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KARL-MIARN-LJNIIVERSITAT 28. Februar 1974 Die Kraft der Solidarität Am 22. Februar 1974 fand eine Sit zung der SED-Kreisleitung Karl- Marx-Universität statt. Sie stand im Zeichen der Auswertung der SED- Bezirksdelegiertenkonferenz. Zum Thema „Die Aufgaben der SED- Kreisorganisation zur Vorbereitung des 25. Jahrestages der Gründung der DDR“ referierte Dr. Dietmar Keller, Prof. Dr. Erhard Pätzold, Vorsitzen der der DSF-Kreisorganisation zog in seinem Referat eine erfolgreiche Bilanz der vergangenen Legislatur periode und orientierte auf das „Aufgebot der Freundschaft“, das zur Massenbewegung der Freund schaftsgesellschaft zu entfalten ist und Bestandteil des sozialistischen Wettbewerbes an der Karl-Marx- Universität werden soll. Die Teilnehmer der Konferenz sandten an die Botschaft der UdSSR in der DDR zum ,56. Jahrestag der Sekretär der SED-Kreisleitung. Zur Diskussion sprachen 13 Genossen. Die Kreisleitung beschloß einmütig den Plan der ideologischen Arbeit der SED-Kreisorganisation zur Vor bereitung und Durchführung des 25. Jahrestages der Gründung der DDR. Lesen Sie dazu den Beitrag auf Seite 3. sches Weltbild zu formen. In hohem Maße liege es an dem Lehrenden, junge Menschen in die Lage zu ver setzen, sich ein richtiges Bild zu machen. Die Seminare und Vorlesun gen sollten nicht schlechthin Kennt nisse vermitteln, sondern in erster Linie Schmieden des Bewußtseins sein. Aufgabe und Ziel müsse es immer sein, von der Richtigkeit un seres Weges zu überzeugen. Dabei müsse besonders herausgearbeitet werden, daß jeder Tag Frieden den Sozialismus weiterentwickelt und ihn stärkt. In seiner Begrüßungsansprache hob der stellvertretende Direktor für Er ziehung und Ausbildung am Franz- Mehring-Institut, Prof. Dr. Johannes Hentschel, die neue Qualität hervor, die der Übergang von 2-Monate- Lehrgängen zu 5-Monate-Lehrgän- gen in sich birgt. Genosse Hannes Hörnig hob in sei nen Ausführungen die große Ver antwortung hervor, die allen im mar xistisch-leninistischen Grundlagen studium Lehrenden bei der Erzie hung der Studenten auferlegt wird. Es komme darauf an, so betonte Ge nosse Hörnig, ein reales sozialisti- Gründung der Sowjetarmee ein Telegramm und grüßten gleichzeitig alle sowjetischen Wissenschaftler und Studenten, mit denen die Karl- Marx-Universität durch enge freundschaftliche Kontakte verbun den ist. Im Verlauf der Konferenz wurden zwei Kollektive der Sektion Chemie mit dem Ehrennamen „Kollektiv der DSF“ ausgezeichnet. Zum Vorsitzen den des Kreisvorstandes der DSF wurde Prof. Dr. Jutta Seidel ge wählt. (UZ) Mit einer programmatischen Vorlesung eröffnete am Montag das Mit glied des ZK der SED und Leiter der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, Genosse Hannes Hörnig, den zweiten 5-Monate-Lehrgang des Franz-Mehring-Institutes, an dem vor allem Genossen aus dem marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium teilnehmen. An der Eröffnung in der Alten Handelsbörse nahmen auch eine Delegation der Bezirksleitung Leipzig der SED unter Leitung von r. Werner Martin, Sekretär der Bezirksleitung, das Sekretariat der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität, sowie Genosse Kowaljow aus Kiew, Vertreter weiterer Leipziger Hoch schulen und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg teil. Darüber hinaus wurden auch Genossen aus der CSSR begrüßt, die am Lehrgang tcilnehmen. Das Mitglied des ZK und Leiter der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, Genosse Hannes Hörnig, eröffnete zweiten 5-Monate-Lehrgang des FMI Um konkrete, abrechenbare Leistungen in der Parteiarbeit Kommunique der SED-Kreisleitungssitzung Aufgebot der Freundschaft Massenbewegung der DSF (UZ) 107 Delegierte aus 26 DSF-Grundeinheiten der Karl-Marx-Universität berieten am vergangenen Sonnabend während der Kreisdelegiertenkonfe renz den Beitrag und Anteil der DSF-Kreisorganisation bei der weiteren Realisierung der Beschlüsse des VIII. Parteitages und in Vorbereitung des 25. Jahrestages der Gründung der DDR sowie des 30. Jahrestages der Be freiung des deutschen Volkes vom Faschismus. Herzlich begrüßte Gäste der Konferenz waren der Sekretär für Agitation und Propaganda der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Genossin Dr. Gerda Strauß sowie Ver treter der staatlichen, Gewerkschafts- und der FDJ-Kreisleitung. Richtigkeit unseres Weges beweisen Von Doz. Dr. Eberhard Hackethal, Mitglied der SED-Kreisleitung D ie Schreckensmeldungen aus San tiago de Chile nehmen kein Ende. Die militärfaschistische Junta hat nunmehr angekündigt, gegen mehr als 200 chilenische Patrioten Terrorprozesse durchführen zu wollen und zynisch erklärt, daß mit hohen Strafen zu rechnen sei. Auch unser Genosse Luis Corvalan soll vor die Militärs, die sich selbst zu Richtern ernannt haben, gezerrt werden. Dies alles ist eine blutige Farce, die dem offenen Terror das Mäntelchen der Justiz umhängen soll. Die Prozesse werden ausschließlich von Militär gerichten angestrengt und hinter verschlossenen Türen geführt. Das Leben Luis Corvalans und vieler anderer chilenischer Patrioten ist in höchster Gefahr, und nur die Fort führung und Erweiterung der inter nationalen Solidarität kann die Junta von ihren Mordplänen abhaiten. Es reicht nicht mehr, nur seiner Empö rung über das Wüten der Junta Aus druck zu geben — jetzt müssen kon krete Forderungen an die chileni schen Faschisten gestellt werden, wie Öffentlichkeit aller Gerichtsverhand lungen, freie Wirkungsmöglichkeiten für Juristen aus Chile und aller Welt, die die Verteidigung Luis Corvalans und seiner Genossen zu übernehmen bereit sind und vor allem Einhaltung des Rechtsweges und der chileni schen Gesetzgebung. Dann wäre die Junta nämlich gezwungen, ihre Op fer unverzüglich freizulassen, denen kein Verstoß gegen die chilenischen Gesetze nachzuweisen ist. Freiheit für Luis Corvalan und alle eingekerker ten chilenischen Patrioten bleibt des halb die zentrale Losung der Soli daritätsbewegung. Es geht aber auch darum, die Hilfe für Chile mit der Vertiefung der Kenntnis zu verbinden: Wo steht unser Feind, welche Gefahr geht vom . Imperialismus aus. Es genügt nicht, Pinochet und seine Komplizen zu hassen, man muß das System des Weltimperialismus in seiner ganzen Menschenfeindlichkeit entlarven und die Klassenauseinandersetzung in ihrer weltweiten Dimension sehen. Nur so wird klar, daß unsere Soli darität mit Chile ihre Kraft aus der ständig wachsenden Stärke des So zialismus und insbesondere der so zialistischen Staatengemeinschaft, geschart um die Sowjetunion, schöpft. Solidarität hat nichts mit gefühls seligem Mitleid zu tun, sondern ist Ausdruck der proletarisch-internatio nalistischen Grundposition unserer sozialistischen Gesellschaft. Das heißt, wir können den Kampf des chilenischen Volkes und anderer um ihre Freiheit kämpfenden Völker in dem Maße unterstützen, wie wir die uns hier und heute gestellten Auf gaben ehrenvoll bewältigen. Dieser Zusammenhang sollte bei der weite ren Entwicklung der Solidaritäts bewegung immer gegenwärtig sein und unser Handeln bestimmen. Zur gleichen Zeit, da an der Süd spitze des amerikanischen Kontinents die Mordbanden toben, bereiten die Werktätigen Kubas unserer Partei- und Regierungsdelegation einen be geisterten Empfang, stärken die DDR und das erste sozialistische Land Amerikas ihren Kampfbund. Das ist ein Symbol des veränderten Kräfte verhältnisses, der Beweis, daß auch in der unmittelbaren Einflußsphäre des USA-Imperialismus die Kräfte des Fortschritts, der nationalen Be freiung und des Sozialismus unauf haltbar sind. Das sozialistische Kuba ist ein Symbol der großen Kraft des proletarischen Internationalismus und der weltweiten Solidarität.. Die ständig enger werdende Zusammen arbeit Kubas mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Bruderländern ist eine der Garan tien dafür, daß schließlich auch das chilenische Volk seine Peiniger ab schütteln wird. Forellenplatte kontra Rehrücken ] Soldaten auftrag 25 ihr Kampf- Programm UZ-Rundgang durch die technischen Einrichtungen des Seminar gebäudes Teil II ; Von der Kreisdelegier tenkonferenz der FDJ Platte - von der Kalkulation bis zur Endgestaltung — nach ihren Vorstellun gen anzufertigen. Daß den 16- bis 18- jährigen die Arbeit Freude machte, sah man den Endprodukten an, die von einer Prüfungskommission beurteilt und von den Angehörigen der Lehrlinge bewundert wurden. 1 Sieger des Tages - um sich gut zu pla zieren mußte man noch einen Wissens test bestehen - wurde die Gruppe J. Erbert, Chr. Just. (UZ) Ei nen Höhepunkt des Berufswett bewerbes der Koch- und Kellnerlehr linge der Karl-Marx-Universität "‘bildete ein Ausscheid, - der am Mittwoch vergangener Woche in der Küche ' ' der. Zentralmensa und dem Gro ßen Betriebsrestaurant stattfand. 32 angehende Köche und'-vier zukünf tige Kellner des ersten bis dritten Lehr jahres demonstrierten ihr Können im Fach „Kalte Küche": Sie hatten.die.Aufgabe,.eine kalte - Thälmanns Erbe in guten Händen FDJ-Kreisdelegiertenkonfereni mit richtungweisender Diskussion t ■ ■ (UZ) Etwa 300 Delegierte der FDJ- Kreisorganisation Karl-Marx-Univer sität trafen sich am vergangenen Sonnabend im Stadtverordnetensit- zungssaal des Neuen Rathauses zu ihrer Kreisdelegiertenkonferenz, leg ten Rechenschaft über die geleistete Arbeit in der vergangenen Wahl periode ab und berieten die vor dn Studenten, jungen Wissenschaftlern, Arbeitern, Angestellten und Schwe stern stehenden Aufgaben im 25. Jahr des Bestehens der Deutschen Demokratischen Republik. Herzlich begrüßte Gäste waren eine Dele gation des Zentralrats der FDJ mit dem Sekretär Genossen Günther Schneider an der Spitze, eine Dele gation des Sekretariats der SED- Kreisleitung, mit den Genossen Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär, Dr. Dietmar Keller, Prof. Dr. Horst Möhle, Dozent Dr. Erhard Hexel- Schneider und Claus Muschalle, der Sekretär der FDJ-Bezirksleitung, Ge nosse Dr. Gerhard Wolschke, und der Sekretär der FDJ-Stadtleituhg, Genosse Horst Moldenke. Augusto Diaz, Vorsitzender des ISK der Karl-Marx-Universität, über brachte die, Grüße und Wünsche der ausländischen Studenten für einen erfolgreichen Verlauf der Delegier tenkonferenz-Unter dem stürmischen Beifall aller Delegierten und Gäste übergab der 1. Prorektor, Genosse Prof. Dr. Horst Möhle, das Jugend objekt Moritzbastei für den Ausbau zum Zentralen Studentenklub der Karl-Marx-Universität an Genossen. Norbert Gustmann. 1ll NORBERT GUSTMANN, der wiedergewählte 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung Karl-Marx-Universität, hielt den Rechenschaftsbericht der FDJ-Kreisleitung (Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht lesen Sie auf Seite 4). Fotos: Swietek DAS KARL-MARX-BANNER überreichte Norbert Gustmann dem Sieger der letzten Wettbewerbsetappe, der Sektion Biowissenschaften. neten Organen verrichten und allen Reservisten, die an der Karl-Marx-Universität tätig sind, Glückwünsche und Grüße zum 18. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee und danken ihnen für ihre stetige Einsatz bereitschaft zum Schutz der sozialistischen-Errungen schaften. SED-Kreisleitung, Rektor, UGL und FDJ-Kreisleitung übermitteln allen Angehörigen der Nationalen Volks armee anläßlich ihres Ehrentages brüderliche Kampfes- grüße. Gleichzeitig übermitteln sie allen Universitätsangehöri gen, die gegenwärtig ihren Ehrendienst bei den bewaff- : ... 5 ' Kampfesgrüße an Genossen der NVA Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 719 2215 18. Jahrgang Sächsirche Landesbibiiothek - 5. MHZ 1974