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HOCHSCHULSPIEGEL Trägerder l Ehrennadel ORGAN DER SED-PÄRTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Preis 10 Pfennig Januar 1978 Nr. 2 Geräte und Ausrüstungen 30. Jahrestages unserer Republik immer effektiver nutzen Parteitag der SED beschlossenen Programms des Mit weitreichenden Verpflichtungen haben sich auch die Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestell ten unserer Hochschule in den Wettbewerb zum 30. Jahrestag der Deutschen Demokratischen Republik ein gereiht. Mit ihren am 18. Januar 1978 von den Ver trauensleuten der Gewerkschaft und FDJ-Aktivisten beschlossenen Initiativen in Lehre, Erziehung, For schung, beim effektiveren Einsatz der Fonds und der Weiteren Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Le bensbedingungen dokumentieren sie ihre Bereitschaft, einen würdigen Beitrag zur Erfüllung des vom IX. Ein Teil der hochwertigen wissenschaftlichen Geräte der Sektion CW'T wird gemeinsam mit verschiedenen Praxispartnern genutzt. Mit Hilfe eines Schnellfotometers (unser Bild) erreichte der VEB Plast- und Elast verarbeitungsmaschinenkombinat einen hohen Nutzeffekt. der DSF in Silber Wachstums, des Wohlstandes und der Stabilität zu Lei sten. Die Angehörigen unserer Hochschule führen den Wettbewerb unter der bewährten Losung „Aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit und jedem Gramm Material einen größeren Nutzeffekt“ und fördern in den Arbeitskollektiven eine solche Atmosphäre, die Leistungsbereitschaft und Schöpfertum stimuliert, so mit neue Reserven erschließt und einen hohen Lei stungsanstieg gewährleistet. Die FDJ-Kreisorganisa- tion entfaltet ihre Initiativen im „FDJ-Aufgebot DDR 30“. Niveau und Qualität der Ausbildung und Forschung werden entscheidend mitbe stimmt von den materiellen Voraussetzungen. P,, ’ -$ NQspou* Neue Initiativen in Lehre, Erziehung und Forschung zur würdigen Vorbereitung des Die Initiativen der Hochschulan gehörigen sind darauf gerichtet, ein höheres Niveau in der kommunisti schen Erziehung, Aus- und Weiter bildung zu erreichen, damit die Ab solventen über solide fachwissen schaftliche Kenntnisse und hohes politisches Wissen verfügen sowie eng mit der Arbeiterklasse und ihrer Partei verbunden sind. Hochschul lehrer, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studenten ringen um die volle Erfüllung d?r Studienpläne und Lehrprogramme. Dazu werden sie die wissenschaftlich-theoretische und politisch-erzieherische Wirksam keit jeder Lehrveranstaltung erhö hen und die Praxisbezogenheit der Arisbildung weit r verstärken, die otudenten noch besser zur selbstän digen wissenschaftlich-schöpferi schen Arbeit und zur praktischen Anwendung ihrer erworbenen Kenntnisse befähigen, neu in die Studienpläne aufgenommene Lehr gebiete weiter ausbauen, ständig neue Forschungsergebnisse und Er kenntnisse der sowjetischen Wissen schaften in die Lehre aufnehmen und die Studienorganisation sowie die ef fektive Nutzung der Studienzeit wei ter verbessern. , Aus Anlaß des 160. Geburtstages von Karl Marx wird im 25. Jahr des Bestehens der Hochschule ein Kollo quium „Karl Marx und die Technik“ durchgeführt. Die Ausrichtung der „II. Interna tionalen wissenschaftlich-methodolo gischen Seminare zur Vervollkomm nung der Ausbildung von Ingenieu ren und des wissenschaftlichen Nach wuchses im System der Technischen Hochschulen" an unserer Bildungs einrichtung ist ihren Angehörigen Anlaß, dieses RGW-Symposium 1978 zu einem hervorragenden wissen schaftlichen Ereignis zu gestalten und unsere Republik würdig zu ver treten. Die anläßlich des 25. Jahrestages der Gründung unserer Hochschule stattfindenden Tage der Wissen schaft und Technik und die FDJ- Studententage 1978 und 1979 werden zu politischen und wissenschaftlichen Höhepunkten gestaltet. Die Grundlagen- und angewandte Forschung sollen noch besser auf die Erfordernisse der gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR ausgerich tet sowie effektiver betrieben und ihre Ergebnisse schneller in die Pra xis überführt werden. In allen Forschungskollektiven kämpfen die Wissenschaftler ziel strebig um die termin- und quali- Eüesgzcechte "r fuang der, seplanten Forschungsaufgaben. Ihre besondere Aufmerksamkeit richten sie auf die Aufgaben des Staatsplanes Wissen- schäft und Technik und auf die Auf gaben des gemeinsamen Planes der Grundlagenforschung. Für die ge sellschaftswissenschaftliche For schung stehen die Beiträge zur Er füllung der Aufgaben des Planes der gesellschaftswissenschaftlichen For schung des MHF im Vordergrund. Die Forschungskollektive werden sich dabei konsequenter auf das fort geschrittene internationale wissen schaftliche Niveau orientieren, die Qualität der Forschungsergebnisse daran messen und nach wissenschaft lichen Höchstleistungen streben. Unter diesem Aspekt sehen die Wissenschaftler und Studenten auch ihre enge Zusammenarbeit mit den Hauptpraxispartnern unserer Hoch schule und die Wissenschaftskoope ration mit den Partnerhochschulen in der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Bruderstaaten. Besondere Aufmerksamkeit gilt der ständigen weiteren Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Lebens bedingungen und der Effektivität in der Verwendung der materiellen und finanziellen Fonds und beim Einsatz des gesellschaftlichen Arbeitsvermö gens. Für die weitere Verbesserung der Arbeits-, Studien- und Lebensbedin gungen entwickeln die Gewerk schaftskollektive vielfältige Initiati- ven. Schwerpunktaufgaben sind dabei die Instandsetzung der Hörsäle und Seminarräume, die Fortführung des Baues der Turnhalle mit dem Ziel, sie mit Beginn des Studienjahres 1979/ 80 in Betrieb zu nehmen, die Wert erhaltung an den Gebäuden und bau lichen Anlagen der Hochschule, ins- aesondere aer studentenwonnheime, und die Vervollkommnung der be- triebsärztlichen Betreuung der Hoch schulangehörigen durch weiteren Ausbau des Ambulatoriums Thürin ger Weg 11, Es geht, auch darum, die Grund- fondsökonomie weiter zu verbessern, das sozialistische Sparsamkeitsprin zip weiter durchzusetzen. In allen Kollektiven ist man gegenwärtig be müht, die Wettbewerbsprogramme zu präzisieren, anspruchsvolle per sönliche und kollektive Verpflichtun gen zu formulieren und hat so den Kampf um die Lösung der Aufga ben begonnen. Allen Wissenschaftlern, Studen ten, Arbeitern und Angestellten deg Technischen Hochschule Karl-Marx- Stadt ist es eine ehrenvolle Aufgabe, mit ganzer Kraft um die Verwirk lichung dieser Verpflichtung zu kämpfen. (Weitere Berichte über die Ver sammlung der Vertrauensleute und FD J-Aktivisten am 18. Januar bringt Hochschulspiegel in seiner nächsten .Ausgabe.) •• Delegiertenkonferenz der DSF beschloß Aufgaben Mit der Delegiertenkonferenz der DSF-Grundeinheit unserer Hoch schule wurden am II. Januar die Jahreshauptversammlungen und die Wahl der Leitungen an unserer Hochschule abgeschlossen. Die Mitglieder der Freundschafts gesellschaft zogen über die in Vor bereitung auf den 60. Jahrestag des Roten Oktober geleistete Arbeit Bi lanz, berieten und beschlossen, mit welchen Initiativen sie unter der Lo sung „Freundschaft! Drushba! DDR 30“ zur Vorbereitung des 11. Kongresses der Gesellschaft für DSF und des 30. Jahrestages der Gründung der DDR beitragen wol len, und wählten den neuen Vor stand der DSF-Grundeinheit unserer Hochschule sowie die Revisionskom mission (siehe auch Seite 2). Im Mittelpunkt der Arbeit der Ge sellschaft für DSF steht auch künf tig — bei der würdigen Vorbereitung des Jubiläums unserer Republik — die lebensnahe Propagierung der Rolle' der Sowjetunion als Pionier des Menschheitsfortschrittes, als Be freier, als bester und entscheidender Verbündeter unseres Volkes, als Vor kämpfer für Frieden und Sozialis mus. Dabei geht es hier gleichzeitig um die Vertiefung der Erkenntnis, daß die feste Verbundenheit mit der Sowjetunion das Lebensgesetz unse res Volkes war, ist und bleibt, um die weitere Entwicklung des sozia listischen Patriotismus in Einheit mit dem proletarischen Internationalis mus, der vor allem im unzerstörba ren Bruderbund mit der Sowjetunion zum Ausdruck kommt. Wichtige Aktivitäten 1978 sind da bei das Vorhaben „Wir schreiben die Geschichte der deutsch-sowjetischen Freundschaft an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt", der Wissenswettbewerb zur historischen Entwicklung der deutsch-sowjeti schen Freundschaft und Vorträge, Diskussionen und Gespräche in den Kollektiven zu dieser Thematik. Weitere DSF-Gruppen werden den Kampf um den Ehrennamen „Kol lektiv der DSF“ aufnehmen bzw. in Rechenschaftslegungen wiederver teidigen, wobei die qualitativen An forderungen weiter erhöht werden. Mit ihrer Arbeit wollen die Mit glieder der Gesellschaft für DSF bei tragen, alle schöpferischen Kräfte der Hochschulangehörigen für die Erfüllung der Aufgaben in Erzie hung, Ausbildung und Forschung so wie der in den Verträgen mit unse ren Partnerhochschulen in der So wjetunion und den anderen sozia listischen Bruderstaaten eingegan genen Verpflichtungen zu mobilisie ren. (Einen ausführlichen Bericht bringen wir in unserer nächsten Ausgabe.) Von 1970 bis 1977 erhöhte sich der Wert der unserer Hochschule für Ausbildung und Forschung zur Verfügung stehenden Geräte und Ausrü stungen von 66 Millionen auf über 100 Millionen Mark. Be sonders hervorzuheben ist der hohe Bestand an hochwertigen Geräten in den Sektionen des Elektroingenieurwesens sowie den Sektionen Rechentechnik/ Datenverarbeitung, Chemie und Werkstofftechnik und Fer tigungsprozeß und Fertigungs mittel. So weist beispielsweise die Sektion Automatisierungs technik einen Grundmittelbe- stand von 100 000 Mark pro .... • -leacafigteneimhen am. Es wird daraus verständlich, daß gerade für uns eine ent scheidende Aufgabe ist, die vorhandenen Geräte und Aus rüstungen immer effektiver zu nutzen und die hierbei noch vorhandenen Reserven rascher und umfassender zu erschlie ßen. * I Durch eine zielstrebige poli tisch-ideologische Arbeit vor allem in den Wissenschaftler kollektiven und durch eine verbesserte Leitungstätigkeit wurden in den letzten Jahren Fortschritte in der Erhöhung des Verantwortungsbewußt seins und der Wahrnehmung der Verantwortung für die Grundmittel erreicht. Die Aus lastung der Grundmittel er höhte sich 1977 um 5,9 Prozent und liegt im Hochschuldurch- S schnitt bei 64 Prozent. Es gilt jedoch auch weiter hin Reserven in der Ausla stung der Geräte zu erschlie ßen. Daß es hier noch viele Möglichkeiten gibt, zeigt sich daran, daß Fortschritte und Mängel in den einzelnen Sek tionen oftmals eng beieinan der liegen. In unserer Arbeit konzentrieren wir uns schwer punktmäßig auf die weitere Erhöhung der Auslastung, die Senkung der Ausfallzeiten durch vorbeugende Instand haltung, die Qualifizierung des Bedienungspersonals und der Nutzer der Geräte, das volle Erreichen der Leistungspara meter der Geräte und Ausrü stungen, die weitere Konzen tration der Gerätetechnik und den Eigenbau solcher Geräte sowie auf die Anwendung der wissenschaftlichen Arbeits organisation, die kontinuier- 5 liehe Materialbereitstellung | und die volle Ausnutzung der I Arbeitszeit. Es kommt .darauf an, daß die guten Erfahrungen breiter verallgemeinert und von an deren Kollektiven übernom men werden. Hoher volkswirtschaft licher Effekt erzielt Zwei Jahre Arbeit des Kooperationsverbandes „Gemeinsame Nutzung hochwertiger wissenschaftlicher Geräte und Ausrüstungen" In Verwirklichung des Beschlusses des Politbüros der SED und des Mi nisterrates der DDR zur Einschät zung des S andes der Ausstattung wiehtiger Forschungs- und Entwich- lungsei nrichiungen der Industrie, der Akademie der Wissenschaften und des Ministeriums für Höch- und Fach schulwesen mit wissenschaftlichen Geräten und Ausrüstungen wurde am 1. November 1975 dieser Koope rationsverband in Karl-Marx-Stadt gebildet. Unter Leitung der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt schlos sen sich ursprünglich fünf bedeu tende Forschungseinrichtungen un serer Stadt zu' gemeinsamer Arbeit zusammen. Heute gehören dem Kooperationsverband neben zwei weiteren Hochschuleinrichtun gen des Bezirkes insgesamt 10 Ko operationspartner an. Mit der Bildung des Kooperations verbandes wird das Ziel verfolgt, durch Entwicklung . der 1 Gemein-, Schaftsarbeit eine intensivere Nut zung der bei den Partnern vorhan denen Grundfonds, besonders der, hochwertigen wissenschaftlichen Ge räte, Ausrüstungen und Prüflabors sowie einen effektiveren Einsatz von Investitionen für neu anzuschaffen de Grundfonds: zu erreichen.. 1 . ; . Während am Beginn der Zusam-i menarbeit im Vordergrund' stand,, .bei allen Partnern die notwendige ideologische Klarheit zu schaffen, um eine neue Qualität in. der koopera tiven Arbeit zu erreichen,' ist die po litisch-ideologische Arbeit gegenwär-: tig darauf gerichtet, Möglichkeiten zu, erschließen, um auf dem Gebiet der gemeinsamen Beschaffung von Ge räten und Ausrüstungen einen ent scheidenden Schritt nach vorn zu tun. Im Rahmen einer Prüfung über zeugten sich Kollegen der Staatli chen Finanzrevision davon, daß seit Bestehen des Kooperationsverbandes ein hoher volkswirtschaftlicher Ef fekt erzielt wurde, besonders Geräte und Ausrüstungen für den For- schungsprozeß effektiver genutzt und erhebliche finanzielle Mit.el einge- spart werden konnten. Besonders wirkungsvoll hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Sektionen der Technischen Hoch schule, dem Forschungszentrum des Werkzeugmaschinenbaus Karl- Marx-Stadt und dem VEB Plast- und Elastverarbeitungsmaschinen kombinat Karl-Marx-Stadt entwik- kelt. So haben beispielsweise Angehö rige der Technischen Hochschule für das Forschungszentrum des Werk zeugmaschinenbaues mit einer Spe zialkamera Zeitlupenaufnahmen der Berstung von Schleifscheiben ange fertigt. Für das Forschungszentrum erübrigt sich dadurch die Anschaf fung eines eigenen Gerätes. Die Ein sparungen betragen rund 20 000 Va luta-Mark. Andererseits stellte das Forschungszentrum der Hochschule für Forschungsarbeiten seinen Berst- Schleifstand ; zur Verfügung, so daß eine-Anschaffung für die Technische Hochschule vermieden wurde. j Mit . Hilfe eines Schnellfotome ters, der Hochschule erreicht die For- sehungs- und Entwicklungsabteilung des VEB Plast- und Elastverarbei- tungsmaschinenkombinat Karl- Marx-Stadt einen ‘hohen. Nutzeffekt. Während ' zur • bisherigen Durchfüh rung in manueller Methode ein Wis senschaftler zwölf- Monate für die Lösung der Aufgaben benötigte, war es dadurch möglich, die gleichen Er gebnisse mit größerer Präzision in nur einem Mqnat zu erreichen. Neben der Einsparung von 25 000 Mark Ferti- gungs- und Entwicklungskosten liegt der größere Nutzen darin, daß das Plast und Elastverarbeitungsmaschi nenkombinat dieses Gerät nicht selbst anschaffen muß. (Fortsetzung auf Seite 2) Wilhelm-Pieck- Stipendium Für ihre vorbildlichen Leistungen im Studium und in der gesellschaft lichen Tätigkeit verlieh der Minister für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR den Studenten Siegfried Gebauer (75/36, Sektion VT), Gün ter Jaehnert (76/54, Sektion AT), Ilona Nötzold (75/23, Sektion FPM), Wolfgang Preuß (75/05, Sektion Ma thematik) und Angela Rüll (75/62, Sektion EF) .das W:lhel.m-Pieck-Sti- pendium. 29. Januar-erster Sonntagsvortrag Der erste öffentliche wissenschaft liche Sonntagsvortrag an unserer Hochschule wird — wie bereits kurz in Nr. 23/77 berichtet — am 29. Ja nuar 1978, 10 Uhr, im neuen Sek tionsgebäude an der Reichenhainer Straße, Hörsaal 1, 'stattfinden. Prof. Dr. sc. techn. P. — K. Budig spricht zum Thema: „Moderne elektro nisch gesteuerte Antriebe von der Werkzeugmaschine bis zum Elektro auto“ (Theorie — Experimente — La borbesichtigung). Aus der Parteiarbeit FDJ-Funktionäre im Erfahrungs- dusteusch Einige Gedanken zur kommunistischen Erziehung Theater- und Konzerttage der Hochschule