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gleiche Weise aus Rotkohl hergestellte Sauerkraut. Desgleichen kann man auf dieselbe Art gemischtes Sauerkraut Herstellen, zu welchem neben Weisskraut Mohrrüben und Kohlrüben fein ge» schnitzelt in Längsstreifen Verwendung finden. Wird das Sauerkraut rohgenossen, so empfiehlt es sich, es mit heissem Speiseöl zu übergießen, was den gesundheitlichen Wert und die Bekömmlichkeit noch hebt. Zum gekochten Sauer kraut wird gern Schweine- oder Hammelfleisch als Beilage ge geben. um es recht schmalzig zu machen Der stark säuerliche Keschmaik wird durck» Zugabe von etwas Zucker gemildert Ein Schuß Weiß» oder Obstwein und ein paar Tropfen Maggi's Würze neben dem Sauerkraut einen angenehm abgerundeten Geschmack. Als Abendessen ist Sauerkohl nicht allen zu empfehlen, da es manchen schwer im Magen liegt Wer einen schwachen Magen bat und Kohlgerichte schwer verträgt tut gut daran, etwas Magnesium oder Natron danach einzunehmen, wodurch die Be kömmlichkeit stark gefördert wird. ftnLutft. Salz und Esstq Wissen Sie schon, daß lange Zeit nicht benutztes Oel ranzig wird? Daher ein« Prise Salz hinzufügen und das Oel von Zeit zu Zeit kräftig durchschütteln; daß die aufgehänate Wäsche nicht an die Leine friert, wenn du die Wäscheleine, bevor du sie gebrauchst, in einer starken Salzlösung auskochst Und dasselbe tue mit den Klammern. Sofort ist dann dem lästigen Uebel abgebolfen. Tee. oder Kaffeekannen nach längerem Gebrauch Der Arzt spricht Der Arzneischrank Dm besten ist es, wenn man sich einen besonderen kleinen Holzschrank mit etwa vier Fächern als Medizinschrank einrichtet. Der Schrank wird sauber ausgescheuert, an die Tür innen heftet man zweckmäßig ein Blatt: Erste Hilfe bei Unglücksfällen. Denn selbst wenn man medizinisch etwas geschult ist. vielleicht einen Samariterkursus mitgemacht hat, weiß man oft im ent scheidenden Moment nicht, was zu tun ist. der Schreck lähmt einem jegliches Nachdenken. Auf das erste Bord stellt man die Flaschen mit Wasserstoff superoxyd, essigsaurer Tonerde und Lysol. Ferner eine Mischung von Kalkwasser und Leinöl zu gleichen Teilen zur Behandlung von Brandwunden. Dann werden im ersten Fach Iod-Tink- tur. Salben. Frostbalsam und Kampferspiritus zum Einreiben gegen Rheumatismus aufbewahrt. Im zweiten Fach sind die bekannten „inneren Mittel" untergebracht: Baldriantropfen zur Beruhigung. Hoffmanns tropfen gegen Schwächezustände, das allbeliebte Rizinusöl, gegen Durchfall getrocknete Heidelbeeren. Zu warnen ist vor so- Lraune Flecken ansetzen? vermische «slia und Salz, rew« die Flecken ein. Eie werden auffallend schnell verschwinden. Essig auch nervenberuhigend wirft? Daher soll eine- Schale Essigwasser überall dort aufgestellt werden, wo ner- nöse überreizte Menschen sich aufhatten oder warten müssen! Wie bei Aerzten in Aemtern usw. kleingehackt« in Essig gelegte Zwiebel auf War zen und Hühneraugen gelegt diese am nächsten Tag« mit dem Messer schmerzlos entfernt werden können? daß Fleisch vor dem verderben geschützt werden kann? Nimm einen gerännnaen Eteintopf und be streue den Boden mit einer Schicht pulverisierter Holzkohle Daraus lege ein grobes Küchenhandtuch mit einer reichlichen Schicht arobem Salz: daraus da- Fleisch und wickle dann da« Handtuch sorasältia darum Obenavs wieder eine Schicht Holzkohle und einen T-ller al- Deckel Wenn dann noch ein in Salzwasser getauchte- Tuch nm den Steintovf gewickelt und er an einen kalten möalichsi dunklen Ort aestellt wird lo kann man da« Fleisch rubia ? oder 8 T-ae ankbewab- ren ohne daß es Schaden nimmt Nur beim Auspocken auf passen daß die Holzkohle nicht auf das Fleisch fällt Elsig-Abreibungen den Nägeln schönen Glanz verleiben? durch Fssigwaschunaen feder Schuppenbildung am Haarboden vorgebeugt wird? Kochsalz gegen Wespenstiche sofort angewandt, rasche Erleichterung bringt? Sobald man svürt daß man im Munde oder Halle aesiochen ist nehme man einen Teelöffel voll Kochlalz mit etwa- Wasser anaefeuchtet und verschlucke die« langsam Geschwulst und Schmerzen verschwinden hierbei in kürzester Zeit. 8. ft. genannten „Eholeratropfen"; ein Arzt sagte mir einmal, daß er diese Tropfen am liebsten alle ins Feuer schütten würde. Ebenfalls werden in diesem Fach Aspirin und Pyramidon auf bewahrt. Das dritte Bord ist den Teesorten vorbehalten, die man sich im Sommer z. T selbst sammeln und trocknen kann. Da stehen der allbekannte Kamillen- und Pfefferminztee. Brusttee, Lindenblüten- und Fliedertee. In das vierte Fach kommt das Verbandzeug. Verbandgaze und Watte. Mull- und Cambrikbinden verschiedener Breiten, reines altes Leinen, außerdem Heftpflaster und Hansaplast, Bardella-Brandbinden und Billrothbatisi als Zwtschenlage bei Prießnitzumschläqen. am besten ein vollständiger Körper, und Halsumschlag ferner das unentbehrliche Fieberthermometer, eine gute Schere sowie eine Pinzette Unten im Schrank findet eine Eummiwäschflasche ihren Platz Sicherlich wird man die Hausapotheke noch durch da» eine oder andere Mittel ergänzen können Man hüte sich aber vor allen Umständen vor einem Durcheinander von alten Fläschchen Pillenschachteln nicht ganz sauberem Leinen usw. Nur völlig einwandfreie Dinge gehören in die Hausapotheke. Ilse ftrünivgduu». Erprobte Rezepte Schweinefleisch mit Mohrrüben (Eelbrüben und Kartoffeln. S Personen.) 2 Pfund Schweinefleisch brät man langsam auf allen Seilen schön braun an. Unterdessen putzt man die Mohr rüben und schneidet sie in schöne Slreischen. schält Kartoffeln, wäscht sie und schneidet sie in Scheiben. Dann legt man das Fleisch in eine Kasserolle, gibt eine Lage Mohrrüben daraus, salzt und pfeffert, dann kommt eine Lage Kartoffelscheiben, hier auf wieder Mohrrüben und so fort, bis die Kasserolle gefüllt ist; die letzte Lage müssen jedoch Mohrrüben sein Inzwischen hat man zwei Maggis Fleischbrübwürfel in Liter kochendes Wasser ausgelöst, gießt die Fleischbrühe über Fleisch und Ge müse. verschließt die Kasserolle gut und läßt das Gericht 1)4 bis 2 Stunden gar dünsten. Braunes Rindfleisch mit Gclbrüben und Kartoffeln. Zu taten: l bis t^ Pfund Rindfleisch. 40 Gramm Butter. 50 Gramm Mehl. >4 Zwiebel, bis l Liter Wasser. 1!4 Tee löffel Salz. I Eßlöffel Essig. '/» Lorbeerblatt. 1 Prise Pfeffer. 4 bis 5 Gelbrüben, zwei große Kartoffeln, ein Teelöffel Maggi- Würze. — Zubereitung: Tas Fleisch, am besten vom Schlegel, schneidet man in Portionsstücke, bratet diese im heißen Fett gut an streut das Mehl darüber und röstet es schön braun ^iun läßt man noch die geschnittene Zwiebel initdümpsen, bis sie weich ist. und löscht mit Wasser ab, gibt die angegebenen Ge würze hinzu und dämpft das Fleisch in gut verschlossenem Topf. Wenn es etwa halb weich ist. mengt man die gewaschenen, ge schabten. in Stifte geschnittenen Eelbrüben und etwas später die rohen Kartofselwürfel unter Beim Anrichten verbessert man das Gericht noch mit Maggis Würze Hafergrütze mit Kartoffeln und Mohrrüben (Eelbrüben. Möhren. Wurzeln). (Für 4 Personen.) Zutaten: l25 Gramm Hafergrütze, 2 Pfund Kartoffeln, l Pfund Mohr rüben. 2 Porree (Lauchstengel). I Petersil-enwurzel. l Zwiebel (mittelgroß) 1 Stück Sellerieknolle 20 Gramm Kalbsnierensett, 15 Tropfen Maggis Würze — Zubereitung: Die Kar toffeln schälen, waschen, in Scheiben schneiden die Gelbrüben abschaben, waschen, raspeln, die Porreestangcn putzen waschen, das Weiße davon in feine Scheiben schneiden, ebenso die ge schälte Zwiebel Die Petersilienwurzcl abschabcn waschen und sehr fein zerschneiden, desgleichen nach dem Schälen und Waschen auch das Stück Sellerieknolle Dann alles zusammen in 3 Liter Wasser aufs Feuer setzen, die gewaschene Hafergrütze und das Fett dazutun. salzen und 2 Stunden ganz langsam kochen lassen. Vor dem Anrichten nach Salz abschmecken und Maggis Würze sorgfältig daruntcrrührcn Wenn man die Hafergrütze am Abend vorher in lauwarmem Wasser einweicht, spart man »asi die halbe Kochzeit. praktische Osusfrsu BLLttsv Tee rvsLSticHs MWWWWVMOtzWWWW wo er notgedrungen zufrieden, im Eieich sein. Das wäre un ¬ reinem Beruf zwin- aen zu dem sie ohne jede Neigung find, dem fie vielleicht einen Widerwillen entgegenbringem Nremals wnd dann Beruf lo ausaeubt, wre er es mußte. Wie ein schlaft bestellter Äcker ist das Arbeitsfeld. Und der Mensch seLst? Immer wird ein Unlustgefühl ferne Stimmung beherrschen, eine innere Unrast. Genau so, vielleicht noch schlimmer, empfinden Mensche« vieles Unlustgefühl, die aus einem liebgewesenen Beruf der Not der Zeit folgend in einen Pflichtberuf, in eine Pflicht- arbeit hinein müssen Das hat mit Arbeitsscheu gar nicht, zu tun wenn die neue Arbeit nicht gern getan wird. Ge- rade der reife Mensch empfindet es im Gegenteil als b^ schämend, an falscher Stelle zu stehen und nicht die Hälfte von dem leisten zu können, was er am rechten Platz« könnte. Aber auch die Berufsfreude allein wird die meiste« Menschen nicht zufrieden machen können. Unser Leben ist wie ein Mosaikwerk, das dauernd reparaturbedürftig ist. Einmal fehlt ein ganzes Steinchen, einmal ein Splitter- chen; ein andermal ist da und dort der Glanz getrübt; oder aber ein verkehrtes Steinchen hinzugekommen, ein falsche« an Stelle eines echten, oh, nie wird das Mosaik ein vollendet schönes Bild sein, das nur erfreut. Und wenn nur Schatten über die Fläche huschen, die den Glanz aufsaugen! Ganz seltene Augenblicke werden es sein, wo ein Leuchten au, dem Kunstwerk sprüht. Wer dieses Leuchten mit seiner Seele fängt, der hat immer sein Kerzlein, wenn dunkel und grau die Schatten das ganze Leben überdecken wollen.. Warum find wir denn unzufrieden? Weil unsere Träume Heller find als jede Wirklichkeit. Weil unser Blick cken nrücken .4uKen lief? er feuer brennen, er hieL fr/ösunzr ihrem Lrckentock. fsL uns suckr arm «ein, 6err, 4nck Deines Sueben« offen, ^nck nickit oer/oren an cken ft'ahn cker sfeft. l^em Deiner ckusen §trah/ ir-s f/err getroffen, -virck nick»/ erb/incken. wenn cker forbsn^ fä/ft. 6ib uns ckie Demut au« cker l^ir«enschaft, unck in cker i^unst cken ^kunck cker Öua/, unck (ckei/ise schenk unsrer fi/sersckrsfk, cken mucken (kerben Deinen feuers/rs/ck. Von der größten Kunst „Zufrieden bleiben, Meisterstück!" Wann find denn die Menschen zufrieden? Wenn jeder sich selber frag!, wird er wissen daß allzuoft die Augen blicke der Zufriedenheit uns nicht beglücken. Es hängt zu erst vom Menschen selber ab, wie er sein Dasein empfindet. An zweiter Stelle stehen die äußeren Lebensumstände. Wer leichler mit sich und seiner Umwelt zufrieden ist hat ein glückhaftes Temperament. Vielleicht eine kleine oder größere Portion Phlegma. Die andern, die schwerer zufriedenzustellen sind, begnü gen sich nicht, wenn cs ein Mitmensch beispielsweise weiter im Leben brachte als sie selber. Wer will ihnen unrecht geben? Ihr Streben ist stär ker, ihre Kraft will das angemessene Arbeitsfeld. Die Zufriedenheit mit den äußeren Dingen braucht also nicht immer das beste Zeichen zu sein Nicht immer steht eine abgeklärte Ledenskunst dahinter. Manchmal auch ein Mangel an Strebsamkeit. Wir dürfen erst dann wirklich mit uns selber zufrieden sein, wenn das Gleichgewicht da ist zwilchen Kraft und Lei stung; wenn diese Kraft da schaffen kann, wo die eigene Fähigkeit liegt, dann werden die Grenzen unseres Könnens wachsen. Immer wieder werden wir erfahren, daß Menschen, die im Gegensatz zu ihrem innersten Gesetz an falscher Stelle stehen müssen, unbefriedigt und darum unzufrieden sind. Das ist begreiflich Gewiß wird jeder verantwortungs bewußte Mensch auch an der Stelle, stehen muß. seine Pflicht tun Aber gewicht der Stimmung wird er nicht natürlich. Deswegen sollen wir Kinder zu Z §ie nahmen von ckem harten 6runck ckas tteniLe. ckas /er'ckil ckem 5/unck KenüAk. §ie waren frei oow Deinen unck oom Rechten, ckas b/inck mach/ unck ckie 2eit vertu/. §ie ckackr/en viel in /anLen 5/ernennsckr/en, unck barr/en wach — unck haben nicht Zeru/ck bi« er erschien. hr Lab sich ihrer .(rmu/ ?u erkennen, er schmäh/e nicht cken l^iehs/a/i ihrer /Vor, , f^lus „6ib uns ckie Lrcke". Deckichte von ^cko/f Olesen. Deutscher örücke-^er/aK, DuisburK.-