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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 18.1974
- Erscheinungsdatum
- 1974
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197400002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19740000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19740000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 18.1974
-
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- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 14. November 1
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- Ausgabe Nr. 43, 28. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 12. Dezember 1
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Band
Band 18.1974
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Notizen Ensemblegruppe trat in Berlin auf (UZ-Korr.) Während der Sonder tagung des Antiapartheid-Aus schusses der UNO in Berlin fand ■ am 25. Mai im Filmtheater „In ternational“ eine Solidaritätsver anstaltung mit auserlesenem Kul turprogramm statt. Bei dieser Manifestation mit den kämpfen den Völkern Afrikas trat auch die Südafrikanische Gruppe des En sembles „Solidarität“ auf. Dritter kultureller Leistungsvergleich (UZ-Korr.) An der Sektion Wirt schaftswissenschaften wurde am 30. April der 3. kulturelle Lei stungsvergleich durchgeführt. Erstmals nahmen alle Wissen schaftsbereiche der Sektion mit einem oder mehreren Beiträgen teil. Dieser Erfolg konnte durch die zielstrebige Arbeit der Kul turfunktionäre der ■ Sektion, die ständige Unterstützung und Kon trolle der Kulturarbeit in der Kulturkommission der Sektion sowie die enge Zusammenarbeit mit der staatlichen Leitung und der Gewerkschaftsleitung der Sektion erreicht werden. Die Beiträge der einzelnen Wis senschaftsbereiche setzten sich in kritischer Weise mit Problemen der Sektion und der Wissen schaftsbereiche auseinander, wo bei die Treffsicherheit der Poin ten durch Beifall und Gelächter der Zuhörer bestätigt wurde. Die Jury hatte es demzufolge nicht leicht, die Qualität der Beiträge einzustufen und sprach neben der Verteilung von vier Preisen allen Kollektiven ihre Anerken nung aus. Das gilt auch für die Mitwirkung der Studenten an der Veranstaltung. Es beteiligten sich der Singeklub und Studen ten der Seminargruppe WR 72-02.' Im Rahmen der Veranstaltung befaßte sich ein Beitrag mit Chile, und es wurde eine Solida- ritätssondersammelaktion durch geführt, die einen Betrag von 356 Mark erbrachte. Einwohner zu Klubgesprächen Zu einem interessanten und dis kussionsreichen Klubabend tra fen sich vor kurzem Studenten der Sektion Rechtswissenschaft, Ium gemeinsam mit ihrem Sek tionsdirektor Professor Dr. Häh- nert und dem Leiter der Studien abteilung, Herrn Schipper, Pro bleme des Selbststudiums, der Disziplin und der Freizeitgestal tung zu besprechen. Im Verlaufe des Abends konnte das unter der Leitung von Ari bert Andrusch neu gebildete Heimkomitee von spürbaren Er folgen seiner Arbeit berichten. So wurden die Beziehungen zum Territorium verbessert. Die Se minargruppe 3 des ersten Stu dienjahres trat zum Beispiel mit einem Kulturprogramm in einer Einwohnerversammlung auf. Eine Vereinbarung zwischen dem Internatskomplex Marienbrunn und dem dortigen Wohnbezirks ausschuß ist in Vorbereitung. Die Einwohner des Wohnbezir kes Marienbrunn können in Zu- t kunft an Klubgesprächen im In ternat teilnehmen. Studenten wollen Vorträge über Rechtspro bleme vor den Bürgern halten, und gemeinsam sollen Verschö nerungsarbeiten vorgenommen werden. Zum Abschluß des Abends stimmten alle einer baldigen Wiederholung und regelmäßigen Durchführung des „Treffpunkts Sektionsdirektor“ zu. Gabriele Wendt, SG 73/3 Sektion Rechtswissenschaft Konzerte in Erfurt und Nordhausen (UZ-Korr.) Das Akademische Orchester der Karl-Marx-Uni versität gibt anläßlich der 15. Ar beiterfestspiele ein Konzert im Haus der DSF in Erfurt und im Stadttheater Nordhausen. Soli stin ist Erdmuthe Roch (Violine), die an der Musikhochschule „Franz Liszt“ in Weimar in der Meisterklasse von Professor Eh lers studiert hat. „Die academixer" in Babelsberq (UZ-Korr.) Das Kabarett „die aca demixer“ weilte kürzlich auf Ein ladung des Jugendklubhauses Lindenpark in Potsdam-Babels- berg. Mit ihrem Programm „Agit — Pro und Kontra“ eröffneten sie eine neue Veranstaltungs reihe des Klubhauses unter dem Titel „Kabarett am Mittwoch- • abend“. . „Bestandteil des gesamten Erziehungsprozesses ist die kulturell-ästhetische Bildung und Erziehung Es gibt viele gute Aktivitäten in dieser Richtung, die volle gesellschaftliche Anerkennung verdienen. Dazu gehören auch die Bemühungen an den Universitäten und Hochschulen, die kulturell-ästhetische Erziehung oller Studenten und ihre kulturelle Aktivität weiter zu verbessern.'' (Kurt Hager auf dem 6. Plenum des ZK der SED) Neu: Film- und Schriftstellerzyklus Von Lessing bis Reinhold Andert Mit einer Theaterfahrt nach Berlin begann in diesem Studienjahr das Studentenanrecht im Rahmen der kulturell-ästhetischen Bildung. „Nathan der Weise“ stand auf dem Programm und fand großen An klang. Ein Abend mit Reinhold An dert vom Oktoberklub in Leipzig- Information wird das Anrecht hei ter und besinnlich beschließen. Dazwischen lagen eine Visite bei der Hauptprobe des Gewandhaus orchesters. ein Abend „Musik und Malerei“ bei dem Porträts von An ton Graff vorgestellt wurden und das Akademische Orchester 'für die musikalische Umrahmung sorgte. Ein Höhepunkt für Bachfreunde: Die Johannes-Passion. Hinzu ka men eine Theaterfahrt nach Halle und eine szenische Lesung des Höl derlin-Hörspiels „Scardanelli" mit. Einführung und anschließender Dis kussion. versteht sich. Denn darauf kommt es an: Diese Veranstaltun gen sollten und sollen mehr bieten als das, was jedem Studenten in Leipzig sowieso zugänglich ist. Ein Anrechtsinhaber kann sich für den Preis von nur sieben Mark mit hervorragenden künstlerischen Lei stungen vertraut machen. Außerdem wurde im jetzt zuende gehenden Studienjahr von der Sektion Kultur wissenschaften und Germanistik eine Vielzahl von kulturtheoreti schen und -ästhetischen Vorlesun gen für alle Sektionen angeboten. Darunter solche interessante The men wie „Neue Aspekte der bild- künstlerischen Gestaltung des Menschenbildes in der Malerei der DDR“, oder „Der Jazz — Elemente. Stilgeschichte“ oder „Antikommu nismus. Revisionismus. Sozialdemo- kratismus - Leitlinien westdeut scher Literaturpolitik“. Im kommenden Studienjahr wird es nicht mehr nur das bewährte Stu dentenanrecht für Lehrerstudenten geben, sondern außerdem einen Film- und einen Schriftstellerzyklus, die allen Studenten der KMU offen stehen. Filme, die Probleme von Künstlern und Wissenschaftlern be handeln, werden ab September mo natlich im „Casino“ zur Aufführung kommen. Darunter „Hauptrolle für eine Unbekannte“. „Struktur des Kristalls“ und „Leuchte mein Stern, leuchte“, ein sehr ansprechendes Programm also. Einladungen sind verschickt an Schriftsteller wie Sarah Kirsch, Christa Wolf und Hermann Kant. Ab Oktober können sich Inhaber eines . Schriftstelleranrechts auf in teressante Lesungen und Diskussio nen in Leipzig-Information freuen. Die Diskussionen zu den im „Ca ¬ sino“ gezeigten Filmen werden vor läufig in der Zentralmensa durch geführt. Vielseitig und ansprechend ist je doch auch wieder der allgemeine Zyklus im kommenden Studienjahr. Eröffnet wird der Reigen der Ver anstaltungen mit einem Festkonzert zum 20jährigen Bestehen des Aka demischen Orchesters. Weiter vor gesehen sind ein Besuch der Be- zirkskunstäusstellung, eine Theater fahrt nach Berlin, wo „Turandot“ auf dem Programm stehen wird, und als Schlußpunkt der Besuch eines Gegenwartsstücks von Werner Hei- duczeck, „Roswitha“, an dem der Autor gegenwärtig noch arbeitet. Bei allen Programm teilen des An rechts sind wie üblich Einführungen und Diskussionen vorgesehen, die den Zugang zum künstlerischen Werk erleichtern sollen. Für 7 Mark dabei Wer am allgemeinen Zyklus, am Schriftsteller- oder Filmzyklus inter essiert ist, wende .sich ab September an Karla Dyck, die in der Haupt abteilung Kultur der • KMU, im Ernst-Schneller-Haus anzutreffen ist. Empfehlenswert ist es, Bestel lungen Seminargruppen weise abzu geben. Die Anrechtskarten sind sofort zu bezahlen und mitzuneh men. Ende Juni werden ' die Anrechtsformulare in den einzelnen Sektionen vorliegen. Kostenpunkt: Ein allgemeiner Zyklus ist für sieben Mark zu erhalten. Für die Theaterfahrt nach Berlin — wer teilnehmen möchte — zusätzlich fünf Mark, für den Theaterabend in Leipzig, ebenfalls nur wer teilneh- men möchte, zwei Mark. Etwas mehr Geld, zehn Mark, müssen, für den Film- bzw. Schriftstellerzyklus ausgegeben werden. Nicht möglich ist es, nur Karten für einzelne Ver anstaltungen zu erwerben. ZUM ANRECHTSZYKLUS im Studienjahr 1973/74 gehörte die szenische Lesung des Hölderlin-Hörspiels „Scardanelli". Foto: Lüttig Sektion Physik zeigt wie man’s machen kann Freitagtreff und Wandzeitung haben sich bewährt Zwei Gesprächsrunden, ein Thema, sehr unterschiedliche Erfolge. So könnte man diesen Beitrag auch überschreiben. Gespräche wurden an der Sektion Physik mit dem Kulturbeauftragten und an der Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin mit dem stellver tretenden Direktor für Erziehung und Ausbildung sowie mit Lehrer studenten des ersten Studienjahres dieser beiden Sektionen geführt. Thema: Studentenanrecht und Vor lesungszyklus im Rahmen der kul turell-ästhetischen Bildung und Er ziehung. Was wird getan, um dieseh Veranstaltungen Erfolg zu garantie ren ? Die Erfolge, wie gesagt, sehr unter schiedlich. Vorausgeschickt werden muß noch, daß das Studentenanrecht für Leh rerstudenten des ersten Studienjah res ein verpflichtender Bestandteil des Studiums ist. Konkret sah es je doch so aus: An der Sektion T/V müßten 33.Studenten am Anrecht teilnehmen, 25 taten das. Zu den. er sten beiden Veranstaltungen kamen 19 bzw. drei Studenten, den .rest lichen blieben sie völlig fern. An der Sektion Physik müßten 50 Stu denten teilnehmen, 43 taten es. Hier sah die Beteiligung an den einzel nen Veranstaltungen jedoch bedeu tend besser aus. Die erste besuchten 43. die.dritte 50 und die vierte 42 Studenten. Wo liegen die Ursachen für solche gravierenden Unterschiede? Organisatorische Gründe allein? Prof. Dr. Röhling, stellvertretender Direktor der Sektion T/V nannte organisatorische Gründe. Hörsaal probleme. hohe terminliche Ver pflichtungen der Studenten. Vor lesungen fänden an manchen Tagen bis 18 Uhr statt. (Angemerkt sei je doch. daß der überwiegende Teil der Veranstaltungen erst um 19.30 be ginnt.) Negativ hätten sich auch die Terminverschiebungen der Veranstal tungen ausgewirkt. (Zweifellos ein Mangel des diesjährigen Anrechts, der in einem personellen Wechsel der Verantwortlichkeit begründet liegt.) Den Worten ihres Direktors stimm ten auch die Studenten Doris Claus nitzer und Kerstin Oehme zu. Nur Rhea Engländer warf ein: „Mich würden Anrecht und Vorlesungen zu kulturpolitischen Themen inter essieren. Natürlich gibt es zeitliche Probleme. Aber ein solcher Zyklus erleichtert die Auswahl bei den vielfältigen Möglichkeiten hier in Leipzig. Es müßte aber mehr Re klame gemacht werden dafür, die Sache müßte richtig schmackhaft werden.“ Und hier liegt schon ein Ansatz punkt, der etwas wegführt von den zum Teil sicher bestehenden organi satorischen Schwierigkeiten, die nicht in Abrede gestellt werden sollen. Wie man es „schmackhaft" macht i Dr. Kärger, Kulturbeauftragter der Sektion Physik, nannte, Wege, auf denen man Studenten an-ein solches Anrecht bzw. kulturpolitische Vor lesungen heranführen kann, wie eine entsprechende Atmosphäre für. kulturelle Bedürfnisse, zu schaf fen ist. Als erste Voraussetzung bezeichnete er jedoch die enge Zusammenarbeit zwischen staatlicher Leitung, Ju gendverband, Parteileitung und Ge werkschaft der Sektion. Jeden Frei tag von 12.00 bis .12.30 Uhr hat die Informationsstelle der Arbeitsgruppe Kultur geöffnet. Dann sind Vertre ter, der FDJ-GOL, Gewerkschaft und der staatliche Kulturbeauftragte anzutreffen. Hier kann jeder seine Probleme, Vorstellungen und Wün sche vortragen. Dieser Freitagtreff hat sich gut bewährt. In größeren zeitlichen Abständen finden auch Besprechungen mit Vertretern der Parteileitung statt. Dann geht es um Schwerpunkte der Kulturarbeit in den nächsten Monaten. „Auf der Tagesordnung der letzten Beratung standen zum Beispiel die Arbeit des Studentenklubs, die zu verbessernde Öffentlichkeitsarbeit der an der Sek tion arbeitenden Zirkel und Vor haben der kulturell-ästhetischen Bil dung zum 25. Jahrestag“, erläuterte Dr. Kärger. Hier wird ganz offensichtlich be wußt und zielgerichtet eine kultu relle Atmosphäre - geschaffen, die .. man sich sicher auch an der Sektion T/V wünscht. Jetzt Vorlesungen Doch von selbst tut sich nichts. Den Erfolgen des Jugendklubs der Sek tion vor vier Jahren lohnt es sich nicht nachzutrauern. Es gibt aber auch Absätze, die bezeugen, daß darangegangen wird, Abhilfe zu schaffen. Professor Dr, Röhling be-; richtete zum Beispiel, daß im näch sten Jahr die von der Sektion Kul-, turwissenschaften und Germanistik angebotenen Vorlesungen genutzt werden. Die staatliche Leitung hat einen Zyklus zusammengestellt, der die Lehrerstudenten mit kulturpoli tischen Grundpositionen der Litera tur, Malerei, Musik sowie zur Frei zeitgestaltung vertraut machen, soll Diese (Reihe ist obligatorisch für Lehrerstudenten und steht allen an deren Studenten offen. Bewährt hat sich bisher auch, daß die Agrarpädagogen alljährlich selb ständig ein thematisches Kulturpro gramm erarbeiten. In diesem Jahr war es ein Hoernle-Abend. Wie ge sagt, positive Ansätze, die ausgebaut werden - können und sollten. Darangehen wird aber nur der, der davon überzeugt ist, daß Kultur, kulturell-ästhetische Bildung und Erziehung Selbstverständlichkeiten sind, die zum Studium gehören. B. Lenhart Kulturelle Ansprüche gehören dazu Doz. Dr. Jahn, Direktor für Erziehung und Ausbildung, zu Fragen der kulturell-ästhetischen Bildung an der KMU UZ: Seit dem Studienjahr 1971/72 gibt es an der Karl-Marx-Universität ein Studentenanrecht zur kulturell- ästhetischen Bildung und Erziehung. Was soll mit diesem Veranstaltungs zyklus erreicht werden? Dr. Jahn: Bevor wir diese Ver anstaltungsreihe hier in Leipzig be gannen, haben, wir uns mit den Je naer und Dresdner Erfahrungen auf diesem Gebiet vertraut gemacht. Ent sprechend unseren Bedingungen ist diese Reihe vorrangig für Lehrer studenten des ersten und der höhe ren Studienjahre. Natürlich können auch Stu ¬ denten anderer Sektionen ein solches Anrecht erwerben. Das Ziel besteht darin, von Beginn des Studiums an bewußt und zielgerichtet an Fra gen der kulturellen Arbeit heranzu führen, diese Sphäre in die Ausbil dung mit einzubeziehen, den Stu denten hohe ästhetische und kultu relle Werte zu vermitteln. Die zen tral organisierten Veranstaltungen sollen einen Kern bilden, um den sich andere kulturelle Aktivitäten der Studenten ranken. Hohe geistig-kulturelle Ansprüche gehören zu sozialistischen Persön lichkeiten, die wir erziehen wollen. Deshalb sollte und soll die Teil nahme an den Veranstaltungen zum Bestandteil der Arbeitspläne in den FDJ-Gruppen werden. In den Grup pen sollten diese Veranstaltungen vorbereitet und natürlich auch aus gewertet werden. UZ: Obliegt die Verantwortung für die Teilnahme an den Veranstaltun gen also den FDJ-Gruppen? Dr. Jahn: Nicht den FDJ-Gruppen allein. Bei der Verwirklichung des schon, genannten Zieles des Anrechts kommt es auf ein gutes Zusammen wirken von staatlicher Leitung und FDJ an den Sektionen an. Die stell- vertretenden Sektionsdirektoren für Erziehung und Ausbildung sind für die Vorbereitung, Durchführung und Kontrolle der Teilnahme der Stu denten hauptverantwortlich. Eine kulturgedeihliche Atmosphäre kommt jedoch nicht auf administra tivem Wege zustande, sondern durch ein Miteinander von stellvertreten den Direktoren, Seminargruppen beratern, Kulturbeauftragten und FD J-Grundorganisationen. Und hier gibt es noch Schwierigkeiten an den einzelnen Sektionen, dieses Mit einander zu entwickeln. Ihnen müs sen wir zu Leibe rücken. UZ: Wie kann und soll das gesche hen? Dr. Jahn: Zum einen natürlich durch Veränderungen an den Sek tionen, zum anderen durch meine Arbeit. In meiner Leitungstätigkeit habe ich dafür zu sorgen, daß die kulturell-ästhetische Erziehung von allen stellvertretenden Sektions direktoren als Aufgabe erkannt und realisiert wird. Zu diesem Zweck finden auch Beratungen statt. In der letzten Zeit überwogen dabei jedoch Appelle zur Teilnahme an den Veranstaltungen, die Ausspra chen darüber fehlten. Das hat sich auch in einem Abfall der Teilnahme nach der Messepause ausgewirkt. Auch die Zusammenarbeit mit der Hauptabteilung Kultur, die für die Organisation der Veranstaltungen verantwortlich ist, muß wieder ver bessert werden. In Zukunft werden wir den stellvertretenden Sektions direktoren unser gemeinsam kon zipiertes Programm vorstellen, um mit ihnen darüber zu diskutieren, eventuelle' Änderungswünsche be rücksichtigen zu können. Eine Verbesserung ist auch noch in der Richtung möglich, daß ich Fra gen. die die kulturell-ästhetische Bildung betreffen, nicht mehr nur mit dem’Sekretär für Wissenschaft der FDJ-Kreisleitung bespreche, sondern auch direkt mit dem Sekre tär für Kulturarbeit Verbindung aufnehme. EIN FESTKONZERT zum 20jährigen Bestehen des Akademischen Orchesters steht im neuen Studienjahr auf dem Anrechtsprogramm. Foto: Raschke Was war - Was sein wird - Wie man mitmacht - Was war - Was sein wird - Wie
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