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st e n: Ebersbach haben lvir 19 Güter, deren erst 10 wie der besetzt sind, nnd ihrer drei haben Güter zu bauen wieder angenommen, da würde zu Jahr von ihnen Nutzen einkom men." Diese geringe Anzahl Güter ist wohl aus die Zerstö rung iin Hussitenkriege zurückzusühren. Deshalb sindcn wir auch so spärliche Nachrichten ans den vorvergangenen 90 Jahren. 1572 erhalten wir von einem Pfarrer Nachricht. Er nennt sich Josuf )M erwitz und ist Besitzer eines Gutes, das er sür 230 Gulden von lM a tz iM e ck c n gekaust hat. In die sem Jahre war der Besitzer von Ebersbach Hans von Schlei nitz, der damals auch Landvogt ivar. Ihm gehörte n. a. die Feste Tollenstein, Hanspach nnd Neschwitz. Dieser Hans von Schleinitz vermachte der Kirche 1586 eine Wiese, sür deren Nießgebrauch der Pächter an die Kirche 2 Taler 8 Groschen zn bezahlen hatte. Am 28. Februar 1597 kaufte der Aat der Stadt Zittau von Friedrich von Schleinitz, dem anch Warnsdors gehörte, Ebersbach, Friedersdorf mW den Wald bei Gcrsdors sür 15 000 Taler. Damit erhielt der Zitlaner .Magistrat auch die Kol latnr über die E b e r s b a ch e r K i r ch e. (Michael A i ch t e r ist der erste Psarrer, der unter der Zittauer Kolla- tur genannt ist. Er war selbst Zittauer, ging aber bald von Ebersbach nach Bertsdors, das auch uuter Zittauer Kollatur stand. Zu erwähnen ist noch vom Jahre 1582, Vaß die bis 1859 im Gebrauch gewesene K i r ch e n g l o ck e in diesem Jahre geweiht und in Gebrauch genommen worden ist. Während des 30jährigeu Krieges ist anch Ebers bach von vielen Soldaten, namentlich Kroaten, heimgesncht worden. Dabei sollen einige Bauernhöfe nnd der Kretscham angezündet worden sein. Die Kirche aber wurde geschont. (Mehrere (Male ist die Kirche mngebant worden. Das eine (Mal (1664) 1682, in welchem Jahre die Kirche vcrläii gert wurde nnd ein Turm hinzugebanr wurde. Nach 45 Jahren entschloß mau sich wiederum, der wachsenden Gemeinde Aecb unng zu tragen nnd die Kirche zn erweitern. Der damalige Dorspsarcer war Johann Ernst Großer, der anch die Aenne lintcr den Gemälden an der unteren Empore verfertigte. Die Gemälde selbst veranschaulichen ja Geschichten des alten nnd neuen Testaments. Aus dem Jahre 1726 sei noch erwähnt ein Streit mit der seit 1657 bestehenden N a ch b a r g e in einde N e n- gcrsdors. 1694 kamen nämlich die ans Ebersbacher Vor- wcrksgrnnde an der Altgersdorfcr Grenze ansgebanten Häuser zur Parochie Gcrsdors und nicht zn Ebersbach. Der Ebers bacher Verwalter har sich lauge Zeit mit dem Gersdorser Ver walter nm diese Sache gestritten, har aber nichts erreicht: denn dieser OrtSteil verblieb bei der Gersdorser Kirchfahrt nnd zwar unter dem Namen ,,E bersbacher Seite". Die erste Orgel muß in den Jahren 1690—1700 angcschasst worden sein: denn vorher wird einer solchen keine Erwähnung getan. Diese Orgel wird wohl anch sehr einfach und klein gewesen sein: denn bereits 1783 wurde unter Leitung des damaligen Pfarrers Großer in Zittau eine bereits ge brauchte Orgel für 750 Taler augekanft. Das Herbeiscl,affen dieses Instruments verursachte den Ebersbachern 300 Taler Kosten für das Fuhrwerk, Aussteller! etc. Dabei ist zu beden ken, daß die Sicherheit der Straßen noch sehr im Argen lag mW die Wege selbst sehr schlecht waren. Der obengenannte Pfarrer Großer führte als Erster 1732 K i r ch e n m n s i - ken aus, welche jeden Sonntag vor dem Gottesdienst ansge- übt wurden. — Von dem Vorgänger dieses Pfarrers, Eristian Aandig, einem geborenen Zittauer, ist das zweite Ebers bacher Schnlhans errichtet worden. Das erste wurde bereits 1670 erbaut nnd später mehrere (Male renoviert. Der Altar, welcher jetzt die Kirche ziert, entstammt dem Jahre 1787. Er trägt die Symbole: Glaube, Liebe, Hoffnung und konnte errichtet werden ans den Stiftungen der Fabrikan ten David Dreßler und Johann G o ch t. Der Name Dreßler wird auch bekannt sein von einem Bilde in der Kirche. Dieses Bild zeigt das Brustbild des Pfarrers Benjamin Dreßler. Er hat sich um das (Wohl seiner Gemeinde sehr verdient gemacht, weshalb er hier erwähnt sei. (Er war übri gens selbst Ebersbacher.) Ilm auch der Einwohnerzahl zu gedenken: 1519 haben nur 10 Güter in Ebersbach bestanden, woraus auf etwa 40 bis 50 Einwohner zu schließen ist. Von da an wuchs die Einwohnerzahl sehr rasch. 1656 bereits ist das erste Tausend überschritten. 1771 finden wir nach dem Kirchenbnchc 3436 Einwohner daselbst. (Mit dieser (Mitteilung aus der Geschichte Ebersbachs soll hiermit abgebrochen werden, da die nun folgenden Ereignisse des 19. Jahrhunderts so zahlreich sind, daß sie einmal für fick) dargestellt werden können. Ö8 5lngv^e!le von kleckert ändert 's schnaufte fiechi ^eit nu Lreet Dass ös chiieeme cios vc oslu, f)o isLt mc s ^eirieciuiieet, Z^ni Leltu cintts euu cio gefoiiu,- hch singt mit Lnft nu iiarreusfrnii /chs vnsu Lioaiie groacieru: ch, cicsieem äs chiieeme, ciriieem äs ciriieem, Do cintt mr cios au Lette au sciiiuitu ömmc cireem ^nm friejniir richt mr garue ans Liu Iciaciciert röm a osiiu Lci<u, ^nm Linchvvsici nu rer Lausche uans Oicicis feste mitu keeieftechu, Dnch icümmt ch OLci s sachclu roa, Do saugt mr vos aiieeue os: ch, ciriieem üs ciriieem niw. istot ees Leltsuutschoast s ch 5toacit, Drasu au vveitieeitgu Vetter, Do chus<t ees, ciosL meru istimm! Hot, Lesncht mr mo! chuu uoLiu 8tsc!ter, rvvee, cirei Dsgu Hot meisch löst, Och v/iecier fix rsns aus ch 8toscit: ^Is, ciriieem ös ciriieem us^. Liu cirätt ees su jniiraus, jniirei sz/lit forrfche ftrosmm ciie OrLeitsmieiiie Voa irieii Lis s cia kracht tief uei, Do seitutch ees orucitich uoa 'n ^ieie. Dr 8eeger fchiscici, Oocici ieis geioLt, 's ös feieroLci, 's ös seieroLci: ^ia, ciriieem üs ciriieem niw. /^u fchiuftu üs nu LieiLt es cioch Drireeme och, au 8tieLi iiüuue, ^eugt sn üm KoLL cir DoLachsrooch, Do vvörcis ürfcht raicht gemiciciich ciröuue Do iützt mr off ch LlfmLsuic, VrgüLt u gauru Ztreit nu ^auic: ^ia, ciriieem üs ciriieem niw.