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HOCHSCHULSPIEGEL 7 S0RGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT 20 Pfennig Dezember 1978 Nr. 22/23 Träger der Ehrennadel der DSF in Silber g3* 33 - i ?.i m Ji \‘e, 8 NC* Stgd4 Unsere ganze Kraft für die weitere Durchsetzung der Beschlüsse des IX. Parteitages Brief der Teilnehmer der Delegiertenkonferenz der Partei organisation unserer Hochschule an den Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Honecker Lieber Genosse Erich Honecker! Wir Kommunisten der Techni schen Hochschule Karl-Marx-Stadt nehmen die heutige Delegierten konferenz unserer Parteiorgani sation zum Anlaß, im Namen aller . Wissenschaftler, Studenten, Arbei ter und Angestellten Dir und in Deiner Person dem Zentralko mitee für die zielstrebige Politik zur erfolgreichen Realisierung un seres Programms des Wachstums, des Wohlstandes und der Stabili tät herzlich zu danken. Wir konnten auf der Delegier tenkonferenz eine gute Bilanz zie hen. Die Angehörigen unserer Lt' und Forschungsstätte tru gen mit vielen schöpferischen In itiativen in der Erziehung, Ausbil dung und Forschung zur Beschleu nigung des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts bei. Diese Ergebnisse, die sich in die erfolg reiche Verwirklichung der Be schlüsse des IX. Parteitages der SED einreihen, sind eine solide Grundlage, um die höheren An forderungen, wie sie die 9. Ta gung des ZK in Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR hervor hob, zu erfüllen. Wir sind uns be wußt, daß die größeren Aufgaben mit wachsenden Ansprüchen an das Niveau und die Wirksamkeit der politischen Massenarbeit ver bunden sind. Wir bekunden un seren festen Willen, gemeinsam mit allen Wissenschaftlern, Stu denten, Arbeitern und Angestell ten unsere Kraft und unseren Ideenreichtum für die Lösung der neuen, in ihrer Größe begeistern den Aufgaben im 30. Jahr des Be stehens unserer sozialistischen Re publik einzusetzen. Unsere vornehmste Verpflich tung gegenüber der sozialistischen Gesellschaft ist die kommunisti sche Erziehung und Ausbildung von Studenten zu Fachleuten mit politischem und wissenschaftli chem Profil, die rasch in der Pra xis wirksam werden und mit Lei denschaft den wissenschaftlich- technischen Fortschritt beschleuni gen helfen. Diese Aufgaben lösen wir in enger, vertrauensvoller Zu sammenarbeit mit dem sozialisti schen Jugendverband, den wir bei der Realisierung seiner hohen Kampfziele in Vorbereitung des Nationalen Jugendfestivals der der DDR und Tm „FDJ-Aufgebot DDR 30“ wirksam unterstützen. Die Parteikollektive wirken dar auf hin, daß alle Studenten po litisch verantwortungsbewußt, dis zipliniert und gewissenhaft stu dieren, daß ihre wachsende Be reitschaft zu selbständiger schöp ferischer Arbeit immer umfassen der genutzt und die wissenschaft- lich-schöpferische Tätigkeit der Studenten immer mehr zum orga nischen Bestandteil des Ausbil dungsprozesses wird. In Vorbe reitung auf die VII. Zentrale Lei stungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler betrachten wir die Arbeit in den zentralen Jugendobjekten „Industrierobo ter“ und „Prozeßanalyse der Rei fenfertigung“ als einen Schwer punkt. Unser Bemühen gilt der weite ren Verbesserung der technologi schen Ausbildung im Maschinen- und Elektroingenieurwesen, weil davon in hohem Maße abhängt, wie die künftigen Ingenieure be fähigt werden, die Erkenntnisse der Wissenschaft rasch produk tionswirksam zu machen. In Aus wertung der an unserer Hoch schule durchgeführten Beratung mit Hochschullehrern und Indu strievertretern zur Verbesserung der technologischen Ausbildung werden wir den ständig wachsen den Anforderungen an die mo derne Technologieausbildung kon sequent entsprechen. In Erkenntnis der grundlegen den volkswirischaftlichen Bedeu tung der Mikroelektronik verstär ken wir unsere Anstrengungen, die Studenten fachbezogen mit den neuesten Erkenntnissen die ses Gebietes auszurüsten. Bis zum 30. Jahrestag der Republik errich ten wir das Lehr- und For schungstechnikum „Mikroelektro nik“, um einen wirksameren Bei trag zur Entwicklung der Mikro elektronik als wichtige Voraus setzung für die sozialistische Ra tionalisierung zu leisten. Gestützt auf die guten Erfah rungen, die wir in der Zusammen arbeit mit der WB Textima sam meln konnten, werden wir in Ge meinschaftsarbeit mit unseren In dustriepartnern weitere Versuchs felder für Lehre und Forschung vorrangig auf den Gebieten des Maschinenbaues und der Leicht industrie schaffen. Damit nutzen wir Vorzüge unseres industriellen Ballungsgebietes für die Ausbil dung von Ingenieuren, die mo derne Technologien im Maschi nenbau sowie in der Leicht- und Konsumgüterindustrie beherr schen und beschleunigt durchset zen können. Auch mit der neugegründeten Sektion Textil- und Ledertechnik haben wir weitere Voraussetzun gen geschaffen, um den wissen schaftlich-technischen Fortschritt noch unmittelbarer für die Kon sumgüterproduktion wirksam zu machen. Die Auswertung des VIII. Päd agogischen Kongresses der DDR gibt uns wertvolle Impulse für die weitere Vervolkommnung der kommunistischen Erziehung aller Studenten und Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bei der Ausbildung der Lehrer studenten konzentrieren wir uns vor allem darauf, ihre politische und weltanschauliche Haltung zu festigen, das wissenschaftlich theoretische Niveau und die Pra- xisorientiertheit der Ausbildung künftiger Fachlehrer weiter zu verbessern. Die Entwicklung einer selbständigen Sektion Erziehungs wissenschatfen soll dazu beitra gen, durch höhere Leistungen in der pädagogischen Lehre und For schung diese Aufgaben zu erfül len. Eine hohe Verantwortung wurde uns mit der Weiterbildung der in der Praxis tätigen Kader übertra gen. Gemeinsam mit den In dustriepartnern haben wir daher beraten, wie wir den Beitrag der Hochschule verbessern können, um durch eine praxisbezogene Weiterbildung die in den Betrie ben vorhandenen Reserven zur Erhöhung des schöpferischen Ni veaus der wissenschaftlich-tech nischen Arbeit wirksamer er schließen zu helfen. Mit dem zielstrebigen Ausbau des Weiter bildungszentrums „Mikroelektro nik“, mit der Entwicklung des Weiterbildungszentrums „Werk zeugmaschinen“ zu einem Zen trum „Technologie der metallver arbeitenden Industrie“ sowie der stärkeren technologischen Orien tierung des Weiterbildungszen trums „Leichtindustrie“ wollen wir dieser verantwortungsvollen Verpflichtung noch besser ger dht werden. Die .Wissenschaftler der Tech nischen Hochschule Karl-Marx- Stadt haben in Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages große Anstrengungen unternom men, um anspruchsvolle Aufgaben der Grundlagenforschung zu lösen, die in immer stärkerem Maße das fortgeschrittene internationale Niveau mitbestimmen, wichtigen volkswirtschaftlichen Erfordernis sen entsprechen und Grundlage für eine wissenschaftlich-fundierte Lehre sind. Dabei nutzen wir um fassender die Erfahrungen unserer sowjetischen Partner und tragen durch eigene hohe Leistungen zur Vertiefung der Zusammenar beit mit Wissenschaftlern der UdSSR und der anderen Bruder länder bei. Der hohe Rang von Wissen schaft und Technik bei der Erhö hung der Qualität und Effektivi tät der Arbeit sowie in der in ternationalen Klassenauseinander setzung setzt ständig neue Maß stäbe für die Forschung. Ausge hend vom Profil unserer Hoch schule, konzentrieren wir uns da her noch stärker auf solche Auf gaben, die komplexen Charakter tragen, interdisziplinär zu bear beiten sind und die zu überfüh rungsreifen, hochproduktiven, ma terial- und energiesparenden Technologien für den Maschinen bau, die Elektrotechnik/Elektro- nik, die Leicht- und Konsumgü terindustrie führen. Entscheidende Voraussetzungen für die Bewältigung dieser an spruchsvollen Forschungsvorhaben schaffen wir mit der Untersuchung der mathematisch-naturwissen schaftlichen Grundlagen der Tech nologie der metallverarbeitenden Industrie. Dabei gilt unsere be sondere Aufmerksamkeit der wei teren Profilierung der Forschungs abteilung. Durch den weiteren Ausbau der Applikationsgruppen auf den Gebieten der Mathematik und Physik tragen die Naturwis senschaftler und Mathematiker unserer Hochschule maßgeblich dazu bei, Ergebnisse ihrer Grund lagenforschung technologisch wirksam zu machen. Ausgehend von den guten Er fahrungen in der Zusammenarbeit unserer Hochschule mit Betrieben und Kombinaten auf dem Gebiet der Forschung, bei der Bildung von Überleitungskollektiven, der gemeinsamen Nutzung von Gerä- (Fortsetzung auf Seite 2) Nach Redaktionsschluß Ergebnisse der 9. Tagung des ZK waren Mittelpunkt der Delegierten konferenz unserer Parteiorganisation (HS). Am 17. Dezember 1978 fand die Delegiertenkonfernz der Partei organisation unserer Hochschule statt. Sie bildete Flöhepunkt und Abschluß der Parteiwahlen an unserer Hoch schule. Herzlich begrüßten die Dele- gierten eine Delegation der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, der Bezirksleitung, der Stadtleitung und der Stadtbezirksleitung Süd der SED unter der Leitung des Genossen Manfred Balzereit, Sektorenleiter in der Abteilung Wissenschaften beim Zentralkomitee. Im Bericht der Parteileitung und in der Diskussion, in der 16 Genos sen das Wort ergriffen, wurde eine eindrucksvolle Bilanz des bisher Er reichten gezogen und die neuen, hö heren Anforderungen an die Arbeit der Parteiorganisation dargelegt. Die Delegierten erläuterten, wie ihre Kol lektive mit neuen Initiativen und Ak tivitäten dazu beitragen’ wollen, die Forderung des IX. Parteitages der SED nach Erhöhung der Qualität und Effektivität der wissenschaftlichen Arbeit in Lehre und Forschung zu er füllen. In einem Brief an den Generalse kretär des ZK unserer Partei dank ten die Delegierten Genossen Erich Honecker und dem Zentralkomitee für die zielstrebige Politik zur erfolg reichen Realisierung unseres Pro gramms des Wachstums, des Wohl standes und der Stabilität. Im Namen der Kommunisten der Hochschule versicherten sie, ihre ganze Kraft für die weitere Durchsetzung der Be- schlüsse des IX. Parteitags in Vorbe reitung auf den 30. Jahrestag der DDR einzusetzen. Einmütig billigten die Delegierten den Beschluß der Konferenz. Die Delegiertenkonferenz wählte die neue Leitung der Parteiorganisation sowie die Delegierten zur Stadtbezirksdele giertenkonferenz. In der konstituierenden Sitzung der Parteileitung wurde Genosse Dr. Her mann Nawroth als Sekretär, Genosse Dr. Horst Geißler als stellvertreten der Sekretär für Organisation/Kader wiedergewählt. Genosse Dr. Manfred Kliemt wurde als stellvertretender Sekretär für Agitation und Propa ganda gewählt. Als stellvertretender Sekretär für Wissenschaftspolitik wurde Genosse Dr. Peter Kühn wie dergewählt. Bis zur Beendigung einer wissenschaftlichen Qualifizierung, an. der Genosse Dr. Kliemt zur Zeit ar beitet, wurde Genosse Udo Dietze mit der Wahrnehmung der Funktion des stellvertretenden Sekretärs für Agi tation und Propaganda beauftragt. („Hochschulspiegel“ veröffentlicht in dieser Ausgabe den Wortlaut des Briefes. an den Generalsekretär • des ZK unserer Partei und den Beschluß der Delegiertenkonferenz. In unserer nächsten Ausgabe lesen Sie Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht der Parteileitung und der Diskussion.) Ganz im Zeichen der 9. Tagung des ZK der SED stand die Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation un+a serer Hochschule, die am 16. Dezember 1978 stattfand, Im Bericht der Parteileitung und in der Diskussion wurde' eine eindrucksvolle Bilanz des bisher Erreichten gezogen und die neuen Aufgaben abgesteckt. Purteiwahlen gelten Impulse für neue, hebe Aktivitäten Mit den Berichtswahlversammlungen der APO Wirt schaftswissenschaften, Informationstechnik und Ver arbeitungstechnik wurde am 29. November eine wei tere Etappe der Parteiwahlen an unserer Hochschule erfolgreich abgeschlossen. Nach der Berichterstat tung über die Berichtswahlversammlungen der APO Marxismus-Leninismus, Technologie der metallver arbeitenden Industrie, Maschinen-Bauelemente, Che mie und Werkstofftechnik sowie Rechentechnik/Daten- Verarbeitung informieren wir in dieser Ausgabe über die Berichtswahlversammlung der APO Fertigungspro zeß und Fertigungsmittel. Am 22. November fand die Be richtswahlversammlung der APO Fertigungsprozeß und Fertigungs mittel statt. Herzlich begrüßten die Mitglieder der APO Genossen Man fred Balzereit, Sektorenleiter in der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, und Genossen Dr. Hermann Nawroth, Parteisekretär der Hoch schule. Die Genossen der APO Fertigungs prozeß und Fertigungsmittel konnten eine erfolgreiche Bilanz über die Er füllung der Beschlüsse des IX. Par teitages in ihrem Bereich sowie der in den Kampfprogrammen der Par teiorganisation unserer Hochschule und der ÄPO gefaßten Beschlüsse ziehen. Sowohl, im Rechenschaftsbe richt der APO-Leitung als auch in der Diskussion wurde das Bemühen der Kommunisten der Sektion FPM deutlich, nicht beim Erreichten ste henzubleiben, sondern die bisherigen Ergebnisse offen, kritisch und kon struktiv einzuschätzen und sich dar aus ergebende und herangereifte Probleme aufzuwerfen und ihre Lö sung konsequent anzupacken. Im Mittelpunkt der Berichtswahl- Versammlung stand das Wirken der Genossen in der politischen Massen arbeit und ihr enges, vertrauensvol les Verhältnis zu den parteilosen Kollegen und Jugendfreunden. Es wurde eingeschätzt, daß spürbare Fortschritte in der Herausbildung von klaren politischen Standpunkten und Haltungen erzielt wurden. Das spie gelt sich zum Beispiel in der gewach senen Bereitschaft der Sektionsange hörigen wider, hohe Leistungen in Lehre und Forschung zu erreichen, in dem verstärkten Drang, das Studium produktiv zu gestalten und zu nut zen. Damit leisten die Angehörigen der Sektion ihren Beitrag zur Vorbe reitung des 30. Jahrestag der Grün dung unserer Republik und des Na tionalen Jugendfestivals der DDR. In diesem Zusammenhang ging der Auftrag an alle Genossen, in Vorbe reitung des 30. Jahrestages der DDR noch zielgerichteter politisch-ideolo- gisch zu arbeiten. Im täglichen politi schen Gespräch mit den Kollegen und Freunden muß zum Teil noch vor handenes undialektisches Herange hen an bestimmte Fragen und Pro bleme des real existierenden Sozia lismus in der DDR und in den an deren sozialistischen Bruderländern überwunden und die Kompliziertheit und Härte der Klassenauseinander setzung mit dem Imperialismus noch deutlicher gemacht werden, wie das zum Beispiel in der Diskussion auch durch die Genossen Matzke und Hek- ker dargelegt wurde. Die Berichtswahlversammlung der APO Fertigungsprozeß und Ferti gungsmittel . setzte sich tiefgründig mit den Aufgaben der Genossen bei der kommunistischen Erziehung, der Ausbildung, der Weiterbildung und (Fortsetzung auf Seite 5)