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Nr. 11. — IS. 1. 35. Sächsisch« «ott-Muns. Sette S wie die Küchlein unter die schützenden Flügel der Henne. Aber auch der Großstadt mensch, der Jndu« striebewohner bleibt dann am längsten dem Heimat« bewußtsein verhaftet, wenn er gläubig und kirch, lich gesinnt ist, wenn der Moloch' Geld und Vergnü gen noch nicht völlig von seiner Seele Besitz ergriffen hat. Das beweist uns auch die Erfahrung im Auslands, deut > chtum ! Dec Deutsche, der draußen in der Welt seinem Väterglauben treu geblieben ist, der Gelegenheit hat, vom Seelsorger seines Glaubens und seiner Mutter, spräche betreut zu werden, hält am zähesten an Volkstum und deutscher Heimatliebe fest, wie wir denn auch im VDA. (Verein fürs Deutschtum im Ausland) katholische und evangelische Volksgenossen Schulter an Schulter einmütig arbeiten sehen, ohne durch verwirrende religiöse Ver. Mischung die ehrliche Tiefe der Elaubensgesinnung zu ver flachen. Die Utopie einer deutschen National kirche würde, wenn je ernstlich versucht, nie und nimmer zu einer größeren Einheit des deutschen Volkes führen, sondern die ihrem religiösen Mutterboden entrissenen Menschen nur seelisch haltlos machen und gei stig entwurzeln. Wir alle in Deutschland, Katholi ken und Protestanten, stehen unter der Tragik der Elaubensspaltung und wissen um ihre Spannun gen,' aber wir müssen gerade aus ihnen die Kraft gewin nen, unser Bestes und Edelstes zu entwickeln, und in wah rer Selbstvervollkommnung das, waswirfind, ganz und tief sein! Aus solcher Ueberzeugung heraus wird auch der konfessionelle Friede, die gegen seitige Hochachtung vor jeder ehrlichen Seelenhaltung als wertvolles Kulturgut unseres Volkes gewonnen werden und niemals ein Hindernis gemeinsamen Ausstiegs sein. Es möge doch niemand die e r n st e n W a r n u n g s - ruse der deutschen Bischöfe mißverstehen, die gegenüber den neuheidnischen Bestrebungen unserer Zeit aufklingen! Hier meldet sich, wie der Kardinal von Breslau zu Neujahr so richtig sagte, wederSorge um Aeußerlichkeiten noch Herrschsucht noch Op- p o s i t i o n s l u st gegen Staat und Volkseinheit zum Worte. Hier spricht vielmehr die ehrliche, aufrichtige Hirten sorge um das wahre Wohl der deut schen Seelen, nicht etwa nur der katholischen, nein, aller Volksgenossen. Wir brauchen uns dabei auf kein Kon kordat zu berufen, es bedarf dazu keiner irdischen Legiti mation; es ist der Geist des Guten Hirten, der durch unsere kirchlichen Führer mahnt: „Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet!" Kein gläubiger Christ soll einmal den Vorwurf erheben können: niemand hat mich gewarnt! Nur so können wir die Werte wahrhaft positiven Christentums, von dem heute soviel gesprochen wird, dem deutschen Volke erhalten und als sichere Grundlage seines Ausbaues zur Verfügung stellen. UnserekatholischenVriideranderSaar werden ihre Heimattreue zum deutschen Vaterlande ebenso bewähren, wie sie in ihrer Treue zum Glauben der Väter nie wanken werden. Irdische und himmlische Heimat ergänzen sich im Herzen jedes auf richtigen Christen: durch die erstere führt ihn nach Gottes Willen der Weg zur letzteren. Unser Gebet am Sonntag wird darum über den besonderen Sinn des Tages hinaus sich weiten zu einem innigen Flehen für das wahre Wohl unseres lieben deutschen Vaterlandes, auf daß es wahrhaft christlich bleibe, und Gottes Gnade ihm leuchte für und für! Freispruch im Sirtslefer-Prozeß rechtskräftig Gegen das Urteil des Berliner Landgerichts vom 23. Juli, durch das der frühere preutzische Staalsminister Hirlsiefcr von der Anklage der Untreue sreigesprochcn wurde, hatte der Staatsanwalt Revision eingelegt. Er hat diese Revision jetzt zurückgezogen; damit ist das srcisprcchcnde Urteil rechtskräftig geworden. Vr. Schacht erklärt dem Pariser Zournalifien Sauerwein: Nur -le Zwangslage diktiert die strenge Devisenpolitik Paris, IS. Ian. Der Autzenpolltiker des Paris Solr, Sauerwein, wurde aus seiner Informationsreise durch Deutschland auch von Reichswirtschastsmlnister und Reichsbankpräsident Dr. Schacht empsangen, mit dem er sich aussiihrlich über die verschiedenen Fragen des Wirtschaft»- und Finanzlebens unterhielt. In dieser Unterredung hat Dr. Schacht dem Vertreter des Blattes u. a. erklärt, datz Deutschland mit seinen ausländischen De visen so sparsam wle möglich umgehen und es ver hindern müsse, datz die Mark im Ausland« umlaus«, solang« Deutschland gezwungen sei, aus der Grundlage des Warenaus tausches von der Hand in den Mund zu leben. Dr. Schacht sprach dann die Vermutung aus, datz viel über ihn geschimpft werde. Er könne aber nur erklären, datz die gegeiuvürtige Lage ihm seine Strenge diktiere. Mit dem Tage, an dem die allgemeine Weltlage sich ändere und er nicht mehr an di« deutschen Schulden zu denken brauche, werde er mn anderen Morgen die deutscl-e Wirtschaft und den De visenumlauf von ihren Beschränkungen befreien. Die Schul den aber müsse und wünsche er zu bezahlen, dock) könne er Der Präsident des evangelischen Oberkirchen rates bei Schuschnigg Nach einer Mitteilung des Evangelischen Oberkirchenrats in Wien hat Bundeskanzler Dr. Schuschnigg den Präsidenten des Oberkirchenrats empsangen. Dieser überreichte dem Bun deskanzler den Entwurf eines Gesetzes betreffend die Re gelung des Verhältnisses der evangelischen Kirche zum Staat (Protestantenpatent-Novelle). Ferner trug der Oberkirchenralsprüsident dem Bundeskanzler eine Reihe von Beschwerden vor, und zwar über Zurücksetzung An gehöriger der evangelischen Kirche bei Stellenbesetzungen, über die Behandlung von Personen, die den Austritt aus der katho lischen Kirche und den Eintritt in die protestantische Kirche voll ziehen, ferner über mehrere Fülle, in denen protestantische Pfar rer verhaftet oder mit Geldbuben bestraft wurden. Schließlich besprach der Oberkirchenratsprüsidcnt mit dem Bundeskanzler noch die Frage der Ehegesctzgcbuug, vor allem die Mischehen. Ein franzSftscher Bürgermeister wird wegen seiner religiösen Sympathien seines Amtes enthoben Ein Lehrer aus Montabot, im französischen Departement Manche, hatte aus dem Klassenzimmer ein sehr altes Kruzifix entfernt. Der Bürgermeister, der ihn anwies, es wieder an seinen Platz zu hängen, wurde vom Präfekten des Departements seines Amtes enthoben. Dieser Borsall hat unter der Bevöl kerung von Montabot größte Erbitterung hervorgerusen. Biele Eltern haben ihre Kinder vom Besuch der als besonders „laizistisch" geltenden Schule zurückgchaltcn. Befürwortet von den geistlichen Behörden, hat die katholische Aktion eine Ein gabe an den Präfekten aufgesetzt, in der sie ihn auffordert, der Mentalität der zum groben Teil katholischen Bevölkerung Rechnung zu tragen und den Bürgermeister witrdcr einzusetzen. Ein Wort des evang. ReichSbischosS zur Saarabftimmung Berlin, 12. Ian. Der cv. Rcichsbischof veröffentlicht fol gende Kundgebung zur Saarabstimmung: Nach langen Jahren ausharrender Geduld schlügt jetzt endlich für die Bevölkerung an der Saar die Stunde der Befreiung. Am 13. Januar werden unsere Volksgenossen an der Saar durch Vollzug der Abstimmung ihren Willen kundtun, heimzu kehren in die Gemeinschaft ihres Volkes. Gottes Verheissungen für Völker und Menschheit sind daran gebunden, daß der Gerechtigkeit die Bahn bereitet werde. Darum mutz die evangelische Kirche in Deutschland und mit ihr die evangelischen Glaubensgenossen in aller Welt, daran in nigsten Anteil nehmen, datz die Saarbevölkerung zu ihre», Recht kommt. Gerechtigkeit erhöhe Völker und Menschheit. Aus der einmütigen und innigen Anteilnahme der deut schen evangelischen Kirche mit den Volksgenossen an der Saar ordne ich an: Am Sonntag werden In den evangelischen Gottesdiensten In Gebet und Predigt das Schicksal des Saarlandes und die Verantwortung unserer Volksgenossen an der Saar fürbittcnd vor Gottes Angesicht gehracht werden. dies nur, wenn die finanziellen Vorschriften lückenlos durch- gesührt würden. Den Leidensweg der Kreditpolitik ivolle er nicht erneut beschreiten. Sicherlich, so sagte Sauerwein iveitcr, denke auch Dr. Schacht, daß einige der in der Bank von Frankreich oder im Sparstrumpf des französischen Bürgers schlafende Milliarden der Weltwirtschaftslage em anderes Ge sicht geben würden, wenn man sie in Umlaus setzte. Dr. Schacht wünsche, dab sich der Handel zwiscl-en beiden Ländern in Ge stalt eines Warenaustauschs und nicht etwa in Form von sinan- ziellen Transaktionen unter Beanspruchung von Krediten ab wickele. Der Reichsbankpräsident sei ferner der Ansicht, das; die Politiker durch Abkommen über die Rüstungen und die Sicherheit eine Atmosphäre des Vertrauens vorbereiten mutzten, ohne die eine Annäl-erung nicht tue gewünschten Folgen haben würde. Wenn die jranzösisch-deutschen Beziehungen aus allen Gebieten von demselben Geist getragen würden wie di« Be ziehung!, Dr. Schachts zur Bank von Frankreich, so würde eine ganze Nei!)e von Fragen, deren Lösuilg heute schwierig erscheine, mit Leichtigkeit geregelt werden können. Seine Ver waltung telephonier« säst täglich mit der Bank von Frank reich, und man arbeite vertrauensvoll und sreundschastlich mit- einander. Er habe das jahrelang mit dem bisherigen Gouver neur der Bank von Frankreich, Morel, getan und hasse, auch mit den, neuen Gouverneur, Tannery, so sortfahren zu können. Separatlstenführer bereiten ihre Flucht aus dem Saargebiet vor Saarbrücken, 12. Ian. Nachdem die Führer der Se- wratisten den Wahlkamps verloren gegeben haben, treffen sie etzt überall Vorbereitungen für die Flucht. Wie es heitzt, sind n den letzten Tagen grotze Ueberweisungen von aarlän dtschen Banken nach Frankreich ersolgt, und zwar sind dl« Konten eines Teiles der freien Gewerkschaften nach Frankreich überwiesen worden. Bei den Kommunisten wird bereits gepackt, da sie an, 15. Januar endgültig ihre Räume verlasse» müssen. Sie verlege» ihre Geschäftsstelle »ach Lothringen. Ebenso stehen heute vor dem Gebäude der Saarbrücker Bolksstimme Möbelwagen; also auch dort beginnt man die Uebersiedlung nach Frankreich vor- zubcreiten. „Die Rechte deutschgestnnter Saarbeamter bleiben gewahrt" Dr. Frick an den ReichsLund der deutschen Beamten. Der Reichs- und preußische Minister des Innern, Dr. Frick, hat an den Reichsbund der deutschen Beamten folgendes Schrei ben gerichtet: „Aus Anlaß der Veröffentlichung im „Temps" vom 9. Ja nuar d. I. und weiterer Notizen in der Saarpresse haben Eie namens der Eaarbeamtenschaft den Wunsch ausgesprochen, eine klare Zusicherung der deutschen Regierung dahin zu erhalten, daß die Rechte der deutschgesinnten Beamten im Saargcbict restlos gewahrt würde». Die Dauer der Verhandlungen in Wiesbaden hat zu Zweifeln Anlaß gegeben, ob ihr Ergebnis den berechtig ten Interessen der deutschen Beamtenschaft gerecht werde Wenn die deutsch« Regierung auch aus Grund der von de« beiderseitigen Delegationen getroffenen Berrinbarung zur Zeit über das Er gebnis der Verhandlungen nichts verlautbaren will, so kann sie doch mit voller Deutlichkeit erklären, daß selbstverständlich jeder deutsche Beamte im Eaargrbiet nach der Rückgliederung unter voller Währung seiner Rechte in sein Vaterland wieder aufge- nommen werden wird." Sondernummer der ^Deutschen Front" zur Saar- abstimmung Die „Deutsche Front", Saarbrücken, bringt zum Abstim mungstag im Saargebiet eine Sondernummer heraus, die nicht weniger als 208 Seiten stark ist. Die Sondernummer gibt einen Ueberblick Uber die wirtschaftliche, volkliche und kulturelle Ei genart des Saargebiets, das durch diese Darlegungen als kern deutsches Gebiet erwiesen wird. Diese Sondernummer, die Bei träge aller führenden Männer der Deutschen Front enthält, bil det ein interessantes Dokument von geschichtlichem Wert. Urbernahm« der Adols-Hitler-Spende. München, 12. Ian. Kleine Lkronilc Douglas Jairbanks und Mary Pickford geschieden. Los Angeles, 12. Ian. Das bekannte Filmschauspielcr- ehepaar Douglas Fairbanks und Mary Picksord wurde gestern geschieden. Ter Film „Hermine und die sieben Ausrechten" für staats politisch und künstlerisch wertvoll erklärt. Berlin, 12. Ian. Der Reichsminister für Volksausklärung und Propaganda Dr. Goebbels hat den von der Terra AG. ge drehten Film „Hermine und die sieben Aufrechten" für staats politisch und künstlerisch wertvoll erklärt. Damit hat dieser Film nach Erlaß der neuen Zensurord nung als erster das höchste Prädikat der Filmzensur-Behörde erhalten. Gerücht« über «In« Erkrankung Puyis. Tokio, 12. Ian. Gerüchte Uber eine schwere Erkrankung des Kaisers der Mandschurei, Puyi, sind über Peking hier ein- getrofsen. Amtliche Nachrichten liegen nicht vor. Tie japanische Presse ist bemüht, auf direktem Wege in Hsinking Ausklärung zu erhallen. L6on Daudet wegen Verleumdung verurteilt. Paris, 12. Ian. Das Pariser Berufungsgericht hat am Freitag ein Urteil bestätigt, durch das der Direktor der Action Francaise, Löon Daudet, wegen böswilliger Verleumdung zu 50 000 Franken Schadenersatz verurteilt wurde. Löon Dau det hatte in seinem Blatt die Behauptung ausgestellt, die bei den Polizeikommissare Delange und Colombo hätten die Er mordung seines Sohnes Philippe verschleiert und als Selbst mord hingestellt. Zwölf Grad Kälte in Italien. Rom, 12. Ian. Ganz Italien ist in den letzten Tagen von einer starken Kältewelle hcimgesucht worden. Nach heftigem Schneesturm in Obcrilaiicn ist in Bologna das Thermometer auf 10 Grad unter Null gesunken. Aus mehreren Gegenden werden Schneeverwehungen und Temperaturen bis zu zwölf Grad unter Null gemeldet. In Neapel tobt seit einigen Tagen ein Sturm, der erheblichen Schaden anrichtele und den Schiffs verkehr vorübergehend lahmlegte. * Massentaufe von Negern. Kurz vor Weihnachten erlebte die Corpus Christi Kirche der Franziskaner in Chicago ein seltenes Ereignis. 75 Neger konvertiten empfingen gemeinschaftlich die hl. Taufe. Acht Franziskaner amtierten. Vor zweieinhalb Jahren wurde diese Kirche auch der Negerbevölkcrung von Süd-Chicago zugänglich gemacht. Seitdem hat sie nicht weniger als -100 erwachsene Ne ger gelaust. Angeschlossen an diese Kirche ist eine Schule, die von den Franziskanerinnen geleitet wird. Sie umsatzt 480 Negerkinder. Von diesen wurden im Vorjabre 126 getauft. Am Ende des laufenden Schuljahres werden weitere 150 in die ka tholische Kirche ausgenommen werden Eine Frau fliegt allein von Honolulu nach Kalifornien. Newyork, 12. Ian. Die amerikanische Fliegerin Amelin Eahart ist am Freitag um 22,15 Uhr Ncwyorker Zeit in Ho nolulu zum Flug nach Kalifornien ausgestiegen. Vis Sonn abend früh verlies der Flug planmätzig, obwohl die Wettcrver- hältnisse die Funkverbindung sehr erschwerten. Die Fliegerin fliegt ohne jede Begleitung. Man erwartet ihre Ankunft In Oakland (Kalifornien) am Sonnabend gegen 13 Uhr Newyorker Zeit (19 Uhr MEZ.) Auch Schneefälle in Rom. Rom, 12. Ian. Die Kältewelle über Oberltalien hält an. Mailand verzeichnet 9 Grad unter Null. Aus Mittelitalien bis weit lsinunter nach dem Süden des Landes wird Schneefall ge meldet. Auch Rom und die Campagna sind heute früh unter einer dünnen Schneedecke. Von gröberen Schneefällen wird nach der adriatischen Küste hin berichtet, fast bis hinunter nach Barl. In der Provinz Ancona kiel bis zu 80 Zentimeter Schnee. Die für Sonntag angefetzien Fußballspiele muhten ab gesagt werden. Der Reichsschatzmeister veröffentlicht folgenden Ausruf: „Im Einvernehmen mit dem Chef des Stabes der SA der NSDAP., Viktor Lutze, übernehme ich mit sofortiger Wirksam keit das bei der Obersten SA-Führung bestehende Fürsorgeami Adols-Hitler-Spende) in meinen Geschäftsbereich. — Zuschriften ind von jetzt ab zu richten an: NSDAP.-Reichsicitung, Für- orgcamt München. Barerstratze 7. — Die Leitung des Für- orgeamtes bleibt in Händen des Parteigenossen Oberführer FUrholzer. München, den 11. 1. 1935. gez. Schwarz. Mleldeutsche Börse vom 12. Zanuar (Eigener Drahtbericht.) Freundlich und teilweise fest. Die Mitteldeutsche Börse stand am Wochenschlutz unter dem Eindruck der bevorstehenden Saarabstimmung. Die Tendenz war daher freundlich und zum Teil fest. Die Umsatztätigkeit war an den Aktien-Märkten zum Teil recht rege und der Verkehr lebhafter als gestern. Im Ver lause Netzen die Umsätze jedoch nach. Brauereien lagen fest. Dortmunder Ritter gewannen 1Z5 Prozent, Gasversorgung Sachsen 3 Prozent. Desgleichen Langbein Pfannhäuser 8 Pro zent höher. Chemische Werte waren leicht befestigt. Textil- Aktien uneinheitlich. Am Markte der festverzinslichen Wert« mar die Tendenz ebenfalls ziemlich fest. Der Psandorlefmarkt war hingegen etwas schwächer. In Stadlanleihen fanden wie der, wie an den Vortagen, grötzere Umsätze statt. Wltterungoaussichten: Meist stark bewölkt, im Ge birge zeitweise Schnccschauer. Im Flachlands zum Teil Negen bei böigen westlichen und später nordwestlichen Winden. Temperaturen im Flachlands zunächst noch meist über Null, dann erneut sinkend; im Gebirge anhaltend Frost. Katholische Kirchenmusik Musikaussührung in der kath. Hof- und Propsteistirche. Sonntag, den 13. Januar, vormittags 1t Uhr: Messe von Ett, achtstimmig; Graduale: Jubilate Deo von Aiblinger; Offerto rium: Exultate von Scarlatli.