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Auf der XXI. Zentralen MMM ausgezeichnet Der Wissenschaftliche Studen tenzirkel und das Neuererkollek tiv „Mikrorechner“ der Sektion Automatisierungstechnik wurden auf der XXI. Zentralen Messe der Meister von morgen für ihr Ex ponat „Entwicklungsplatz für Mikrorechnergerätetechnik“ mit der Artur-Becker-Medaille in Gold ausgezeichnet. Die Kollek tive entwickelten eine Test- und Experimentiereinrichtung für die Mikrorechnergerätetechnik und eine Programmiermöglichkeit für PROM-Bausteine, wie sie in Mikrorechnern zum Einsatz kom men. Mit dem Preis der FDJ für her vorragende wissenschaftliche Lei stungen (Wissenschaftspreis der FDJ) wurde ein Jugendkollektiv der Sektion Informationstechnik für sein Exponat „Mikrorechner arbeitsplatz“ ausgezeichnet. Der Mikrorechnerarbeitsplatz dient zur Erarbeitung und Testung von Anwenderprogrammen für Mikro rechner sowie zur Gesamterpro bung der vom Anwender entwik- kelten Kleinrechner. Basis für diesen Mikrorechner ist ein mo derner in n-Kausal-MOS- Technik hergestellter 8-Bit-Mikroprozes- sor. Der Wissenschaftliche Studen tenzirkel „Bionik“ der Sektion Informationstechnik wurde mit der Medaille „Für hervorragende Leistungen in der Bewegung der MMM“ ausgezeichnet („Hochschul- spiegel“ berichtete davon bereits in seiner Ausgabe 21/78). Rationelle Energie- anwendung in den Wohnheimen Auf Grund der angespannten Energiesituation in unserer Volks wirtschaft müssen wir so sparsam wie möglich mit Elektroenergie umgehen. Das gilt vor allem für die Spitzenbelastungszeiten im Winterhalbjahr von 7 bis 10 und von 16 bis 19 Uhr. Sparsam mit Energie gehen wir um, wenn — in den Selbstküchen der Wohn heime die elektrischen Koch- platten nur bei Bedarf einge schaltet sind, — die Zimmer- und Arbeitsplatz- beleuchtung auf ein erforder liches Mindestmaß herabgesetzt ist, — die Decken- und Schreibtischbe leuchtung nicht gleichzeitig in Gebrauch ist und — nach Beendigung von Veran staltungen in den Klubräumen die Beleuchtung ausgeschaltet wird. Die Wohnheimleiter, Heimbe rater und staatlichen Beauftrag ten der Sektionen für die Wohn heime bemühen sich in Zusam menarbeit mit dem jeweiligen Hausmeister um die Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen zur rationellen Energieanwen dung. Die FDJ-Heimkomitees unterstützen verantwortungsbe wußt die Bemühungen der staat lichen Leitung zur weiteren Re duzierung des Elektroenergiever brauchs in den Wohnheimen. Für die Monate Januar bis März erfolgt bei Stufenaufruf des Energieversorgungsbetriebes Karl- Marx-Stadt eine Reduzierung der Gang- und Treppenhausbeleuch- tung in allen Wohnheimen auf das sicherheitstechnisch begrün dete Maß. Der Elektroenergieverbrauch wird nach Wohnheimobjekten quartalsweise von der Energie kommission und monatlich von den Wohnheimleitern bekanntge Ein gesundes und erfolgreiches 1979 wünscht die Redaktion des \ „Hochschulspiegels" allen Lesern, Autoren und ehrenamtlichen Mitarbeitern unserer Zeitung! geben und ausgewertet. Die besten Einsparungsergebnisse an Elektro energie in den Wohnheimen wer den am Ende eines jeden Stu dienjahres von der Energiekom mission materiell anerkannt. Alle Hinweise und Kritiken im Zusammenhang mit den Maßnah men zur rationellen Energiean wendung sowie der Einhaltung der Arbeitsschutz- und Brand schutzanordnung für elektrotech nische Anlagen (ABAO 900/1) in den Wohnheimen sind an den Wohnheimleiter oder den Leiter der Abteilung Wohnheime des Direktorates für Studienangele genheiten, Thüringer Weg 5, zu richten. Dipl.-Ing. Krümmer, Vorsitzender der Energiekommission Kommunistische Erziehung ist gesamtgesellschaftliches Anliegen Interview mit dem 1. Sekretär der SED-Stadtbezirksleitung Süd Karl-Marx-Stadt, Genossen Johannes Otto, in Auswertung des VIII. Pädagogischen Kongresses Worum geht es uns, wenn wir von der kommunistischen Erzie hung unserer Jugend sprechen? Genosse Otto: Allgemein aus- gedruckt geht es uns bei der kom- ‘munistischen Erziehung der jun gen Generation um eine Erzie hung, die an den humanistischen, Idealen des Kommunismus orien tiert ist, an der Idee des Frie dens, der Arbeit zum Wohle alle* der Freiheit und sozialen Gerech tigkeit, der Menschenwürde und Menschenrechte und der Solida rität Wir fassen die kommunistische Erziehung als einen komplexen Prozeß auf, der die politische, die weltanschauliche Erziehung, die geistige, körperliche, ästhetische Erziehung, die Arbeitserziehung, die Kollektiverziehung, die pa triotische und internationalisti sche Erziehung umfaßt. Kommunistische Erziehung heißt, in dem Heranwachsenden Bewußtsein zu entwickeln und feste politisch-ideologische Über zeugungen herauszublden, sie mit ‘treue zur Arbeiterklasse und ihrem sozialistischen Staat einer seits, andererseits aber mit Un versöhnlichkeit gegenüber dem Klassengegner auszufüllen. Kommunistische Erziehung muß bewirken, all das, was für die sozialistische Gesellschaft not wendig, gut und richtig ist, auch für sich selbst als notwendig, richtig und gut zu empfinden und bewußt danach zu handeln. Dabei sind solche Charakter eigenschaften auszubilden wie Pflichtbewußtsein, Arbeitsam keit, Ehrlichkeit, tiefe Achtung vor den arbeitenden Menschen, Zuverlässigkeit, Hilfsbereitschaft, Bescheidenheit und andere mehr bis hin zu Höflichkeit, Taktge fühl und Diszipliniertheit. Wenn ich sagte, daß die kom munistische Erziehung ein kom plexer Prozeß ist, dann ist dieser natürlicn auch nur im komplexen Handeln aller an der Erziehung Beteiligten lösbar. Die Eltern, die Schule, die politische Kinder- und Jugendorganisation, die Betriebe tragen die Verantwortung für die Erziehung der heranwadisenden Jugend. Das heißt: Kommunistische Er- Ziehung der jungen Generation ist ein gesamtgesellschaftliches Anliegen. Die Forderung, die Schule noch enger mit dem Leben zu verbin den, was beinhaltet sie eigentlich für den Betrieb? Genosse Otto: Die Verbindung der Schule mit dem Betrieb ist eine durch nichts zu ersetzende Bedingung für die mit dem Le ben eng verbundene Erziehung. Sie vollzieht sich einmal im poly technischen Unterricht, zum an deren in den Patenschaftsverbin dungen zwischen Schulen und Betrieben, Brigaden und Schul klassen. Marx, Engels und Lenin arbeiteten die Rolle der Arbeit als Existenz- und Entwicklungs bedingung der menschlichen Ge sellschaft, für die Bildung und Er ziehung der Jugend aus. Für die Betriebe geht es darum, ihren Beitrag der sich aus der Ver bindung von Unterricht und Pro duktion für die kommunistische Erziehung, aus der Einflußnahme der Arbeiterklasse auf die Er ziehung der Schuljugend und aus dem objektiven Erfordernis, daß sich die Arbeiterklasse ihren Nachwuchs selbst entwickeln muß, ergibt, mit höchstem politi schem Verantwortungsbewußtsein zu erfüllen. Das ist eine Aufgabe, die auf höchster Leitungsebene langfristig geplant, straff geführt und von jedem einzelnen Be triebsangehörigen im Prozeß der Arbeit umgesetzt werden muß. Erziehung im Elternhaus — wel chen Platz nimmt sie bei der Bil dung und Erziehung als gesamt gesellschaftliches Anliegen ein? Genosse Otto: Da wir die kom munistische Erziehung der her anwachsenden Jugend als einen komplexen Prozeß sehen, kann dabei die Erziehung im Eltern haus nicht ausgeklammert wer den. Besonders in den ersten Jah ren der Kindheit werden doch durch das Elternhaus viele Grundlagen für die weitere Ent wicklung des Kindes gelegt, die später in vertrauensvoller Zu sammenarbeit mit der Schule und den Patenbrigaden weiter- entwickelt und gefestigt werden. Bereits Clara Zetkin forderte, daß die Erziehung im Elternhaus nicht neben der Erziehung in der Schule laufen darf, sondern sie sich vervollständigen, also ergän zen müssen. Das Hervorheben der wachsen den Verantwortung der Familie durch unsere Partei knüpft an die Traditionen revolutionärer Ju genderziehung an. Die Arbeiter klasse hat schon immer der Er ziehung in der Familie große Be deutung beigemessen. Beredter Ausdruck unserer Zeit dafür sind unter anderem die sozialpoliti schen Maßnahmen. Sie ermögli chen, daß die Mütter durch die Verkürzung der Arbeitszeit und die Verlängerung des Urlaubs mehr Zeit für ihre Kinder ha ben. Unsere Gesellschaft schafft also immer bessere Voraussetzungen für die Wahrnehmung der Rechte und Pflichten des Elternhauses. Die Eltern wissen sich im Bestre ben, ihre Kinder zu gesunden, lebensfrohen, tüchtigen und ge bildeten Menschen zu erziehen, in voller Übereinstimmung mit dem Erziehungsziel unserer so zialistischen Schule. Die Erziehung im Elternhaus, die bewußte Einwirkung durch unsere Eltern, ist also eine sehr wichtige Bedingung für eine glückliche und harmonische Ent wicklung der heranwachsenden Kinder und ein durch nichts zu ersetzender Faktor bei der kom munistischen Erziehung unserer Jugend. Zum 30. Jahrestag der Pionierorganisation Unsere Pioniere sind die Facharbeiter und Ingenieure von morgen. Anläßlich des 30. Jahrestages unserer sozialistischen Kinderorgani sation waren Pioniere aus dem ganzen Bezirk zu Gast bei Promi nenten. Unser Bild zeigt eine Gruppe im Gespräch mit dem Prorek tor für Gesellschaftswissenschaften unserer Hochschule, Genossen Prof. Dr. Jobst. Mit Arbeit der Hochschule bekannt gemacht Während ihres Aufenthaltes im Be zirk Karl-Marx-Stadt informierten sich die Präsidenten und Generalse kretäre von Freundschaftsgesellschaf ten mit der DDR aus 50 Ländern al ler Kontinente über die großen In itiativen der Werktätigen in Vorberei tung auf den 30. Jahrestag der Grün dung unserer Republik. Am Nachmit tag des 6. Dezember 1978 besuchten sie unsere Hochschule. In einem Vor trag informierte der Rektor, Genosse Prof. Dr. Weber, über Struktur und Profil der Hochschule, die Errungen schaften unseres sozialistischen Bil dungssystems sowie über Ergebnisse und Probleme der Einheit von Erzie hung, Aubildung, Forschung und so zialistischer Produktion. Während der anschließenden Besichtigung von Aus bildungsräumen der Sektion Automa tisierungstechnik stellten die Gäste zahlreiche Fragen über Studium, Ausbildung und Forschung. Den Ab schluß ihres Besuches bildete eine leb hafte Aussprache zwischen den aus ländischen Gästen und Angehörigen unserer Hochschule. Irkutsker Genossen besuchten Hochschule Vom 22. bis 28. November weilte eine Delegation des Gebietskomitees Irkutsk der KPdSU unter Leitung von Genossen E. N. Antipin, Sekretär des Gebietskomitees, zu einem Freundschaftsbesuch in unserem Be zirk. Die Delegation, der weiterhin angehörten die Genossen Sumin, 1. Sekretär des Stadtkomitees An garsk, Ossaschij, 2. Sekretär des Stadtkomitees Irkutsk, und Turlja- pow, Sekretär des Parteikomitees des Bratsker Aluminiumwerkes, stu dierte in Betrieben und Einrichtun gen des Bezirkes Erfahrungen der so zialökonomischen Planung und Ent wicklung. Am 24. November konnten der Se kretär der Parteileitung, Genosse Dr. Nawroth, und der Prorektor für Ge sellschaftswissenschaften, Genosse Prof. Dr. Jobst, die Gäste aus unse- rem Partnerbezirk an der Hochschule begrüßen. Unsere Irkutsker Gäste wurden von Genossen Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung, be grüßt. Während des Besuches an unserer Hochschule führten unsere sowjeti schen Gäste einen interessanten Mei nungsaustausch mit den Mitarbeitern der Forschungsgruppe Soziologie der Sektion Wirtschaftswissenschaften. Dabei interessierten sie sich beson ders für die Fragen der Entwicklung der sozialistischen Persönlichkeit un ter den Bedingungen des wissen schaftlich-technischen Fortschritts un ter Berücksichtigung der spezifischen Produktionsstruktur des Bezirkes. Die sowjetischen Genossen konnten uns wertvolle Gedanken und Anre gungen zu Maßnahmen zur Verbes serung der Versorgung der Werktä tigen mit Dienstleistungen, zum Einfluß der industriellen Entwick lung auf die Qualifizierung der Werktätigen, zur Lösung kompli zierter Fragen des Verkehrswesens, zur materiellen und kulturellen Be treuung der Werktätigen und ande rem vermittelt. Dabei wurde deutlich, daß die Erschließung und Industrialisierung Sibiriens recht komplizierte Ent wicklungsfragen aufwirft, die von unseren sowjetischen Genossen die Anspannung aller Kräfte erfordert. Der Meinungsaustausch unter strich einmal mehr die Notwendig keit, unsere Zusammenarbeit wei ter zu verstärken, um die reichen Erfahrungen der sowjetischen Ge nossen 'bei der Lösung kompli zierter gesellschaftlicher Entwick lungsprozesse beim sozialistischen und kommunistischen Aufbau nut zen zu können. Dr. Gerhard Schulz Parteidelegation aus Lodz zu Gast Eine Delegation des Lodzer Komi tees der PVAP unter Leitung von Ge nossin Genowefa Adamczewska, Se kretär des Komitees, weilte Ende No vember Anfang Dezember 1978 für eine Woche zu einem Studienaufent halt in Karl-Marx-Stadt. Die Gäste aus unserem polnischen Partnerbezirk informierten sich über Probleme des Städtebaus, wobei sie sich besonders für die Rekonstruktion von Altbau gebieten interessierten. Am 30. November weilten die pol nischen Genossen an unserer Hoch schule. Sie wurden herzlich von Ge nossen Dr. Horst Geißler, stellvertre tender Sekretär der Parteileitung, willkommen geheißen. Im Mittel punkt einer Aussprache mit Parteiak tivisten unserer Bildungs- und For schungsstätte standen Fragen der Parteiarbeit an der Hochschule sowie Erfahrungen und Probleme bei der kommunistischen Erziehung der Stu denten. Unsere Gäste informierten sich dann über die Ausbildungs- und Forschungsbedingungen an unserer Hochschule. Unsere ganze Kraft für die weitere Durchsetzung der Beschlüsse des IX. Parteitages (Fortsetzung von Seite 1) ten, Ausrüstungen, Versuchsfeldern und Labors, der Aus und- Weiterbil dung, der Kadergewinnung und des Kaderaustausches sowie der Wissen schaftsformation, wurde von Wis senschaftlern unserer Hochschule der Vorschlag unterbreitet, Kurs auf die Entwicklung eines noch umfassende ren Hochschul-Industrie-Komplexes, beginnend mit dem Werkzeugma schinenbau, zu nehmen. Damit wollen wir dazu beitragen, die gemein sam mit der Industrie zu bewälti genden Aufgaben planmäßiger, ko ordinierter und mit höherer Ver bindlichkeit zu lösen Die Tage der Wissenschaft und Technik, die wir seit mehreren Jah ¬ ren erfolgreich durchführen, werden wir noch stärker nutzen, um für die sozialistische Rationalisierung be deutsame Ergebnisse unserer For schung rasch wirksam zu machen. . Mit den Parteiwahlen wurden in schöpferischer, konstruktiver und kri tischer Atmosphäre neue Initiativen im Wettbewerb zu Ehren des 30. Jah restages unserer Republik ausgelöst. Die Kommunisten und gemeinsam mit ihnen alle Wissenschaftler, Stu denten, Arbeiter und Angestellten sind willens, die höheren Aufgaben in Erziehung, Ausbildung und For schung in Ehren zu erfüllen. Die er sten Verpflichtungen, die anläßlich der 9. Tagung des Zentralkomitees der SED auf unserer Delegiertenkon ferenz übergeben wurden, zeugen von der Bereitschaft der Hochschul angehörigen, weitere konkrete Vor aussetzungen für die Beschleunigung des wissenschaftlich-technischen Fort schritts zu schaffen. Wir versichern Dir, hochverehrter Genosse Erich Honecker, und dem Zentralkomitee, unsere ganze Kraft für die weitere Durchsetzung der Be schlüsse des IX. Parteitages in Vor bereitung des 30. Jahrestages der DDR einzusetzen. Mit sozialistischem Gruß Die Teilnehmer der Delegierten konferenz der Parteiorganisation der Technischen Hochschule Karl- Marx-Stadt