Volltext Seite (XML)
19b. Zweiter Hauptsatz. Anwendung beider Hauptsätze auf thermische Processe. Zustandsgleichung. Bebthelot. Le principe du travail maximum et l’entropie. C. B. 118, 1378—1392, 1894j. Ann. chim. phys. (7) 4, 79—100, 1895. Das dritte BEBTHELOT’sche Princip, nach welchem bei Um setzungen stets die Verbindungen entstehen, welche am meisten Wärme entwickeln, wird gegenüber den vielfachen Angriffen aufrecht gehalten, allerdings mit der Erläuterung, dass bei den in Frage kommenden Wärmeänderungen nur die dem wirklich chemischen Vorgänge entsprechenden zu nehmen sind. Dem entsprechend sucht Bebthelot auch die hauptsächlichsten Stützen in den Vor gängen , bei welchen der Aggregatzustand nicht geändert wird. Der Grösse — Entropie —, deren gesetzmässige Aenderung bei Umsetzungen dem genannten Principe oft widerspricht, wird Un bestimmtheit vorgeworfen; bei dem absoluten Nullpunkte soll die selbe gleich — co werden. Doch findet Verf. auch in den berechen baren Processen Uebereinstimmung des Entropiesatzes mit dem seinigen. Versucht wird eine Berechnung der Entropie für gewisse feste Verbindungen, wobei die specifische Wärme durchweg unab hängig von der Temperatur gesetzt wird. Nicht stichhaltig ist nach Bebthelot sein Princip nur für die Umsetzung der Dissociation. An. C. Sobet. Theoremes generaux de thermodynamique et leur appli- cation aux corps elastiques. Arch. sc. phys. (3) 31, 407—410, 1894 f. Kurze Angabe einiger Sätze, welche der Verf. daraus herleitet, dass für jeden geschlossenen Kreisprocess f(clQ — AdL) = 0 (Q Wärme, L Arbeit). Für die Arbeit L wird ein Potential an genommen. Bei den elastischen Körpern berechnet Verf. die rela tiven Coordinaten zweier unendlich nahen Punkte, indem er sich für die Verschiebungen auf die ersten Differentialquotienten be schränkt; ferner hieraus die Aenderung des specifischen Volumens. Es liefern diese Gleichungen einen Ausdruck für die Arbeit in den Differentialquotienten der Verschiebung; aus der Annahme