Volltext Seite (XML)
in einem . NT sche Jus Sn sch«! der Werve < zuwähle ihren m bÄ der ^ ten, daß de, was zur Der fange R saß, der zweite Hauptan- dm Saal, die bekanntlich waren, wahrend über Anhänger, aus -erUnter« i. Unter den Angeklagten V« ' r minisl aalen über« gang« Mark I und? ken. gewin Bolkei der P . Dienst taufen ehren« Volker sönlich unbe ! willig ohne deutsch Ihnen tige E kanntg »Aur spruch, zende diesem der gr Sö wo tergeh« W-F Ä« Reichss Musik punkt d chen bi sterRü tandsde Brennendes Wachs fließt durch die Straßen. Neuyork, 15. Dezember. (Eig. Funkmeld.) In einer Wachrsabrik, in der Ortschaft Elmsford bei Neunork brach heute am frühen Morgen ein Brand aus. Das Feuer griff rasch um sich und brennendes Wach» ergoß sich aus Fabrik- und Lagerräumen auf di« Straße. Der feurig« Ström wälzte sich däw durch all« Straßen in der Umgebung heil Fabrik und setzt« «in Haus nach dem anderen in Brand. Die Einwohner Mhteten angsterfüllt vor der Mhenvtn und brennenden Malle und konnten sich nur unter großen Schwierigkeiten in Sicherheit bringen. Fleischkonserven liegen ebenfalls bereit. Ob ein Teil dieser Vorräte den Armen der Stadt zugute kommen wirb, ist noch zweistchaft, da es, wie gesagt, infolge des Fehlens einer sachverständigen und energischen Führung an Händen zu ihrer Verteilung mangelt. Tragischer Lod eines französischer? Abgeordnete«. Pari», IS. Dezember. (Eia. Funkmeldg.) Der der rat dikalen Linken angehörende Abgeordnete ChamvoUx, der seit einem Monat in einem Pariser Hotel wohnte, wurde gestern vom Hotelbesitzer tot in seinem Bett aufgefunden: Im Zimmer war starker Gasgeruch zu verspüren. Die ersten polizeilichen Ermittlungen deuten darauf hin, daß der Ab geordnete das Opfer zufällig ausströmender Gase aus dem Heizofen des Badezimmers geworden ist. Auf dem Schreib tisch lag noch der Entwurf zu einer Rede, an deren Vorbe reitung der Abgeordnete gearbeitet hat, bevor ihn der Tod ' ereilte. Bauernwagen vom Zug überfahren. Ein Toter, fünf Schwerverletzte. Warschau, IS. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Bei Rad- zyn in Posen überfuhr ein Personenzug einen mit 6 Perso nen besetzten Bauernwagen. Einer der Bauern wurde ge tötet, fünf schwer verletzt. Der Unfall wurde erst auf der nächsten Station hinter der Unfallstation bemerkt, als man «inen verletzten Menschen auf dem Vorderteil der Lokomo tive auffano. Starkes Aernbeben gemeldet. Stuttgart, IS. Dezember. (Eig. Funkmelda) Am Sonn» abend früh zeichneten die Instrumente der Württembergi- scheu Erdbebenwarten ein starkes Fernbeben auf. In Stutt gart traf die erst« Vorläuferwell« um 3: 07Z Uhr, die zweite Vorläuferwell« um S: 16,15 Uhr und die Oberflächen well« um 3,29 Uhr «in. Aus diesen Angaben errechnet sich die Herdentfernung zu 6900 Kilometern. Die Richtung des Herde» weicht von der Lotrichtung nur wenige Grad nach Norden ab. Der Herd des Bebens liegt demnach in den nordöstlichen Teilen von Brittsch-Jndien und ist vielleicht derselbe wie am 15. Januar dieses Jahres, wo in diesem Gebiet durch mehrere Erdbeben schwere Schaden entstanden waren. SttprozeßaegeadieAslemeldellGeo Bor dem litauischen Kriegsgericht in Kowno hat der Prozeß gegen 126 Angeklagte aus dem deutschen Memel» aebtet begonnen, der nach der Ansicht der Drahtzieher dem Memel-Deutschtum dm Garaus machen und ihm den letzten Rest der Selbständigkeit nehmen soll, den di« vier Signatar mächte , England, Frankreich, Italien und Japan garantier ten. Man erinnere sich, daß gegenwärtig eine Untersuchung aller memelländischen Verhältnisse durch di« Signatarmächte läuft und schon die ersten Ergebnisse krasse Vergehen gegen da» Statut feststellten. Nach dem Vorgehen vom Jahre 1W3, al» das Memelland seine Recht« nur durch die Garantie le ner vier Slgnatarstaaten erhielt, haben die Litauer nichts unterlassen, um di« Memeldeutschen zu litauisieren. Das Memelparlament wurde einfach auf kaltem Wege beschluß unfähig gemacht. Von 228 memelländischen Schulen wur den 222 gewaltsam litauislert, und die Litauisierungder Fa miliennamen, die kürzlich verfügt wurde, sollte der Welt .che- weisen", daß das deutsche Memelgebiet litauisch sei, ein Ge danke, der dem Memelländer absurd erscheint. Im Zusam menhang mit dem Kampf gegen das Parlament steht auch dieser Prozeß. Freiherr von Saß, der Führer der Christlich - sozialen Arbeitsgemeinschaft, und Dr. Neumann, der Führer der Sozialistischen Volksgemeinschaft, sind mit 124 Memel deutschen angeklagt „im Memelgebiet geheimen, von Deutsch land aus geleiteten nationalsozialistischen Organisationen an gehört zu haben, deren Ziel, wie ihnen bekannt war, darin vestand, das Memelgebiet in bewaffnetem Aufstand von Li tauen loszureihen und mit Deutschland zu vereinigen". Die Anklageschrift enthält 500 Druckseiten und die Unter suchungsakten umfassen 33 Bände. Nach diesem Tenor der Anklage müßte also den Angeklagten nachgewiesen werden, daß sie die ihnen zur Schuld gelegten Absichten hegten. Aber dw Anklageschrift ist trotz aller nut den bekannten litauischen Methoden, versuchten Untersuchungserpressungen weit davon entfernt, genügend Material vorzubringen, Die Staats feindlichkeit der obenerwähnten Parteien besteht einfach dar in, daß sie sich gegen jeden Rechtsbruch Litauens im Sinne des Memelstatuts gewandt haben. Wer allerdings im Me melstatut ein staatsfeindliches Instrument erblickt, für den ist di« Sache klar, aber selbst der bornierteste Litauer wird doch wohl nicht Staatsfeindlichkeit annehmen, wenn di« Memel deutschen Besprechungen mit Reichsdeutschen hatten, denn daß sich die Memeldeutschen eben als Deutsche fühlen, kann ihnen doch unmöglich zum Votwurf gemacht werden, und daß sie sich mit Brüdern gelegentlich zusammenfinden, ist nicht staatsfeindlich, sondern ganz natürlich. Wenn Iüsam- warschau, 15. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Beim polnischen Finanzamt in. Olkusz wurden umfangreiche Fäl- schungen in den Büchern aüfgedeckt und mehrere Beamte deshÄb verhaftet. Soweit bisher festgestrllt wurde, betra gen die von ihnen unterschlagenen Summen 250000 Zloty. Meder es« politischer Anschlag in der Sorvfetrmion. Moskau, 15. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Wie amtlich gemeldet wird, wurde in der Kollektivbauernwirtschast Krasm-Lusch im Odeffagebiet ein Anschlag auf den neuge- wählten Vorsitzenden des Ortssowjets, Kara, verübt. Mehrere Unbekannte gaben auf Kara, der Kommunist ist, durch ein Festster Schüsse ab und flüchteten. Kara wurde verletzt. Auf Veranlassung der Bundesdirektion des In nern (O. G. P. U.) reisten zahlreiche Beamte nach Krasni- Lusch- um dort Nachforschungen einzuleiten. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vörgenommen. Di« Untersuchung hat nach einer weiteren Mitteilung er geben, daß es sich um einen politischen Anschlag gegen einen Sowjetbeamten handelt. Die Tat kann nach dem Gesetz des Präsidiums des Vollzugsausschusses der Sowjetunion vom 3.12. 34 (nach der Ermordung Kirwo Kirows erlassen) nur mit dem Tode bestraft werden. ' ) ' ' ' ! ' ' > Große Mißstände bei der Lebens- rnittewerteilnng an Bedürftige in Neuyork. DNB. London, 15. Dez. (Eig. Funkmeldg.) Nach Mel dungen aus Neuyork hat der Präsident des Stadtrates große Mimtände bei der Verteilung von Lebensrnitteln Ak den notiildenden Teil der Bevölkerung festgestellt. Me Lundes- behörde, deren Aufgabe es ist, Bedürftige vor Hunger und Kälte zu schützen, hat die Stadt Neuyork mit Lebensmitteln im wahrsten Sinne des Wortes überschüttet. Zwischen der Bundesbehörde, ihrer Neuyorker Zweigstelle und dem Wohl- fahrtsamt der Stadt Neuyork gab esforiKsetzt Streitfälle über Zuständigkeitsfragen. Infolgedessen würhen vi« zu viel Nahrungsmittel geschickt. Auch wurde kein« Vorsorge für aurteichendes Personal zur Verteilung der Lebensmittel getrosten. Tin Teil der Vorräte ist infolgedessen verdorben. Die Stadt Neuyork hat jetzt rund 84 000 Zentner Kartoffeln zur Verfügung, die genügen würden, um die ganze Ein wohnerschaft mehrere Wochen zu ernähren. EtMa 14000 Zentner sind bereits verdorben, der Rest scheint dem gleichen Schicksal zu verfallen. Die Stadt Neuyork hätte ferner um 3000 Zentner Gemüse gebeten und rund 90 Zentner erhal ten, Etwa 110000 Zr^.-*r Fleisch und 50000 Zentner Lowno, 14. Dezenwer. Heute vormittag begann der Prozeß gegen die 126 Memellander. Er hat außergewöhn liches Jnteress« in ganz Europa gefunden. Das sieht mast an dm zahlreichen Diplomaten und Pressevertretern, die an der Verhandlung tennehmen. Unter den Angeklagten be findet sich inmitten seiner Anhänger der Hauptangeklagte Neumann. Gegen 9 Uhr betrat Saß, der zweite Hauptan- geklagt«, mit seinen Anhängern dm bis aus einig« wenige auf freiem Fuß 80 Angeklagte, meist Neumann-AnhS suchungshast vorgeführt werden. ... erblickt man in grojer Mehrzahl iugmdllche Gesichter. Auk den Gängen, zwischen den Banken, an den Wänden, den Türen und vor dem Richtertisch stehen Militärposten mit aufgepflanztem Bajonett. Auf vier Bänken haben 17 Sach verständige Platz genommen. Auf der Tribüne ist der englische Anwalt Sir Lawrence mit seinem Sohn und seinem Sozius erschienen. Den Vorsitz führt Oberst.Leonas. Die Anklage wirb vertreten von General Dimenis und Staatsanwalt Monstavkeius. Di« Verhand lung wirb in litauischer Sprache geführt und verdolmetscht. Kord Rothermere in Kerlin. Berlin, 14. Dezember. Der bekannte englische Zeitungs magnat Lord Rothermere traf am Freitagabend aus dem Saargebiet kommend zur Durchreise in Berlin ein. Lord Rothermere hat bekanntlich eine Studienreise durch das Saargebiet unternommen. Italienisches Dementi. DNB. Rom, 14. Dezember. Die „Ägenzia Stefani" teilt mit: Einig« ausländische Blätter hatten die Nachricht verbreitet, -aß Mussolini kürzlich den Abschluß eines Sech serpaktes, nach Muster des Viererpaktes, vorgeschlagen hab«, an dem auch Polen und die Sowjetunion t-ilnehmen sollten. Die Nachricht ist völlig frei erfunden und entbehrt jeder Grundlage. — Taschendieb« aus dem Velhnachtmnarki. Auf dem am Mittwoch in Rumburg abgehaltenen Weihnachtsmarkt wurden nicht weniger al» «in Dutzend Taschendiebstähle ftst- gestellt, wobei insgesamt über 1000 Kronen entwendet wurden. Die Leidtragenden sind zumeist Frauen au» Rum burg und Umgegend, denen di« Geldtäschchen gezogen wor den sind. menkünfte statffanden, so geschah da» nur, um di« beiden streitenden deutschen Parteien im Memelgebiet zusammen- zufübren. U«berble» ist da» Memelgebiet bi» auf den Tag der Lo»reißung, also jahrhundertelang, deutsch gewesen, und solche Zusammenhange vor allem der Familtenbande spielen diesseits und jenseits der Memelländer Grenze eine Rolle. Die Litauerfeindlichkeit der Memelländer ist ein« ebenio kühne Rechtskonstruktton, wie alle Konstruktionen, di« das Deutschtum einfach im Memelaebiet entwurzeln sollten. Daß Waffen für den Aufstand bereit gehalten wurden, ist nicht im geringsten bewiesen und erweisbar. Aber das ganze Bor- gehen Litauens richtet sich eben nach dem litauischen Staats- schutzgesetz vom 8. Februar 1934. Danach wird jedes Be kenntnis zum deutschen Volkstum als «in mit der höchste» Strafe zu belegendes Berbrechen angesehen. Dieses Gesetz verstößt direkt gegen ha» Memelstatut, und die vier Slgna- tarmächte werden dieses Zuchthauagesetz entsprechend zurück weisen. Auf solchen Rechtsbruch aber «inen solchen erneuten Rechtsbruch wie den de» jepgen Prozesses aufzubauen, dazu gehört die ganze litauische Unverschämtheit. Wenn Litauen sich darüber beklagt, daß ihm das polnisch durchsetzte Wilna an Polm verloren ging, aber dem Deutschtum im Memel gebiet gegenüber noch härter« Methoden befugt, dayn mißt es selbst mit zweierlei Maß, und sein überhitzter Na tionalismus, der Störenfried im ganzen Osten ist, muß vor der Weltöffentlichkeit zurückgewiesen werden. ND Reichs« schäft ur kchrstnii das Rei und di« einen Ei land ve Schmier! Erzeugu lebung'' des Dttl iloerbta onit die chen Ey uchen»d tlgung unter Befestigung der Trennung -wischen Sieger und Besiegt«, von der dann alle Völker «inen Vorteil hätten. To sender Beifall setzte ein, al» er ausrief: Wir sind keine Ra- dahmacher und keine nationalistischen Chauvinisten, sondern Freunde unseres Volkes, und können nicht schwei gend -usehen, daß man durch die Hetz« einer ausländischen Rüstungspress« einen ganzen Erdteil in eisten neuen Krieg hineinzüredm versucht. E» ist kein Zufall, daß di« Front soldaten sich überall der Frage der Verständigung der Völker annehmen. Dr. Goebbels schloß mit dem Ausdruck der Zuversicht, daß wfr im kommenden Jahr auch die letzten Krisen beseiti gen und die internationale Lage bereinigen werden und rich tete die dringende Bitte an all« in der Kirchenpolittk tätigen Menschen, endlich zu einer Einigung zu kommen, um oa- hchlch dem deutschen Bolte das unerfreuliche Schauspiel des Bruderstreites zu ersparen. Per 13. Januar wird an der Saar «in deutscher Sieg grandiosen Ausmaßes sein; wie ein M-nn werden 800000 Männer und Frauen ihren Willen bekunden, in den großen Staat eingegliedert zu werden, den wir aufgevichtet haben. , Abschließend gerächte Reichrminlfter Dr. Goebbels, wäh rend sich die lm Saal versammelten Parteigenossen ergriffen von An Plätzen erhoben, de» Führer» und der großen Pee- äutworiung, die er mit Kraft und Liebe zum Volk für uu» alle trägt. Ihm, rlef Dr. Goebbels au», wollen wir auch lm künftigen Jahr mit Zuversicht. Vertrauen und Hoffnung entgegengehen nach -er Parole: Führer befiehl, wir folgen! Ak We inMW'öM bks Sek MWemi Sv MMksv. DNB. Neuyork, 15. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Da» Neuyorker Platt „World-Telegram" meldet, der Vorsitzende de» Ausschüsse» zur Untersuchung der Rüstungsindustrie, Senator Nye, Hobe ihm mitgetellt, daß der Ausschuß nach Bewilligung weiterer Mittel selten» des Kongresses ein gehend untersuchen werde, welche Nolle die Morgan-Bank bei der Finanzierung de» Weltkriege» gespielt habe. Der Ausschuß habe eia besonderes Interesse für ein Telegramm des damaligen amerikanischen Botschafters in London, Wal ter Hines Page, an Wilson, in dem es u. a. heiße: Ich tstn sicher, daß der Druck der herannahenden Krise die Leistung«- fähigkeit der Morgan-Bank al» Ainanzageat für die bri tische und französische Regierung übersteigt. Ls ist nicht un wahrscheinlich, daß die Kriegserklärung an Deutschland der einzige Ausweg ist, um unsere gegenwärtige führende Han- delsstellung belzubehalten und eine Panik zu vermeiden. ZapaM-amerikanWer Zwischenfall in Schanghai. DNB. Schanghai, 15. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Peinliches Aufsehen erregt hier ein japanisch-amerikanischer Zwischenfall. Eine japanische Truppenabteilung und hier gelandete Marinemannschaften hielten Hebungen ab, in deren Verlauf sie die von der internationalen Niederlassung »ach dem Stadtteil Tschapei führenden Ausgänge besetzten. Schon dies rief unter der Bevölkerung, di« sich dabei der Beschießung Tschäpeis im Jahr« 1932 «rinnerte, Nervosität hervor. Der amerikanische Journalist Buchmann, -er für die hiesig« Zeitung Chinapreß arbeitet, mochte photo graphische Aufnahmen von den Hebungen und -rang hierbei anscheinend in einen Schuppen ein, in dem Tanks standen. Trotz der ihm erteilten Warnung setzte er das Photographie ren fort mit der Behauptung, daß die Japaner nicht berech tigt' feien,-ihm dies zu verbieten. Als er daraufhin festge nommen wurde, verweigerte er mit der gleichen Begrün dung: die japanische Forderung nach Herausgabe der Filme. Schließlich griffen Polizei sowie Vertreter des japanischen und des amerikanischen Generalkonsulates ein, und es wur de «ine Einigung dahingehend erzielt, -aß Buchmann unter Protest die Filme ausliefert« und di« Japaner sich bereit erklärten, von weiteren Schritten Abstand zu nehmen. Japanisch-amerikanische Reibungen. — Streit um das Sotschaftspersonal. . . DNB. Washington, 14. Dezember. (Drahtb.) Die ja- panische Regierung hat einen Vorstoß gegen die Zusammen setzung des Personals der amerikanischen Botschaft in Tokio unternommen, der in Washington zweifellos als Unfreund lichkeit empfunden werden wird. Zum Stab der amerikäni- schen Botschaft in Tokio gehören nämlich 14 Offiziere des sogenannten Sprachendienstes. Dies« Offiziere, ... sowohl dem Landheer wie der Marine entnommen sind, sollen sich in -er. Kenntnis des Japanischen vervollkommnen. Di« ja panische Regierung. hat nunmehr das Verlangen gestellt, daß diese Offiziere von der offiziellen DiploMatonlist« ge strichen werden, was den Entzug der üblichen diplomatischen Vorrechte bedeuten würde. Ein ähnlicher Sprachendienfl ist japanischerseits bei der japanischen Botschaft in Washing ton eingerichtet. Die amerikanische Regierung ist jedoch nicht in der Lage, di« japanische Maßnahme mit einem ähn lichen Schritt zu beantworten, da die betreffenden japani schen Offiziere ausdrücklich als Botschaftsattaches akkreditiert sind. AMmicche S-sttzmerde gegen Italien beim Völkerbund. , Genf, 15. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Wie vom Keneralsekretariat des Völkerbundes nunmehr bestätigt wird, hat Abessinien in einem langen Telegramm wegen der blutigen Zusammenstöße mit italienischen Truppen Be schwerde erhoben. In dem Telegramm werden zunächst die Vorfälle vom abessinischen Standpunkt aus geschildert, dann wird, wie man hört, zunächst auf den Telegrammwechsel in dieser Angelegenheit mit Italien hingewiesen. Schließlich erklärt die abessinische Regierung, daß durch diese Zwischen fälle eine gefährliche Lage entstanden sek. Sie beruft sich in ihrem Telegramm aber auf keinen Artikel des Völkerbunds- Paktes, so daß dies hier nur als eine erste Warnung an die Adresse des Bölteichundsrate, aufgefaßt wird.