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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19750000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19750000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 19.1975
-
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Band 19.1975
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ZUR DIALEKTIK VON INTERNATIONALEM UND NATIONALEM in der Entwicklung der sozialistischen Staatengemeinschaft Aus den Thesen von Georg Harder und Horst Friedrich m MINTEERNartONALas " ? .sNATIGNALES - INTEMATIONALES NAONAEES INTERNATIONLLEs Konsultation NATTonALE6 InIGT VICW MINERMACLONALES NAS IMEENAToNas w -asiämtoNaEs N Aktuelles Thema für Forschung, Lehre und politische Arbeit These 3: Was sind sozialistische Nationen? Die sozialistischen Nationen 1 ) sind ein notwendiges Produkt und eine notwendige Form der Entwick lung des Sozialismus, eines der Er gebnisse der sozialistischen Revolu tion, Ausdruck des Voranschreitens des revolutionären Weltprozesses in unserer Epoche, deren Hauptinhalt durch den Übergang vom Kapitalis mus zum Sozialismus bestimmt wird. Die entscheidende politische Bedingung für ihre Herausbildung ist die Errichtung der Diktatur des Proletariats. • Die sozialistische Nation ist eine unter Führung der Arbeiter klasse und ihrer marxistisch-leni nistischen Partei im Ergebnis der grundlegenden Umgestaltung des sozialen Inhalts der kapitalistischen Nation (und auch von Völkerschaf ten. insbesondere solchen, die das kapitalistische Entwicklungsstadium nicht durchlaufen haben ) entstan dene. qualitativ neue stabile Form des Zusammenlebens von Menschen; • die durch die dem Sozialismus als der niederen Phase der kommu nistischen Gesellschaftsformation wesenseigenen gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmt ist, vor al lem durch die Gemeinschaft des so zialistischen Wirtschaftslebens (als ökonomische Grundlage für ihre Herausbildung und als ihr grund legendes Merkmal), dessen Inhalt die aus dem gesellschaftlichen Eigentum an den Produktionsmit teln resultierenden sozialistischen Produktionsverhältnissen bilden; moralische und ideologische Einheit der Werktätigen unter Führung der Arbeiterklasse mit der marxistisch- leninistischen Partei als Vor hut, weshalb sich im Sozialismus historisch erstmals eine wirkliche und feste Einheit der Nation her ausbildet, die sozialistische Nation hat eine eigene nationale Staatlich keit (als Nationalstaat oder inner halb eines föderativen Staates): sie ist durch eine gemeinsame spezi fische Nationalkultur charakteri siert; im Rahmen dieser Nation ge stalten die Werktätigen ihren der Grundlage nach internationalen so zialistischen Lebensprozeß im Ein klang mit ihren eigenen Bedürfnis sen und Interessen, entfalten sie ihre schöpferischen Kräfte auf öko nomischem, politischem und kultu rell-geistigem Gebiet, entwickelt sich ihre sozialistische Lebensweise; • die ethnischen Merkmale, vor allem Nationalsprache und Terri torium, bleiben in. der sozialisti schen Nation erhalten, wobei sie in dieser neue soziale Funktionen be kommen. Die sozialistischen Nationen sind notwendige Formen der Durchset zung und Entwicklung des Sozialis mus. Der allgemeine historisch-materia listische Begriff der Nation erfaßt diese Form des Zusammenlebens von Menschen in ihrem Unterschied zu anderen gesellschaftlichen Er scheinungen, insbesondere zur Klasse und zum Staat. Er dient, im historischen Materialismus als me thodologische Grundlage zur Unter- der Wechselbeziehungen Klasse, Staat und Na- • im gesellschaftlichen Eigentum wurzelt die Gemeinsamkeit der Grundinteressen aller Klassen und suchung sozialen Schichten in der sozialisti- zwischen sehen Nation, die soziale, politisch- tion.-’) These 6: Warum neuer Typ? Der Sozialismus bringt einen im Vergleich zum Kapitalismus quali tativ neuen, höheren Typ des Inter nationalen hervor. • Das Internationale im Sozia- lismus besteht zunächst darin, daß die sozialistischen Nationen (und Völkerschaften) eine gleichartige ökonomische Grundlage, das sozia listische Eigentum an den Produk tionsmitteln, eine gleichartige Staatsordnung, die politische Macht der Arbeiterklasse im Bündnis mit den. anderen Werktätigen unter Führung der marxistisch-leninisti schen Partei, und die gleiche Ideo logie, den Marxismus-Leninismus, haben. In allen sozialistischen Län dern wirken dieselben allgemein gültigen Gesetzmäßigkeiten der so zialistischen Revolution und des so zialistischen Aufbaus. Das Natio nale — eben als der sozialistische gesellschaftliche Lebensprozeß der Nation —. schließt insofern das In ternationale in sich ein, das Natio nale ist in dieser Hinsicht eine Ein heit von Internationalem und natio nal Spezifischem. Daher ist es nicht richtig, das Nationale nur als Beson deres im Verhältnis zum Internatio nalen als dem Allgemeinen zu be stimmen. Auf diese Weise wird die Durchdringung von Nationalem und Internationalem nicht erfaßt. Falsch ist es auch, das national Be sondere auf die sozial-ethnische Komponente des Nationalen zu re duzieren. • Die allgemeine Herrschaft des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln ist die ökono mische Grundlage dafür, daß die von der siegreichen Arbeiterklasse geführten sozialistischen Nationen objektiv gemeinsame, einheitliche Grundinteressen und ein großes ge meinsames Ziel, den Kommunismus, haben. Hierdurch vor allem ist der neue Typ des Internationalen im Sozialismus bestimmt. All das bildet die Grundlage für den internatio nalen Zusammenschluß der sozia listischen Nationen, der sie reprä sentierenden sozialistischen Staa ten. Das Internationale schließt so mit die aus den sozialökonomischen, politischen und ideologischen Ge meinsamkeiten der sozialistischen Nationen resultierende Zusammen arbeit zwischen ihnen auf der Grundlage des sozialistischen Inter nationalismus ein, der eine qualita tiv neue, höhere Entwicklungsstufe des proletarischen Internationalis mus ist. Die Beziehungen zwischen den sozialistischen Nationen und Staaten, die durch den sozialisti schen Internationalismus bestimmt sind, zeichnen sich durch Freund schaft, allseitige brüderliche Zu sammenarbeit und gegenseitige Hilfe auf ökonomischem, politi schem, militärischem, ideologischem und kulturellem Gebiet, vollständi ger Gleichberechtigung und Souve ränität und gegenseitige Achtung aus. Der Internationale Zusammen schluß der sozialistischen Nationen ist notwendig, — um alle Potenzen des Sozialis mus zum Wohle der Werktätigen jeder Nation, zur wachsenden Be friedigung ihrer materiellen und geistigen Bedürfnisse zu nutzen, — um die Positionen des Welt sozialismus als der entscheidenden Kraft des antiimperialistischen Kampfes in der historischen Aus einandersetzung der beiden gegen ¬ sätzlichen Gesellschaftssysteme zu sehen Politik der friedlichen Ko festigen, die revolutionierende Wir- existenz von Staaten mit unter- kung des Beispiels des realen Sozia- schiedlichen Gesellschaftsordnungen lismus auf das Bewußtsein der zu erringen, Werktätigen in den kapitalistischen —um allen Anschlägen der im- Ländern und den Entwicklungslän- perialistischen Reaktion gegen die dem zu verstärken, weitere Erfolge sozialistischen Länder eine entschie- bei der Durchsetzung der Lenin- dene Abfuhr zu erteilen. These 7: Warum Annäherung bestimmend? Der Entwicklung der Nationen des Sozialismus liegt ein materieller Pro zeß von weltgeschichtlicher Trag weite zugrunde. Lenin schrieb hierzu, „daß die Tendenz der Schaf fung einer einheitlichen, nach einem gemeinsamen Plan — vom Proletariat aller Nationen zu regeln den Weltwirtschaft als Ganzes, eine Tendenz, die bereits unter dem Ka pitalismus ganz deutlich zutage ge treten ist, unter dem Sozialismus unbedingt weiterentwickelt und ih rer Vollendung entgegengeführt werden muß.“ 3 ) Diese Tendenz ent faltet sich unter den Bedingungen des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln, das das ökonomische Fundament aller so zialistischen Nationen bildet, im Prozeß der sozialistischen Interna tionalisierung. Die sozialistische Internationali sierung bildet ihrerseits die Grund lage, auf der sich die Tendenz der freien nationalen Entwicklung auf dem Wege des Aufblühens der so zialistischen Nationen und die Tendenz der beständigen allseitigen Annäherung der Nationen entfalten und realisieren. In diesem Annähe rungsprozeß entstehen Momente der Verschmelzung der Nationen, die in der höheren Phase der kom munistischen Gesellschaftsformation vollendet werden wird. Der histo rische Prozeß der allseitigen An näherung der Nationen hat mit der Entstehung der Union der Sozia listischen Sowjetrepubliken und dann des sozialistischen Weltsystems begonnen/') Dieser objektiv gesetz mäßige historische Vorgang wird von der Arbeiterklasse und den anderen Werktätigen der sozialisti schen Nationen (und Völkerschaf ten) unter Führung der marxistisch- leninistischen Parteien und mittels der sozialistischen Staatsmacht in Übereinstimmung mit den jeweili gen historisch konkreten Bedin gungen der. Entwicklung des Sozia lismus bewußt und planmäßig ge staltet. Die Tendenzen des Aufblühens und der Annäherung der sozialisti schen Nationen wirken nicht neben einander, nicht parallel, sondern be dingen sich wechselseitig und durchdringen einander. Das Auf blühen der Nationen vollzieht sich auf der Basis ihrer Annäherung und bewirkt selber wieder ihre wei tere Annäherung. Das Aufblühen der Nationen ist ohne ihre gleich zeitige Annäherung unmöglich. Die Annäherung erfolgt auf der Basis des Aufblühens der Nationen und fördert dieses zugleich. Im Prozeß der nationalen Entwicklung verstär ken sich die internationalen Grund lagen der sozialistischen Nation, wo durch ihre Annäherung gefördert wird. Die Verstärkung der interna tionalen Grundlagen bewirkt nicht die Beschränkung des Nationalen durch das Internationale. Das Inter nationale existiert im Nationalen selber, in den ökonomischen, politi schen und ideologischen Ge meinsamkeiten und ihrer weiteren Vertiefung, in den Errungenschaften einer Nation, die von allgemeiner Be deutung sind, internationalen Cha rakter tragen, die die anderen Na tionen sich zu eigen machen, in der Übernahme von Leistungen anderer Nationen, Leistungen, die teils ge mäß den Bedürfnissen der eigenen nationalen Entwicklung umgeformt, teils in unveränderter Form genutzt werden. Im Wechselverhältnis zwischen Annäherung und Aufblühen der so zialistischen Nationen ist die An näherung die führende Tendenz, was sich aus dem Prozeß der sozia listischen Internationalisierung des wirtschaftlichen, politischen und geistigen Lebens der Nationen, aus dem internationalen Charakter der Arbeiterklasse als der führenden Kraft der sozialistischen Nationen, aus den allgemeingültigen Gesetz mäßigkeiten der sozialistischen Ent wicklung ergibt. Aus These 10: Was eint die Gemeinschaft? Mit der Entstehung des sozialisti schen Weltsystems schreitet der Prozeß der sozialistischen Interna tionalisierung und auf seiner Grund lage auch der Prozeß der Annähe rung der Nationen in größerem Maßstabe voran. Im Verlaufe dieser Entwicklung beginnt sich eine neue internationale Form des Zusammen lebens von Menschen in der fest um die Sowjetunion zusammengeschlos senen sozialistischen Staatengemein schaft herauszubilden. Sie ist eine soziale, wirtschaftliche, politische und ideologische Gemeinschaft so zialistischer Nationen, die in souve ränen Staaten organisiert sind und — geeint durch die objektive Ge ¬ meinsamkeit der Grundinteressen und Ziele, durch die festen Bande des sozialistischen Internationalis mus — auf dem gemeinsamen Wege zum Sozialismus und zum Kommu nismus ihre brüderliche Zusammen arbeit auf politischem, ökonomi schem, militärischem, ideologischem und kulturellem Gebiet, ihre gegen seitige Annäherung erweitern und vertiefen. Mit dem Voranschreiten der sozialistischen Staatengemein schaft vertieft sich zugleich die Ab grenzung der sozialistischen Länder von den kapitalistischen Ländern auf ökonomischem, sozialem, politi schem und ideologischem Gebiet. Anmerkungen: 1) Siehe W. I. Lenin: Die Ergeb nisse der Diskussion über die Selbst bestimmung. In: Werke, Bd. 22, Seite 346 2) Zur Bedeutung des allgemeinen Begriffs der Nation und damit zu sammenhängenden Diskussionen wird im Referat Stellung genommen. 3) W. I. Lenin: Ursprünglicher Entwurf der Thesen zur nationaler; und kolonialen Frage. In: Werke. Bd. 31, S. 135 4) Siehe: Programm und Statut der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Berlin 1961, S. 21 Hervorhebungen: UZ ... In Übereinstimmung mit den Grundsätzen und Zielen der sozialistischen ökonomischen Integration und um die mate riellen und kulturellen Bedürfnisse ihrer Völker besser zu be friedigen, werden sie die gegenseitig vorteilhafte zwei- und mehrseitige wirtschaftliche und wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit einschließlich der Zusammenarbeit im Rah men des Rates für Gegenseitige Wirtschaftshilfe festigen und erweitern ... Die Hohen vertragschließenden Seiten werden in allen wich- menarbeit zwischen den Organen der Staatsmacht und den gesellschaftlichen Organisationen fördern, umfangreiche Ver bindungen auf den Gebieten der Wissenschaft und Kultur, des Bildungswesens, der Literatur und Kunst, der Presse, des Rundfunks, des Filmwesens und des Fernsehens, des Ge sundheitsschutzes, des Umweltschutzes, des Tourismus, der Körperkultur und des Sports sowie auf anderen Gebieten entwickeln. Sie werden ebenso die Entwicklung von Kontak ten zwischen den Werktätigen beider Länder fördern ... (Aus dem Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegen seitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR) Das Franz-Mehring-Institut der Karl-Marx-Universität hat für den 20. November 1975 zu einer wissenschaftlichen Arbeitstagung zu dem Thema „Zur Dialektik von Internationalem und Nationalem in der sozialistischen Staatengemeinschaft“ eingeladen. Das Hauptreferat wird von Genossen Professor Harder und Genossen Professor Friedrich erarbeitet. Mit einem der Hauptverantwortlichen für die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz, Genossen Prof. Dr. Harder, sprachen wir. Frage: Genosse Professor, was ist der Anlaß zur Durchführung dieser Arbeitstagung? Antwort: Die Arbeitstagung ist ein Bestandteil der Aufgaben, die sich das Franz-Mehring-Institut in Vorbereitung auf den IX. Parteitag der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands gestellt hat. Es liegt auf der Hand, daß das Thema der Arbeitstagung von großer Bedeutung für das Verständnis der Politik der SED unter den gegenwärtigen und zukünftigen Bedingungen ist. Das macht insbesondere auch der Ver trag zwischen der DDR und der UdSSR deutlich, der am 7. Oktober unterzeichnet worden ist. Die Ar beitstagung gibt uns zugleich Gele genheit, Ergebnisse sowjetischer Gesellschaftswissenschaftler zu un serem Problem gründlich auszu werten. In der Sowjetunion ist in den letzten Jahren eine Reihe hoch interessanter Arbeiten zur Dialek tik von Internationalem und Natio nalem erschienen. Wir wollen auf der Arbeitstagung auch eigene For schungsergebnisse zur Diskussioh stellen und bestimmte Lösungen an bieten', die, wie wir meinen, von großer Bedeutung für. die politisch- ideologische Arbeit sind. Frage: Welche inhaltlichen Pro bleme sollen im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeitstag ung stehen? Antwort: In dem Referat und in den Thesen zur Arbeitstagung wol len wir vor allem folgende Pro- bleme in den Mittelpunkt stellen: Ausgehend vom historischen Mate rialismus sollen die Begriffe Inter nationales und Nationales bestimmt werden. Besondere Aufmerksamkeit wol len wir der Entstehung und Ent wicklung des neuen Typs der Be ziehungen von Internationalem und Nationalem in der UdSSR widmen. Die Beziehungen von Internationa lem und Nationalem in der soziali stischen Staatengemeinschaft sollen speziell auch unter dem besonderen Aspekt der Annäherung der soziali stischen Nation der DDR an die anderen sozialistischen Nationen in der Staatengemeinschaft analysiert werden. Im einzelnen wollen wir dabei, besonders im Referat der Arbeits tagung, die historische Entstehung der Annäherung sozialistischer Na tionen sowi die ökonomischen, politischen und geistig-kultu rellen Aspekte dieser Annäherung erörtern. In diesem Zusammenhang wird natürlich eine besondere Rolle der Frage nach dem historischen Woher und Wohin der sozialisti schen Nation der DDR, ihr Auf blühen in der Periode der Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft zukommen. Zugleich soll die wissenschaftliche Arbeits tagung ein Forum des Erfahrungs austausches zwischen den ■ Lehr kräften des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums darüber sein wie die Dialektik von Inter nationalem und Nationalem im Pro zeß des Aufblühens und der Annä herung sozialistischer Nationen so wie ihrer Formierung zu einer in ternationalen Gemeinschaft freier Völker in der Lehre behandelt wird. Frage: Welcher Teilnehmerkreis wird zu der Arbeitstagung erwartet? Antwort: Der Teilnehmerkreis umfaßt vorwiegend Lehrkräfte des marxistisch-leninistischen Grund lagenstudiums wi auch eine Reihe Wissenschaftler aus anderen Ein richtungen. Die Beteiligung ist be achtlich. Zu Wort gemeldet haben sich schon Wissenschaftler der Hochschule für Ökonomie Berlin- Karlshorst, der Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt, der Päd agogischen Hochschule Halle, der Technischen Universität Dresden, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, der Karl-Marx-Universität Leipzig und aus anderen Einrich tungen des Hoch- und Fachschul wesens. (Das Gespräch führte Manfred Meyer) ■ an der Industrieproduktion am Außenhandelsumsatz am Außenhandelsumsatz der UdSSR an der Bevölkerung Anteil der DDR an wichtigen volkswirtschaftlichen Kennziffern
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