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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-197800004
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19780000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19780000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1978
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
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- Ausgabe Nr. 5, April 1
- Ausgabe Nr. 6/7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, Mai 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10/11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
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- Ausgabe Nr. 21, Dezember 1
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Band
Band 1978
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- Hochschulspiegel
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LEHRE UND FORSCHUNG „HOCHSCHULSPIEGEL" 1/78 - SEITE 5 Das Gewerkschaftskollektiv Oberflächenschutztechnik (CWT) konnte im Oktober den Staatstitel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ erfolgreich verteidigen und wurde mit einem von Genossen Pjotr Abrassimow, Außer ordentlicher und Bevollmächtigter Botschafter der UdSSR in der DDR, signierten Buch ausgezeichnet. Erfolgreicher Lehrgang für kubanische Betriebsleiter Im Oktober 1977 wurde am Insti tut für Sozialistische Wirtschafts führung der erste Lehrgang für Be triebsleiter aus Maschinenbaubetrie ben der Republik Kuba erfolgreich abgeschlossen. („Hochschulspiegel“ berichtete darüber bereits kurz in seiner Ausgabe 19/77.) Die Zielsetzung für den Lehrgang bestand darin, die Teilnehmer mit Wissen und Erfahrungen sozialisti scher Leitungstätigkeit in Betrieben und Kombinaten vertraut zu ma chen, die beim Aufbau und der wei teren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR gesammelt werden 'konnten. Dazu war eine spezielle und verant wortungsbewußt gestaltete Lehr methodik zu entwickeln, die den Teilnehmern ein direktes Umsetzen der Erkenntnisse aus der DDR in die eigene praktische Leitungstätigkeit in Kuba ermöglicht. Außerdem soll- t°n die Genossen befähigt werden, ihr erworbenes Wissen an andere Leiter in Kuba weiterzuvermitteln. Das Institutskollektiv stimmt mit der Einschätzung der kubanischen Genossen überein, daß das vorge nannte Ziel erreicht wurde. Vor al lem wurde bestätigt, daß es richtig war, die Vermittlung der Theorie der sozialistischen Leitung mit dem Studium der Praxis der Leitungstä tigkeit in Betrieben und Kombinaten zu verbinden. Bezogen auf die aktu ellen wirtschaftspolitisch neuen Fragen hinsichtlich des Systems der Leitung, der Planung und Organisa tion der Wirtschaft und der weite ren demokratischen Festigung der Volksmacht in Kuba bezeichneten die Lehrgangsteilnehmer den darge botenen Lehrstoff als äußerst nütz lich für die Verbesserung ihrer eige nen Leitungstätigkeit. Im Ergebnis des Lehrganges konnten die kuba nischen Genossen aber auch das Le ben der Menschen in der sozialisti schen DDR kennenlernen. Die erstmalige Weiterbildung ku banischer Wirtschaftsfunktionäre er forderte eine spezielle zielgerichtete inhaltliche und methodische Vorbe reitung und Durchführung des Lehr ganges durch das Institutskollektiv. Trotz der knappen verfügbaren Zeit von 2 Monaten wurden sämtliche Vorlesungen und Lehrmaterialien neu ausgearbeitet. In der Wissens vermittlung hat sich die Bildung von 2-Tage-Komplexen (bestehend aus Vorlesung, Exkursion, Seminar) gut bewährt, weil verbunden mit der Möglichkeit des praktischen Überprüfens — einschließlich der angewandten Lösungswege anhand der Leitungsdokumente und -In strumentarien — im Betrieb gegeben war und im Seminar die Interessen der kubanischen Genossen berück sichtigt werden konnten. Mit den thematisch orientierten Exkursionen haben die Lehrgangs teilnehmer zugleich 13 Betriebe aus dem Werkzeugmaschinen-, Textil maschinen-, Landmaschinen-, Plast verarbeitungsmaschinen- und poly grafischen Maschinenbau sowie aus der Werkzeugindustrie .kennenge lernt. Die persönliche Mitwirkung der Betriebsdirektoren erwies sich dabei als ein bedeutsamer erzieheri scher Vorteil. Diese Form des unmit telbaren Studiums bewährter prak tischer Leitererfahrungen wurde durch die Besichtigung von Spitzen erzeugnissen des Maschinen- und Fahrzeugbaus sowie die Durchfüh rung von drei speziellen Exkursio nen und vier Konsultationen mit Mitarbeitern des Ministeriums für Werkzeugmaschinen und Verarbei tungsbau für Interessenten ergänzt. Mit 37 Prozent thematisch be stimmter Exkursionen, 25 Prozent Seminaren und 8 Prozent Selbststu dium am Zeitfonds aller Lehrveran staltungen wurden die aktiven Lehr formen bevorzugt. Im Verlauf des Lehrganges erhielten die Genossen in Form von Dispositionen, Inhalts- und Literaturangaben, schematischen Übersichten und Auszügen aus Lei tungsdokumenten und Arbeitsbele gen der Betriebe ein reichhaltiges schriftliches Material. Zusätzlich wurde eine Mappe mit Kurzfassun gen der Vorlesungen übergeben. Sämtliche Lehrveranstaltungen muß ten mit Hilfe von zwei Dolmetschern in die spanische Sprache übersetzt werden. Das reichhaltige Freizeitangebot trug dazu bei, die persönlichen Be ziehungen zu den kubanischen Ge nossen während des Lehrganges auf der Grundlage der Freundschaft zwischen den Völkern Kubas und der DDR zu bereichern und zu festi gen. Prof. Dr.-Ing. Leitert, Direktor des Institutes für Sozialistische Wirtschaftsführung Praxisverbundene Grundlagen forschung Die Forschungsabteilung der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel stellte der For schungseinrichtung Mechanische Verfahren in einer Eröff nungsverteidigung Forschungslei- sturigen zu den Themen: Plasti zitätsmechanische Modellierung des Fräsvorganges und Physi kalische Verfahren zur Beeinflus sung der Spanbildung vor. An der Verteidigung waren zahlrei che Vertreter unserer Hauptpra xispartner und anderer Betriebe und Einrichtungen anwesend. In der Diskussion wurde so wohl von den Vertretern der For schungsrichtung als auch der In dustrie die Notwendigkeit dieser Grundlagenforschung für die wei tere Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts unterstrichen. In der abschließen den Einschätzung durch den Be auftragten der Forschungsrich tung, Prof. Dr. Wawrziniak (Friedrich - Schiller - Universität Jena) wurde die gute Qualität der wissenschaftlichen Ergebnisse, die auf einer ausführlichen Ana lyse des internationalen wissen schaftlichen Standes basieren, her vorgehoben. Prof. Wawrziniak empfahl, die bereits praktizierte interdisziplinäre Gemeinschafts arbeit fortzusetzen. Für die Lei stungen wurde die Gewährung eines überdurchschnittlichen For schungszuschlages vorgeschlagen. Die im Anschluß an die Ver teidigung im Versuchsfeld der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel demonstrierten Versuchseinrichtungen für die ex perimentellen Untersuchungen veranschaulichen die Möglichkei ten der Anwendung physikali scher Verfahren zum Einwirken zusätzlicher Energieformen zur Intensivierung des Spanungs prozesses und damit die Bedeu tung solcher Forschungsarbeiten für die Praxis. Im Ergebnis dec Verteidigung unterbreiteten die Vertreter des Stammbetriebes des Fritz-Hek- kert-Kombinates und des For- schungszentrums des Werkzeug maschinenbaues Vorschläge für die Fortführung dieser Arbeiten auf vertraglicher Grundlage mit Finanzierung über den Plan Wis senschaft und Technik. Die un terbreiteten Vorschläge tragen da zu bei, daß die begonnenen tech nologischen Grundlagenfor schungen frühzeitig auf die Be dürfnisse der Praxis abgestimmt und beschleunigt in sozialisti scher Gemeinschaftsarbeit fortge setzt werden. Dr.-Ing. Gäse, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel Zur Einführung des Spezialkurses zu Grundfragen der Ethik und Moral (Fortsetzung von Seite 4) Studenten eine wissenschaftlich begründete moralische Orientie rung für die Bewältigung der ge genwärtigen und künftigen Pro bleme zu vermitteln und klassen mäßig begründete Urteile aus weltanschaulich-moralischer Sicht selbständig zu bilden. Zugleich fördert diese Form der Ausbil dung in zunehmendem Maße das Vermögen und die Bereitschaft zur moralischen Selbstkontrolle und Selbstregulierung, zur Über prüfung des eigenen Verhaltens, seiner Motive, Ziele und Mittel, sowie der moralischen Bewertung an den Maßstäben, die die gesell schaftliche und politische Verant wortung objektiv begründen. Prof. Dr. P. Schuttpelz, Dr. H. E. Reckling, Sektion Marxismus-Leninismus „Dös Hochschulwesen" Aus dem Inhalt des Heftes 1/1978 D. Klein: Zur Überführung gesellschafts wissenschaftlicher Forschungs ergebnisse in die Praxis (Konfe renzreferat) H. Bluhm, K. Ziemen: Fernstudenten in der staats- und rechtswissenschaftlichen For schung Beilage „Aus Theorie und Pra xis der Hochschulpädagogik“: F. Latschev: Wie können wir die Erkennt nisse zur kommunistischen Erzie hung praktikabler machen? J. Rückwarth: Zum Verhältnis von Tätigkeits-, Ausbildungs- und Wissenssyste matik in der Hochschulausbildung Aufmerksam verfolgen in der Schülerakademie die jungen Hörer die Aus führungen von Prof. Neumann über den heutigen Stand der Schweißtech nik. Unsere Zusammenarbeit mit dem STANKIN Moskau Seit ihrer Gründung unterhält die Sektion Fertigungsprozeß und Ferti gungsmittel unserer Hochschule enge freundschaftliche Beziehungen zur Moskauer Hochschule für Werkzeug maschinen und Werkzeuge (STAN KIN). Diese Hochschule wurde am 12. Juli 1930 gegründet und entwickelte sich schnell zu einem der führenden Institute der UdSSR auf dem Gebiet des Werkzeugmaschinenbaues. In den Jahren ihres Bestehens wurden etwa 15 000 Diplomingenieure, 1000 Doktoren und 70 Doktoren der Wis senschaften ausgebildet. Gegenwär tig studieren im Direkt- und Abend studium mehr als 4000 Studenten an 5 Fakultäten (Technologische Fakul tät, Fakultät für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge, Fakultät für Auto matisierung der Umform- und Zer teiltechnik, Fakultät für Gerätebau und Fakultät für Abendstudium). An 27 Lehrstühlen sind 33 Professo ren und 204 Dozenten tätig. Die Moskauer Hochschule für Werkzeugmaschinen und Werkzeuge hat etwa das gleiche Profil wie un sere Sektion. Damit boten sich viele Ansatzpunkte für eine fruchtbare Zusammenarbeit an, die sich, im Lau fe der Jahre stetig entwickelte. Be ruhten die ersten Kontakte im we sentlichen auf dem Austausch von Referenten zu Fachtagungen und wissenschaftlichen Informations besuchen, so wurde bald der Studen tenaustausch in Form von Fachex kursionen und Qualifizierungsmaß nahmen im Rahmen einer Auslands aspirantur oder eines Zusatzstudi ums bei STANKIN Moskau verein bart und durchgeführt. Dadurch konnten sich z. B. fünf Wissenschaft ler aus dem Wissenschaftsbereich Fertigungsmittelentwicklung bei STANKIN weiterbilden, drei davon promovierten. Am raschen Aufschwung der Be ziehungen unserer Sektion mit dem STANKIN haben besonders Prof. Piegert und Prof. Balaktschin einen hohen persönlichen Anteil. Sie ent wickelten die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung und des zielgerichteten Dozentenaustausches. Prof. Brendel, der Direktor unserer Sektion, setzte sich für eine planmä ßige, effektive Gestaltung der Zu sammenarbeit auf der Grundlage von Zweijahresarbeitsplänen ein, so daß wir heute auf verschiedenen Ge bieten mit unseren Moskauer Part nern Zusammenwirken. Ein hohes Niveau hat der Dozentenaustausch erreicht. Die Gastdozenten überneh men jeweils einen festgelegten Vor lesungsabschnitt, der sich organisch in den Ablauf der entsprechenden Lehrveranstaltungen einordnet. So liest z. B. Prof. Pusch (STANKIN) das Kapitel Hydrostatische Füh rungen und Lagerungen an Werk zeugmaschinen innerhalb der Lehr veranstaltungen Werkzeugmaschi nenseminar. In ähnlicher Art und Weise sind auch Hochschullehrer unserer Sek tion bei STANKIN tätig. Darüber hinaus werden die Gastdozenten auch in Weiterbildungsveranstaltun gen wirksam. Einen sehr hohen erzieherischen Wert haben die Begegnungen der so wjetischen Gastdozenten mit unse ren Studenten. Hier werden unsere Studenten im persönlichen Gespräch zum Beispiel über die Arbeit des Komsomol sowie über die Studien anforderungen und die Entwicklung des Fachgebietes in der Sowjetunion informiert. Die Besuche der Gastdozenten tra gen auch immer zur weiteren Ab stimmung in der Lehre und For schung bei. So werden Vorlesungs unterlagen ausgetauscht und begut achtet, wird über effektive Studien methoden diskutiert. Während eines solchen Gespräches wurden wir z. B. auch angeregt, an unserer Sektion ein studentisches Rationalisierungs- und Konstruktionsbüro zu bilden, das in den letzten Jahren eine sehr erfolgreiche Entwicklung genommen hat. Für die Erziehung und Ausbildung der Studenten haben auch die Aus tauschpraktika einen hohen Wert. Darüber hinaus wurde bereits mehr fach im „Hochschulspiegel“ berichtet. Die Zusammenarbeit auf dem Ge biet der Forschung erstredet sich auf verschiedene Ebenen. So wurden jeweils die aktuellsten Publikatio nen der Wissenschaftler beider In stitute ausgetauscht und auf Fach tagungen neueste Forschungsergeb nisse dargestellt. Regelmäßig neh men z. B. Vertreter von STANKIN an den Fachtagungen im Rahmen der Tage der Wissenschaft und Tech nik unserer Hochschule teil. Die Forschung beider Einrichtun gen wurde für ausgewählte volks wirtschaftlich bedeutsame Themen langfristig abgestimmt, die Über; gäbe von Forschungsergebnissen wurde z. B. auf dem Gebiet des Schleifens mit hohen Geschwindig keiten, des Kaltfließpressens und der Rundheitsmessung vereinbart. Die Zusammenarbeit mit unserer Partnerhochschule bringt auch viel fältige Impulse für das gesellschaft liche Leben. Während ihres Aufent haltes werden die Gastdozenten im mer in das Kollektiv des gastgeben den Wissenschaftsbereiches einbezo gen. So werden die engen brüderli chen Beziehungen zwischen der So wjetunion und unserer Republik für jeden persönlich erlebbar. Nicht we nige Kollegen verbindet eine langjäh rige persönliche Freundschaft mit Vertretern unserer Partnerhoch schule. Im Jahre 1977 standen die ge meinsamen Veranstaltungen ganz im Zeichen des Roten Oktober. In in teressanten Vorträgen und einer Ausstellung stellten wir unsere Part nerhochschule STANKIN vor. Es wurden vielfältige Probleme der weiteren Zusammenarbeit beraten. Die Zusammenarbeit der Mos kauer Hochschule für Werkzeugma schinen und Werkzeuge bringt uns viele wichtige Impulse für unsere Arbeit in Erziehung, Ausbildung und Forschung und trägt dazu bei, die Freundschaft zwischen unseren beiden Völkern zu vertiefen. Dr.-Ing. Kühn, Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel 40 Wissenschaftler aus RGW-Staaten nahmen am Lehrgang Herstellungstechniken integrierter Halbleiterbauele mente teil, den das Weiterbildungszentrum Mikroelektronik unserer Hochschule im Auftrag des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen durchführte. Im Erfahrungsaustausch voneinander gelernt Als Dr. W. Omeltschenko Anfang Dezember nach einem halbjährigen Aufenthalt an der Sektion Chemie und Werkstofftechnik unserer Hoch schule in die Sowjetunion zurück- kehrte, schieden gute Freunde. Dr. Omeltschenko. arbeitet am Che misch-technologischen Institut in Iwanowo und hatte durch wissen schaftliche Veröffentlichungen aus der Arbeitsgemeinschaft von Doz. Dr. Wicht Kenntnis von den an un serer Hochschule erreichten guten Ergebnissen bei der Entwicklung der elektrochemischen Bearbeitung von Metallen erhalten. Der Lehrstuhl in Iwanowo, der sich mit der gleichen Thematik befaßt, wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen, und Dr. Omeltschenko war daran interes siert, sich an Ort und Stelle von den Karl-Marx-Städter Arbeiten, die neue Verfahrensvarianten auf die sem Gebiet darstellen, zu informie ren. Er fand für sein Anliegen an unserer Hochschule viel Verständnis und Unterstützung, so daß er sehr überzeugt auf die Bedeutung hin weisen konnte, die ein solcher wis senschaftlicher Erfahrungsaustausch für die weitere Entwicklung vieler Wissensgebiete hat. „Meine hier ge wonnenen Erkenntnisse werden in Iwanowo auch in der Ausbildung unserer Studenten genutzt werden und können in ihrem Ergebnis letzt lich zur Steigerung der Produktion beitragen.“ Der Sowjetwissenschaftler, der das erste Mal in der DDR weilte, hat sich gefreut, so vielfältige freundschaft liche Beziehungen zu seinem Land und dessen Menschen zu finden; er hat sich aber auch gefreut, die Bür ger der DDR und deren schöne Hei mat kennenzulernen. Auch den Mitarbeitern des Wis senschaftsbereiches Chemie fiel der Abschied von Dr. Omeltschenko nicht leicht, war der sowjetische Gast doch während seines Aufenthaltes hier nicht nur ein festes Mitglied des Kollektivs, sondern für viele auch durch sein Engagement in der Ar beit und durch sein bescheidenes Auf treten Vorbild geworden. Der Direktor der Sektion Chemie und Werkstofftechnik Genosse Prof. Dr. sc. nat. Marx, sprach für das Kollektiv als er sagte: „Wir haben voneinander gelernt. Jeder kann für seine Arbeit etwas von dem Wissen des anderen gebrauchen. So stellen wir uns den wissenschaftlichen und menschlichen Kontakt vor, wenn über einen längeren Zeitraum ge meinsam an einem wissenschaftli chen Problem gearbeitet wird.“
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