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Gvemland AL'.:::: VVvvlllUfth Monatsreltschvifl fiiv SeimatfovsMuna «av Heimatpftege Mitteilungsbiatt des Verbände» „Lniatia" der Humboldt-, Lolksbilöungs- und Gcbirgsvcreine der gesonnen Oberlausitz, soivie der Gesellschask für Lausitzer Schrifttum. - O^.I/35: 4200 — Hauprschriftleiter O tto Marx, Reichenau, Ea.. unter Mitwirkung zahlreicher bewährter Hciuiat- schriftsteller. -— Verantwortlicher Anzeigenleitcr: Otto Marx, Reichenau, Sa. — Manuskripten ist Rückporto beizufügen, da sonst Anspruch auf Rücksendung nicht besteht. — Jeder unberechtigte Nachdruck aus der „Oberlausitzer Heimatzeitung" wird strafrechtlich verfolgt. — Schrift leitung und Geschäftsstelle ist Reichenau, Sa., Fernsprecheri Reichenau Nr. 300. Druck und Verlag: A. Marx, Buchdruckerci und Zeitungsoerlag, GmbH., Reichenau, Sa. — Erfüllungsort und Gerichtsstand für Bezieher und Inserenten ist Reichenau. Postscheck-Konto: Amt Leipzig Nr. 27534. 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Schon im letzten Winter suchte man nach geeigneten Wiegen und Schnei sen für eine gute Abfahrt vom Hochwaldturm aus, die sich aber infolge des dichten Baumbestandes und der Steilheit des Geländes nicht ohne weiteres ergab. Gar bald wurde aber das geeignete Gelände erkundet. Durch die verständnisvolle Unter stützung des städtischen Forstmeisters, Herrn Amthor, ge lang es, eine den Hochwaldhang schneidende Schneise zur Ausholzung srei zu bekommen, sodaß dadurch die oberen 75 Höhenmeter der Skiabfahrt nutzbar gemacht ivcrden können. Das Fortschaffen der Steine wurde von der Gemeinde Oybin, die sie für Bauzwecke braucht, übernommen. Zn dem durch die Arbeiten cingeebneten Gelände ergibt sich für den Tonrenläufer die Ntöglichkeit, seine Abfahrt in einem von Fußgängern nicht zu benutzenden Gebiet zu beginnen. Es ist dies die schneesicherste Gegend des Hochwaldgipfels, die meistens den tiefsten und besten Schnee mit dem herrlichen glatten Rauhreif trägt. Die Absahrt beginnt am Turm. Sie bietet verschiedene Wege, den Kurort Oybin zu erreichen. Vom Turm ab ver läuft die Abfahrtsstrecke zunächst mit wenig Gefälle nordsestig etwa 200 Nieter weit quer über den steilen Hocbwalvweg,. biegt dann im lWinkel nach rechts in die erwähnte Schneise ein und endet nach weiteren etwa 200 Nietern am Beginn des Hochwaldkuppenweges. Das ist der schwerste, aber inter essanteste Teil der Abfahrt, weil er am schrägen Hang ent lang führt, wie man es sonst nur im Niesengebirgc und Hoch gebirge findet. Den Knppenweg kann man dann über das Kammloch zur Bürgerallee in flüssiger, sehr genußreicher Ab fahrt, bis zur Autobusstation verfolgen. Zweigt man vom Kuppenweg nach etwa 300 Mieter Fahrt im spitzen Winkel nach links ab, so folgt darauf eine schöne Absahrt nach der „alten Rodelbahn". Von hier aus wendet man sich vann über den Aukohrwcg zur Kammstraße, oder, steiler hinab, zur Hain kurve, um dann der Rodelbahn und dem Bienenheidsteinweg zu folgen. Endlich führt, als sogenannte „Standard-Abfahrts strecke" gedacht, eine weitere AbfahrtSmöglicbkcir über den Schanzenauslauf der Sprungschanze nach dem Hotel „Rodel bahn". Die zuletztgenannte, sportlich hochinteressante Strecke führt in einer Länge von 2500 (Metern aus einer Höhe von 744 Nietern hinab auf 4l5 Mieter, hat also ein Gefälle von 330 (Metern. Die neue Standard-Abfahrtsstrecke ist als erste in Sachsen mii den neuen einheitlichen DSV.-Abfahrtsschildern (rot-gelb) in ihrer ganzen Länge bereits markiert worden. Diese einheit lichen Schilder sind mir Zustimmung des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda aufgeführr. Zeder Skiläufer wird die nengeschaffene wundervolle Ab fahrtsmöglichkeit dankbar begrüßen und gelegentlich gern seinen Nutzen daraus ziehen. Diese (Mitteilung soll aber nicht enden, ohne darauf hin gewiesen zu haben, daß dieser schöne Erfolg, die „Erste ober- lausitzer Skiabfahrtsstrecke" geschaffen zu haben, in erster Linie der uneigennützigen Tätigkeit des Deutschen Ski-Verbandes bezw. dessen (Mitgliedern zu verdanken ist. Die Skiläufer sollen stch nun auch dankbar erweisen und den DSV. unterstützen; sie sollen durch Eintritt in diese große Volks- und Sportbe wegung, die den Geist Adolf Hitlers trägt, am Auf- und Ausbau derselben mithelfen. Der Zdee des Nationalsozialismus ist der „Nur-Nutznießer" fremd. Gemeinnutz geht vor Eigennutz!