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KARL-MARX-UNiVERSITÄT 13. Juni 1975 Aus der Stellungnahme des Rektors der KMU, Prof. Dr. sc. agr. Dr. h. c. G. Winkler Mit großer Freude begrüße ich den Beschluß des 14. Plenums über die Einberufung des IX. Parteitages, der für die nächsten fünf Jahre den Weg unserer Republik bei der weiteren Ge staltung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft abstecken wird. Jüngste Ergebnisse in der politisch- ideologischen und in der wissen schaftlichen Arbeit an unserer Universität verdeutlichen, doß Hochschullehrer, Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Ange stellte sich dieser Tatsache wohl be wußt sind. Es wird aber auch deut lich, daß die Auffassung, den IX. Parteitag durch noch intensivere po litisch-ideologische und von hohem Schöpfertum gekennzeichnete Arbeit vorzubereiten, sich immer mehr aus- prägt. Sofort nach Veröffentlichung der ersten. Materialien des 14. Ple nums gingen aus allen Bereichen der Universität Verpflichtungen ein. Unsere Hauptaufgabe, junge Sozia listen auszubilden und zu erziehen, machen wir zum Anliegen aller Uni versitätsangehörigen. Ein überzeu gender Beweis für das gewachsene Bestreben der Hochschullehrer und auch der FDJ-Studenten, diese ver antwortungsvolle Aufgabe zu meistern, war unser jüngstes Konzil, auf dem 400 Delegierte über die kommunisti sche Erziehung der Studenten berie ten. Es wurde beschlossen, ab Herbst dieses Jahres an einigen Sektionen nach einem Modellplan der kommu nistischen Erziehung zu arbeiten. Wir sind uns der Tatsache bewußt, daß wir zu Ehren des IX. Parteitages der SED solche Leistungen auf allen Gebieten des wissenschaftlichen Le bens erbringen müssen, die zur wei teren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft in unserer Republik bei tragen. Studenten der Parteigruppe Methodiker und des 3. und 4. Studienjahres der Sektion TAS Mit Aufmerksamkeit verfolgten wir Studenten des 4. Studienjahres, Fach richtung Russisch/Geschichte, die Be richterstattung und Diskussion auf dem 14. Plenum des ZK der SED. Wir begrüßten den Beschluß des ZK, den IX. Parteitag der SED für die Zeit vom 18. bis 22. Mai 1976 einzuberu fen. Wir warten mit Spannung auf das neue Programm unserer Partei sowie auf das geänderte bzw. ergänzte Parteistatut. Wir Studenten des 4. Studienjahres stehen kurz vor den Prüfungen, die den Abschluß des Studiums bedeuten. Wir werden alles daran setzen, diese letzte Hürde mit dem bestmöglichen Resultat zu nehmen. Ab September stehen wir in der Praxis und müssen uns als Pädagogen bei der Erziehung der jungen Generation bewähren. Wir werden alles daran setzen, den 100. Geburtstag Wilhelm Piecks, des großen Revolutionärs der deutschen und internationalen revolutionären Arbeiterbewegung, zu einem ersten Höhepunkt im Schuljahr 1975/76 zu gestalten und unsere Schüler mit dem Leben und Kampf unseres ersten Staatspräsidenten vertraut, zu machen. Im April werden wir an den Schulen würdig den 30. Jahrestag der Grün-’ düng der SED mit den Schülern un serer Klassen begehen. Im Mittelpunkt unserer politisch- ideologirchen Arbeit im kommenden Schuljahr wird jedoch die Vorberei tung und Auswertung des IX. Par teitages der SED stehen. Prof. Dr. sc. med. W. Dürwald, Direktor des Instituts für gerichtliche Medizin und Kriminalistik Parteitage der Sozialistischen Ein heitspartei Deutschlands sind nicht nur bedeutende Veranstaltungen der Partei der Arbeiterklasse, sondern auch für die Blockparteien und für das ganze Volk der DDR Meilenstei ne in der Entwicklung unserer Ge sellschaft. Deshalb ist die auf der 14. Tagung des Zentralkomitees der SED erfolgte Einberufung des IX. Parteitages der SED ein für uns alle bedeutsames Ereignis. Die Ausführungen im Referat Erich Honeckers haben die großen Fort schritte aufgezeigt, die wir alle in Erfüllung der Beschlüsse des VIII. Parteitages gemeinsam an der Seite der Sowjetunion errungen haben. Mir erscheint besonders bedeutsam die Feststellung, daß diese Leistun gen durch die Kraft des gesamten Volkes unter Führung der Arbeiter klasse und ihrer marxistisch-leninisti schen Partei erbracht würden und daß durch die zielstrebige Politik der SED eine weitere Annäherung der Klassen und Schichten, insbe sondere der Genossenschaftsbauern und der Intelligenz an die Arbeiter klasse in der Zeit nach dem VIII. Parteitag erfolgt ist. Diesen Weg gilt es weiter fortzusetzen. Zur Vor bereitung des IX. Parteitages der SED werden wir durch besondere Lei stungen in der Erfüllung unserer Auf gaben und durch noch stärker ter mingerechte Unterstützung der Sicher- heits- und Rechtspflegeorgane bei tragen. Ich selbst werde alle Anstrengungen unternehmen, um zu erreichen, daß das von mir erarbeitete Studenten lehrbuch im Fach „Gerichtliche Me dizin" noch vor dem IX. Parteitag erscheint und den Medizinstudenten zur Verfügung steht. Parteigruppe Fahrbereitschaft, GO-ZLO Gewerkschaftsgruppe Maschinen und Anlagen, Sektion TV Die Einberufung des IX. Parteitages auf der 14. Tagung des Zentraikom- mitees wurde von allen Kollegen und Genossen der Parteigruppe Fahrbe reitschaft begrüßt. Das Politbüro hat beschlossen, den sozialistischen Wettbewerb zur all- seitigen Erfüllung und gezielten Überbietung des Volkswirtschafts planes 1975 und zur Sicherung ein- nes kontinuierlichen Plananlaufes 1976 zu Ehren des IX. Parteitages der SED durchzuführen. Dies ist für uns als Kraftfahrer richtungsweisend, wobei der innerbetriebliche Wett bewerb als Grundlage zu nehmen ist und die Kraftstoffeinsparung und Materialeinsparung im Vordergrund stehen. Bei der weiteren Auswertung der 14. Tagung und des IX. Parteitages macht es sich erforderlich, täglich die Presse zu studieren. Dazu zählt auch die Betriebszeitung der Uni versität, was noch wenig in Anwen dung kommt. Die Angehörigen der Fachgruppe Maschinen und Anlagen haben heute in einer Kurzversammlung zu den Problemen des 14. Plenums des ZK der SED diskutiert. Die Ausführungen der Genossen Erich Honecker und Gerhard Grüne berg fanden bei allen Kollegen volle Zustimmung. In der Aussprache kon zentrierten wir uns auf die wirt schaftliche Entwicklung nach dem VIII. Parteitag und zogen die Schluß folgerungen, daß bei uns durch noch bessere Intensivierung der Arbeit höhere Leistungen in Forschung und Lehre erzielt werden können. Entsprechend den Ausführungen des 14. Plenums wollen wir unser Wettbewerbsprogramm erweitern. Aus der Stellungnahme von NPT Prof, sc. L. Rathmann, Direktor der Sektion Afrika-Nahostwissenschaften Der Beschluß des 14. Plenums des ZK der SED über die Einberufung des IX. Parteitages erfüllt uns Wissenschaft ler nicht nur mit großer Freude, er ist uns'zugleich - wie Ernst Thäl mann formulierte — „Richtlinie für den Klassenkampf, Leitfaden für Aktionen“. Für mich heißt das vor allem, — im Kampf um die Verwirklichung der präzisierten Studienpläne ein solches ideologisches Klima in allen Lehrstuhlbereichen und Studienjah ren zu schaffen, daß der Auftrag zur Herausbildung sozialistischer Person lichkeiten mit einem festen Klassen standpunkt und einem hohen Fach wissen noch gezielter in das Zen- • trum unserer gesamten Arbeit rückt, - noch konsequenter neue Fragen der Wissenschaftsentwicklung des ideologisch-theoretischen Anspruchs an unsere Wissenschaft aufzuwerfen und auf der Grundlage des Marxis mus-Leninismus eine schöpferische und streitbare Atmosphäre zu ver breiten, die auf qualitative Wertmaß stäbe bei der kritischen Beurteilung unserer -wissenschaftlichen Leistungen gerichtet ist und eine überzeugende Initiativfunktion der Leiter von Wissen schaftlerkollektiven voraussetzt, und - noch wirksamer um die Intensivie rung des wissenschaftlichen Fort schritts und des Effektivitätsdenkens zu ringen, und zwar insbesondere durch Konzentration unseres Poten tials auf die Hauptrichtungen einer problemorientierten Forschung, die Verkürzung der Zeit zwischen Pro blemfindung und Überleitung der wissenschaftlichen Resultate in die produktive gesellschaftliche Nutzung. NPT Prof. Dr. sc. jur. H. Such, Sektion Rechtswissenschaften der KMU Konsequent wurden die Beschlüsse des VIII. Parteitages zur weiteren Ausgestaltung unserer sozialistischen' Rechtsordnung, die sich auf ihrer ei genen Basis entwickelt, verwirklicht. Die Vervollkommnung der staatlichen Leitung der Wirtschaft und Gesell schaft - als ständig neu vom Leben gestellte Aufgabe - und damit auch die weitere Vervollkommnung un seres sozialistischen-Rechts sind ob jektive Gesetzmäßigkeiten der Ge staltung der reifen sozialistischen Gesellschaft. Ihr fortschreitender Aus bau stellt höchste Ansprüche an die gesel Ischaftswissenschaftliche Arbeit insgesamt und erfordert entsprechend höchste Leistungen auch der Rechts wissenschaft. Die Verbesserung der Rechtsarbeit in der Volkswirtschaft und im gesam- ten gesellschaftlichen Leben, in Ge setzgebung und Rechtsverwirklichung, die Erhöhung der Wirksamkeit des Beitrages unserer Republik zum Aus bau der Rechtsgrundlagen der sozia listischen internationalen ökonomi schen Integration, unsere Mitarbeit im Prozeß der Annäherung und An passung der nationalen Rechte der sozialistischen Staatengemeinschaft, die Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz ia den Be ziehungen der unterschiedlichen Ge sellschaftssysteme und damit die Er höhung der Wirksamkeit der ideo logisch-theoretischen Auseinander setzung mit antikommunistischen, bürgerlichen und maoistischen Rechtsauffassungen - das sind die Hauptlinien der Arbeit der Rechts- wiceeischaft, wie sie die 14. Tagung in der Vorbereitung des IX. Partei tages und bei der Realisierung sei ner Beschlüsse stellt. Vielfältige Diskussionen zu den Beschlüssen der 14. Tagung des ZK der SED bestimmten das Leben in den Partei kollektiven. Ein Blick in die APO-Versammlung der Sprachmittler, Sektion TAS, Foto; Swietek Gründliche Auswertung des 14.Plenums begann A Die Auswertung der bedeutenden Materialien (Uz) der 14. Tagung des ZK der SED hat in den y Parteiorganisationen der Sektionen und Be reiche der Karl-Marx-Universität begonnen. Am ver gangenen Montag fanden in zahlreichen Grundorgani sationen und APO Mitgliederversammlungen statt, auf denen die Genossen die Materialien des 14. Plenums diskutierten und aus ihnen erste Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit ableiteten. Auf allen Versamm lungen, an denen auch Sekretäre, Sekretariatsmitglie der und Mitarbeiter der SED-Kreisleitung teilnahmen, wurde von den Genossen der Karl-Marx-Universität hervorgehoben, daß es gilt, die Beschlüsse des 13. Ple nums in jedem Bereich zu realisieren, daß zwischen der 13. und der 14. Tagung ein enger, untrenn barer Zusammenhang besteht. Im Mittelpunkt vieler Diskussionen standen die weitere Intensivierung der. Wissenschaftsarbeit — und da mit eng verbunden — die Planerfül lung sowie die Diskussion des Pla nes 76. Daher wurden besonders Fragen der politisch-ideologischen Wirksamkeit und der Vorbildwir kung der Genossen in einer sachli chen und kritischen Atmosphäre erörtert. Das Fazit: Jeder Genosse muß sich stets als Mitglied der Avantgarde der Arbeiterklasse be greifen und dementsprechend han deln. In Vorbereitung des IX. Par teitages verlangt das von jedem Genossen — so wurde u. a. in der Grundorganisation ORZ, der APO I der Sektion Rechtswissenschaften und von den Genossen der ZLO hervorgehoben — sich Gedanken darüber zu machen, wie er seine Kollegen bzw. Kommilitonen, die nicht Mitglieder unserer Partei sind, aktiv in die gemeinsame Arbeit einbeziehen kann. So wollen z.B. die Genossen Studenten der APO I der Sektion Rechtswissenschaften in Vorbereitung der Militär und ZV- Lager die politische Arbeit mit den Reserveoffiziersanwärtern verstärken, da sie die richtige Meinung vertre ten, daß allein mit der Bereitschaft zum ROA noch längst nicht alle Probleme geklärt sind: Die Genossen der Parteigruppe Universitätsver waltung Mitte können u. a. in Vor bereitung des IX. Parteitages berich ten, daß einige Bereiche eine Son derschicht durchführen wollen und daß beide Raumpfleger-Brigaden bis zum Parteitag ihren Titel „Kollek tiv der sozialistischen Arbeit“ ver teidigen wollen. Die Parteiversammlungen am ver gangenen Montag waren der Beginn der Auswertung des 14. Plenums, die Genossen werden in ihrer weite ren Arbeit danach zu handeln wissen. (Siehe auch S. 3) IDFF-General- Tagung des ISB-Exekutivkomitees Sekretärin zu Gast Die Generalsekretärin des IDFF, Fanny Edelmann weilte am Dienstag auf Ein ¬ ladung der FDJ-Kreisleitung und des ISK der Karl-Marx-Universität einen Tag an der Hochschulstätte. Nach einem herzlichen Empfang durch Dr. Gerda Strauß, Sekretär für Agitation und Propaganda der SED-Kreisleitung, Norbert Gust- mann, 1. Sekretär der FDJ-Kreislei- tung und Vertretern des ISK unter nahm Fanny Edelmann einen In formationsrundgang durch die neuer Einrichtungen der KMU. Am Nach ■ mittag traf sich die Generalsekre tärin mit zahlreichen ausländischen Studentinnen zu einem internatio nalen Seminar: „Der Kampf der Frauen der Welt um Gleichberech tigung in Vergangenheit und' Ge genwart und seine Perspektiven“. Konferenz in Leipziger Betrieb Egon Krenz, 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ, während seiner Begrüßungs ansprache auf der Exekutivtagung des ISB. (UZ-Korr.) Mit neuen Initiativen im so zialistischen Wettbewerb begrüßen die Arbeiter, Angestellten und die Angehö rigen der Intelligenz des VEB Medizin- und Labortechnik Leipzig - Stamm betrieb — die Beschlüsse des 14. Ple nums des ZK der SED. Das fand sei nen Ausdruck im Referat und den Dis kussionsbeiträgen auf der ersten theo retischen Konferenz, die anläßlich des 100. Jahrestages der Kritik des Go thaer Programms stattfand. Das Studium der Kritik des Gothaer Programms und die abschließende Konferenz wurde auf der Grundlage .eiriör Vereinbarung zwischen der SED- Stadtleitung Leipzig und der SED- Kreisleitung der KMU von einer Ar beitsgruppe der KMU, der Genossinnen und Genossen verschiedener Sektio nen und Institute der Universität unter der Leitung von Genossen Dozent Dr. H. Pawula angehörten, unterstützt. Nach über zweimonatigem Studium die ses wichtigen Dokumentes in den Kol lektiven des Betriebes wurden mit der Konferenz konkrete Schlußfolgerungen für die weitere Verbesserung der Pro duktionsleistungen, insbesondere der Exporte in die Sowjetunion, und die politisch-ideologische Arbeit gezogen. Ehrenplakette für Prof. Katharina Harig Prof. Hans-Joachim Böhme, Minister für Hoch- und Fachschulwesen, zeichnete Prof. Katharina Harig mit der Ehrenplakette des MHF aus. Die Auszeichnung wurde ihr für ihre großen Verdienste in Hoch- und Fachschulen verliehen. Fotos; HFBS/Aschenbrenner