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UZ/40 5. Dezember 1975 Zum Parteilehrjahr Dezember 5 Anleitung und Informationen für das Thema des Monats Mit Wissenschaft und Technik für ein rasches Wachstum der Arbeitsproduktivität chen und er VIII. Parteitag der SED stellte den Universitäten und Hoch schulen der DDR die Aufgabe, alle in den höchsten Bildungs stätten innewohnenden Potenzen zur Vertiefung und Erweite rung ihrer Leistungsfähigkeit bei der Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft umfassend zu nutzen. Durch eine anhaltende stabile und kontinuierliche Entwicklung galt es, durch anspruchsvolle Aufgaben und Maßstäbe in allen Berci- auf allen Ebenen des wissenschaftlichen Lebens den Beitrag der Universitäten und Hochschulen bei der Beschleunigung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts in der Gesellschaft zu erhöhen, die Qualittät der Heranbildung der sozialistischen Intelligenz wesentlich zu steigern und die Ausstrahlungskraft der Bildungsstätten in den Territorien, ihre Entwicklung zu geistig-kulturellen Zentren allseitig zu fördern. Wo stehen wir bei der Verwirklichung dieser Aufgabenstellung am Vor abend des IX. Parteitages der SED? Die Entwicklung des Hoch schulwesens der DDR wird ge prägt durch eine wohltuende Nüch ternheit und Sachlichkeit und einer sich immer mehr durchsetzenden Kontinuität und Stabilität, die die breite Zustimmung der Wissenschaft ler finden und den Boden wissen schaftlicher Leistungsfähigkeit be reiten helfen; O lm Ergebnis der Hochschulpoli tik der SED hat sich eine poli tisch kluge und zuverlässige studen tische Jugend, eine reife, diszipli nierte und verantwortungsbewußte, an sich und andere hohe Forderun gen stellende Studentengeheration herausgebildet, die fest auf dem Boden des Sozialismus steht und die bereit ist, alle ihr übertragenen Aufgaben zu meistern; In fast allen Studieneinrichtun gen wurden einheitliche, neue bzw. präzisierte Studienpläne einge führt und damit die Konzeption des Hochschulstudiums vervollkommnet. Mit der Weiterentwicklung der Aus bildungskonzeptionen gelang es, die erforderliche Breite der Grundlagen, die Tiefe des theoretisch-methodo logischen Fundaments und die not wendige Spezialisierung besser zu gewährleisten und in allen Abschnit ¬ ten des Studiums ein ausgewogenes Verhältnis von Grundlagenausbil dung und Spezialisierung herzustel len; © Die Ausarbeitung langfristiger Forschungskonzeptionen auf den Gebieten Gesellschaftswissen schaften, Mathematik — Naturwis senschaft — Technik, Agrarwissen schaften und Medizinwissenschaften hat sich prinzipiell bewährt und zur Herausbildung stabiler Forschungs kollektive geführt. Durch die Kon zentration der Forschung auf ge sellschaftliche und volkswirtschaft liche Schwerpunkte wurde ein brei tes Potential bisher ungenutzter oder nicht effektiv genutzter geistiger Potenzen freigesetzt; © Entsprechend der gewachsenen Anforderungen an die Wissen schaftsentwicklung und die Er ziehung und Ausbildung der Studen ten und gemessen an internationalen Erfahrungswerten haben sich eine innere Struktur des Hochschulwe sens und dementsprechende Lei tungsbeziehungen herausgebildet, die sich in ihren grundsätzlichen Positionen bewährt haben und im mer besser den Erfordernissen des Wissenschaftsprozesses entsprechen. Neue Aufgabenstellung von historischer Dimension Das vorhandene, .wissenschaft lich-technische Potential ist noch konzentrierter dafür einzuset Mit der 13., 14. und 15. Tagung des ZK der SED liegt ein Langzeit programm für die weitere Gestal tung und Ausprägung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft vor, das neue Maßstäbe und Anfor derungen an jeden Bürger unserer Republik stellt. Die weitere soziali stische Intensivierung ist keine tak tische oder pragmatische Frage des Kampfes der Partei, sie stand in al len Entwicklungsphasen unserer Ge sellschaft entsprechend der konkre ten historischen Aufgabenstellung. Sie ist also keine Erfindung der Par tei oder gar ein „Notnagel“, sondern ein objektives Entwicklungsbedürf nis und eine Entwicklungsnotwen digkeit des Sozialismus. Dabei ist die Entwicklung von Wissenschaft und Technik ein entscheidendes Kri terium, das eigentliche Schlüssel problem der sozialistischen Inten sivierung. Welche Aufgaben stehen vor Wis senschaft und Technik im Prozeß der weiteren sozialistischen Inten sivierung? zen, um unsere eigenen Rohstoff vorkommen zu nutzen, die Material ökonomie zu erhöhen, die Ausrüstun gen und Maschinen für den eigenen Bedarf und den Export weiter zu entwickeln, © Wissenschaft und Technik sind noch stärker zum Hauptbe standteil der Volkswirtschaftspla nung zu entwickeln. 4h Die Technologie, die in star- € kem Maße bestimmt, in wel chem Maße Wissenschaft und Tech nik dazu beitragen, menschliche Ar beit einzusparen und zu erleichtern, sie produktiver und Interessanter zu machen, muß selbst zu einem bevor zugten Gegenstand der wissenschaft lichen Arbeit werden. © Die Beschleunigung des wis senschaftlich-technischen Fort schritts erfordert objektiv den Zu sammenschluß unseres wissenschaft lich-technischen Potentials mit dem der anderen sozialistischen Länder, vor allem mit der Sowjetunion, im Rahmen der sozialistischen ökono mischen Integration. Die Wissen schaftskooperation ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um die Wirksamkeit des Wissenschafts ¬ potentials langanhaltend zu erhö hen. © Es ist zu einem objektiven Er fordernis geworden, die Tätig keit in der wissenschaftlichen Sphäre selbst zu intensivieren. Wenden wir uns etwas näher dem letzten Punkt zu. Gedanken und Überlegungen zum Thema 3 Wissenschaft, die dem Volke dient Von Dr. Dietmar Keiler, Sekretär der SED-Kreisleitung Thesen zur Intensivierung wissenschaftlicher Arbeit: Erste These: Die entscheidende Voraussetzung für eine hohe Effektivität und Wirksamkeit der wissenschaftlichen Arbeit- ist die politisch-ideologi sche und wissenschaftlich-theoretische Atmosphäre im Arbeitskollektiv. Wir brauchen an der ganzen Uni versität und in allen Kollektiven der Wissenschaftler, Studenten, Ar beiter und Angestellten eine Atmos phäre, die zur Kreativität anregt, die die Qualifikation und das theo retische Niveau der wissenschaft lichen Kader fördert, in dem der Kampf um hohe Leistungen, gegen Mittelmäßigkeit und Genügsamkeit, die kritische Bewertung des Erreich ten in einem sachlich konstruktiven Meinungsstreit zur stündlichen Norm geworden ist. In der Aussprache des Partei lehrjahres sollten solche Fragen auf geworfen uund beantwortet werden wie — Werden erbrachte Leistungen qualitativ eingeschätzt, anerkannt und gewürdigt sowie Fehlleistungen schonungslos als solche bestimmt und nach den Ursachen gefragt? — Werden alle Mitarbeiter entspre chend ihrer Fähigkeiten und Fertig keiten eingesetzt, gefordert und ge fördert? - Ist jeder für das Kollektiv und das Kollektiv für jeden da? aller Leitungen, daß ein Wissen schaftler zusammenhängende Zeit komplexe zur effektiven wissen schaftlichen Arbeit braucht? — Ist. jedem Wissenschaftler klar, daß es großer Diszipliniertheit aller auf engem Raum konzentrierter Wissenschaftler bedarf, um einen möglichst störungsfreien Ablauf der wissenschaftlichen Arbeit zu si- chefn? - Sind alle Möglichkeiten der Ver zahnung wissenschaftlicher Diszi plinen, der interdisziplinären und in tersektioneilen Zusammenarbeit, des Kooperationseffektes bei der The menstellung und der Bearbeitung von Forschungsaufgaben geprüft worden ? Vierte These: Entscheidend für die Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit ist in starkem Maße das parteiliche und konsequente Verhalten ihr gegenüber. In der Wissenschaft sind überdurchschnittliche Leistun gen nur durch einen langjährigen überdurchschnittlichen Einsatz, durch immensen Fleiß und Aufopferungsbereitschaft überhaupt erst möglich. Wissenschaftler und Student an einer sozialistischen Universität zu sein, ist kein Beruf, der allein nach den Pflichten eines Arbeitsvertra ges auszuüben ist, sondern eine Be rufung. Wer von seiner wissenschaft lichen Arbeit nicht gepackt ist, nicht von ihr besessen ist, von ihr sich nicht immer wieder aufs Neue be geistern läßt, kann seine Aufgaben auf die Dauer nicht realisieren. In der Aussprache des Parteilehr jahres sollten solche Fragen aufge worfen und beantwortet werden wie — Was ist sozialistisches Wissen schaftler- und Studentenethos? Welche Rolle spielt es in der ideo logischen Arbeit? — Wie müssen unsere Studenten vom ersten Tag an zur selbständigen schöpferischen Arbeit erzogen wer den? — Ist das Studium, die Arbeit an der Dissertation nicht die größte und natürlichste Bewährungsprobe in der Entwicklung eines Studenten und Nachwuchswissenschaftlers? Fünfte These: Die konsequente Durchsetzung und Anwendung des sozia listischen Leistungsprinzips in der Wissenschaft wirkt leistungsstimulie- rend und führt zur Steigerung des Niveaus und der Effektivität der wis senschaftlichen Arbeit. Die Frage nach der- Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit ist die Frage, mit welcher Qualität, in welchem Zeitraum und mit wel chem Aufwand die im Plan festge legten Aufgaben erfüllt werden. Des halb müssen qualitative Kriterien und konkrete Ergebnisse und nicht Absichten, Pläne, Verpflichtungen und Konzeptionen Maßstab der Be wertung der, Arbeit sein. In der Aussprache des Parteilehr jahres sollten solche Fragen aufge ¬ worfen und beantwortet werden wie — Bemühen wir uns schon immer konsequent genug, erreichte Ergeb nisse nicht nur quantitativ, sondern auch in gleichem Maße qualitativ zu bewerten? — Wird jeder an seinem Platz sei ner persönlichen Verantwortung voll gerecht? - Was heißt in der Wissenschaft besondere Förderung leistungsstar ker Studenten und Nachwuchswis senschaftler? Zweite These: Die Arbeitszeit des Wissenschaftlers und Studenten ist der einfachste und zugleich teuerste Rohstoff, über den sie verfügen. Dieser Rohstoff ist durch nichts ersetzbar. Wie in allen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens gilt auch für die Wissenschaft: Die effektivste Aus nutzung der Arbeitszeit ist die ent scheidende Voraussetzung für den Erfolg der wissenschaftlichen Ar beit. In der Aussprache des Parteilehr jahres sollten solche Fragen aufge ¬ worfen und behandelt werden wie — Behandelt jeder Wissenschaftler, Student, Arbeiter und Angestellter seine Arbeitszeit wie den teuersten Rohstoff? - Behandelt jeder die Arbeitszeit des anderen wie er wünscht, daß seine Arbeitszeit durch andere be handelt wird? Dritte These: Jeder Wissenschaftler, ob erfahrener Professor oder junger Assistent, trägt durch seine Forschungsarbeit Verantwortung, ob seine Wissenschaftsdisziplin die ihr übertragenen Aufgaben im Republikmaß stab erfüllt oder nicht. Deshalb ist die Intensivierung der Forschung eine große Reserve, die scheinbar keine Grenzen kennt. Wir müssen in der Forschung mit den vorhandenen Kadern und den zugewiesenen Mitteln durch die Aus schöpfung aller Potenzen der dem Wissenschaftsprozeß innewohnen den eigenen Gesetzmäßigkeiten eine höhere Effektivität erzielen. In der Aussprache des Parteilehr jahres sollten solche Fragen aufge worfen und behandelt werden wie — Hat jeder von uns für die For schung schon die unbedingt not wendige Zeit zum Nachdenken und berücksichtigt die Leitungstätigkeit Sechste These: Die sachliche und konstruktive, auf inhaltliche Prozesse orientierte Planung und Leitung der Wissenschaft ist eine wesentliche Voraussetzung und Bedingung hoher wissenschaftlicher Leistungsfähig keit. Auch in der Wissenschaft gilt, was sich in allen Bereichen des ge sellschaftlichen Lebens schon grund- sätzlich bestätigt hat; Güte Leitung führt zu hoher Leistung. Leitungs tätigkeit in der Wissenschaft muß immer auf die Schaffung der poli tisch-ideologischen, inhaltlichen und organisatorischen Bedingungen der wissenschaftlichen Arbeit gerichtet sein. In der Aussprache des Parteilehr jahres sollten solche Fragen aufge worfen werden wie - Wird immer und überall ein un erbittlicher Kampf gegen Hektik und Betriebsamkeit geführt? — Wie kann durch die konsequente Wahrnehmung der Parteikontrolle die Leitungstätigkeit qualifiziert werden ? - Wie können Information und Do kumentation unter den realen Vor aussetzungen so entwickelt werden, daß sie die Effektivität der wissen schaftlichen Arbeit wesentlich er höhen? Die 16. Tagung des Zentralkomi tees hat noch einmal mit allem Nachdruck den Platz der Wissen schaft und des wissenschaftlich- technischen Fortschritts bei der Ge staltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft bestimmt. Es gilt, mit der Diskussion des Themas 3 des Parteilehrjahres noch konse quenter und konstruktiver unseren eigenen Platz und unsere Verant wortung im Kampf um eine Wis- schenschaft, die dem Volke dient, zu bestimmen. A m Bereich Medizin wird seit vielen Jahren eine gute und effektive Neuererar- beit geleistet. Ausgehend von der spontanen Neue rertätigkeit einzelner Neue rer an einzelnen Einrich ¬ tungen entwickelte sich daraus eine Massenbewegung, die sich nach und nach auf sämtliche Einrichtungen des Bereiches ausdehnte. Es ist jedoch noch nicht so, daß die Neuerertätig- keit in jedem Fall als geplantes Instru ment der Durchsetzung von Wissen schaft und Tätigkeit dient. Es muß vor allem erreicht werden, daß 9 der Analyse gegebener Verhält- niss und Bedingungen und der dar auf aufbauenden Erarbeitung von kon kreten Aufgabenstellungen stärkere Be. achtung geschenkt wird. O durch ein sinnvolles Heranführen der Werktätigen an die Problematik der Aufgabenstellung die schöpferi schen Potenzen auf breiterer Basis zum Tragen kommen. • die gesamte Neuerertätigkeit ein- schließlich der Überleitung von Neue rerleistungen stärker in die Planung einbezogen wird. • die Leiter sich fundierte Kennt nisse über die (Voraussetzung und Möglichkeiten der Neuerertätigkeit aneignen. Die Qualität und Effektivität der Neuerungen, letztlich auch ihre Plan- bezogenheit, sind in hohem Maße von der Leitungstätigkeit abhängig. Auch der Gewerkschaft kommt dabei eine große Verantwortung zu. Es wäre anzustreben, daß Planvolle Neuererarbeit - Instrument zur Intensivierung der Wissenschaft Von Wolfgang Heinitz, Mitglied der SED-Kreisleitung - Probleme des Standes und der Ent wicklung der Neuererbewegung regel mäßig im Rahmen von Leitungsbera tungen der Gewerkschaft behandelt werden (mindestens bei der Planvorbe- reitung und der Plandetaillierung) - grundsätzlich Fragen der Neuererbe wegung in die Gewerkschaftsversamm lungen hineingetragen werden. (Hier wäre es ohne weiteres möglich, durch Mitglieder des gewerkschaftlichen Ak tivs, der Neuererbrigade oder durch Mitarbeiter des BfN Unterstützung zu geben.) - die Mitwirkung in der Neuerer bewegung mit zu einem Kriterium für den Kampf um den Staatstitel und an dere Formen des Wettbewerbes zu machen. Insbesondere bei der von Kurt Ha ger geforderten Sicherung der mate riell-technischen Basis der Forschung als eine Voraussetzung für. die Erhö hung der Effektivität und Intensität der Wissenschaft und die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts kann und muß die Neuererbe wegung einen wesentlichen Beitrag leisten. Das beginnt bei der Verbesse rung der Auslastung von Großgeräten, führt über Intensivierung des eigenen wissenschaftlichen Gerätebaues bis zu der von Kurt Hager genannten Ver besserung der subjektiven Bedingun gen, also der Arbeits- und Lebensbe dingungen der Wissenschaftler und aller in der Forschung Beschäftigten. Es geht um die schöpferische Mitar beit in Fragen der Wissenschaft und Technik, der Arbeitsorganisation, Ma terialökonomie, Arbeitsplatzgestaltung, des Arbeitsschutzes, der medizinischen Betreuung und der ständigen Verbes serung der Arbeits- und Lebensbedin gungen, um somit die gewachsenen materiellen und kulturellen Bedürf nisse der Werktätigen. immer besser befriedigen zu können. Die Neuerertätigkeit erstreckt sich nicht nur auf die Lösung einzelner Probleme, sie muß untrennbarer Be- standteil der Arbeit mit dem Plan werden. Dabei können Problemkata loge eine wertvolle Hilfe leisten. Vor aussetzung hierfür wäre, daß nicht einfach die irgendwie erkannten odar von den Mitarbeitern offenbarten Män gel zu einer Art „Mängelliste" zusam mengestellt werden, sondern durch eine eingehende Analyse die Ursa chen dieser Mängel ermittelt und so die eigentlichen Problemstellungen er arbeitet werden. Dabei wird man wahrscheinlich feststellen, daß mehrere Mängel eine gemeinsame Ursache haben, deren Beseitigung nur in einem mehrere Einrichtungen des Bereiches Medizin oder auch der gesamten Uni versität umfassenden Zusammenwirken möglich ist.- Ebenso ist zu erwarten, daß nur ein gewisser Teil von Pro blemstellungen oder daraus abgeleite ten Aufgaben durch Neuerertätigkeit gelöst werden können, während andere rein administrative Maßnahmen erfor dern. Dieses „Sortieren" wäre inner halb der Einrichtungen unter Einbe ziehung der jeweiligen Neuererbrigade vorzunehmen, die dann aueh im Auf trage des Leiters für den erforderlichen Abschluß von Neuerervereinbarungen sorgen könnte. Ein Musterbeispiel für eine geplante Neuerertätigkeit, die den obenge nannten Forderungen gerecht wird, stellte der Aufbau der Intensivtherapie station in der Kinderchirurgie dar. Ausgehend von einer klaren Aufgaben stellung gelang das Heranführen oller Beteiligten an die schöpferische Mit arbeit. Durch die hervorragende Ein teilung der Überleitungsetappen ge lang es, den Beschäftigten in jedem Falle ausreichende Trainingsmöglich keiten an den Geräten und Apparatu ren zu geben, so daß mit der Fertig stellung sofort der normale Betrieb aufgenommen werden konnte, Sehr wichtig erscheint die von den Neue rern gegebene Unterstützung für Inter essen an Teillösungen, die bei anderen Vorhaben benutzt werden sollen, Ähn liche Beispiele lassen sich auf dem Gebiet Erziehung und Ausbildung so wie bei der Verbesserung der Arbeits und Lebensbedingungen finden, Zusammenfassend ist festzustellen: - Die Neuererbewegung muß Be standteil der Planung und Forschung, Lehre und medizinischen Betreuung werden und ist in jedem Falle bei der Rechenschaftslegung zu berücksichti- gen. . - Die schöpferische Initiative Ist In voller Breite zu entfalten. Dazu können untereinander die Sichtwerbung und Veröffentlichung beitragen. - Die umfassende Nutzung realisierter Neuerungen Ist zu sichern. - Schwergewicht ist auf den Ab. Schluß von geplanten Neuererverein, barungen zu legen, spontane Neuerer vorschläge sollten dem gegenüber etwas zurücktreten. Einige Anschauungs materialien und Literatur hinweise zum Thema des Parteilehrjahres 1975/76 Dia-Ton-Vortrag; Integration, Intensivierung und wissenschaftlich-technischer Fort, schritt Dia-Ton-Serle mit 2 Textheften, 72 Color-Dias, 1 Tonband, 9,5 cm/s Bandgeschwindigkeit Dia-Ton-Vortrag: Die Rollo von Wissenschaft und Technik bei der Steigerung der Ar. beitsproduktivität zur Lösung der Hauptaufgabe Dia-Ton-Serle mit 2 Textheften, 55 Color-Dias. 1 Tonband 9,5 cm/s Bandgeschwindigkeit. Anschauungstafeln „Die sozialistische Rationalisie rung", hrg, van der Parteihoch schule beim ZK der SED, Berlin 1973. Anschauungstafeln „Zur ökonomischen Politik der SED", herausg, von der Parteihoch schule beim ZK der SED, Berlin 1972. Kusicka, Herbert: Effektivität und wissenschaftlich- technischer Fortschritt, In: Einheit 2/74, $, 170-176 Mehrere Beiträge zum Thema „Wissenschaft - Technik - Produk tion" in; Einheit Nr. 7/75, S. 697-731