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um Abstieg rüsten, schon manch Hcimkchrc Weg erhellt. Was ober au Wie ein schriller Akkord endete der eo v. Laschwitz rief ihr schwarzscidcnen Ponipndour ,Es ist ja schon so spät" war sie verschwunden... Tante Seraphine saß eine das der begrub einen tiefen ihm geworden? Nie Liebeotranü! erfuhr sie ! Welchen und reichte es Army stich in ihren Arin auf ihrem kurzer Kampf, ein Mädchenherz in ihrer Heimat Frühlings feiern, die Ziehharmonika tümlichen Tänze, mit dem Kleinvoii den Sieg des Jeder betätigt und dec Jodler- Wenn dann am mal mit Alpenrosen bekränzt, schürt das kraftvolle Mannsvolk das Pfingstseuer, das weithin sichtbar den Rhein und Donau Menschen, die hier späten Hochalptnen sich in seiner Art, begleiten die Volks- Abend die Frauen „Daß ich Sie erkannt habe, noch zur rechten Zeit, und daß ich gehe — für immer." Eine Welle roter Scham lief glühend in sein Gesicht; aber er hielt sie nicht. Army ging, — gerade fuhr ein Zug ein — heimwärts... Als sie bei Tante Seraphine eintrat, bot sich ihr ein trauliches Bild. Die Tante hatte einen zweiten späten Kaffee gebrüht; ein goldbraun köstlicher Napf kuchen prangte angeschnitten auf dem Tisch, Und auf dem Kanapee, dem geblümten, weichen, altmodischen, saß ein großer, junger, blonder Mensch, der Rein wald. Seine gütevollen blauen Augen sahen sie groß an: „Schon zurück?? Ja, und was haben Sie denn da im Arm?" „Meinen Lumpl", sagte Army seltsam innig — sank neben dem blonden Reinwald aufs Kanapee und brach in ein haltloses Weinen aus. Hernach erzählte sie alles An dieser Wasserscheide von treffen sich die verschiedenartigsten sianoen vle Augen tn dem schmalen, zartblassen Ge sicht, das weiche braune Wellenhaar zeigte goldigen Glanz. „Liebst du Teo v. Taschwitz, Army?" „Darüber bin ich mir noch nicht klar, Tante, aber er interessiert mich, und ." Da schrie sie gellend auf, und Tante Seraphine schrie a tempo mit! Heiliger Sebastian! Arirky hatte aas Bügeleisen vergessen, hatte es auf dem luftigen, duftigen Stoff stehen lassen, nun roch es, sengte es, — das weiße Pfingstkleid zeigte einen großen, löchrigen, braungescnklen Fleck. „Nun kannst du es am ersten Feiertag also nicht «»ziehen", erklärte Tante Seraphine würdevoll. Army war dunkelglühcndrot, — aber sehr rasch stellte sie jetzt Brett und Bügeleisen fort, verschwand im Nebenzimmer und kam sehr bald wieder, himmel blau gekleidet, einen ideal gebogenen Ruth-Weyher- Hut um das liebreizende Gesicht. kurze Rausch. — Leise setzte die Musik ein. — Großchen machte sich energisch von den einstürmendcn Erinnerungen frei. Sie hatte ja nicht das große Lcbensglück ge funden, die große Liebe, aber ein beschauliches Dasein wurde es an der Seite eines geachteten Mannes. — Da, — diese Stimme... so, gerade so hatte er damals gesungen, als junger Leutnant. Das Altchen griff sich zum Herzen „Heinz Schmettau" —, formten die welken Lippen das Wort und dann nickte sie leis vor sich hin. Weile still sinnend an ihrer Maschine, — So waren die Mädchen von Pfingstsitten. Auf vkr Pfingstwiese. Las liebliche, fröhliche Pfingstfest gießt seinen ' Glanz über die kleine westfälische Stadt, die immer I noch an alten Bräuchen festhält. Zu beiden Seiten s der Straßen sind weiße Birkenstümme aufgepflanzt, - Glockenklang hallt zwischen den spitzgiebeligen Häu- j fern wieder, Orgelgebraus ertönt aus der kleinen alten ; Kirche, und Scharen von Kindern strömen nach dem feierlichen Gottesdienst aus dem Hauptportal heraus. ! Wie sie lachen und schwatzen und eilen; denn nun , geht es mit dem Lehrer und den Eltern auf die Pfingstwiese, wo allerlei Kurzweil getrieben wird, wie j Sacklaufen, Wettlaufen, Mehltauchen und anderes Er götzliches. Die Gewinne für einen Groschen, eine Wurst, ? ein Kuchenbrot oder Spielsachen. Der kleine Karl ! hat schon zweimal vergeblich fern Gesicht in die Mehl- ' schüssel getaucht und wie ein Clown zum allgemeinen - Gelächter herausgezogen, ohne den begehrten Groschen : erwischt zu haben, da hat Aennchen mehr Glück, den l Groschen aus dem Munde nehmend läuft es jubelnd ! zu den Eltern und Karl sieht ihm, nicht ohne Neid, l nach. Doch schnell vergißt das Kindcrherz, es gibt ! ja noch so vieles. Aha zur Kletterstange! Hier kann ! ein Mädchen so leicht nicht mit, und richtia. diesmal Wasser, erhaschte das hinauf.' Die betrete es , Das Lied verklang, eine sonore noch immer klang volle Männerstimme sprach einige Worte und dankte für diese Stunde des Zuhörcns. Das letzte Lied ver klang . Da richtete sich Grvßmütterlein auf, leis strichen die zitternden Hände über den kleinen unscheinbaren Apparat... „Wie einst zur Pfingstzeit", sprach ihr Mund, „hab' Dank, Heinz Schmettau, für die Stunde der Jugenderinnerung." Dann schlief das Großmtttter- lein mit lächelnder Miene, wohlig in die Kissen ge lehnt, in den Abend hinein, und ein Pfingsttraum verklärte mit eigenem Glanz ein gütiges Frauenantlitz. „Hab Dank, Heinz Schmettau.. für den Pfingst..grüß ... für den... Jugendtraum!" Auf der Brücke, die den großen mit dem kleinen Wannsee verbindet, stand Army still. „Wo war denn Lumpl?" Lumpl war weit zurückgeblieben und schnüf felte am Wegsaum. „Lumpl", rief sie. Das Tierchen kam nicht. Da verzerrte förmlich eine wilde Wut das heut, die Grotzstadtmädchen besonders, ganz selbstherr lich; — wenn sie dachte, zu ihrer Zeit — — sie seufzte abgrundtief. Das Kleid aber mußte ja heut noch fertig werden, fiel ihr jäh aufs Herz, — und sie rasselte, daß „ein Auge das andere nicht sah." Army fuhr mit dem Stadtbahnzug bis Wannsee. Richtig, vor dem neuen, schönen Bahnhof ging einer aus und ab, recht nervös, und, wie es schien, verdrossen. Neben ihm was Wunderliches, — ein Hündchen, so klein, daß man eS auf eine Hand hätte setzen können — Lumpl. Lumpl hatte die Eigenart, ein Öhrchen hän gen zu lassen und eins aufzustellen. Lumpl war Armys Entzücken. Sie rief auch gleich: „Lumpl", beugte sich herab und streichelte und liebkoste es. „Lumpl, immer nur Lumpl, mich sehen Sie nicht, bloß die Kröte!" Das« klang wirklich verärgert. „Kröte?" ganz empört richtete Army sich hoch. ' jungen Deutes zum Tanze aufspielen. Heißa, Pas mrv lustig werden! Aber auch der Wandersmann ist jung, er hat blitzende Augen und frohen Mut. Ein-, zwei-, dreimal begleitet er den Harmonikaspieler, doch dann legt er die Laute beiseite, saßt schnell eine junge Maid in malerischer Tracht um die Hüsten und mischt sich mit chr unter die Tanzenden. Sie haben scheinbar Gefallen aneinander gefunden, denn immer steht man die beiden zusammen. In den Pausen tun sie sich gütlich an dem Obst kuchen und dem feurigen Krrschwasser, immer fröh licher wird die Sttmmung, bis an der Schwarzwälder Uhr das Tttrlein sich öffnet und der Kuckuck die Mitter nachtsstunde verkündet. Das ist die Mahnung zum Aufbruch; die Wagen fahren vor, Pferde wiehern, eine Zeitlang zeigt der Platz vor dem Gasthof ein buntes, lebhaftes Treiben; noch hört man lachende Abschiedswvrte, dann wird es stil!, das Rollen der Näder und der frohe Gesang verstummen in der Ferne, nur das Rauschen der Guttach bleibt allein tn der sternhellen Pfingstnacht vernehmbar. Zn St. Christoph. Auf der Paßhöhe des Arlbergs liegt das Hospiz und UnterkunftshauS St. Christoph, das seine Ent stehung einem armen Hirtenknaben verdankt, der tief ergriffen durch die sich dort zutragenden Unfälle die Mittel zur Erbauung einer Schutzhütte zusammenbet telte, die später zu dem Hospiz ausgebaüt wurde. Zur Wintersportzeit sieht das Unterkunftshaus viele Fremde und auch wohl Einheimische, die hier Nast halten, aber am Pfingstfest strömt die Bevöl kerung aus den zerstreut liegenden Gehöften und den Ortschaften diesseits und jenseits des Passes herbei, ja selbst aus den entfernt liegenden Städten, um der Pfingstandacht in der Kapelle des St. Christoph bei- zuwohnen. Tann aber beginnt das eigentliche Pfingst treiben. „Gott sei gelobt", rief Tante Seraphine, „nun können wir doch noch richtige Pfingsten feiern". Rein wald hatte einfach Army umschlungen und ihren Kopf an seine Schulter gebettet, behutsam, daß dem Lumpl nichts geschähe. Army aber rief kläglich: „Ich kann ja nicht feiern, ich hab ja kein Kleid!" Da erhob sich Tante Seraphine, schritt zur Ma- erreicht er sein Ziel; für Vatern eine lange Pfeife, oh jeh! In der langgestreckten Scheune und auf dem mit Maigrün geschmückten Hof sitzen bereits die Erwach senen um die mit Pfingstkuchen angefüllten Tische; duftender Kaffee ergießt sich aus Riefenkannen in die großen Bauerntassen, frische Sahne und Berge von Zucker sind überall zur Hand. Und ab und zu kommt eines der Kinder, setzt sich zu Bekannten und ißt und trinkt nach Herzenslust. Keiner braucht zu zahlen; denn das Fest auf der Pfingstwiese ist ein Gemeindefest, an dem arme und Reiche gleich sind. Bis zum Abend dauert die Freude, und Kinderlachen und Kinderglück zieht mit den letzten Sonnenstrahlen heimwärts. Bei Kirschwasscr und Tanz. Mit bändergeschmückter Laute und Blumen am Hut kommt singend ein Wandersmann seines Weges, aufs Guttachtal zu. Ein mit Pferden bespannter Wa gen, unter dem Dach von Birkenlaub lustige Leute in seltsamen Trachten, fährt vorüber. Hüh! er steht; viele Hände strecken sich dem Sänger entgegen, er soll mit zum frohen Pfingstfest — da gibt'S herzhaftes Kirsch wasser zu Kirschkuchen und Kuchenbrot — er soll den Lumpl. Eine Pfingstgeschichte von Eugen Stange». Die Nähmaschine rasselte nur so, und der graue Lockcukopf, emsig darüber gebeugt, nickte förmlich den Takt dazu. Dennoch — manchmal, blitzgeschwind, hob er sich. Erstens — da standen Hyazinthen am Fenster, wachsgelbe und lila — und ihr Duften war geradezu aufrührerisch, — zweitens stand am Plätt brett ein junges Mädchenwesen und plättete — ein weißes Pfingstkleid, und summte und sang vor sich hin, aber ihr Singsang sowie ihr Plätten waren gleicher maßen merkwürdig geistesabwesend. „Ich Nisse Ihre Hand, Madame" Rrr, riß der Faden, die Maschine stand. Und Tante Seraphine erboste sich. „Immer dasselbe singst du, immer dasselbe, diese Berliner Gassenhauer sind eine Qual für mich, und dieses Hand-Madame-Lied kann ich nicht mehr aus stehen" — — „Gassenhauer?? Tante Seraphine!! Ein Liedl, ein süßes!" „Ja! Ja! Ja!" erboste sich Tante Seraphine noch mehr. „Aber Süßes immerzu, immerzu Süßes, — macht übel!" „Alsdann — na ja — da sing ich halt was anderes." „Gott, wie gefügig du bist, Army! Wenn du doch immer so wärst, so fügsam." Armand« Fernbach, Army geheißen, lachte herz lich. „Weil ich heut, am Pfingstsonnabend, nach Wann see will, ärgerst du dich, Tantelieb." „Weil du mit diesem Teo v. Taschwitz diesen Ausflug machen willst, darum." Army lächelte wieder, jetzt ein wenig erhaben. „Teo v. Taschwitz ist wirklich ein eleganter Mensch." f „Aeußerlich!" „Seine Manieren sind tadellos — —. „Routine!" Grotzmütterchens Pfingstfest! Bon E. «Mschow. Die Jugend war htnausgestürmt in den blühenden Maienmorgen. Pfingsten war's, zum Frühkonzert ver leitete es die einen, die anderen wieder zu fröhlicher Wanderfahrt. Versonnen faß die alle Dame, die verw. Frau Geheimrat Hollen am Fenster und schaute hinab auf das lebhafte Treiben auf der Straße, lustig wanderten all die Menschen im neuen Feststaat vorüber, froh die Ge sichter. Auch ihre Kinder und Enkelkinder hatten nach dem alten lieben Brauch den Weg hinaus in die wunderschöne Natur genommen. Großmittterlein aber wollte allein sein, so recht still und für sich das Pfingst fest verleben, den 'Jungen in ihrem Nuaeuddrang kern Hemmschuh' sein Aber die Pflug, fei.-r Heuke, am Nadis, bei damp fendem Kaffee, die solstc ihr vom munteren Leben draußen viel erzählen. Grvßmütterlein u-"- ja so be scheiden, so leicht zu beglücken, das wu,.. auch der Ernst, ihr Nettester, als er ihr seinerzeit mit fürsorg licher Hand das kleine Gerät selbst baute. So manche frohe glückliche Stunde batte das Groß mütterlein schon hier sti'st sür sich verlebt, es ver langte ja nicht mehr vom Leben, als ein geruhsames Dasein. Brauchten die Kinder und Enkel sie aber, dann wußten sie mit all ihren Sorgen stets den Weg zur Ahn zu finden, und manches liebe Mal glätteten die welken Hunde die sorgengesaltcte Stirn, und auf leisen Füßen schlichen sie dann wieder von dannen und wuß ten doch alle — das Geheimnis beim Grvßmütterlein wohl gewahrt. Und heut war Pfingsten! Die altmodische Kaffee tasse zierte schon den Tisch, der Altdeutsche, sein gold gelb gebacken, lud den Kenner zu frohem Schmaus ver lockend ein. Mit zitternden Händen machte sich die alte Dame die Hörer nm, wohlig schmiegte sich das zierliche Altchen in den weichen Sessel —. Da „Achtung, Achtung" — „ein Greis an Jahren, ein Jüngling im Können, unser Heinz Schmettau, bringt nach langen Jahren der deutschen Heimat seinen Gruß, bietet die Fülle seiner Lieder..." So rnhig das Altchen durch die Reihe der Jahrzehnte bereits geworden war, einen Augenblick pochte das alte Herz doch ungestüm. Heinz Schmettau, wieviel köstliche Jugenderinnerung zauberte dieser Name hervor! Großmütterlein nickt still vor sich hin. Ja, 'da mals war sic ein junges unruhiges Blut, und ein Heinz Schmettau der lustigste Leutnant vom Regiment. — Man nannte sie bereits überall ein Paar. Da war er verkracht. Das Uebliche, Spiel und Frauen. Ein „Na, und daß er hübsch ist, direkt schön, mußt auch du zugeben!" „Mir gefällt er nicht, Army!" „Nein, Tante Seraphine, dir gefällt bloß Reinwald Senger." „Ja!" Tante Seraphine sah streng und strafend die Nichte an. „Wie tüchtig er in seiner Gärtnerei ist! Solide! Er geht mit seinen Blumen um, als ob jede eine Menschenseele wäre!" Ihr Blick streifte die lila und wachsgclben Hyazinthen, schier betäubend der Duft. „Hingegen der Herr Teo v. Taschwitz — wovon lebt der Winoikus eigentlich?" „Er wird schon wissen wovon, Not merkt man ihm nicht an", meinte Army überlegen. Tante Seraphine sah wieder prüfend die Nichte an. Das abgeklapperte Bild von den „Märchen augen", hier ward cs Wahrheit. Dunkel wie Märchen Die MÄichen Angerr. Eine Psingstgeschichtc von Margarete Hodt. „Pfingsten!" Der alte Herr Kramer strich mit seiner schmalen, gepflegten Hand gedankenvoll an seinem schneeweißen Bart entlang. Seine Blicke glitten wie liebkosend über das Landschaftsbild hin, das sich seinen Augen darbot. Zu seinen Füßen lag ein See. Tief blau spiegelte sich der Himmel darin. Am Rande standen schlanke Birken, eingehüllt in ihr junges Laub wie in einen lichten SchlNer, und dazwischen ernst und würdevoll dunkle Tannen, die hin und wieder oon Eichen, Buchen und Almen abgeMt wurden. Im frischen Frühlingswind zitterten ihre Blätter. Das Gras am Boden war übersät von Blumen. Auf den Wellen tanzte der Sonnenschein. „Pfingsten!" dachte der alte Herr und ließ sich aus eine Bank nieder. „Das Fest des Geistes naht, ^schöne brünette Gesicht des Herrn v. Tafchwly. Er schrie den Hundenamen mehrmals so laut und zornig, daß die Vorübergehenden sich erschraken und befremdet die Köpfe wandten. Jetzt kam das winzig kleine Tierchen. Teo von Taschwitz ergriff es und schleuderte es in hohem Bogen hinab in den See. Army schrie entsetzt auf, flog die Treppe zum Strandcafe hinab, lief untcrm Brücken bogen durch — — wahrhaftig, da tauchte das winzige Hundcschnäuzcheu ans dem Wasser empor, aber Lumpl war zu schwach, das schwarze Schnäuzchen sank wieder unter. Army, schwerst ccstnmmt, konnte nur eine deu tende Bewegung machen, das sah ein Ruderer, sprang in seinem kurzen Dreß mit elegantem Kopfsprung ins lebte!" „WaS soll das heißen?" flammte Teo au;. in einem Gemisch von Betretenheit und höhnendem Zorn entgegen: „Behalten Sie doch das Lumpl, wcnu's sagte sie wie ent- Ihnen über alles geht, behalten Sic es doch!" schuldigend, „ich muß ja fort". Und wie ein Husch ' . „Ich behalte es", jagte Army ^-crubach, seltsam - —- - fremd und ganz Damc, „zum Gcdeuccn an dre kurzen Stunden, dic ich — sehr töricht — mit Ihnen vcr- „Kröte, dieses herzige Vicchl?" „Ueber eine halbe Stunde lässen Sie mich war ten!" Das war ein »»verhüllter, schroffer Vorwurf. „So genau lassen sich die Fahrgelegenheiten nicht berechnen", sagte Army gekränkt, „außerdem hat man zu Pfingsten allerlei zu tun!" „Rosinenkuchen backen", spottete Teo v. Taschwitz. Army antwortete nicht, sie schritt gelassen dahin... Wochenendzauber. Wie blaue Seide die Luft. Auf dem Wannsee blendendes Gcfunkel, Ruderer in ihren f'chma- .^etwa-^ len Booten Waficrivurtlor überall ' iwinc, ergriff ctwav imo yleu es empor, cen Pvvcc.it, «^iicri^vriter »veralt. — cyM per, Army! Der wchadcn war auS- gcbesscrk, weiße SPitzcnrofctten verzierten jetzt blumcn- haft das lichte Gewand und verdeckten kunstvoll die cingesektc Stelle. „Glücklich der, der Pfingsten reinen .Ncczens feiern kann und — in einem weißen Kleid."