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Sie setzten iHv Le-«n fü» anbeve auf» Spiel! Heldinnen ohne Lorbeerkränze Schicksale unbekannte» tupfe»»» Feauen, bie den Tob nicht fürchteten Von Han» Henbvich Topyrigth by j). A. Schmidt GmbH., Verlag Presse-Tagesdienst Berlin U) (5. — Nachdruck, auch auszugsweise, verboten D!Mtt!!!!jWW!!j!MW!j!M!!j!!j!WW^W!Mjjj>j!WWjjjjjjjjjWMjjjjjjjj!>jjjjjWjjjW Wer besitzt mehr Mut. Kühnheit und Geistesgegenwart: der Mn»» oder die Frau? Ist das „schwache Geschlecht" weni ger tapfer als das starke? Schon oft ist über dieses Thema de battiert worden, wobei die Waagschale sich im allgemeinen meist zugunsten der Herren der Schöpfung neigte. Aber nicht nur die grotze Weltgeschichte nennt Namen von Frauen, deren Tapferkeit, Opfermut, stilles Dulderlnnentum und Grötze mit unvergänglichen, goldenen Lettern in ihr Buch eingetragen sind, sondern auch das Alltagsleben weist unzählige Beispiele nach, wo Frauen ihr Leben für andere auss Spiel setzten. Nicht von den historischen Berühmtheiten einer Eleo nore Prohaska, einer Johanna Stegen, Charlotte Cordai), Elisa Brandström, und wie sie alle heihen, soll daher hier die Rede sein, sondern von den Schicksalen einiger jener unbekannten tapferen Frauen und Heldinnen, die inmitten des täglichen Ge schehens, im Beruf oder als Gattin und Mntter, treu bis zum letzten ausharrten und tapfer dem Tod ins Antlitz sahen, die dabel nicht nach Lorbeerkränzen strebten, sondern nur, ihren Mitmenschen und sich selbst getreu, die Pflicht über das Leben stellten. Schwefte» Vovis r Der Aufzug ist vollkommen von der Kranlrenabteilnng stn vierte» Stock belegt. Daher kümmern sich die Kinderschwcstern zunächst um die Mütter, die alle erst vor wenigen Tagen ihr Baby bekommen haben. Die Schwestern tragen sie selbst zwei Stockwerke ans ihren Armen durch das Flammenmeer. Eine Rückkehr in den fünften Stock zur weiteren Hilfeleistung ist ausgeschlossen. Oben aber bleibt eine einzige Schwester mit 13 Kindern und fünf jungen Müttern zurück, fast aussichtslos den Flammen preisgcgeben. Es ist Doris Evans. Sic hat sich geweigert, mit zu fliehen. In entsetzlicher Situation harrt sie ans und beginnt ein heldenhaftes Rettungswerk. In fliegender Hast fertigt sie aus einem Bett eine Art Gondel, an die sie fest eine Leine knotet. Eben ist sie noch damit beschäftig!, da kommt zum letzten Male der Aufzug hinauf, aus dem ebenfalls schon Helle Flammen schlagen. Mit dem Mute der Verzweiflung löscht Schwester Doris di« Flammen, zwingt die fünf Mütter Platz zu nehmen. Als das rasende Element bereits über den benach barten Treppenschacht züngelt, gelingt es der Schwester, endlich die Tür des Fahrstuhles zu schlichen und diesen in die Tiefe zu schicken. Brennend kommt er unten an, — aber die Mütter sind in Sicherheit. Das ist die letzte Fahrt des Aufzuges ge wesen, der nunmehr vollends von den Flammen verzehrt wird. Eine neue Fahrt durch das brennende vierte Stockwerk wäre hellster Wahnsinn gewesen. Va« Leben für ihre Schutzbefohlenen Da aber pendelt bereits das erste Bab» an der von der mutigen Schwester konstruierten Gondel aus dem sechsten Stockwerk des Hauses auf die Erde herunter Das zweite, das dritte, das vierte folgt — und so geht das Rettungswerk wei ter. Das letzte, das dreizehnte stürzt mit der Gondel aus der Höhe des ersten Stockwerkes auf die Strohe nieder. Aber — Kinder haben ihren guten Engel — das dicke Bett, in das es Der Pflicht opferte sie ihr Leben Amulette und Talismane von Professor Otto Urbach Die «irschenzett ist da! fLngel, M.) in den brennenden Raum ein- von den Flammen zugerichtete bat das Leben für ihre Schutz- Bericht lautete folgendermaßen: ihr Rettungswerk nach «veiter- Weit verbreitet ist der Glaube an die magisclze Kraft von Talismanen und Amuletten. Was ist ein Amulett? Das aus dein Lateinischen kommende Wort bezeichne« einen um den Hals gc- trcnzenen oder sonstwie angehängten Gegenstand, der als Ab mehrzauber dienen soll Schon im alten Äcgnpten und überhaupt in der Antike waren Edelsteine. Schmuckstücke, PergamentbläU- cken mit Zaubersprüchen u. a. als Amulette allgemein üblich. „Talisman" bezeichnet etwas Aehniiches. Das Wort kommt von Arabischen „tilasm", ivas soviel wie Zauberbild bedeutet, und hängt mit dem griechischen telesma —.geweihter Gegenstand zu sammen Während ein Amulett stets am Körper getragen wird, kann ein Talisman auch anderswo anfbewahrt oder angebracht werden. Aber auch eine andere Unterscheidung wird häufig ge macht: Das Amulett soll aus manische Weise vor scktzidlickwn Einflüssen schützen, ter Talisman soll Glück und Erfolg bringen. Eine strenge llnterscheidnna ist jedoch nicht möglich: Amulette und Talismane sind jedenfalls sckntzzauberisclre Mittel. Unübersehbar groh ist die Zahl der Astrologen, Handlinien deuter, Hellseher. Kartenlegerinnen, Besprecher und sonstigen „Lebensberater". Von Zeit zu Zeit wird die Oefsentlichkeit durch aufsel»enerregende Zivil« und Strafprozesse auf das Tun und Treiben dieser sonderbaren „Wohltäter der Menschheit" auf merksam gemacht: Man iveih bei diesen Prozessen nicht, ivas man mehr anstaunen muh. — die raffinierte, rücksichtslose Gau nerei der „Lebensberater" oder die leichtsinnige, aller Vernunft spottende Vertrauensseligkeit der Betrogenen. Strafrechtlich sind die Vertreter der genannten „Berufe" nur selten wirklich zu fassen, denn die Genaäsührten schineigen in den meisten Fäl len aus falscher Sck-am oder aus Furcht vor der Läckw'rlichkeit. und überdies wissen die Astrologen. Hellseher, Besprecher, Hand- liniendeuter usw. ihrem „Geivcrbe" fast stets einen klingenden Namen zu geben: statt Astrologie beispielsweise l-eißt es „Kos mobiologie", weil ja die Biologie eine anerkannte, neuzeitliche und wichtige Wissenschaft ist. Die Amulette und Talismane unserer Zeit sind in den meisten Fällen Umbildungen uralter Schutzmittel. Freilich l«at der »euzeitiici«e Aberglaul-e alles verniedlicht: Die grausigen Abwehrmasken primitiver Stämme haben sich bei uns in win zige, niedliche Stosspüppchcn verwandelt, die in ulkischer Weis« am Rückfenster des Antos baumeln. Minialnrhuseisen aus Gold oder Silber werden z. B. als Krawattcnnadeln oder an Uhr ketten getragen. Was einst Gegenstand des Glaubens ivar, ist zur harmlosen Spielerei geworden. Doch wir würden zu weit gehen, men» wir glaubten, dah hinter dieser Spielerei überhaupt keine Art van „Glauben" steckte. Biele Kraftfahrer und Flieger würden lick wohl ivetzzern. ohne den grotesk häßlickwn Glücks gott „Bibi" eine grössere Fahrt zu unternehmen. Winzige sil berne Püpochen mit dem Holzkaps eines Mohrenknaben zeigen, datz die Götzcnreligion primitiver Negerstänuns aus die Zivili sation des Abendlandes nicht ohne Einslutz geblieben ist. Wi« mancher Euroswer schwört darauf, dah ihm „Bibi" geholfen habe . . . Und jene junge Dame, in deren Handtäschlein ein winziger Buddha aus Elfenbein steckt, meint, dah ohne den klei nen Gott in ihrer Tasche das Stelldick>ein zu keinem guten End« käme . . Ein tüchtiger Forscknir aus dem Gebiete des Aberglaubens. Peter Philiup Schmidt, hat sich die Mühe gen,acht, den Talismanaberglauben von Künstlern, Sportlern und Filmdiven zu untersuchen. sVql. PH. Schmidt S. I. „Talisman und Zauberwahn". IW S„ Einsiedeln. Benziger.) Er kommt zu er staunlichen Feststellungen, die mir unseren Lesern wenigsten» teiliveise mitteilen wollen. Adolf Menjou trägt ständig ein klei nes Holzstückcl-en einer Kulisse als Talisman bei sich. Mit dieser Kulisse hatte es eine besondere Beivandtnis: Sie war einst bei einer Probe eingestiirzt, doch Menjou war von dem gefährlichen Häuptlinge mancher Negerstämme tragen an ihrer Kops bedeckung Leopardcnkrallen, Hornslücke non, Büffel, Schwanz haare der Elefanten, Zähne vom Krokodil werden an Halsbän dern, Slirnblnden oder an einem Armband getragen: abessi- nisck>e Krieger trugen noch im letzten italienisch-abessinischen Feldzuge ein Stück Löwensell an ihrer Mütze. Aehnlich tragen die sog Kopfjäger von Borneo ebenso wie die indianisck-en Kopfjäger die „Skalpe", d. h. ein Stück behaarter Kopfhaut ihrer getöteten Feinde. Dieses Hautstück wurde teilweise mit ro'-sr Erdfarbe bestrichen und entweder als Zierde an der Lanze getragen oder am Zelt bei Festlichkeiten ausgehängt. — Was ist der ursprünglick-e Sinn solcher sonderbaren Sitten? Fraglos sollte der Schmuck mit einer Siegestrophüe den Sieger über Leovarden, Krokodile oder Menschen irgendwie auszeichnen. Doch diese Erklärung trifft nicht den Kern der Sache. Die Grundvorstellung war vielmehr magisch: Die Kraft des bezwun genen Gegners sollte durch das Amulett aus den Träger über gehen. Di« getragene Leoparden kralle beispielsweise soll dem Träger die Kraft nnd Geschicklichkeit des Lcosmrdcn verleihen. Ans diesem Gedanken der „Kraftübertragung" erklärt sich übri gens auch der schreckliche Wahn der Menschenfresserei. — Mit dem Fortschritt der Zivilisation wurden die Gegenstände der Amulett« verfeinert, besser gesagt: sie wurden künstlich nach gebildet. An die Stelle der wirklich» fechten) Leopardenkrallen, Adleraugen Nattcrköpfe traten Nachbildungen aus Holz, Edel steinen, Silber oder Gold, Bis auf den heutigen Tag haben die Juweliere folcks« Talismane aus edlen Metallen oder Steinen nachgebildet. Beliebt war von jeher der ügyptisckp? Skarabäus. Dieser Käfer mit roten Flügeldecken formt sich aus irischem Mist oder aus Lehm pillenähnlich Kugeln, in die er ein Ei logt Die ses Leben hervorbringende Ei in der Kugel erschien den Aegyp. Feu»»»b»uust im Hospital Ein furchtbares, ein entsetzliches Unglück war es. das das Mädchen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses stellte. Noch zwei Tage zuvor sitzt Schwester Doris zu später Abend stunde in ihrem einfachen Stationszimmer des St.-Annes-Ma- ternity Hospitals. Es ist so still und ruhig um sie in dem gra sten Haus der Schmerzen. Etwas versonnen blickt sie vor sich hin. Aus einem unerklärlichen Grunde lässt sie ihr bisheriges Leben an sich vorüberziehen. Nein, grotze Erschütterungen hat «s auf dem Pfade ihres Daseins noch nickt gegeben. Sie denkt zurück« an das städtische Waisenhaus, in dem sie ausgewachsen und erzogen worden mar. Ein kaum hörbarer, schmerzlicher Seufzer entringt sich ihrem Mund: „Ach, warum habe ich nie mals Vater und Mutter gekannt, niemals Elternliebe ver spürt." Gewiss, man hatte das brave, mistige und folgsame Kind init aller nur erdenklichen Sorgfalt umhegt, und als die Jahre dahingeeilt und es so weit war. datz man das junge Mädchen einem Beruf zuführen konnte, da siel Erziehern und Pflegling der Abschied beiderseits schwer. So war die junge Doris stets ein bescheidenes, einsames Menschenkind geblieben, ohne Freunde und Bekannte; und nun. nachdem sie in dem Krankenhaus« eine Anstellung gesunden hatte, lebte sie tagaus, tageln für nichts anderes, als für die ihrer Pflege unterstellten Mütter und Kinder, die sie auf das liebevollste betreute. Schwester Doris schreckte jäh aus ihren Gcdankengänpen empor. Mein Gott, hat sie recht gehört, ist da nicht soeben ein Hilferuf an ihr Ohr gedrungen? Nein, sic hat nicht geträumt.. Line Stabt in Traue» An einein natzkalten Ianuartag des Jahres 1933 ist es. Die Stadt Cleveland im Staate Ohio ist in düsteres Grau ge taucht. denn unaufhörlich gtetzt es voin Himmel hernieder. Da — horch! Plötzlich dringt durch das monotone Plätschern des Regens Glockengeläuts, erst leise, dann stärker anschwellend und nun machtvoll ertönend, von sämtlichen Kirchtürmen braust cs jetzt in dumpfen und Hellen Akkorden Und nun macht sich auch ein seltsames Treiben in der Stadt bemerkbar, wie man es an einem gewöhnlichen Arbeitstag bisher durchaus nicht beobachten kann. Rolläden surren herunter, Geschäfte schlichen freiwillig, in Betrieben beginnen urplötzlich die Räder stille zu stehen, Schreibmaschinen klappern nicht mehr, und un geachtet des strömenden Regens eilen Mcnschcnmassen auf die Straßen. Und weshalb? Siehe da, der riesige Zug von Män nern und Frauen jeglichen Alters, Geschlechts und Standes, der soeben hier um die Ecke biegt, und sich zu dein großen Platz hinbewcgt, gibt Auskunft. Ernst und schweigend folgt er einem Sarge, der buchstäblich in einem Meer duftender Blu men und Blüten versinkt. Handelt es sich um ein Staatsbegräb nis? Wird einer der Großen der Welt, ein Präsident, ein In dustriekönig zum Friedhof getragen? Nein, niemand von denen, deren Namen über die Weltmeere dringen, hat die Augen zum letzten Schlummer geschlossen, sondern nur — eine einfache Krankenschwester, bis vor wenigen Tagen unbekannt, heute aber" von ganz Amerika in Ehrfurcht genannt, wird zum Friedhof geleitet. In fast unübersehbarer Reihe folgen nicht weniger als -IW Autos ihrem Sarg. Ja, dieses Begräbnis heute, es ist wohl das eindrucksvollste, das Clevcland je gesehen hat. Und es gilt Miß Doris Evans, die der unerbittliche Tod Im blühenden Alter von kaum 23 Jahren unter erschütternden Um ständen von der Bühne des Lebens abberufen hat. tern als geheimnisvolles Bild der Wellenlstehung. So wurde der Skarabäus Sinnbild oder gar 'Verkörperung des Sonnen gottes und damit naturgemäß glückbringend. Siegelsteinen gab man die Form eines Skarabäus; Soldaten trugen Ringe, in di« ein Skarabäus hineiiigcarbeilet war. Napoleon, der in hohem Maße abergläubisch war. trug auf seinem Feldzuge in Aegypten einen solchen Skarabäus, den er einem Pharaonengrabe ent nommen hatte. — Mit der Zeit entstand ein ganz«» System von natürlichen oder künstlich hergestelllen Talismanen: Hunds zähne gegen Tollwut, Spinnen zur Erleichterung des Zahnens der Kleinkinder, Eselshnfe «zegen Epilepsie. Mäuse gegen Leib schmerzen. Ans aller Heroen Lander kamen immer neue Zauber gegenstände hinzu. Verbreitet ist eine kleine, aus Metall ver fertigte Nachbildung der menschlickwn Hand. Dieser Talisman stammt aus der arabischen Magie, wie ja auch sein Name „Hand der Fatme" erkennen läßt. Die fünf Finger versinnbildlichen di« Hauptvorschristcn der mohammedanischen Religion Glaube an den einen Gott Allah. Vorgeschriebenes Kultgebet. Almosen pflicht, Fastengebot, Wallfahrt nach Mekka. eingepackt ist, schützt es vor Verletzungen. Wie aber kommt das? Ist der heldenmütigen Schwester etwa die Leine aus der Hand geglitten? Inzwischen ist die Feuerwehr einaetroffen. die mit äußer sten Kräften arbeitet, um deu wütenden Flammen Einhalt zu gebieten. Die Riesenleiter der Cleuelcwder Feuerwehr wird bis zum sechsten Stockwerk cmvargeschraubt - und hier bietet sich ein trauriger Anblick dar. Der Feuerwehrmann, der als erster von der mechanischen Leiter dringt, findet eine schrecklich tote Frau. Schwester Doris befohlenen hingegeben. Der „Die junge Schwester hatte geführt als die wütenden Flammen bereits im Zimmer Ver wüstungen anrichteten. Die letzten drei Kinderkörbchen hatte sie bereits an das Fenster geschoben. Als sie das letzte Kleine abseilte, hatte sie bereits schwerste Brandwunden und während sie sich in fürchterlichsten Schmerzen wand, ließ sie noch vor sichtig die Leine durch die Hände oleiten bis eine Ohnmacht ihrem Rettungswerk ein Ende machte. Das junge Mädchen Hütte sein Leben retten können, «venu cs die letzten Kinder ihrem Schicksal überlassen und sich außen aus das Fensterbrett gerettet hätte . . ." Nicht ein einziger Patient des Krankenhauses ist danlt der mutigen Opfertat der Schwester Doris bei dem furchtbare« Brand jener Schreckcnsnacht zu Schaden gekommen . . . (Fortsetzung folgt.) Geschäftliches. lOhne Verantwortung der Schrlstleltung.) Plötzliche Maqenbeschwerden! Wenn durch Kalles, hastiges, unbcköinmliches Trinke«« oder durch den Genuß schwerverdauticher Speisen und unreifen Obstes die Verdauungs organe überlastet werden, so wird man unlustig zur Arbeil, mltz- gestinunt, müde und nervös. In alten diesen Fallen sollte man gleich bei den ersten Beschwerden Klosterfrau-Melissengeist nach G«. brauchsvorschrist nehmen. Er Hilst mit. die Verdauung wieder in ge regelte Bahnen leiten und Unpäßlichkeiten zu beheben. Deu echten Klostersrau-Melisseugeist in der blauen Packung mit den 3 Nonne«, erhalten Sie »on lw Psg. au bei Ihren« Apotheker oder Drogisten. Interessenten verlangen aussiihrliche Druchschris« Nr 1 von der alleinige» verstellerln, der Firma M L. M. Klostersrau. Köln a. Rh. ' und jetzt!! — jetzt erklingt ein duhendslimmiger, gellender Schrei: „Es brennt!" Und schon erfolgt ein furchtbarer Knall nach dem anderen. Das Grotzfeuer ist von einem Raum ausgeganacn, in dem man die Medikamente aufzubemahren pflegt. Fast entgeistert vor Schreck, aber urplötzlich gefaßt, stürzt die treue Pflegerin zur Tür. Nur ein einziger Gedanke beherrscht sie: „Wie rette ich die armen Kleinen, wie bringe ich ihre Mütter unversehrt durch die Flammen. Rettung* u>evk iru Flaiumcuuree» Krachend explodieren die großen Aetherflaschen, nnd Stich flammen setzen das gesamte fünfte Stockwerk des Kranken hauses in Brand. Sie schlagen bis in den Fahrstuhlschacht und auf die Treppen. Dennoch gelingt es hier, in aller Eile die Patienten in Sick-erheit zu bringen. Viel schlimmer sieht es im sechsten Stockwerk aus. Erst als bereits dichter Qualm durch die Gänge der Entbindungs station flutet, kommt hier die Fcuermeldung an. Zwei Aerztc, die gerade mit einer schwierigen Operation beginnen «vollen, binden sich feuchte Tücher vor das Gesicht und tragen die Pa tientin eigenhändig über die brennende Treppe nach unten.