Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
Titel
Wirtschaftliche und technische Untersuchungen über die zukünftigen Möglichkeiten der Abförderung in Abbaukammern, Abteilungs- und Hauptförderstrecken in Kaligruben
bauflügel zugeführt wird und der andere über den zukünftigen Haupt querschlag den gesamten östlichen Abbauflügel mit frischen Wettern ver sorgen soll. Beide Teilströme werden schließlich über die Abwetterstrecken zum ausziehenden Schacht II geführt. Dort wird über Tage ein neuer Hauptgrubenlüfter mit einer Leistungsfähigkeit von wahrscheinlich 6000 m 3 /min. gebaut. Da auch der Schacht II in erheblichem Maße zum Materialtransport herangezogen werden muß, wird im Interesse der guten Wetterführung der Bau einer Schachtschleuse im Schacht II nicht zu ver meiden sein. 7. Im Augenblick werden die entstehenden Abbauhohlräume mit Hilfe des Spülversatzes wieder verfüllt. Diese Versatzart soll unter allen Um ständen auch nach Ausweitung der Kapazität beibehalten werden. Die Technologie des Spülversatzes wird hier als bekannt vorausgesetzt. Ge wisse Schwierigkeiten, die sich auf Grund der veränderten Verarbeitungs methode über Tage vielleicht ergeben, werden z. Z. mit Hilfe von For schungsaufträgen beseitigt. 8. Das Rohsalz aus den Abbauen wird unter Tage auf ca. 80 mm v o r - zerkleinert. Über die Technologie der Vorzerkleinerung und die Standorte der einzelnen Aggregate wird bei Behandlung der Bausohlen- und Hauptstreckenförderung noch eingehend zu sprechen sein. Über Tage wird das ankommende Rohsalz in Prallmühlen weiter zer kleinert. Ausführliche Mahlversuche haben ergeben, daß für die vorge sehene Verarbeitungsmethode als Zerkleinerungsaggregate nur Prall mühlen in Frage kommen. Der Grund hierfür liegt einmal in der Mög lichkeit, in einem Arbeitsgang auf die gewünschte Endkorngröße zu ver mahlen, zum anderen in dem relativ geringen Feinstkornanfall, so daß die Möglichkeit der Verschlammung der Fabrikanlage gering ist. 9. Parallel zu allen mit der Kapazitätssteigerung in Verbindung stehenden Arbeiten wird unter Tage die Umstellung des gesamten elektrischen Versorgungsnetzes von 3 auf 6 kV durchgeführt. Die für die Grube notwendige Energie wird durch das über Tage vorhandene Kraft werk erzeugt. 10. Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß die Ver arbeitung des Rohsalzes in einer Flotation erfolgt. Eine halb technische Versuchsanlage ist bereits seit mehreren Monaten errichtet und hat klar erkennen lassen, daß mit Hilfe der Flotation ein wesentlich besseres Fabrikausbringen als bisher erwartet werden kann. Es ist selbstverständlich, daß die in nur großen Zügen aufgeführten tech nischen Veränderungen bzw. Vergrößerungen den augenblicklich um gehenden Förderbetrieb wenig oder gar nicht stören dürfen. Die Auf-