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100 — Anteil des Staubes 0-0,25mm — am Gesamtstaub Durchsatz kg/h Bild 6. Einfluß der Art der Düse ohne Prallplatte Dampfzustand 9,0 atü—240° C Düse E 10 Düse EK 10 Bild 7. Versuche mit und ohne Prallplatte Dampfzustand mit Prallplatte 9,0 atü 235° C ohne Prallplatte 9,0 atü 240° C zwischen 0,24 und 0,28 kg/kg Kohle. Beste Mahlfein heit wurde bei dieser Versuchsreihe mit Dampf von 12 atü und 290° und einem Durchsatz von 1,5 t/h bei 15 cm Abstand der Düse von der Prallplatte erhalten. Damit wurden die Befunde früherer Untersuchungen bestätigt. Es wäre noch zu prüfen, welchen Einfluß die Form der Prallplatte, eben oder konkav, und der Durch messer auf die Mahlfeinheit haben. Auf jeden Fall muß aber angestrebt werden, den vollen Strahl auf die Prallplatte zu leiten, damit ihre Wirkung voll zur Geltung kommt. Bild 8. Einfluß des Abstandes Prallplatte—Düse auf die Mahlfeinheit Durchsatz 1500 kg/h Dampfverbrauch 0,24—0,28 kg/kg Kohle Art des Entlastungsgefäßes: Bei einer letzten Versuchsreihe wurde statt des zylindrischen ein konisches Entlastungsgefäß (Atomiser) verwendet. Bezüglich des spezifischen Dampfverbrauches bestehen bei beiden Arten bei gleicher Belastung keine oder nur geringfügige Unterschiede (Bild 9). Bei Entlastung im Atomiser sind die Mahlfeinheiten jedoch schlechter als bei Entlastung im zylindrischen Entlastungsgefäß, wo mit die Befunde früherer Versuche bestätigt werden. 3. Art der Kohle Brikettabrieb und Trockenbraunkohlen ließen sich einwandfrei durchsetzen, nicht aber Rohbraunkohle. Hier sind höhere Dampftemperaturen notwendig, um eine schnelle Trocknung der Kohle zu erzielen und sie durchsatzfähig zu machen. Wir haben errechnet, daß tragbare Werte des spezifischen Dampfverbrau ches für Rohbraunkohle, wie aus Bild 10 hervorgeht, nur bei sehr hohen Dampftemperaturen erreicht wer den können. Selbst wenn man die Erzeugung von Dampftemperaturen von 600—800° materialmäßig be herrschen könnte, läge der spezifische Dampfverbrauch noch immer oberhalb der angestrebten Werte. Es sei hierzu erwähnt, daß die höchsten Dampftemperaturen, die bei den neuzeitlichsten Kesselanlagen gerade er probt werden, bei 600—650° liegen. Hieraus geht her vor, daß die Druckentlastungszerkleinerung nur ein Mahlverfahren für trockene und mäßig feuchte Brenn stoffe ist. Rohbraunkohle müßte vorgetrocknet wer den. Dann besteht aber keine Aussicht, daß die Druck-