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298 6ren2l3n6 Oberlsusitz dir. 2. Vereinsberichte. Kurort Oybin; Gebirgsverein: Anläßlich einer Vor standssitzung des Gebirgsoereins am 21. Oktober im Kaffee Richter, wurde dem verdiente» Ehrenmitglied Kantor Robert Böhmer durch den Vorsitzenden des Vorstandes, Ernst Byhahn, das goldene Ehrenzeichen des Gebirgsvereins für das nördliche Böhmen, anläßlich defsc» 50jährigen Bestandes überreicht. Mit treffenden Vierten gedachte der Vorsitzende der Verdienste des Ausgezeichneten um die Sache des Gebirgs vereins diesseits und jenseits der Grenze und wünschte ihm, im Auftrage beider Korporationen, einen ersprießlichen und langen Lebensabend in Gesundheit und Frische. * cles „I-usatia" Am Sonnabend, 2. November, hielt der Verband Lusatia im Georgenbad bei Niederneukirch seine H e r b st v e r tre te r s i tz u n g ab, die außerordentlich gut besucht war. Die Anwesenheitsliste verzeichnete über 70 Vertreter von 40 Ver einen. Der Vcrbandsvorfitzende Direktor Fritsch, Leuters dorf, begrüßte besonders Regierungsrat Dr. Vater von der Amtshauptmannschaft Bautzen, den Vertreter der Gemeinde verwaltung Neukirch, Oberstudiendirektor Grundmann, den Leiter der Arbeitsgemeinschaft der sächsischen Gebirgsver einsverbände, Prof. Dr. Lampe, Dresden, den Vorsitzenden des Gebirgsvereins für die Sächsischs Schweiz, Dr. Jor dan, Bautzen, und den Vertreter des Vereins der Oberlau sitzer in Chemnitz. Nachträglich wurden dem Gebirgsverein Valtenberg in Neukirch zu seiner 25-Jahrfeier die herzlichsten Glückwünsche des Verbandes ausgesprochen und ihm das Dverk von Schorisch „Aus unserer schönen Heimat" überreicht. In den Verband neu ausgenommen wurden der Gebirgsverein Wilthen und der Naturwissenschaftliche Verein in Kirschau. Nunmehr umfaßt der Verband Lnsatia 53 Vereine. Winder- frcund Grundmann überbrachte die besten Grüße der sächsischen Gebirgsvereinsoerbände und die Grüße des Deutschen lWander- führers Ministerpräsident a. D. Dr. Werner-Darmstadt, der regen Anteil gerade an der Arbeit der sächsischen Verbände nimmt. Viele der Gedanken, die unsere Vereine seit über 50 Jahren getragen und gepflegt haben, sind nun heute zu einer Selbstverständlichkeit geworden, die Hcimatliebe, die Volksverbundenheit, die Pflege des Volkstums usw. In sei nen weiteren Ausführungen ging er auf das Verhältnis der Gebirgs- und Vaandervereins zum Reichsbund für Leibesübun gen ein. Alle Sportvcrbände gehören zukünftig zur Gruppe A, während die Bergsteiger und Gebirgs- und TFandervereine zur Gruppe B gerechnet nnd etwa als korporative Mitglieder ge führt werden. Sie behalten ihr Eigenleben durchaus, unter stehen aber der obersten Führung durch den Neichssportführer von Tschammer und Osten. Er schloß mit der Bitte, die deut schen Brüder jenseits der Neichsgrenze nicht zu verpesten. Be grüßungsansprachen hielten RegicrimgSrat Dr. Vater im Namen des Amtshanptmannes von Bautzen, der die Arbeit der Gebirgsvereine als besonders zu fördernd betrachte, der stell vertretende Bürgermeister von Neukirch, Lehrer Kretschmer, im Namen des Gebirgsvereins Neukirch und der Ortsgruppenlsi- kung und dankte zugleich für das nachträgliche Geschenk zum Vereinsjubiläum. Verbandsgeschäftssührer Lehrer Köhler, Großschönau, hielt daraus einen längeren Bericht über die Tätigkeit des Ver- bandsvorstandes n. der Verbandsvereine. Der Verbandsvorstand hielt im Laufe des Sommerhalbjahrss 4 Vorstandssttzungen, 2 Wegemeistersitzungen, 2 Vortragsbesprechungen u. 10 Bespre chungen im engeren Rahmen ab. Am Himmelfahrtsfest trat der Verband durch seine Teilnahme am Festzug in Bautzen zum ersten Nkale in der größeren Öffentlichkeit in Erscheinung. Auf Vcrbandsanregung ist die Teilnahme von zahlreichen Trachtengruppen am Festzuge zurückzuführen. Für die umfang reichen Vorbereitungen wurde dem Vorsitzenden des Bautzener Gebirgsvereins, Oberlehrer I ä n i ch e n, der herzlichste Dank ausgesprochen. Der Verband unterhält gute Beziehungen zu den Behörden, den Partcidicnststellen und ihren Untergliederun gen, wie Kulturgemeinde, KdF. nsw., ebenso zu den Verkehrs vereinen. Er ist korporatives Mitglied des Landesverbandes der sächsischen Verkehrsvereine. Fahrplanwünsche wollen zukünftig die Vereine an den Verbandsvorstand einreichen. Sehr gut sind auch die Beziehungen zu den benachbarten Gebirgsvereins- veroänden. Die Grüße des Riesengcbirgsvereins übermittelte Winderfreund Nk enzel, Marklista. Gedankt wurde wei ter dem Verbandsprcstewart Lehrer Förster, Neusalza- Spremberg, der 15 lausttzer Zeitungen jeweils die Berichte über die Veranstaltungen des Verbandes zusendct. Der Ver band ist Mitglied der Gesellschaft für Volksbildung, die jetzt den Namen Gesellschaft für Länderkunde führt. Sie hat dem Verband für Förderung der Vortragstätigkeit einen namhaf ten Betrag überwiesen. Da die Fragebogen noch nicht vollstän dig eingegangen sind, können Zahlen über die Tätigkeit der Verbandsvcrcine noch nicht bekannt gegeben werden. Gedankt wurde dem Verkehrsverein Ostritz, der die ^Wegemarkierungen vom Ncißetal bis zur Landeskrone und bis Scidenberg geschaf fen hat, was bis jetzt fehlte. Die Pfingstsammlung brachte einen erfreulich hohen Betrag. Lobend erwähnt wurde hier der Gebirgsverein Jonsdorf. Neu eingeführt wurden die Ehren zeichen für 40- und 25jährige Mitgliedschaft nebst Urkunden. Die Nachbarvereine möchten noch mehr das gegenseitige gute Verhältnis durch gemeinsame Minderungen oder Zusammen treffen an gleichen Punkten fördern. Der ,,Globus"-Zittau hat durch die Bewilligung von 2000 RM. für den Ban des -Ssenzgeftkkißilen SvriMlungen aus demIMrWskh-vöhmlsüfen Gvenrgevtet von ZvanrAöslvv ist erschienen. Das gediegene Titelbild entwarf Graphiker K. W. Schmidt, Sittau. Inhaltsangabe: Nm Sollhaus - 2n der böhmischen SLule - Nus einer Dlumenstubs - Gründonnerstag - Gstersonntag-Erinne- rungen - Allerlei - Ginge.Heinrich - S'mgl-Sangl - ^ulu - Der alte Andres - Der Kohlenmann - Diec Gräber - Eino 8 Schützen-Geschichts - Das (Quartett - De als Mmplsrn - „Ss'n woas?" — Preis des 120 Seiten starken Duches ÄM. 2.— E KNiorn znavzh Dutvrvusevel unr soltungsvevlag G. m. v. s., Aelüfvnau r. Sa.