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Stellung eines sehr in Einzelheiten gehenden Zeitplanes, vor allem aber die genaue Befolgung dieses Planes, ist Voraussetzung für den störungs freien Ablauf der vorgesehenen Arbeiten. Mit besonderem Interesse sind die Möglichkeiten der technischen Lösung der zukünftigen Streckenförderung erarbeitet worden, weil auch für den Fachmann hierbei ein an sich altbekanntes Arbeitsgebiet nach ganz neuen Gesichtspunkten untersucht worden ist. Das Ergebnis dieser Unter suchung soll sich nicht nur positiv für die genannte Kaligrube auswirken, sondern auch die anderen Betriebe der Kaliindustrie befruchten. DIE BAUSOHLEN- UND HAUPTSTRECKENFORDERUNG Wie schon im Abschnitt 2 unter Punkt 5 erwähnt wurde, sind z. Z. Ab teufarbeiten im Gange (vgl. Bild 3), die den Förderschacht I bis in das Niveau der zukünftigen 15. Sohle niederbringen. Bei der Festlegung der Teufe des Füllortes ist beachtet worden, daß die neu aufzufahrende Haupt förderstrecke von der vorläufigen Feldesgrenze — der 15. Sohle — mit etwa 0,5 % Einfallen zum Schacht zu verlaufen soll. Diese Maßnahme wurde festgelegt, ohne vorerst eine Entscheidung über das einzusetzende Haupt fördermittel zu treffen. Den gestellten Anforderungen, nämlich Überwindung einer größeren Ent fernung bei ausreichender Kapazität, entsprechen zwei Fördermittel: a) Bandförderanlage b) Lokomotivförderung Für die Bandanlage spricht zweifellos deren nahezu unbegrenzte Förder leistung. Außerdem ist bei den heute gut entwickelten Rollenstationen und den selbst größten Anforderungen entsprechenden Perlongurten kaum mit Störungen zu rechnen, so daß der Arbeitskräfteeinsatz für Bedienung und Wartung sehr niedrig gehalten werden kann. Nachteilig erweist es sich, daß bei Verlängerung der Förderwege mehr und mehr Kapital in vestiert werden muß und daß vor allem nur vorgebrochenes Haufwerk transportiert werden darf. Auf Grund der in den Abbauen anfallenden Stücke — hauptsächlich beim Drücken der Firste — bis zu einer Kanten länge von 600X600X800 mm, ja teilweise bis 1000 mm, kann von dieser Forderung nicht abgegangen werden. Die Vorzerkleinerungsanlage muß also ins Revier verlegt werden und besitzt damit nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer. Bei der Lokomotivförderung ist die Tatsache bestechend, daß eine auch wesentliche Verlängerung des Fahrweges mit geringem Aufwand erreicht werden kann, der in der Hauptsache aus der Gleisanlage und der Ober leitung besteht. Außerdem kann ungebrochenes Haufwerk transportiert werden, sofern die Querschnitte der Rollöcher genügend groß gewählt werden und Großförderwagen zum Einsatz gelangen. Es ist also möglich.