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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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Band 18.1974
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8 KMU international 13.Juni1974 UZ DSF-Arbeit Es wurde nur russisch gesprochen Zu einem Höhepunkt in der DSF-Arbeit gestaltete sich eine Veranstaltung am 16. Mai, zu der die DSF-Gruppe des Institu tes für Biophysik Dr. M. K. Soln- zew vom Lehrstuhl für Biophy sik der Lomonossow-Universität Moskau sowie Frau Dipl.-Biologe Kantschewa von der Biologischen Fakultät der Universität in Sofia eingeladen hatte. Auch uns Studenten der Seminargruppe VI des 1. Studienjahres Humanmedi zin bot sich die Gelegenheit, an diesem Treffen teilzunehmen. Heiße Würstchen und Bier sorg ten für das lukullische Wohl, und so versteht es sich fast von selbst, daß sich sogleich erste Anknüpfungspunkte für ein herz liches Gespräch fanden. Ein Lichtbildervortrag, gehalten von Dr. M. K. Solnzew, gab uns einen Einblick in die Arbeit so wjetischer Wissenschaftler auf Kamtschatka und Sachalin. Der zweite Teil seines Vortrages — der übrigens wie auch alle Ge spräche an diesem Abend in rus sischer Sprache gehalten wurde — beinhaltete den Einsatz sowjeti scher Wissenschaftler in den jun gen Nationalstaaten am konkre ten Beispiel ihrer Arbeit in der Hauptstadt der Republik Guinea. Die darauffolgende Diskussion in russischer Sprache gab uns die Möglichkeit. Fragen an Dr. Soln zew zu stellen, nicht nur über seine Arbeit als Wissenschaftler, sondern auch über die Ferien arbeit der Studenten in der UdSSR sowie seine persönlichen Eindrücke, die er bei seinem bis herigen Aufenthalt in der DDR sammeln konnte. Für uns Studenten war es nicht nur ein unvergeßliches Erlebnis, das uns noch lange bewegen wird, sondern auch eine kleine Bewährungsprobe für unsere Kenntnisse in russischer Sprache. Danken möchten wir an dieser Stelle Dr. rer. nat. habil. F. Pli quett für die Organisierung die ses Abends sowie nicht zuletzt dafür, daß er uns half, hier und da auftretende Sprachbarrieren zu überwinden, und auch den ande ren Wissenschaftlern des Insti tutes für die freundliche Einla dung. Dagmar Unger Manfred Haferkorn Hoch^chu^n international 30 Jahre Zusammenarbeit Warschau (ADN). Zwischen der Volksrepublik Polen und der So wjetunion besteht seit nahezu 30 Jahren eine erfolgreiche und umfassende wissenschaftlich- technische Zusammenarbeit. Eine wichtige Etappe in diesem Zeitraum war die 1966 erfolgte Abstimmung der Pläne zur Ent wicklung der Wissenschaften für die Jahre 1966 bis 1970. Auf die ser Grundlage war ein Pro gramm ausgearbeitet worden, das Ausgangspunkt für die un mittelbaren Kontakte zwischen den Ministerien, zentralen Insti tutionen. wissenschaftlich-techni schen Organisationen, Hochschu len sowie Proiektierungs- und Konstruktionsbüros in Polen und in der Sowjetunion war. Ge genwärtig bestehen in beiden Ländern praktisch zwischen al len Industrieministerien solche Kontakte. Im Laufe von 25 Jahren hat die Sowjetunion rund 7500 Sätze technischer Dokumentationen und Warenmuster an Polen überge ben. während Polen der Sowjet union im gleichen Zeitraum mehr als 4100 Sätze technischer Unter lagen überließ. Das umfangreiche Kooperations programm wird von den Akade mien der Wissenschaften und be stimmten Instituten beider Län der realisiert. Polnische und so wjetische Wissenschaftler arbei ten gemeinsam an 50 verschiede nen Forschungsvorhaben, darun ter an Problemen der Gesell schaftswissenschaften der Mathe matik. der Quantenelektronik, der Viehzucht und der Medizin. All diese Vorhaben entwickeln sich in unmittelbarer/Verbindung mit der vielseitigen Zusammen arbeit zwischen den Akademien der Wissenschaften der sozialisti schen Länder und mit den in den RGW-Ländern durchgeführten wissenschaftlichen Arbeiten. Beispiele für die umfangreiche Zusammenarbeit der beiden Aka demien sind das internationale Mathematikzentrum „Stefan Ba nach“ in Warschau sowie das in ternationale Institut für tiefe Temperaturen in Wroclaw. AAD A । —N tanzen auf den ~•KA-EI Bühnen Leipzigs 9 Krakower Tage in der Messestadt und im Bezirk Leipzig GORALEN ziehen mit ihren temperamentvollen Darbietungen- Tausende Leipziger in ihren Bann. Natürlich stellen sich aus der Wojewodschaft Kra kow nicht nur diese Tänzer den Messestädtern und Einwohnern des Bezirkes Leipzig vor, son dern auch Funktionäre, Wissenschaftler, Künstler verschiedener Genres, Küche und sogar Indu striebetriebe. Bild links unten: Das hy drotechnische Institut der Krakower Jagiellonen- Universität. Foto: B/CAF (UZ) Es gibt sicher' keinen Leipziger Bürger, der von den Krakower Ta gen keine Notiz genommen hat: Seit Samstag finden in Leipzig und in vielen Städten des Bezirkes aus ih rem Anlaß eine Reihe von Kultur veranstaltungen und Foren statt. Ausstellungen wurden eröffnet, und in vielen Geschäften und in Basa ren werden Waren aus Volkspolen in reicher Vielfalt angeboten. In Leipzig — so auf dem Sachsen- platz — tanzen Goralen aus dem Krakower Gebiet und ziehen mit ihren. temperamentvollen Darbietun gen Tausende in ihren Bann. Die „Capella Cracoviensis", ein Jazz- Orchester, Volkskunstensembles und bekannte Künstler Volkspolens ha ben Auftritte und Ausstellungen, in formieren über interessante Fakten des Krakower Gebietes. Hier soll nur die Ausstellung im Alten Rat haus zum Thema „Lenin in Polen — seine revolutionäre Tätigkeit im Krakower Gebiet“ genannt werden, die auf interessante Weise eine Ver bindung zeigt zwischen den Tradi tionen der Lenin-Ehrung in Krakow und Leipzig. Eine sehenswerte Ausstellung, eröff nete der Leiter der offiziellen Dele gation der Wojewodschaft, der 1. Sekretär des Wojewodschafts komitees der PVAP, Jozef Klasa. in Leipzig-Information. Sie spiegelt die Erfolge der Krakower Region beim Aufbau des Sozialismus von der Gründung bis Ins 30. Jahr Volks polens wider. Genosse Klasa weilte bis zum Diens tag in Leipzig und führte dabei Ar beitsgespräche, die zur Vertiefung der Zusammenarbeit der beiden Ge biete dienen. Gespräche werden auch in vielen Leipziger Betrieben geführt, in denen polnische Delega tionen weilen. Auch an der Karl- Marx-Universität fand ein Krako wer Tag statt (Näheres in der näch sten Ausgabe der „UZ“). So werden im Sommer FDJler der Sektionen Physik und TAS zum Studentenaus tausch nach Krakow fahren und Leipziger Wissenschaftler die Ger manisten Krakows unterstützen. Adresse: Leipzig, Brühl 9 - ein Haus, das Freunde hat „Krakow ist die berühmteste Stadt Polens...“ So begann vor einiger Zeit ein Beitrag, mit dem „UZ“ ihre Leser auf die Schönheiten der Leipziger Partnerstadt aufmerksam machen wollte. Auch von Zusammenarbeit und Kulturaustausch war da die Rede. Da vor wenigen Tagen eine Krakower Woche in der Messestadt begann, soll an dieser Stelle nochmals von Craco- via die Rede sein, zumindest indirekt. Jeder Leipziger kennt es, und auch so mancher Besucher 'der Stadt an der Pleiße lenkt seine Schritte wäh rend eines Stadtbummels dorthin. Sie erraten es, ich rede vom Polni schen Kultur- und Informationszen trum am Brühl. Nun — ich sah es mir genauer an, sprach mit Mitarbeitern des Hauses und ließ mich vom Direktor des Zentrums, Genossen. Pavel Mor- czycki, genauer informieren. Und was ich dort erfuhr, war recht beein druckend. Es vermittelte mir erst mals konkretes Wissen über die Auf gaben einer solchen Einrichtung. Denn woran denkt man, hört man „Polnisches Informations- und Kul turzentrum“ ? An Schaufenster voller Volkskunstgegenstände (und an die gegenwärtige Flaute in der eigenen Geldbörse) und an junge Leute, die Schallplatten von Niemen und den Roten Gitarren kaufen. Mancher mag sich noch an eine der interessanten Aus stellungen in den Räumen des Zen trums entsinnen oder an' die Auto grammstunde mit Maryla Rodowicz. Auch richtig, Plakate und Bücher gibt es dort ja auch noch ... Doch ist das wirklich schon alles? Man muß nur die Augen aufmachen, um weit mehr zu sehen: In 30 Schaufenstern auf über 300 m 2 Ausstellungsfläche zum Beispiel kann man rund um das Gebäude täglich interessante Fakten über das Leben unserer Nachbarn erfahren. Und Nachbarn sind wir ja. um uns zu besuchen, bedarf es keiner Visa und umständlicher Formalitäten. Ein kurzes Hochhalten des Personalaus weises genügt, und das Gespräch kann beginnen. Waren Sie vorher nicht achtlos, können Sie sich dabei als informierter Gesprächspartner zeigen. Nanu, es gibt noch Sprach schwierigkeiten? Sie kennen nur „Dobsche“ und „Nasdrowje“? Da wird es Zeit, daß Sie einen Sprach ¬ kurs besuchen. Auch hier hift Ihnen das Polnische Kultur- und Informa tionszentrum. Es hat zwei Zirkel zum Erlernen der polnischen Sprache, wobei der eine Touristen die nötigen Grundkenntnisse ver mittelt, während der andere, mit einer längeren Laufzeit, ein tieferes Eindringen in die Sprache gewährt. Daneben unterstützt das Zentrum Schulen. Universitäten und Hoch schulen, an denen die polnische Sprache gelehrt wird. Was hat das jedoch alles mit Kra kow zu tun? Nun, das Informatiöns- und Kulturzentrum ist ein Abge sandter dieser Stadt und der Woje wodschaft.. Was.-das konkret heißt, sagte mir Direktor Morczycki :, „Wir wollen mithelfen, eine neue Ge schichte zu schreiben. In ihr soll von der Freundschaft unserer Völ ker die Rede sein, nicht mehr von „Erbfeindschaft“. Freundschaft ist keine Formalität! Um Freunde zu sein, muß man sich kennen, gut kennen, und großes Vertrauen haben. Dazu gehört ehrliche und gute Infor mation. Und darum informieren wir über Krakow, die Wojewodschaft und natürlich über ganz Volkspolen. Nicht nur die Leipziger Bürger, son dern die Bevölkerung der Südbe zirke der DDR." So sind die Mitarbeiter des Informa tionszentrums tätig: über Kultur, Politik und Wirtschaft erfährt man durch sie ständig Neues. Dabei gibt es verschiedene Höhepunkte. Die Leipziger Messen, die agra und die Internationale Dokumentar- und Kurzfilmwoche, zu denen besondere Veranstaltungen, die Eröffnung von Informationsständen etc. auf dem Programm stehen. .Vorträge für/ Fachleute werden organisiert — oft sind die Referenten Spezialisten der VR Polen —, spezielle Ausstellungen und Veranstaltungen zusammenge stellt. Fast jeden Tag gibt es (kostenlose) Krakow... • wurde im Jahre 965 gegründet und erhielt 1257 Stadtrecht; • war längere Zeit Hauptstadt der Wis- lanen und eine be deutende Handels stadt; • ist Universitäts stadt! 564: Gründung der lagiellonen-Uni- versität. Veranstaltungen in den Räumen des Zentrums oder auch in Betrieben und Schulen. Das sind Vorträge, zu denen Filme — synchronisiert oder in der Originalsprache — gespielt werden. Vorführungen neuester pol nischer Filmkunstwerke, Kinder nachmittage oder Musikveranstal- 'tungen mit bedeutenden- Künstlern unseres Nachbarlandes. Für Touri sten Werden natürlich auch Licht bildervorträge über Kultur. Land schatt und Wirtschaft der einzelnen Regionen gehalten. C Ein Besuch lohnt sich wirklich, und ich möchte den sehen, der sei nen Freunden und Bekannten nicht begeistert von einer Ausstellung über polnisches Glas berichtet. Ist dann das Interesse geweckt, kann man sich in der Bücherei des Hauses wei ter informieren. Vielleicht besucht man dann auch mit der Brigade oder der Seminargruppe das Kulturzen trum? Bei vorheriger Anmeldung kann ein individuelles. Programm für den Besucher zusammengestellt werden. Dabei kann aus einem Ar chiv von 188 Filmen zu acht ver schiedenen Grundthemen ausge wählt werden. Auch die ständigen Ausstellungen sind mit einer Vor führung von Filmen verbunden. Doch wenn die Besucher nur verein zelt kommen, lohnt ihre Vorführung (mit etwa 12 Minuten Laufzeit) nicht. Dokumentar-, Kinder-, Spiel-, Zeichentrickfilme . ■. hier schlie ßen sich ungeahnte Möglichkeiten für so manche FDJ-Gruppe. zumal auch Schallplatten und- Tonbänder an gesellschaftliche Institutionen ausgeliehen werden. Genosse Morczycki sagte mir: „Wir sind etwas traurig. Zwar werden alle Veranstaltungen gut besucht,, doch es fehlen die jungen Leute zwischen 18 und 22. Auch die Zu sammenarbeit mit FDJ-Leitungen ist noch nicht so gut, während wir mit den Parteileitungen eng Zusam menarbeiten.“ Also, ein großes Ach tung an dieser Stelle! Was sagt un sere FDJ-Kreisleitung dazu? Hier liegen Reserven, die es zu aktivieren, gilt. Eine Zusammenarbeit mit dem Polnischen Informations- und Kul turzentrum wäre auch für den Klub „Moritzbastei“ sehr gewinnbringend. Im Februar feierte das Zentrum sein fünfjähriges Bestehen. Eine Reihe von besonderen Veranstaltungen gab dem Jubiläum seinen Rahmen. In diesen zehn Tagen konnten die Mitarbeiter des Zentrums mehr als 50 000 Besucherzählen und verkauf-, ten allein • über 30 000 Schallplatten. Doch wie gesagt, bildet die Handels tätigkeit den geringeren Teil der Ar- beit. Die Krakower Woche in Leipzig ver ¬ dankt ihr Entstehen und ihren Er folg auch der unermüdlichen Tätig keit der Menschen am Brühl 9. Kra kower Tage gab es bisher schon in Döbeln, Zwickau, Borna, Werdau, Quedlinburg und Eisenach. Und daß die Kontakte zwischen Leipziger Betrieben. Krankenhäusern. Kultur einrichtungen und Schulen, nicht zu vergessen die Karl-Marx-Universi tät. immer enger werden, ist auch mit auf das Wirken des Zentrums . zurückzuführen, das übrigens auch die polnischen Arbeiter und Studen ten in der DDR betreut, und die Ver bindung zur Heimat nicht abreißen läßt. Ich müßte noch berichten, wie im Dezember des vergangenen Jahres eine interessante wissenschaftliche Konferenz mit Vertretern der Kra kower Universität an der Karl-Marx- Universität zustande kam; über Ar beitsvereinbarungen Leipziger Be triebe mit Betrieben in Volkspolen; über die Ausstellung über Kunstge werbe und wirtschaftliche Zusam menarbeit mit der DDR. die auf 580 m 2 im Zentrum zu sehen ist; und, und. und. Doch das Beste ist wohl. Sie informieren sich an Ort und Stelle selbst. Das fördert, nicht nur das Wissen, sondern auch das Be wußtsein. daß wir nicht nur Nach bar-, sondern Brudervölker sind. E.-M. Brandt MEETING anläßlich der Woche der internationalen Solidarität mit den arabi schen Völkern. Wenige Minuten vor Beginn der Veranstaltung haben es spät Kommende nicht mehr leicht, einen Platz im Filmsaal des Grassimuseums zu finden. Erwartungsvolle Stimmung bei Studenten, jungen Arbeitern, Wissen schaftlern und auch Männern und Frauen, die bereits dem Rentenalter entgegen gehen. Dazwischen Vertreter der arabischen Völker, die in der DDR lernen und arbeiten. Dann ist es soweit. Die Ehrengäste des Abends betreten den Saal: Genosse Dr. Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Universität, Genosse Haut, Mitarbeiter der SED-Bezirksleitung, Vertreter der Nationalen Front, des Rates des Bezirkes, der Stadt, der FDJ-Kreisleitung der KMU, Abgesandte der befreundeten Länder, wie der Botschaftsrat der algerischen Botschaft in der DDR, seine Exzellenz Radal, Paul Scholz, Präsident der Freundschaftsgesellschaft DDR- Arabische Länder,... Der Singeklub der Sektion Phil./WK singt Lieder vom Kampf der Völker der Welt um Freiheit. Es werden Reden gehalten, diskutiert, eine Pro testresolution verabschiedet, es herrscht eine Stimmung der Solidarität. Eine Stimmung, die nicht nur an diesem Abend andauern wird. Foto: Swietek Solidaritätsaktiv in Aktion Interview mit dem Vorsitzenden der Aktivgruppe Solidarität der KMU, Reinhard Griebner, Student der Sektion Journalistik Frage: FDJ-Aktivgruppe Solidarität der Karl-Marx-Universität Leipzig — so lautet eure offizielle Bezeich nung, und es gibt kaum einen Stu denten unserer Universität, der noch nichts von euch gemerkt hat. Seit wann besteht euer Aktiv und warum habt ihr es gebildet? Antwort: Den Gründungstag kann man so genau eigentlich gar nicht festlegen. Angefangen haben wir als Aktivgruppe „Solidarität mit Chile“ im September 1973. Unsere Arbeitserfahrungen und die 1 Er kenntnis, daß auf dem Gebiet der aktiven Solidarität an der Karl- Marx-Universität mehr gemacht werden müßte und mehr gemacht werden kann, gaben den Anstoß, daß wir es uns im Januar dieses Jahres zur Aufgabe und Pflicht machten, aktive Solidarität mit al len unterdrückten Völkern der Welt zu üben. Wir betrachten uns dabei als Organ der FDJ-Kreislei tung. Frage: Euer Anliegen ist die aktive internationale Solidarität. Wie habt ihr das schon in die Tat umgesetzt? Antwort: Ich glaube, wir müssen dabei zwischen 1973 und 1974 unter scheiden. Im vergangenen Jahr ha ben wir besonders in materieller Hinsicht viel erreicht. Etwa 7000 M konnten wir aus Sammlungen auf das Solidaritätskonto für Chile über weisen und 6700 Mark brachte un sere Buchaktion ein. Wenn wir uns erinnern, wie stark die Reaktion un serer Bevölkerung auf den 'faschisti schen Terror in Chile von Anfang an war, dann wird verständlich. warum Wir in kurzer Zeit diese gro ßen Geldsummen zusammenbeka men. Seit Beginn dieses Jahres haben wir uns die Aufgabe gestellt, den Stu denten aller Sektionen die Bedeu tung der internationalen Solidarität im gegenwärtigen antiimperialisti schen Kampf bewußt zu machen und immer mehr dafür zu gewin nen. Wir gestalteten einige Solidaritäts veranstaltungen' im Innenhof der Universität. Zur Maidemonstration traten wir gemeinsam mit dem Her- derinstitut auf. Zu den verschieden sten Anlässen organisieren wir So lidaritäts-Basars, verkaufen Plakate und Plaketten. Wenn wir Unter schriftensammlungen oder Meetings vorbereiten, dann ist die Resonanz groß. Aber wir werden noch nicht so wirksam, wie wir uns das vor stellen. Im Seminargebäude befin det sich unser Postfach. Dort kann man uns jederzeit über geplante Aktionen informieren. Wer Hilfe braucht, wir sind bereit. Wir wollen auch noch mehr die Sekretäre für internationale Verbindungen in den FDJ-Leitungen der einzelnen Sek tionen zu unseren Verbündeten machen. Frage: Wie sieht es denn mit eurem Aufruf zur Teilnahme an den Soli daritätsbrigaden im FDJ-Studenten- Sommer 74 aus? Antwort: Nun ja, so stark wie er hofft ist die Beteiligung nicht. Es gehört schon etwas Bewußtsein dazu, fünf von zehn Tagen unentgeltlich auf einer Baustelle zu arbeiten. Und es wird keine leichte Arbeit sein. Für August haben sich bisher zehn und für September 30 FDJler gemel det. Diese Wochen sollen sich nicht .nur auf einen gut organisierten Ar beitsablauf beschränken. Wir wer den auch für eine interessante Frei zeitgestaltung sorgen. (Mit Reinhard Griebner sprach Bianka Dornblut, Sektion Journalistik) •m
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