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14 ürenrisnä Oberlsusitz 1 Oie !-!uml)oIc!t-6sucIe su^ clem §c^!ec!ite6esge Wenn der Wanderer, ganz gleich von welcher Seite, sich unserem Ebersbach nähert, so grüßt ihn aus der Mitte der Stadt heraus der Schlechteberg. Breit und behäbig liegt er da mit seinem stolzen Waldbesiand. Und von der Höhe herab winkt die blau-gelbe Fahne der Lausitz, liberal! im Orte finden wir die Markierungen und Weg zeichen, die nns ans die Kuppe füh ren. Schön angelegte Wege gehen durch den Wald. Lieblich eingebettet in das dunkle Grün liegt der Ehren dam mit dem Ehrenmal für die im Weltkriege gefallene» Hcldcnsöhne unseres Ortes. Gerade durch die Schlichtheit der ganzen Anlage wirkt fie. Es ist ein Platz, so recht ge- tchaffen zu stillem Gedenken an die, oie ihr Leben gaben für uns und ihre Deimat. Wer Zeit hat, und die hat der richtige Wanderer immer für die Schönheiten der Natur, der muß ttumbolcit-SauclL auf «lem Lcklecktederge willkommen! Georg Kiichler. den Aussichtsweg benutzen, der in sanfter Steigung rund um den Berg auf die Höhe führt. Hier kommt uns immer wieder das Wiort des Dichters in den Sinn: „Trinkt, Augen, was die Wimper hält, von dem goldenen Überfluß der !Welt!" Wohl selten findet man von einem Berg eine Ruudsicht in so umfassender Weise wie bei uns vom Schlcchteberge. Von der Sachs. Schweiz bis zum Riesengebirge, vom Rothstein zur Lausche, über die Höhen des benachbarten Böhmerlandes schweift unser Blick und grüßt die Schönheiten der engeren und weiteren Heimat. Viele Dörfer und Städte winken zu uns herauf, unter ihnen unsere Heimatstadt Ebersbach. Rauchende Schornsteine zeugen davon, daß der Kampf gegen Arbeitslosigkeit siegreich vorwärts schreitet. Vom Schauen ermüdet, kehren wir in der Humboldtbaudc ein. Ein herzlicher Willkommensgruß wird dem ^Wanderer geboten. Stolz kann und darf der Hmuboldtverein auf sein eigenes Heim sein. Nur wenige Vereine können sich eines solchen Besitzes erfreuen. l012 erbaut, genießt sic heute einen Ruf bis weit über die Grenzen unserer engeren Heimat hinaus. Die guten Zugangswege ließen manche Fahrt ins Blaue hier oben landen. Und wer einmal hier ivar, der kommt gern immer und immer wieder. Aber wir haben in unserer Familie Lindner auch eine Betreuung, wie sie nicht schöner sein kann. Küche und Keller bieten stets das Beste und bringen den abgekämpften Vvanderer bald wieder auf volle Kräfte. Über das in der Baude befindliche Nkusemn mich weiter ru verbreiten, kann ich mir ersparen, da cs durch beredtere Kräfte aeschieht. Das Eine darf aber nicht ungesagt bleiben: Der Name Hermann Ändert ist mit der Baude und ihrem Nkuseum untrennbar verbunden. 2Jcnn das Nkuscum heute ein Schmuck kästchen der Heimat ist, so ist das das Verdienst unseres Her mann Ändert und seiner Nkitarbeiter. Und ebenso ist es mit dem Alpengarten. Vdo ist in der Heimat etwas Ähnliches? Da wird man lange suchen können. Und all das gehört dem Humboldtverein. Heimatliebe, Heimatfreude und Heimatsinn, das sind die Symbole, die alle Nkitglieder einen. Nie kann man müde werden, auf den Schlechteberg zu steigen, von dort sich zu erfreuen an der immer wieder neuen Schönheit der k.«utihstübel in cisr «unibolcitbaurle Heimat, Rast zu halten in der lieblichen Bande und sich zu vertiefe« in die reichen Schätze der Vergangenheit. Deshalb, Wanderfreuude, die ihr die Freuden der Natur kennt nnd schätzt, kommt nach Ebersbach! Steigt hinauf ans unfern alten guten Schlechteberg, haltet frohe Rast in unserer Baude! Zhr werdet es nie bereuen. Der Humboldtverein mit seinem stolzen Besitz heißt euch