erhaltenen Resultate stellt der Verfasser in folgenden Sätzen zu sammen: 1. Die H - Polarisation ist nur in den ersten 2 bis 3 Minuten nach Schliessung des polarisirenden Stromes abhängig von der Dauer desselben. Nur bei polirten Platinkathoden wird ein con- stanter Werth erst nach 10 bis 15 Minuten erreicht. 2. Die Stromintensität des primären Stromes, bezw. der innere und äussere Widerstand der polarisirenden Kette übt einen wesent lichen Einfluss auf die Grösse der H-Polarisation aus, insofern als mit zunehmendem äusseren Widerstande die kathodische Polarisation bis zu einer gewissen Grenze abnimmt (— 0,180 V. für polirte Platinplattenkathoden von 2 qcm Fläche), während sie in dem Maasse wächst, wie der innere Widerstand abnimmt. 3. Eine Abhängigkeit der kathodischen Polarisation von der Grösse der Quecksilberkathoden, also von der Stromdichtigkeit, wurde nur bei verhältnissmässig niedriger elektromotorischer Kraft des primären Stromes beobachtet. Bei höherer elektromotorischer Kraft (bis 3,3 V.) der elektrolysirenden Kette sind die Werthe der H-Polarisation für grosse und kleine Quecksilberkathoden fast identisch. Bei den Versuchen über die Polarisation an Platinkathoden mit verschiedenartiger Oberfläche erhielt der Verfasser folgende Resultate: 1. Die Platinplattenkathoden zeigen je nach ihrer Oberflächen beschaffenheit verschiedene Werthe der kathodischen Polarisation. Die niedrigsten Werthe haben die platinirten, dann folgen die mit Platingrau bedeckten und endlich die polirten, resp. erst polirten und dann mit dem Messer geritzten Platinplattenkathoden, die die höchsten Potentialunterschiede an der Kathode zeigen. 2. Bei keiner von den vier untersuchten Arten von Platin kathoden war ein Maximum der Polarisation zu beobachten, obwohl der von früheren Forschern angegebene, dem Maximum der H-Polarisation entsprechende Werth der elektromotorischen Kratt des elektrolysirenden Stromes überschritten wurde. 3. Am regelmässigsten ist der Verlauf der H-Polarisation bei platinirten Platinplattenkathoden, wo die H-Polarisation proportional der elektromotorischen Kraft des polarisirenden Stromes ist, und wo zwischen der Zunahme der H-Polarisation und derjenigen des primären Stromes ein enger Zusammenhang besteht, derart, dass, wenn z/ die Differenz der nach einander wirkenden elektromotori schen Kräfte und d die Differenz der entsprechenden Werthe der