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wsuesUIniveisitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED 27. Januar 1984 Söch s Landes ib. KARL- MARX - UNIVERSITÄT KMU-Angehörige antworten auf Aufruf zum 35. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik Prof. Dr. sc. Helmut Seidel, GO M.-!. Philosophie, Leiter des WB Geschichte der Philosophie: Der „Aufruf zum 35. Jahrestag der Gründung der Deutschen De mokratischen Republik" bringt be ¬ gründeten Optimismus zum Aus druck. Die im Aufruf knapp, aber beeindruckend dargestellte und ge würdigte Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik berechtigt zu Stolz. Feste Arbeiter- und Bauernmacht, politische Stabilität, soziale Sicher heit, dynamische Wirtschaft, garan tieren dafür, daß die Werte des Sozialismus in zunehmendem Maße realisiert werden können, Faktoren, die den Frieden sicherer machen, müssen in der tagtäglichen Arbeit, in den Kämpfen unserer Zeit ständig neu errungen werden. Der Aufruf ist deshalb eine Herausforderung für Jeden. Die Werte des Sozialismus haben — wie im Aufruf formuliert — „tiefe Wurzeln im besten humanistischen Gedankengut vieler bedeutender Persönlichkeiten“ der Geschichte. Diese Wurzeln zu pflegen und fruchtbar zu machen, ist die Ver pflichtung des Philosophie-Histori kers, die er besonders im Jubiläums jahr unserer Republik zu erfüllen hat. Doz. Dr. sc. Wolfgang Strauß, APO-Sekretär, GO TAS: Ich gebe dem Aufruf meine volle Zustimmung und werde in meiner Arbeit und in meinem Verantwor tungsbereich dahingehend wirken, daß wir täglich bei der Ausbildung und Erziehung unserer Studenten, bei der oft mühevollen Arbeit auf dem Gebiet der Forschung, bei der Auswahl und Förderung der talen tiertesten Studenten ‘und bei der qualitäts- und termingerechten Qua lifizierung unseres wissenschaftlichen Nachwuchses das Beste geben und die hohen Anforderungen, die wir uns im Plan. 1984 gestellt haben, voll erfüllen. Dazu gehören als her ausragende Leistungen die Vorbe reitung eines ersten in Gemein schaftsarbeit mit sowjetischen .Wis senschaftlern verfaßten Hochschul lehrbuches für den Druck und die Durchführung eines internationalen wissenschaftlichen Symposiums. Ralf Lewin, APO-Sekretär der Me dizinischen Fachschule an der KMU: Mit Interesse und Zustimmung . habe ich den Aufruf zum 35. Jah restag der DDR und die Mitteilung der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik zur Kenntnis genom men. Sie werden für meine APO und für mich persönlich Anlaß sein, un sere Anstrengungen zu erhöhen, um in unserer Bildungseinrichtung einen würdigen Beitrag zur weiteren Stärkung der DDR zu leisten. Vertrauensleute beschlossen Wettbewerbsprogramm 1984 Gewichtige Leistungen der KMU zu Ehren des Jubiläums der Republik • Initiativen sind auf zielstrebige Verwirklichung aller Aufgaben gerichtet • 7. Tagung des ZK der SED und Kreisdelegiertenkonferenz geben klare Orientierung • BKV1984 verabschiedet (UZ) Durch hohe Leistungen spür bar zur allseitigen Stärkung der DDR und somit zur Sicherung des Friedens beizutragen, das ist das Hauptanliegen des sozialistischen -Wettbewerbs an der KMU im 35. Jahr des Bestehens der DDR. Auf der Versammlung der Vertrauens leute am vergangenen Montag Wurde der Beschluß zur Führung des sozialistischen Wettbewerbs im Jubiläumsjahr einmütig verabschie det. In Anwesenheit des 1. Sekretärs der SED-Kreisleitung KMU, Dr. Werner Fuchs, des Mitgliedes des Bundesvorstandes des FDGB und Vorsitzenden des Zentralvorstandes der Gewerkschaft Wissenschaft, Prof. Dr. Rolf Rinke, des Rektors der KMU, Prof. Dr. Lothar Rath- mann, sowie weiterer Gäste bekun deten die Anwesenden im Namen der über 11 000 KMU-Mitarbeiter, die schöpferischen Initiativen im Wettbewerb auf die zielstrebige Ver wirklichung der Aufgaben, die von der Partei der Arbeiterklasse und der Arbeiter-und-Bauern-Macht auch an unsere Hohe Schule gestellt sind, zu richten. In ihren Ausfüh rungen konnten Rektor Prof. Dr. Lo thar Rathmann und der Vorsitzende der UGL. Dr. Werner Lehmann, auf eine gute Bilanz bei der Erfüllung des Wettbewerbsprogramms und des Planes im Karl-Marx-Jahr ver weisen. Im Sinne des Aufrufs zum 35. Jahrestag der DDR forderte der Rektor,. Wissenschaft und Technik noch. besser für die Steigerung der Arbeitsproduktivität, Effektivität und Qualität wirksam werden zu lassen. Die 7. Tagung des ZK der Der Vorsitzende der UGL, Dr. Werner Lehmann, während seiner Ausführungen auf der Vertrauensleutevollversammlung. Foto: Müller SED und die Kreisdelegiertenkon ferenz der SED am 14. Januar geben eine klare Orientierung für die Ar beit mit dem Plan. Es gelte, eine sy stematische Zusammenarbeit von Natur- und Gesellschaftswissen schaftlern zu entwickeln und der Förderung von Talenten wachsende Aufmerksamkeit zu widmen, hob der Redner hervor. In Diskussionsbeiträgen berichte ten Gewerkschaftsfunktionäre über die Bemühungen zur Durchsetzung des sozialistischen Leistungsprinzips (Physik), zu Problemen des Lei stungsvergleiches auf dem Gebiet der medizinischen Versorgung (UFK). über die optimale Gestal tung der Arbeits- und Lebensbedin gungen bei Einhaltung der Fonds (Direktorat Technik) und über die Ausbildung ökonomischer Kader (Sektion Wiwi). (Auszüge aus dem Wettbewerbsbeschluß lesen Sie bitte auf Seite 3.) Gemeinsam mit dem Wettbe werbsbeschluß gab das Gremium auch dem BKV 1984 seine Zustim mung. (Änderungen und Ergänzun gen zum BKV 1984 auf Seite 2.) Auf der Versammlung wurde darüber hinaus Rechenschaft über die Er füllung des BKV 1983 abgelegt. 18. Lehrgang für Agitatoren (UZ) Am Freitag und Sonnabend vergangener Woche fand der 18. Lehrgang für Agitationsfunktionäre und Agitatoren statt, in dessen Mit telpunkt die weitere Auswertung der 7. Tagung des ZK der SED und der Delegiertenkonferenz der Kreis- Parteiorganisation KMU sfand. Die sem Thema war das einleitende Fo rum gewidmet, zu dem Dr. Lutz- Dieter Behrendt," Sekretär Prop./ Agit, der SED-Kreisleitung, die Dis kussionsgrundlage gab. Anschließend trafen sich die Teil nehmer des Lehrgangs zu einem Er fahrungsaustausch über bewährte Formen und Methoden der ökono mischen Agitation zur Ausprägung fester Überzeugungen und des Wil lens zu größtmöglichem Beitrag zum Leistungsanstieg. Am Sonnabend wurden in infor mativen und anschaulichen Vorträ gen aktuelle Probleme der Militär politik — Referent war Genosse Oberst Vater von der Politischen Verwaltung des Militärbezirks Leip zig — sowie die aktuelle Lage im Na hen Osten — Referent: Dr. Gerhard Hoffmann von der GO ANW — be handelt. Delegation aus Vietnam zu Gast an KMU (UZ) Eine Delegation der Kom munistischen Partei Vietnams unter Leitung von Genossen Pham Nhu Cuong, stellvertretender Leiter der Kommission Wissenschaft und Erzie hung beim ZK der KPV, traf am Donnerstag vergangener Woche zu einem fünftägigen Aufenthalt im Be zirk Leipzig ein. Sie wurde vom Se kretär der SED-Bezirksleitung, Dr. sc. Dietmar Keller, herzlich empfan gen. der sic mit Fragen der politisch- ideologischen Führungstätigkeit der Bezirksparteiorganisation im Bereich der Wissenschaft vertraut machte. Am Freitag waren die vietname sischen Genossen in Begleitung von Dr. Erwin Gutzmann. Sektorenleiter beim ZK der SED, Gast an der KMU. Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekre tär der SED-KL, informierte die Ge nossen ans der SRV über Er fahrungen und Aufgaben der po litisch-ideologischen Leitung. For schung. Bildung und Erziehung und stellte gleichzeitig die Kreisparteior ganisation KMU vor (unser Foto). Daran schloß sich eine Ausspra che über Erfahrungen und Pro bleme der Qualifizierung von Leh rern des MLG am FMI an. Am Nach mittag empfing der Rektor, Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Lothar Rathmann, die vietnamesische Delegation zu einem Gespräch. In dessen Verlauf wurden die Gäste mit den Aufga ben, dem Ausbildungsprofil und der Geschichte der Alma mater Lipsien- sis bekannt gemacht. Während sei ner Ausführungen verwies der Rek tor auch auf die vielfältigen inter nationalen Beziehungen der KMU. Am Sonnabend waren die viet namesischen Genossen zu Gast am Institut für tropische Landwirt schaft und an . der Sektion Marxis mus-Leninismus. Foto: HFBS/ENGEL Mit dem Mandat ihrer Genossen delegiert zur SED-Bezirksdelegiertenkonferenz Im Mittelpunkt steht Ausbildung von Ärzten für den Sozialismus OMR Prof. Dr. sc. med. Heinz Köhler, Mitglied der SED- Bezirksleitung, Direktor der Med. Klinik, GO Medizin Für mich bedeutet das Mandat zur Bezirksdelegiertenkonferenz eine hohe Verpflichtung und Ver antwortung zugleich. Die Medizin und das Gesund heitswesen insgesamt sind durch die Kontakte, die nach Millionen zählen, von außerordentlich ho her Bevölkerungswirksamkeit. Diesen Gesichtspunkt müssen wir bei der Erziehung des medizi nischen Nachwuchses ständig beachten. Für uns kommt es dar auf an, nicht nur Ärzte im, son dern Ärzte für den Sozialismus auszubilden. An erster Stelle, auch in meiner Arbeit als Direktor der Medizinischen Klinik, steht die Erziehung und Ausbildung einer neuen Ärztegeneration. Damit eng verbunden ist die Heranbil dung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Wir müssen beson ders begabte Studenten so för dern und fordern, daß in ab sehbarer Zeit eine größere Zahl bedeutender Leistungen und Er gebnisse in der medizinischen Forschung nicht nur erreicht wird, sondern auch bevölkerungs wirksam werden kann. Ich sehe meine spezielle Auf gabe darin, die Arbeit so zu or ganisieren, daß alle Mitarbeiter ihrer Verantwortung bei der Erziehung der Studenten gerecht werden können. Dafür muß ich die entsprechen den Bedingungen unter den gege benen Voraussetzungen schaffen. Als Leiter einer Forschungs gruppe, die sich unter anderem mit einer verbesserten Behand lung der Angina pectoris, beson ders in ihren schweren Formen, beschäftigt, kann ich auf die un mittelbare Praxisüberführung und Qualitätserhöhung Einfluß nehmen. Bessere Behandlungsmethoden werden es ermöglichen, bei be ¬ stimmten Patienten einen dro henden Herzinfarkt zu verhin dern. Im engen Zusammenhang damit geht es um die bessere me dikamentöse Behandlung von Herzrhythmusstörungen mittels neu zu entwickelnder The rapieverfahren. Aber auch für Patienten mit eingetretenem In farkt werden wirksamere Mög lichkeiten der Behandlung und Rehabilitation erschlossen. In der medizinischen Betreu ung richten wir unsere Anstren gungen darauf, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln noch mehr Patienten, bei denen die Notwendigkeit besteht, zu be handeln und gleichzeitig nach im mer neuen Wegen zu suchen, die bereits erreichte hohe Qualität zum Nutzen der Patienten weiter zu steigern. Diese anspruchsvolle Aufgabe ist immer wieder allen Mitarbeitern bewußt zu machen. In der ganz gezielten Förde rung der genannten Prozesse sehe ich meinen Beitrag zu Eh ren des 35. Jahrestages der DDR, und ich bin sicher, auf der Be zirksdelegiertenkonferenz wei tere Anregungen für meine Ar beit zu erhalten. Vorbild zu sein bedeutet, ständig an sich zu arbeiten Birgit Hülß, Kandidat der SED-Kreisleitung, Studentin, GO TAS Das Mandat zur Bezirksdele giertenkonferenz verstehe ich als einen Vertrauensbeweis der Ge nossen. Diese Konferenz, ein Hö hepunkt, wird mir Denkanstöße und Erfahrungen vermitteln, die wertvoll und notwendig für mein weiteres Studium und die gesellschaftliche Arbeit sind. Als Sekretär für Agitation in der FDJ-GO-Leitung besteht meine Aufgabe darin, die Agita toren der Seminargruppen an zuleiten. Dabei werde ich mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, deren Lösung auf grund ihrer Thematik oft nicht einfach ist und hohe Ansprüche an mich stellt. Mich ständig allen auftreten den Fragen zu stellen, das ist die Anforderung an meine Arbeit. Wichtig ist nicht die Weitergabe allgemeiner Redensarten, son dern wirklich klarzumachen, was ein jeder leisten kann und muß, damit er unter den gegen wärtigen Bedingungen seiner Verantwortung als Student ge recht werden kann. Vorbild zu sein, Verantwortung • zu haben, das heißt, ständig an sich zu ar beiten. Dazu braucht man die Parteigruppe und die Semi nargruppe, deren Hinweise not wendig sind zur Verbesserung der eigenen Arbeit. Will ich die Kommilitonen von der Notwendigkeit guter und sehr guter Studienleistungen überzeugen, dann muß ich mich selbst erst einmal diesem An spruch stellen, auch um zu be weisen, wie ernst ich es meine. Zu einer guten Parteiarbeit ge hört ebenfalls das Aufgreifen von Problemen, die während des Studiums auftreten und ein akti ves Ringen um deren Lösung. Auch das ist ein Beitrag dazu, daß alle Studenten merken: Die Parteigruppe arbeitet und ver tritt unsere Interessen. Aus dem Beschluß zur Führung des soziali- stischen Wettbewerbs Jugendobjekte erfolgreich verteidigt Zum Thema 5 im Parteilehrjahr „Juan, du lebst in unseren Liedern!"