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In Gebirgsgegenden wie in Ebenen aller Arten, vorausgesetzt, daß es nicht an einem Gewässer fehlt; in der Nähe menschlicher Wohnungen, in Höfen, an Straßen, auf großen Niederlagen von Klafterholz; meidet den Hochwald und das Gebirge über der Holz grenze; sitzt gern auf einzelnen Zweigen niedriger, dürrer Bäume, auf Brückengeländern, Säulen bei Wehren und Mühlbecken, Pfählen, einzelnen großen Steinen, Dachfirsten rc. Ins seichte Wasser geht sie häufig bis zu den Fersen. Vom Anfang Juli bis zum Wegzuge über nachtet sie im Rohr und Gebüsch der Teich-, See- und Flußufer, wo sie vor vielen Feinden sicher ist. Die g. B. lebt vom Februar bis Oktober in ganz Europa, West- und Mittelasien und zieht im Herbste aus dem Norden nach Südcuropa nnd Afrika, jedoch ohne dort zu nisten. Sie ist ein Zugvogel. Sie hält sich gern in der Nähe von Gewässern, an von Menschen be wohnten Orten, auf Straßen, in Höfen und Gärten auf und meidet den Hochwald und das Hochgebirge. L. Ernährung. 1. Zarte, weiche Insekten und Insektenlarven (Fliegen, kleinere Libellen, Frühlings-, Eintags-- und Florfliegen, Schnaken, Mücken rc.), Spinnen, Schneckchen und Würmchen. Diese Nahrung fängt sie aus der Luft, sucht sie auf Dächern, auf dem Ufersande, auf schlammigem Boden, Felsblöcken, gemähten Wiesen, am Ausfluß der Kanäle und Gossen, an Düngerstellen, auf Viehtriften, ja selbst aus dem Rücken der Schafe, hinter dem pflügenden Landmanne rc. 1. Die B. nährt sich von zarten Insekten und deren Larven, Spinnen, Schneckchen und Würmchen, die sie in der Nähe ihrer Wohnstätten erbeutet. 2. Zum Aufspüren und Fangen dieser Nahrung ist ihr Körper wohl eingerichtet: Kopf klein, mit flacher Stirn; Augen groß, dunkel braun, munter blickend, Gesicht scharf; Schnabel dünn, gerade, pfriemen förmig, Oberschnabel auf der Firste kantig, vor der Spitze seicht aus geschnitten, am Grunde mit schwachen Bartborstenfedern, welche die länglichen Nasenlöcher aber nicht überragen, versehen. 2. Diese Nahrung erspürt sie mit den großen, dunkelbraunen, scharfen Augen und erhäscht sie mit dem dünnen, pfricmenförmigen Schnabel. 6. Vermehrung. 1. Sie nistet jährlich zweimal in Baum- und Erdlöchern, Mauer- und Felsenspalten, in den Wänden der Hohlwege und Steinbrüche, in Steinhaufen, unter Brücken, an Wehren, in Scheit- und Reisighaufen, in Strohdächern oder unter gehobenen Dachziegeln, in unter dem Dachsims angeschlagenen Brutkästchen rc. — Baut das Nest aus Wurzelfasern, feinen Stroh- und Grashalmen, zarten Reiserchen, Seidel, Ergebnisse und Präparationen tc. VIl. Heft. 8