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129 43. Hst sehen Weiber weiter, alS Männer. //Gemahl!" sprach die Markgräfin, als sie ihres Eheherrn Befehl/ nach Meißen abzureifcn, vernommen/ //fürchtet Alles! Albrecht hat auf gehört/ Sohn zu seyn/ und ist unser grimmiger Feind. Er könnte die Burg überfallen. Wehe dann euch und uns! Er wird euch angreifcn/ wenn ihr unter minderer Bedeckung den Weg nach Meißen wagt; drum bleibt einstweilen hier. Aber Dietrich zeige den Muth des Fürsten! Er gehe der Gefahr entgegen! Auch unter Meißens Rittern schlagt uns manches brave, treue/ edle Herz. Uns sind die Pomsen/ die Zehmen/ die Schlcinitze. Er biete diese Va sallen auf und stelle sich an des Heeres Spitze/ das er hierher führen muß/ um euch sicher zu geleiten und eurem Willen Kraft zu geben!"