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24 „Sie haben mich schon hart gequält," erwiderte die teichende Alte, „und wäre mein Töchterlein nicht die Magd des Burgpfaffen von Bieber stein gewesen, sie hätten mich längst verbrannt. Der böse Hüttenrauch hat mir die Augen verdorben; mein Mann wurde in der Schlacht erschlagen; mein ältester Sohn blieb in eures Vaters Fehde; da habe ich mir die Augen v.ol- lendS ausgewcint." „Und lerntest," rief ihr des Fürsten Begleiter zu, „Teufelskünste und Wahrsagerei. „Schweig!" zürnte der Fürst, „entferne dich. Ich will allein mit dem Weibe sprechen; sie steht in meinem Schutz. Wehe dem, der ihr wehe thut." Zitternd gingen seine Begleiter davon, ihn allein lassend mit der' Alten; denn auch die Tochter hatte sich zurückgezogen. 9. „Weib!" rief er ihr zu, „kannst du In die Zu kunft sehen, sprich! ich will es hören und