den Imperialismus, für Frie den und Sozialismus. Wir rufen alle Frauen und Mäd chen aut, in ihrem Sinne aktiv mit zuwirken, den Frieden zu sichern, die Überlegenheit des Sozialismus über den Imperialismus noch deut licher zu beweisen und durch neue Erfolge bei der allseitigen Stärkung der DDR mitzuhelfen, den VIII. Par teitag unserer Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands würdig vor zubereiten. Wir wünschen Ihnen dazu viel Erfolg im Beruf, Gesund heit, persönliches Wohlergehen und Glück in der Familie. IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII11IIIIIIIIIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Freiheit für Angela Mit größter Aufmerksamkeit be- volutionären Kräfte und ihre Füh- obachten alle progressiven Kräfte rer vorzugehen. So war es im Jahre in der Welt die zynische Haltung der 1933, als die Nazis gegen Georgi. USA-Justiz gegen die amerikanische Dimitroff eine Provokation insze- Kommunistin Angela Davis. nierten, so war es in den Prozes- Es gibt in der Geschichte des sen gegen Dr. Martin Luther King Klassenkampfes viele Beispiele da- in den USA, gegen die Rosenbergs, für, daß der Imperialismus die Tat- gegen Regis Debray in Bolivien und Sachen verfälscht, um gegen die re- (Fortsetzung auf Seite 2) Erfolgreiche Wintersportler Mit beachtlichen Leistungen warteten die' Wintersportler unserer Hoch schule zu den Bezirksmeisterschaften der Studenten und bei den DDR- Studentenmeisterschaften aüf. Wir berichten ausführlich über diese Veran staltungen auf der Seite 5. Nach einer guten Leistung im Langlauf belegte Christian Preißler bei den DDR-Studentenmeisterschaften im Wintersport einen guten 4. Platz in der Nordischen Kombination. Die Frage des Genossen Strobel „Wer. wenn nicht wir?“ gilt voll und ganz, für uns. An unserer Hochschule führen wir eine doppelte Schlacht — eine Schlacht um die besten fachlichen Leistungen, die wir später in der Volkswirtschaft zum Nutzen un seres Staates anwenden wollen, und eine ideologische Schlacht, damit in seiner künftigen Tätig keit jeder Absolvent den Anfor derungen, die an einen sozialisti schen Leiter gestellt werden, auch entsprechen kann. Deshalb müssen wir als Ge nossen Studenten ständig das politische Gespräch mit unseren Freunden suchen, ihnen helfen, einen klaren Klassenstandpunkt einzunehmen. Obwohl wir nicht mehr lange an der Hochschule sein werden, haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir unsere Arbeit verbessern können, wie wir als Partei gruppe wirksamer werden kön nen. In den FDJ-Gruppen wollen wir stärker als bisher das poli tische Gespräch führen; unser Hauptaugenmerk gilt dabei engen kameradschaftlichen Beziehungen zwischen den Genossen und zu den parteilosen Freunden, auch in persönlichen Fragen. Von den Seminargruppenbera tern verlangen wir, daß sie mehr als bisher eng mit ihren Gruppen zusammenarbeiten. Über diesen engeren Kontakt wird es möglich sein, vor allem die erzieherische Wirksamkeit der Seminargrup penberater beträchtlich zu er höhen. Einen wichtigen Beitrag zur klassenmäßigen Erziehung stellt das persönliche Gespräch zwi schen Hochschullehrern und Stu denten dar. Deshalb fordern wir von den Lehrbereichen, solche Gespräche herbeizuführen und da durch zu engen sozialistischen Gemeinschaftsbeziehungen zwi schen Hochschullehrern und Stu denten beizutragen. Durch diese Maßnahmen wol len wir unsere Wirksamkeit er höhen und dazu beitragen, unsere Pflicht als Genossen noch besser zu erfüllen. Plans Joachim Dietze, Parteigruppenorganisator des Matrikels 66, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel