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Theodor Böttigar> ' Aus Sachsen. SM« klWek lile KlMWMIM. sä. Dresden, 14. Dezember. Am Freitag kamen in Dresden die Kreisbauernführer der Landesbauernschaft Sachsen mit ihren engsten Mitarbeitern zusammen; um oom Landesbauernführer und von dem Sonderbeauftragten für die Erzeugungsschlacht, Landwirtschaftsrat Dr. C la u s, die Richtlinien über die Durchführung der Erzeugung--, schlacht in Sachsen entgegenzunehmen. Die enge Zusammenarbeit zwischen der Politischen Or ganisation und dem Reichsnährstand kam besonders dadurch zum Ausdruck, daß auch der Leiter der Landesstelle Sachsen des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propa ganda, Pg. Salzmann, an der Sitzung teilnahm. Einleitend betonte Landesbauernführer Körne r, daß es nicht darauf ankomme, daß der Reichsnährstand für-sich den Ruhm in Anspruch nehmen könne, die Erzeugungs schlacht siegreich geschlagen zu haben; vielmehr komme es allein darauf an, daß die Aufgabe selbst im Sinne der wirt schaftlichen und politischen Freiheit des deutschen Volkes ge-' löst werde. Daher werde sich genau so wie der Reichsnähr- stand auch die Politische Organisation mit allen Kräften in den Dienst der Erzeugungsschlacht stellen, damit das große Ziel — die Sicherung der Nahrungsfreiheit der Nation — in kürzester Zeit erreicht werde. Der Sonderbeauftragte für die Erzeugungsschlacht, Landwirtschaftstät Dr. Claus, erläuterte sodann die politi sche und volkswirtschaftliche Notwendigkeit der Erzeugungs schlacht. Besonders betonte er hierbei, daß sich ein erfolg-, reicher Ausgang der Erzeugungsschlacht auf alle Gebiete des. deutschen Wirtschaftslebens günstig auswirken wird.. Schließlich gab Dr. Claus die Richtlinien über die organi satorische Durchführung bekannt. Diesen Ausführungen schlossen sich zwei fachliche Vor träge an über die Gebiete, die im Rahmen der Erzeu gungsschlacht zuerst in den Sprechabenden auf den Dörfern behandelt werden und die den Bauern zeiaen sollen, wo sie den Dienst des großen vom Führer eingeleiteten Winters Hilfswerks gestellt. i Am „Tag der Deutschen Polizei", am 18. und 19. De zember, will die deutsche Polizei das gleiche tun. Polizei dienst ist Dienst am Volk. Ich rufe die gesamte Oeffentlich- keit auf, am „Tag der Deutschen Polizei" ihre Pflicht zu tun und mitzuhelfen, daß die Sammeltätigkeit der deutschen Polizeibeamten in allen Gauen des deutschen Vaterlandes zu einem großen Erfolg wird. Wenige Tage vor Weih nachten möge jeder reichlich opfern, um bedürftigen Volks genossen eine kleine Weihnachtsfreude zu machen. General Sadao Araki, di« zu der von den Bolksmassen lange geforderten Intervention in China, den Einmarsch in die Mandschurei und den Handstreich auf Shanghai führ ten, könnte Iavan, das den Tiaer bestiegen hatte, nicht mehr zurück. Der Versuch der westlichen Großmächte, sich Japan in einem feindlichen China festrennen und ermatten zu las sen, scheiterte an der technischen Ueberlegeuheit des Insel- reiches und an der Rivalität der Großmächte selbst. Die entscheidende Frage blieb, ob Japan, nachdem China die ersten Wunden, die ihm geschlagen worden waren, ver schmerzt hatte, sich das Volk und di« Führer des Reiches der Mitt« wenn auch nicht zu Freunden, so doch zu ehrlichen Ile Mel im Ileasle des MlllnWsmUes. Speisung bedürftiger Kin der durch hilfsbereite Poli zisten, ein schönes Bild von dem Gemeinschaftsgeist, der in den Reihen der deut schen Polizei herrscht und am 18. und 19. Dezember wieder unter Beweis ge stellt werden wird. An die sen Tagen, die unter dem Zeitwort „Tag der Polizei" stehen werden, wird die Polizei im ganzen Deut schen Reich mit Konzerten, sportlichen Veranstaltun gen önd öffentlichen Spei sungen zugunsten des WinterhilfSwerkeS tätig sein. Polizei und Volk sind eins! OberprSfident Kube zum „Tag der Deutschen Polizei". Ipr. In der Republik von Weimar wurde die Polizei von dem damals herrschenden Schandsystem dazu miß braucht, gegen die nationalsozialistische Bewegung und un seren Kampf aus rein parteipolitischen Gründen immer wieder eingesetzt zu werden. Es ist das Verdienst führen der. Nationalsozialisten, wie unseres Parteigenossen Minister präsidenten Hermann Göring und unseres alten Berliner Vorkämpfers Kurt Daluege, daß die Polizei in verhältnis mäßig kurzer Zeit in den nationalsozialistischen Staat Adolf Hitlers eingegliedert wurde. Die gesamte deutschgesinnte Bevölkerung unseres Vaterlandes sieht heut« in der Polizei volksverbundene Kameraden, an deren nationalsozialistischer Gesinnung Zweifel nicht bestehen. Der nationalsozialistische Polizeibeamte ist genau wie jeder andere Volksgenosse «in Diener am Werke unseres Führers Adolf Hitler für die Er neuerung Deutschlands. Als alter Gauleiter der Bewegung und als Oberpräsi dent der Provinzen Brandenburg und Grenzmark begrüße ich es, daß durch den „Tag der Deutschen Polizei" der ge samten deutschen Bevölkerung Gelegenheit gegeben wird, dem engen kameradschaftlichen Verhältnis zur Polizei Aus druck zu geben. Ich fordere alle Nationalsozialisten und darüber hinaus alle deutschen Volksgenossen auf,. bereit willig zur Verfügung zu stehen, um den „Tag der Deutschen Polizei" zu einem großen Bekenntnis der Treue zum Füh rer und zum Dritten Reich zu gestalten. Polizei und Volk sind heute nicht mehr Gegensätze, sondern bilden eine Ge meinschaft, die jederzeit ihre Treue und Verbundenheit unter Beweis stellen wird. Geben wir, meine Partei- und Volksgenossen, durch unsere Anteilnahme am „Tage der Deutschen Polizei" unserer inneren Ueberzeugung und unse rer Dankbarkeit Ausdruck, damit unsere Kameraden aus der Polizei ihren schweren Dienst desto leichter und bereit williger auf sich nehmen können. Wir wollen im Reiche Adolf Hitlers der Polizei nicht nur die Achtung entgegen bringen, die dieses hervorragende Instrument des national sozialistischen Staates verdient, sondern wir wollen mit Liebe unserer Verbundenheit Ausdruck geben. Auch da durch dienen wir unserem Führer, unserer eigenen Arbeit und der deutschen Zukunft. > gez. Wilhelm Kube, Preußischer Staatsrat und Oberpräsident, Gauleiter der Kurmark. Polizei-ienst — Dienst am Volk! Reichsminlfler Dr. Arlck zum „Tag der Deutschen Polizei". Ipr. Der Reichs- und Preußische Innenminister Dr. Frick erläßt zum Deutschen Polizeitag 1934 folgenden Aufruf: Am „Tag der Nationalen Solidarität" haben Minister, Staatssekretäre und Beamt« aller Behörden sich freudig in Wettpolttik. Der Ritt auf -em Tiger. Jovan und die angelsächsische Alotlendemonstration. Zum ersten Male nach dreißig Jahren finden in der Straße von Singapore kombinierte Manöver der englischen Kolonialarmee und der britischen Flotte statt, eigens zu der Feststellung, ob es möglich ist, gestützt auf die Befestigungs anlagen von Singapore, den Angriff eines starken Geg ners — gemeint ist natürlich Japan — abzuwekren. An dein Uebungen nehmen 21 Kriegsschiffe der britischen China- Flotte teil, außerdetk das Flugzeugmutterschiff „Laale", das als Stützpunkt für eine Reihe von Fluggeschwadern dient. Die Manöver haben am Donnerstag begonnen und werden sich über eine Reihe von Tagen erstrecken. Kurz vürher versammelte sich in der Bai von San Francisco das verstärkte amerikanische Flottengeschwader des Pacific: 87 Fahrzeuge mit einer Gesamtbefatzung von 33000 Mann. Sowohl oie amerikcmische Flottenparade durch das Goldene, die berühmt« Durchfahrtsstraße nach der Bai von San Fancisoo, wie die englischen Abwehrmanöver vor Singa pore sind durch ihre Gleichzeitigkeit in Japan und darüber hinaus als bewußte Flottendemonstration der angelsächsischen Seemächte und als machtvoll«, eindeutig« Antwort auf die japanische Kündigung des Ver trages von Washington aufgefaßt worden. Tokio blieb die Gegenantwort nicht schuldig. Sein Botschafter in USA- Sa ito, äußerte sich mit rücksichtsloser Schärfe gegen je den Versuch Englands und Amerikas, „Japyn an der Erfül lung seiner Aufgabe al? Wahrer von Frieden und Ordnung im Fernen Osten zu hindern", und erklärte: „Gegen einen solchen Versuch »Verden wir bis zum Tode, ja, bis zum Selbstmord Widerstand leisten". Noch deutlicher wurde der japanische Flottenchef Takahashi. „Ich glaube", so be endete er eine Ansprache auf seinem Flaggenschiff, „daß in absehbarer Zeit China mit uns zusammen an der Aufrecht erhaltung des Friedens iM Osten arbeiten und daß darüber hinaus eine Gemeinsamkeit zwischen den drei Mächten Ja pan, China und Mändschukuo zustande kommt, um diese ge meinsame Aufgabe zu verwirklichen." «rnglo — smerlesns. Alle diese Ereignisse und Erklärungen, auf di« wir hier nur andeutend eingehen konnten, sind beruhigende Symp tome neuer, verschärfter Spannungen im Fernen Osten, obwohl die japanische Regierung größten Wert auf die Feststellung legt, daß die Kündigung des Vertrages von Washington in keiner Weise die Hauptverhandlungen der Seemächte, zu denen ja auch Italien und Frankreich ge hören, im Jahre 1935 vräjudizieren. Diese Auffasiung -er Lage ist juristisch unanfechtbar. Der Vertrag von Washing ton sieht eine Kündigung vor und ebenso den automatischen Zusammentritt einer neuen Konferenz. Nun hat aber der ausgezeichnet unterrichtete Berichterstatter der „Times" in Pekltlg, der vor einigerZeit die Mandschurei bereiste, darauf hingewiesen, daß nach „östlicher" Auffasiung kein Vertrag ohn« die berühmte olLusula rsbus sio stantibus wirksam sei, daß- die Japaner es also nicht rechtsbrüchig finden würden, ohn« Rücksicht auf die Tonnage- und Bestückungsbestimmun gen des Vertrages von Washington aufzurüsten, wenn es neue, Umstände, die bei Abschluß des Vertrages nicht Vor lagen, erfordern sollten. Mit dieser Feststellung hat der Be richterstatter der „Times" selbstverständlich nicht irgend welche Möglichkeit, irgendeinen Eventualfall im Auge, son dern vollendete Tatsachen, wie z. B. die vertragswidrige Be festigung der japanischen Mandatsinseln. Politisch lautet die Frage ja auch schon lang« nicht mehr, wie man Iavan an der Erreichung der Flottenparität hindern kann, son dern wie eine solche durch neue politische Kombinationen ausgeglichen zu werden vermag. Denn daß Japan jetzt noch zurückweicht und sich etwa mit der nominellen Parität begnügt, wäre zu schön für beide angelsächsischen Mächte, um wahr zu sein. Unter solchen Voraussetzungen wird die alte, einige Zeit auf Eis gelegte Politik MäcDonalds, die einst zu der historischen Besprechung mit Herbert Hoover in der Blockhütte am Rapidan-River geführt hatte und die mit einem Schlage zur Beseitigung der Flottenrivalitöt zwischen den beiden angelsächsischen Staaten führte, neu aufgewärmt. Am Himmel der Weltpolitik steigt neu die Sonne der pax anglo-american auf. Bemerkenswert bleibt aber, daß diese Politik ebenso wie die britischen Manöver vor Singapore ausgesprochen definitiven Charakter hat. Das entspricht sowohl der veränderten und erheblich geschwächten Stellung Englands in Ostasien als auch dem Interesse des Foreign Office, di« Tür zu einer Verständigung mit Japan, mit der konservative Kreise stets geliebäugelt haben, nicht völlig zuschlagen zu lassen. Japanisch-chinesische Zusammenarbeit. Es gibt ein altes japanisches Sprichwort: „Wer auf dem Tiger reitet, kann nicht absteigen". Die Wahrheit die ses Wortes geht an der japanischen Politik, die durchaus nicht so geheimnisvoll ist, daß sie immer wieder die Frage „Was will Japan?" rechtfertigte, voll in Erfüllung. Nach dem großen Wahlsieg der Minseito und nach der Besetzung der wichtigsten Posten durch di« Militärclique um den -iw. illen «Us >ten irrer