ter und Bruder werfend rief er: „Nicht die sem verblendeten Fürsten, den Alter und Schwach heit schützt, nein, dem Gleisner, dem Erbschlei cher, dem verrätherischen Bruder galt meine Rache!" Er trat vor seinen Bruder und rief mit höhnendem Gelächter: „Nun, neuer Herr Markgraf, versucht es einmal mit dem Grafen von Weißenfels! DaS Dreviar wißt ihr gar gewandt aufzuschlagen; hebt jetzt den Hand schuh auf! Fehde zwischen mir und euch und Bruderkampf zwischen denSöhnen vonWetr tin! Erkämpfen will, werde ich mein Recht!" Bei diesen Worten zog er den Handschuh von der Hand und warf ihn seinem Bruder Dietrich vor die Füße. Eben wollte ihn dieser aufheben, als Merseburgs Bischoff, welcher bis jetzt ruhig dem Gespräche zugehört, in dem Augenblicke, wo der Waffcnherold die Worte: „Der Burgfriede ist gebrochen!" drohend ausrief, und die Plcißcnritter, die schützend um ihren Herrn standen, unter dem Rufe des Dundeswortes: „der Hammer!"*) *) Sich No. 3. Daß dieses Wort der Pleißner Ritter Bundcswort und Wahlsprnch war, ist geschicht lich.