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den hotten, do sin ir eyns teyls gewergken. so macht man en dye hottenkaste (Hüttenkosten, J. K.) ... alzo swer, daz sye mit großim schadin dovon lassen müssen und kamen sin umbe gelt, daz en we thut.“ 181 Diese Beispiele mögen genügen. Sie zeigen uns, daß sich, die Vermittler zwischen Bergbau und Hüttenwesen bzw. die Hüttengewerken selbst an die Gewerken der Bergwerke hielten und einen Teil des Mehrproduktes in Form von Handelsprofit einsteckten. Dies hat ohne Zweifel zur wei teren Differenzierung der Bergbau-Produzenten beigetragen. VII. ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSS Aus dem Behandelten ergibt sich, daß der Bergbau in Sachsen — und wahrscheinlich auch der der anderen deutschen Länder —■ ohne Zweifel der Produktionszweig Deutschlands ist, der als erster ausgeprägte Keime der kapitalistischen Produktionsverhältnisse aufweist. Schon im 14. Jahr hundert sind sie nicht zu übersehen und in einem Ausmaß vorhanden, wie sie in der Textilindustrie erst im 16. Jahrhundert auftreten. Der Marxsche Ausspruch, „die Weberei war die erste und blieb die hauptsächlichste Manu faktur“ 182 gilt ja in erster Linie für Italien und Flandern 183 und muß in seiner An wendung auf die deutschen Verhältnisse insofern präzisiert werden, als er dort zutrifft, wo kein Bergbau war. In Sachsen war der Bergbau der erste Produktionszweig, der den Charakter einer kapitalistischen Manufaktur annahm, und er blieb auch jahrhundertelang die hauptsächlichste Manu faktur. Eine Eigenart dabei war, daß die Finanziers der Edelmetallproduktion, die Gewerken, selbst nicht zu industriellen Kapitalisten wurden, sondern — was die Größten unter ihnen betrifft — Handelskapitalisten blieben. Ihr im Bergbau angelegtes Kapital verwandelte sich in industrielles Ka pital. Die frühe Entwicklung der Keime des Kapitalismus im sächsischen Edelmetallbergbau konnte sich nur auf der Grundlage von Bergregal und Bergbaufreiheit vollziehen, wobei das Bergregal durch den stärksten Feu- 181 FUB Bd. II, Seite 121. 182 Marx: „Die deutsche Ideologie“, Dietz 1953, Seite 54. <83 Marx: ebenda, Seite 53.