Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
Titel
Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
Das losgeschossene Haufwerk wird mit Schrappern aus den bis zu 200 m langen Doppelabbauen gezogen und über eine Schrapperschurre in 2-t-För- derwagen verladen. Jeder Schrapper kann im Durchschnitt nur einschich tig betrieben werden, so daß seine tägliche Förderleistung mit etwa 100 t anzusetzen ist. Es müssen also bei der geforderten Kapazität von 8000 t pro Tag mindestens 80 Betriebspunkte mit je einem Schrapper belegt werden. Die beladenen Förderwagen werden von Hand an die Seilbahn ange schlagen und damit bis zur Vorbrecheranlage gezogen, die im Schnitt punkt der Bausohle mit der Hauptförderstrecke aufgebaut werden soll. Eine Prallmühle entsprechender Leistung zerkleinert das Fördergut auf eine Korngröße unter 80 mm. Die Verbindung zwischen der Vorbrecher anlage und der Bandanlage in der Hauptförderstrecke wird durch ein Rolloch hergestellt. Dieses dient gleichzeitig als Pufferung bei evtl, auf tretenden Störungen an der Bandanlage. Der Gurtförderer von 800 mm Bandbreite läuft mit einer Geschwindigkeit von 3,35 m z sec und wirft das Haufwerk direkt in den Vorbunker über den Meßtaschen am Schacht ab. 3.12 Vorschlags Lademaschinen — Bunkerpendelwagen — E-Lok mit Groß förderwagen — Vorzerkleinerung auf der Bausohle — Stürzen zur Fördersohle — Bandanlage zum Schacht (Bild 4) Ein „Gespann“, bestehend aus jeweils einer Lademaschine und zwei bzw. drei Pendelwagen, wird für die Abförderung des Haufwerkes in einem Ab baublock eingesetzt. Diese Blöcke bestehen aus sechs Abbauen von einer Länge bis zu 400 m. Die Verdoppelung der Abbaulänge gegenüber dem Vorschlag 1 ist dadurch möglich geworden, daß keine Rücksicht mehr auf die begrenzte Einsatzmöglichkeit des Schrappers genommen zu werden braucht. Eine genaue Berechnung der Spieldauer beim Fahren mit drei Pendelwagen folgt im Abschnitt 3.52. Von den Pendelwagen wird das Roh salz in die Großförderwagen umgeladen. Diese haben ein Fassungsvermögen von 6 t, so daß ein Pendel wagen mit einer Ladung zwei Wagen füllen kann. Bedingt durch die Zusammenfassung jeweils eines Abbaublocks von sechs Abbauen zu einer gemeinsamen Ladestelle, errechnet sich die Ent fernung derselben zu 138 m. Es tritt also bei der vorgesehenen Zuglänge von etwa 70 m keine gegenseitige Behinderung auf den Ladegleisen ein. Die E-Lok transportiert das Salz zur Vorbrecheranlage, die ebenfalls, wie beim Vorschlag 1, am Schnittpunkt der Bausohle mit der Hauptförder strecke geplant ist. Das Entladen wird so vorgesehen, daß der Zug in lang samer Fahrt über einen etwa 20 m langen Entladebunker fährt und Wagen für Wagen durch Öffnen der Seiten- oder Bodenklappen entleert wird (Bild 5). Unter dem Entladebunker ist ein kräftiger Stegkettenförderer angeordnet, der das Fördergut kontinuierlich über einen Flachrost der nachgeschalteten