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Al/Ss/’o/t zur f^Z-Sluc/en/en^on - Wir erwarten einen regen Meinungs austausch zu folgenden Fragen: • Gibt jeder Student sein Bestes im Studium? Q Kann jeder Studientag ein Festtag sein? Lehrveranstaltung - Freude oder Frohn? © Was heißt schöpferisch studieren? • Schöpferisch studieren — eine Sache der Haltung zum Studium Q Wie begeistert der Hochschullehrer seine Studenten für die Wissen schaft und ihre Anwendung? O Wie beeinflußt die FDJ-Gruppe eine schöpferische Studienatmosphäre? 0 Wo liegen Reserven im Studium? Kann jeder Studientag ein Festtag sein ? Student muß aktiver Partner des Hoch schullehrers sein Die Diskussion zur Vorbereitung der FDJ - Studentenkonferenz ver folge ich bereits seit einiger Zeit im „Forum“. viele Studenten erst durch eine not wendige Umlenkung zu dem Stu dienfach kamen, mit dem sie sich jetzt beschäftigen. Ich bin der Mei nung, daß von einem Studenten, der ein anderes Studium aufnimmt als er ursprünglich wollte, im Durch schnitt nur bedingt Interesse an sei nem Studienfach zu erwarten ist. Hier sehe ich einen wichtigen An- Dabei ist mir aufgefallen, daß fast alle Wortmeldungen von Beststuden ten sind, das trifft übrigens auch auf mich zu. Eine interessante Ant wort auf die Frage, ob jeder Student Spitzenleistungen errei chen kann, ist aber doch auch die Meinung der Studenten, die keine so guten Leistungen aufweisen, daß sie als Beststudenten gezählt werden. Sicher ist es leichter, Diskussionen über Spitzenleistungen im Studium mit den besten Studenten zu führen. Ich halte es aber für genauso wichtig, mit allen anderen Studenten in die Diskussion zu kommen und Fragen anzusprechen wie: Was hindert sie daran, ebensolche guten Leistungen zu erreichen? Haben sie eigentlich Reserven und können mehr leisten? Wollen sie mehr leisten? Ist es denn notwendig, daß jeder Student danach strebt, Beststudent zu werden? Ich meine, daß es viel wichtiger ist, daß sich jeder Student mit seiner Aufgabe im Studium iden tifiziert, daß er Freude am Studium empfindet und stets mit dem Gedan ken arbeitet, sein Wissen später, im Beruf, anwenden zu können. An die sem Punkt möchte ich ein Problem ansprechen, das meiner Meinung nach eine Rolle in der weiteren Dis kussion spielen sollte. Wichtig für eine Identifizierung mit der großen Aufgabe, gut zu stu dieren, empfinde ich das Vorhanden sein von Interesse am Fachgebiet. Dieses Interesse muß aber oft erst geweckt werden. Wir wissen alle, daß satzpunkt für die Arbeit der Sektio nen und besonders der einzelnen Wissenschaftsbereiche und der Wis senschaftler. Nicht erst im Fachstu dium, sondern bereits im 1. Semester muß damit begonnen werden, den Studenten für sein Studienfach mehr zu interessieren. Ich bin der Meinung, daß jedes Fach auf seine Art inter essant ist, auch wenn es manchmal nicht so erscheint. Aber als frisch gebackener Student hat man oft viel zu unkonkrete Vorstellungen von einem bestimmten Gebiet, man zwei felt, ob man je damit zurechtkommt, und wenn man sich dann im Grund studium mit Mathe, Physik, EDV und anderem herumschlägt, glaubt man in den seltensten Fällen, daß das ge wählte Fachgebiet interessant ist. Und gerade an dieser Stelle ist es für den Studenten wichtig zu wissen, was noch auf ihn zukommt. Um das notwendige Interesse am Studium zu wecken und zu vertiefen, bedarf es natürlich einer zusätzlichen Arbeit durch die Hochschullehrer und Mit arbeiter. Vor allem möchte man als Student spüren, daß der Hochschul lehrer oder Mitarbeiter selbst eine gewisse Begeisterung für sein Fach gebiet hat. Es ist nicht meine Aufgabe, hier Möglichkeiten aufzuzählen, wie die ses Vertrautmachen mit dem Fach gebiet aussehen soll. Eine Möglich keit gibt aber z. B. die Lehrveran staltung „Einführung in die Fach richtung". Doch mit der Durchfüh rung einiger Vorlesungen im Rahmen dieser Lehrveranstaltung ist es nicht getan. Dazu gehört auch, daß die Anwendung der Wissenschaftsdiszi plin in der Praxis gezeigt wird, über Entwicklungstendenzen berichtet wird und vieles anderes mehr. Wichtig ist es vor allem, daß dieses Vertraut machen mit dem Fachgebiet auch nach dem 1. Semester fortgesetzt wird. Ich meine aber hiermit nicht, daß das immer in Form von Lehr veranstaltungen geschehen oder gar mit einem riesigen Aufwand verbun den sein muß. Es gibt sicher noch an dere Möglichkeiten, z. B. die enge Verbindung mit einer Patenbrigade, die oft sowieso Bestandteil der FDJ- Arbeit ist. Es ist auch nicht real, wenn man denkt, daß ja jeder Student die Mög lichkeit hat, in seinem SRKB oder Jugendobjekt sein Interesse und Wissen im Fachgebiet zu erhöhen. Wie viele Studenten haben dazu keine Zeit, weil' sie viel Zeit zur Bewälti Vorbild Hochschullehrer gung ihrer täglichen Studienaufga ben benötigen oder viel Zeit mit ge sellschaftlicher Tätigkeit verbringen, wie viele Studenten fühlen sich nicht befähigt, solche zusätzlichen Aufga ben zu erfüllen. Und nicht zu verges sen ist, daß bei vielen Studenten auch kein Interesse an solcher Arbeit vor liegt. Hier bin ich eigentlich wieder beim Ausgangspunkt meiner Be trachtungen. Aber einen wichtigen Fakt möchte ich noch nennen. Der Student muß auch den Willen haben, sich die angenehmen, interessanten Seiten seines Faches zu erschließen. Er muß aktiver Partner des Hoch schullehrers sein und nicht nur dar auf warten, daß ihn jemand begei stert. Auch die enge Zusammenarbeit zwischen FDJ-Leitung und Hoch schullehrer kann wesentlich zum Er folg beitragen. Das ist eine Aufgabe für beide Seiten. Ich bin mir durchaus bewußt, daß es nicht gelingen wird, jeden für sein Studium zu begeistern. Doch wo Be geisterung geweckt werden kann, gibt es bessere Leistungen. Hier liegt mei ner Meinung nach eine wichtige Re serve, die es zu erschließen gilt. Doris Denecke, FDJ-Gruppe 74/19 (FPM) Persönliches Engagement gibt Kraft für die Aufgaben Jeder. Studientag ein Festtag? — Das wird wohl niemand erwarten, denn studieren heißt in erster Linie, kontinuierlich zu arbeiten, sich zu mühen und nicht selten auch das momentan Nötige über das Ange nehmere zu stellen. Aber studieren heißt auch, die Freude des persön lichen Erfolgs kennenzulernen, Siege über die eigene Bequemlichkeit da vonzutragen, heißt Spaß am Lernen zu finden. All das aber läßt nicht sel ten auch Alltag in Feststimmung er leben. Für mich sind studieren wollen, Freude am- Studium finden wollen und Spaß am Studium haben zwei Seiten ein und derselben Angelegen heit. Mit Begeisterung und Freude zu studieren, setzt Interesse für das Studium voraus und wird nur dem jenigen gelingen, der das Studium zu seiner selbstgewählten, für ihn erstrangigen Aufgabe macht, und nie dem, der auf das Ende einer jeden Studienwoche bzw. auf das Ende der vier oder fünf Jahre Studienzeit wartet. Ähnlich verhält es sich mit dem schöpferischen Studieren. Schöpfer tum setzt Interesse am Studieren voraus und läßt andererseits die Be geisterung am Studium wach werden. Wie sonst, wenn nicht aus persön lichem Engagement für die Sache, kann ich die Kraft aufbringen, über die normalen Forderungen des Lehr programms hinausgehend, mich mit zusätzlicher Fachliteratur zu be schäftigen, an der Erfüllung von For schungsaufgaben an der Sektion mit zuhelfen und dergleichen mehr? —1 Allerdings bleibt das Problem des Zeit-finden-Könnens für solche zu sätzlichen Aktivitäten, wenn selbst ein gesundes Interesse von Seiten der Studierenden vorhanden ist. Bleibt überhaupt genügend Zeit zum „freien Schöpfertum“, wenn ich allen Anfor derungen des Studiums, der gesell schaftlichen Arbeit und vielleicht auch einer vorhandenen Familie nachkommen will? Der wichtigen Forderung nachzukommen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und im richtigen Moment persönliche Interessen hintenan zu stellen, fällt sicher vielen nicht leicht. Monika Keller, FDJ-Gruppe 74/54 (WiWi) IIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Die Frage, wie Wir als Genossen Hochschullehrer die Studenten zum selbständigen schöpferischen Denken int“ schöpferischen Arbeiten erzie hen und befähigen, nahm im'Referat der Parteileitung einen wichtigen Platz ein. Gestattet, daß ich aus den Erfahrungen bei der Lehre in mei nem eigenen Fachgebiet hier einige Gedanken äußere. Das Gebiet, das ich vertrete, die Elektronik, ist bekannt lich ein Gebiet, das sich außerordent lich stark entwickelt hat. Die Genera tionsfolge der einzelnen Bauelemente, Generationen und deren Anwendung wird Immer kürzer. Auf der anderen Seite, und das wurde auf der siebten Tagung erneut unterstrichen, spielt das technologische Niveau eine ganz entscheidende Rolle. Wir alle wissen aus unserer Tätigkeit in Gremien der Industrie, daß die technologische Dis ziplin z. B. entscheidend ist für das Wirksamwerden von Neuentwicklun gen. Wir bilden heute Studenten aus, die in etwa fünf Jahren das erste Mal in der Praxis sein werden. Es ist ganz einleuchtend, daß bei einer der artigen Problematik — die schnelle Entwicklung des Fachgebietes auf der einen Seite und der notwendige Vorlauf in der Ausbildung auf der anderen Seite — eine grundsätzliche Überlegung über das, was man den Studenten bieten muß, am Platz ist. Dieser Vorlauf läßt sich nur dann realisieren, wenn wir dem Studenten möglichst das notwendige Fakten wissen vermitteln, und ihm schöpfe risch das Denken und Lernen beibrin gen. Wir müssen ihm klarmachen, daß eine Weiterbildung für seinen ganzen Beruf, während seiner ganzen beruf lichen Tätigkeit unbedingt notwen dig sein wird. Voraussetzung: schöp ferisches Arbeiten und Denken. Daß das noch nicht von allen verstanden wird, zeigen solche Äußerungen von Studenten wie „Mir reicht das Di plom“ oder „Ich mache Selbststudium und lasse lieber eine Vorlesung aus; Das ist doch schöpferische Arbeit“. Entscheidend scheint mir zu sein, daß jeder Student weiß, wofür er studiert — einmal für sich, um sich weiter zu entwickeln, zum anderen, um sein Wissen optimal anwenden zu kön nen. Der Student muß erkennen, daß das Studium Spaß macht, wenn man Erfolg hat, und daß man Erfolge wiederum nur haben kann, wenn man selbständig arbeitet. Ich möchte auch darauf hinweisen, daß ähnliche Einschätzungen sich zum Teil auch beim wissenschaft lichen Nachwuchs finden. Bei der Promotion B werden wir uns sicher in kurzer Zeit darüber unterhalten müssen, wie wir ihr Niveau erhöhen können — insbesondere wenn wir auch hier einen internationalen Ver gleich durchführen. Wie können wir diese Aufgabe als Hochschullehrer erfüllen? Das Wichtigste scheint mir zu sein, daß der Hochschullehrer Vorbild ist. Aus meinen eigenen Er fahrungen während meines Studiums weiß ich, welchen Fundus an Wissen und an schöpferischer Fähigkeit man mitbekommen kann, wenn man einer Schule im wahrsten Sinne des Wor tes seine Ausbildung verdankt. Die eigene schöpferische Arbeit des Hoch schullehrers wird vom Studenten sehr wohl gesehen und sehr wohl ge schätzt. Das ist das, was das Funda ment einer derartigen Schule dar stellt. Es kommt darauf an, daß man eine kämpferische Auseinanderset zung führt, um das zu erreichen, und daß der Lehrkörper gemeinsam mit den gesellschaftlichen Organisationen •hier arbeitet. Die Beststudenten sind als Mofor in diesem Prozeß einzu setzen, und hier kommt es ganz be sonders auf die Zusammenarbeit mit der FDJ an. Wir haben bei uns in der Leitungssitzung des öfteren die sen Punkt auf der Tagesordnung und beschäftigen uns mit diesem Teil un serer Aufgabe in regelmäßigen Ab ständen. Wir müssen uns ganz klar darüber sein, daß es falsch ist, den Studenten alles zu ebnen. Kämpferi sche Auseinandersetzungen kann er nur dann lernen, wenn er vor Schwierigkeiten gestellt wird. Das Wort. „Fördern durch fordern“ ist hier besonders zu unterstreichen. Auf welche Methoden können wir bevor zugt zurückgreifen bei der Heranbil dung derartiger Fähigkeiten? In un serer Sektion gibt es dazu reiche Er fahrungen. Generell muß man dafür sorgen, daß die Studenten möglichst zeitig in entsprechender Form an der For schung beteiligt werden. Auf der an deren Seite ist ein hohes Niveau der Forschung in der Sektion selbst Vor aussetzung dazu, genauso wie Ver bindung zur Industrie. Wir haben als Beispiele in der Sektion in der letzten Zeit Aktivitäten auf dem Ge biet eines Richtmikrorechnerentwick lungssystems, das wir gemeinsam mit der Sektion AT schaffen, und hier setzen wir Studentenzirkel ein. Wir haben dort die nächste Bauelemente generation eingesetzt, so daß der Stu- dent tatsächlich mit dem neuesten Wissen vertraut gemacht wird. Zusammenfassend möchte ich sa gen, daß die Vorbildwirkung des Hochschullehrers entscheidend ist. Der Hochschullehrer selbst muß For scher sein und muß Studenten in diese Forschung einbeziehen. Das Engagement, der Elan und die Initia tive des Hochschullehrers müssen sich übertragen auf die Studenten. Der Student kann nur für die weitere Entwicklung der Wissenschaft bren nen, wenn der Hoschullehrer und Be treuer diesen Brand entzündet durch sein Vorbild. Damit gibt der 7 Hoch schullehrer seine Erfahrungen wei ter. Breshnew sagte auf der Allunionsstudentenkonferenz: „Der Hochschullehrer lebt in seinen Stu denten weiter.“ (Beitrag des Gen. Prof. Woschni, IT, zur Parteiaktivtagung unserer Hoch schule) lllllillllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllillllllllllllllllll^ Sieger im Pokalschießen Anläßlich der „Woche der Waffen brüderschaft“ fand. der erste Wett kampf im Wehrkampfsport statt. 10 Mannschaften, darunter Kame raden der GST, Angehörige der Kampfgruppen und Reservisten so wie eine Gastmannschaft aus der so wjetischen Garnison in Karl-Marx- Stadt, Leninstraße, kämpften um den Pokal des Leiters des WKK. Unter diesen Mannschaften befan den sich zwei Mannschaften der Technischen Hochschule. Die Mannschaft der GST-GO Auto matisierungstechnik belegte den 3. Platz. Der 4. Platz wurde von der Mannschaft der GST-GO Verarbei tungstechnik errungen. Den 1. Platz erkämpfte die Mannschaft des WKK. und Platz 2 ging an die Kameraden aus dem VEB Elite-Diamant. K. Roscher Zu Gast im FDJ-Studentenklub der Sektion WiWi war am 1. März der Chefarchitekt des VEB WBK Karl- Marx-Stadt. Fragen zur Stadtarchi tektur und zur Entwicklung neuer VVohnungstypcn standen im Mittel punkt einer interessanten Diskussion. Was Studenten und Rentnern gemeinsam nügt Am Anfang des neuen Studienjah- Studenten gerne tüchtig essen und res hat sich unsere Seminargruppe trinken. Aber auch wir bemühten (76/22) neue, lohnenswerte Aufgaben uns beste Qualität zu liefern. Kaum im Kampf um den Titel „Sozialist!- zu glauben: Alle daran Beteiligten, sches Studentenkollektiv“ gestellt, selbst die ewigen Nörgler, hatten an Darunter sollten auch solche Aufga- dieser Form der FDJ-Arbeit viel ben sein, bei denen Vorbereitung und Freude. Unsere FDJ-Leitung konnte Durchführung von viel Einfallsreich- feststellen, daß sich mit dieser Aktion tum, Originalität und echtem schöp- unser Seminargruppenkollektiv wei ferischem Geist getragen werden. So ter gefestigt hat. ungefähr waren unsere Gedanken, In Übereinstimmung mit der Par- aber wie sollte die konkrete Form teileitung, der FDJ-GOL und der aussehen? staatlichen Leitung der Sektion Wir formulieren in unserem Kampf- FPM haben wir alle Studenten auf- Programm unter anderem sehr zu- gerufen, je eine Rentnerwohnung zu rückhaltend: „Die FDJ-Mitglieder renovieren. formieren eine Studentenbrigade, Unser Aufruf als Beitrag zum und richten die Wohnung einer Rent- „FDJ-Aufgebot 30“ heißt: 30 Rent nerin unentgeltlich vor.“ nerwohnungen zum 30. Jahrestag der Ende November war es dann so- Republik. weit. Unser „Opfer“: Die Wohnung Inzwischen hat unsere Seminar- der 72jährigen Genossin Elsa Gregor, gruppe eine zweite Altbauwohnung einer Frau, die noch immer beruflich mit ebensolchem Erfolg vorgerichtet, und gesellschaftlich tätig ist. Natürlich wollen wir die 30 Wohnun- An einem Wochenende, an dem je gen nicht allein renovieren. Die FDJ- 8 Studenten im Einsatz waren, reno- GOL der Sektion FPM hat die Lei- vierten wir ihre Wohnung. Uns hat tung dieser Aktion übernommen, es riesigen Spaß gemacht. Frau Gre- K. Krämer, gor hatte auch daran gedacht, daß FDJ-Gruppe 76/22 (FPM) mIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIImIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Bis zu welchem Zeitpunkt staatliches Kindergeld? (Fortsetzung von Seite 2) der. Das 2. Kind mit einem Anspruch diese wirtschaftlich noch nicht selb- auf 20,— Mark staatliches Kindergeld ständigen Kinder der Zahl der zum ist das drittgeborene Kind der Fa- Haushalt gehörenden Kinder zuge- milie, das als viertes Kind geborene rechnet werden, so daß die höheren zählt als 3. Kind mit einem Anspruch Kindergeldbeträge erreicht werden, von 50,— Mark, das als fünftes gebo- Beispiel: eine Familie hat 6 Kinder, rene zählt als 4. Kind mit einem An- Das 1. ist über 18 Jahre alt und hat Spruch auf 60,— Mark usw. Die Höhe die Berufsausbildung beendet. Es ist des Kindergeldes ändert sich, wenn wirtschaftlich selbständig und kann z. B. das 2. Kind (20,— M) in eine bei der Errechnung des Kindergeldes Lehre tritt. Dann entfällt sein An- nicht berücksichtigt werden. Das 2. Spruch auf das staatliche Kindergeld, Kind studiert, die 4 weiteren Kinder es zählt aber als wirtschaftlich nicht besuchen allgemeinbildende Schulen, selbständig, so daß die Familie wei- Damit gehören 5 noch nicht Wirt- terhin 5 wirtschaftlich nicht selbstän- schaftlich selbständige Kinder zum dige Kinder hat, aber nur für das 3., Haushalt der Eltern. Diese 5 Kinder 4. und 5. Kind staatliches Kindergeld sind für die Berechnung des Kinder- erhält. An diesen Beispielen dürfte geldes maßgebend. Das studierende klargeworden sein, daß der Begriff Kind ist wirtschaftlich noch nicht „wirtschaftlich noch nicht selbstän- selbständig und hat selbst keinen dig“ nicht identisch ist mit der An- Anspruch auf das staatliche Kinder- Spruchsberechtigung auf die Zahlung geld. Dieses Kind gilt jetzt als das von Kindergeld. 1. Kind, bezogen auf die Anzahl der G. Gumpert, noch zum Haushalt gehörenden Kin- Justitiar In eigener Sache Wir bitten unsere Leser, das wegen drucktechnischer Schwierigkei ten verspätete Erscheinen der beiden letzten Ausgaben des „Hoch schulspiegels“ (Nr. 4/78 und Nr. 5/78) zu entschuldigen. Die Redaktion