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Bischvfsbesuch in Oelsnitz Missionsbtfchof Gotthardt (Südwestafrila) über -ie Arbeit -er Sen-boten Christi Ministerpräsident Schleck, der vom Amte zu rückqe treten ist Oer Freiwillige Arbeitsdienst in Sachsen Der Bezirkslrommissar für den freiwilligen Ar beitsdienst im Bezirke des Lnndesarbeitsaints Sachsen teilt mit: Die Lage des freiwilligen Arbeitsdienstes in Sach- Am vergangenen Montag hatte die katholische Ge meinde die große Ehre, in ihrer Mitte den hochwürdig- sten Herrn Missionsbischof Gotthardt aus Südwestafrika begrüßen zu können. Die Missionsveranstaltung, die von allen Gemeindemitgliedern gut besucht war, wurde umrahmt von musikalischen Darbietungen unseres Kir chenchores. Pfarrer Donat begrüßte S«. Exzellenz und gab der Freude Ausdruck, welche der seltene Besuch in unserer Diasporapfarrei ausgelöst hat. Er erinnerte alle an die Pflicht, in Gebet und Opfer der Missionen stets zu gedenken. Dann ergriff der Hochwiirdigste Herr Bischof das Wort, um an Hand von vielen und interessanten Lichtbildern die Anwesenden in einem ziveistiindigen Bortrage die Freuden und Leiden. Opfer und Mühen des Missionars, die äußeren und inneren Schwierigkeiten und Hemmnisse der Glaubensverbreitung, die Eigen arten der Tier- und Pflanzenwelt dieses Landes, den Charakter, die Sprache und die Sitten der dort wohnen den Negerstämme zu schildern. Gespannt folgte die Ver ¬ sammlung den bischöflichen Worten und erhielt ein an» schauliches Bild von der gewaltigen Arbeit, welche die Pioniere Christi in den Missionen zu leisten haben. Mit herzlichstem Tanke an den Hochwürdigsten Herrn Bischof für seine herrlichen Ausführungen und an die Gemeinde für die geopferte Missionsspende schloß Pfarrer Donat den Missionsabend, der in seinem Verlaufe in steter Er innerung bei allen Teilnehmern bleiben wird. Am Dienstag zelebrierte der Hochwiirdigste Herr in der Kirche eine Pontisikalmesse, um dann vor den Schulkin- dern in einem Lichtbildervortrage seine schwere Missions. arbeit zu schildern und sie zu ermahnen, doch auch im Gebete und einer kleinen Gabe der Missionen zu geben- Ken. Möge es dem Hochwürdigsten Herrn noch lange vergönnt sein, unter den Heidenvölkern seine apostolische Missionsarbeit fortzusetzen. Das ist unser aller Wunsch! Nochmals herzliches „Dergelt's Gott!" allen frohen Ge- bern! sen ist im Monat Februar 1933 unverändert geblieben. Die Zahl der Arbeitsdienstwilligen hat Ende Januar 10 400 betragen. Sie beträgt Anfang März 10 280. Ter Hauptanteil entfällt auf die Bezirke der Arbeitsämter Dresden mit 1336, Plauen mit 875, Riesa mit 840 und Leipzig mit 780 Arbeitsdienstwilligen. Die Zahl der geschlossenen Lager im freiwilligen Arbeitsdienst nimmt im Verhältnis zu den Maßnahmen, die in offener Form durcisczeführt werden, zu. Das hat seinen Grund darin, daß von den Trägern der Arbeit und den Trägern des Dienstes immer mehr die Durch führung des freiwilligen Arbeitsdienstes im geschlossenen Lager bevorzugt wird, weil das Ziel des freiwilligen Ar beitsdienstes in vollem Umsange nur bei Durchführung im geschlossene Lager erreicht wird. Neue Maßnahmen für den kommenden S o m in e r sind bisher nur in beschränktem Umfange anerkannt worden. Der Grund hierfür liegt darin, daß für das neue Haushaltjahr vom 1. April 1933 ab Mittel bei den Trägern des Dienstes im allgemeinen noch nicht zur Verfügung stehen. Kur ürr l,suLstr Aus dem Bauhner Kunstleben Bautzen. Im graphischen Kabinett des Stadtmu- feums zeigt der in Bautzen geborene Kunstmaler Georg Heine vom 12. März ab eine Sonderausstellung eines Teiles seiner Werke, die während seines achtjährigen Aufenthaltes in Nom, Spoleto und anderen Orten ent standen sind. Ein Nundgang durch die freundlichen Räume zeigt uns Studien in Aquarell, Tempera und Tuschzeichnungen in Sepia. Besonderes Interesse er wecken die Aquarelle, die in ihrer tqpisch-seelisci)en Farb tönung das Charakteristische der südliclzen Landschaft be tonen. Eine ganze Reihe von Arbeiten bringt Heine aus Spoleto, wo er z. Zt. mit seiner Familie lebt. Die Zeich nungen und Radierungen machen mit der eigenartigen Schönheit dieser verträumt an den Gebirgsausläufern liegenden italienischen Kleinstadt vertraut. Die katho lischen Besucher der Sonderschau werden gewiß mit be sonderer Liebe vor zwei großen farbigen Zeichnungen des Hl. Vaters Pius XI. verweilen, die der Künstler als Vor studien zu einem großen Gemälde anfertigte, das sich im Besitze von Deutschamerikanern in Pittsburg befindet. Einig« Bilder, zu denen Heine die Anregungen während des Weltkrieges empfing, atmen das so ganz anders geartete Gepräge der russischen Landschaft und ihrer Menschen. Bei liebevoller Vertiefung in die zahlreichen Zeichnungen gewinnt der Besucher die Ueberzeugung, daß hier ein gereifter Künstler die Natur mit offenen Augen schaut und die Schönheit des geschauten Bildes lebenswahr und lebenswarm vermittelt. Es wäre im In teresse des ausstellenden Künstlers ein starker Besuch der Sonderschau, auch aus den Kreisen der Katholiken Baut zens und der Wenden zu begrüßen. Und wer es vermag, ein Bild als wertvollen Heimschmuck zu erwerben, beredet sich selbst die größte Freude; denn ein gutes Bild ist wie ein gutes Buch Trost, und Kraftspenderin in unserer so Oenischlan-, von Frankreich aus gesehen Der Friedeubund deutscher Katholiken. Orts gruppe Dresden, hielt am Freitag einen Ausspracheabend ab, in dessen Rahmen der französisch« evangelisclie Pfarrer Tour- neille zu Worte kam. Er sprach über das Thema „Deutsch land. von Frankreich aus gesellen". Wie stark das Znteresse gerade der jungen Katholiken an dieser Frage ist. bewies der unerwartet starke Besuch des Aussprachekreises. Die Versamm lung muhte vom Gesellschaftszimmer in den Saal des Kol pinghauses verlegt werden. Dieser starke Besuch war eine wirk liche Demonstration für den Frieden, nach den Ereignissen der lehten Tage doppelt eindrucksvoll. Pfarrer Tourncille gab nach den Grußworten des Stu dentseelsorgers Dr. Baum seiner Freude Ausdruck, am Ende einer 14tägigeu Vortragsreise durch Sachsen auch einmal vor einem kalholisclien Kreise sprechen zu können. Der einsacl>e Mann in Frankreich, so führte der Redner weiter aus. ist der Ueberzeugung, dah man ihn gegen seinen Willen in den Krieg geführt hat Der Krieg hat Frankreich furchtbare Blutopler gekostet, es mit schweren Schulden beladen und in Gegensatz zu vielen Völkern gebracht. So erklärt sich der Ruf nach Sicher heit. der nichts ist als der Wunsch, die Wiederkehr einer solchen Katastroplie zu verhüten. Deutschland auf der anderen Seite ha! durch den Krieg alles verloren. Es hat die Znflation, den Bürgerkrieg, die Ruhrbesetzung und die Wirtschaftskrise durch machen müssen.. Deutschland fühlt sich als Opfer der Verblen dung der anderen, es mehrt sich gegen die im Vertrag von Ver sailles geschaffene Neuordnung Europas. Viel« Deutscl)«n sehen gemütsarmen Zeit. — Eine Einzelbesprechung und ein gehende Würdigung bringen wir später. — l. — Aufgehobenes Vergleichsverfahren. Das Vergleichsverfahren zur Anwendung des Kon kurses über das Vermögen des W a r e n - E i n k a u f s- Vereins zu Bautzen, eingetragene Genossensüzaft m. b. H. ist infolge der Bestätigung des im Vergleichs termin vom 2. März 1933 angenommenen Vergleichs auf gehoben worden. l. Bautzen. Necollectio am 13. März, nach mittags 3.15 Uhr im Konvikt. Dresdner amtliche Velanntmachmigen Gewerbesteuer. Am 1 5. Mürz 1933 ist die 4. Nate der staatlichen Gewerbesteuer und gemeindlichen Zu schlagssteuer auf das Rechnungsjahr 1932 (1. 4. 1932 bis 3t. 3. 1933) fällig. Die zu zahlenden Beträge und die zuständige Kasse des Stadtsteueramtes sind aus den zu gestellten Steuerbescheiden ersichtlich. Die Unternehmer von im Stadtbezirk Dresden und im Gutsbezirk Albert stadt gelegenen Gewerbebetrieben wollen die Zahlung pünktlich leisten, da für verspätete Zahlungen Verzugs zinsen nach jährlich 12 vom Hundert ab Fälligkeit zu entrichten sind. Gemäß 8 94 der Verordnung zur Ausführung des Gewervesteuergesetzes vom 31. 7. 1926 (Gesetzblatt S. 181) wird darauf hingewiesen, daß durch die Einlegung von Rechtsmitteln die Erhebung der angeforderten Steuer nicht aufgehalten wird. Der Mainzer Dom, in dem die Abgeordneten des Zentrums und der Bayeri schen Volkspartei ani Grabe Kettelers vor Zusammentritt des Reichstages einem feier lichen Gottesdienst beiwoh nen werden. in dem Franzosen nur den satten Bürger, der das. was er be sitzt, nicht liergcbcn will. Umgekehrt sehen viele Franzosen in dem Deutsclwn den Bankrotteur, der das Risiko liebt. Dieses gegenseitige N i ch t v e r ste he n ist eine un geheure Gefahr für Europa, das zwischen Rußland und Amerika wirtschaftlich und politisch eingeengt ist. Deutsch- lnnd insbesondere ist in einer Krise, deren Folgen nicht abzu- schcn sind. Es ist ein tragisches Geschick, daß in der Zeit, in der die republikanischen Parteien in Deutschland regierten, Frankreich von dem nationalen Block bclwrrscht war. und daß in der Zeit, in der in Frankreich die demokraliscl>e Linke ans Ruder kam. in Deutschland die Abwendung von der Republik einsetzte. Die in Locarno begonnene Politik wird heute von vie len als Episode lwtrachtet. Aber heute noch gilt das Wort Stresemanns: „Wenn wir nicht lernen, uns einander zu ver stehen. werden wir alle zu Grunde gehen, Sie und ivir und ganz Europa." Znsbesoudere den Bekennern des Christentums in beiden Ländern gezieme es. endlich das Wort wahr zu ma chen: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Der Vortrag, der in deutscher Spracl-e gehalten wurde, fand sehr starken Beifall. Es schloß sich eine interessante Aus- spraci»e an, in der der Vortragende Auskunft gab ülwr die Stärke der Friedensbewegung in Frankreich, über den Einfluß der Schwerindustrie auf die französisclie Presse, über die Störung der Friedenskundgebung im Trocadero durch die Action fran- caise. Der Vortragende schloß init einem lebhaften Amx'll, daß di« Anhänger beider christlichen Konfessionen sich im Zeichn des Kreuzes zusammenfinden mögen im Kampfe für den Frie den Christi. y. Dresdner Lichtspiele Zentrum-LIchtspiele. Brennendes Geheimnis. Der Regisseur Robert Siodmak hat das Manuskript Dr. Friedrich Kohners frei nach der Novelle von Stephan Zweig benutzt, das innere Erleben bzw. Heranreifen zweier Menschen (Mutter und Sohn) der Allgemeinheit nahezubringcn. Der dreizehn jährige Zunge, der die Gefahr, m die seine Mutter durch eine nicht mehr harmlose Reisebekanntschaft hineingerät, mit dem er- wacl-enden Zustinkt spürt, tritt durch tätliches Angreisen des Verehrers der Mutter zwischen die l»eiden Liebenden und ent flieht dann. Das ist der äußere Rahmen dieses Filmes. Eine ausgezeichnete Darstellung bemüht sich um die Glaubwürdigkeit der Handlung: allen voran Hilde Wage ner als Mutter. Hans Zoachim Schau fuß als der Zunge Edgar und Willi Forst als der Verehrer v. Haller. Doch auch das Spiel Alfred Abels. Ernst Dumckes, Lucie Höfliche, Alfred Be tei le s und nicht zu vergessen Hans Richter fügt sich gut in den Rahmen der Handlung, die in einem vornehmen Schweizer Ho tel sich abspielt Herrliche Landschaftsaufnahmen wie die Musik Allan Grays tuen ihr Uebriges. Kammer-LIchtsplele. Der Großfilm der Ufa „Morgen- rot", der seit Donnerstag in den Kammer-Lichtspielen läuft, entfaltet stärkste Zugkraft. Dieser Ufa-Film ist «in hohes Lied auf die Heldentaten der deutscl-en Marine im Weltkrieg. Kamps, Sieg und Todesgefahr auf einem U-Boot wird in diesem Film geschildert. Ausgezeichnet ist Rudolf Forster in der Titel rolle, neben ihm zu nennen vor allem Adele Sandro ck, die die Mutter des U-Aootfiihrers mit ihrer großen Kunst lebendig zu machen weiß. Auch die Nebenrollen sind gut be setzt. — Zm Beiprogramm fesseln vor allem die aktuellen Bilder der Wochenschau. Dresdner Volksbühne, Di« Hauptverkosung für di« am Donnerstag, den 10. März 1V33 im Schauspielhas stattsindende 8. Vollvorstellung „Die Braut von Messina" findet für die auf gerufenen Nummern 501 bis 700 und 1001 bis 1300 von Miti- woch, den 8. 3. bis mit Mittwoch, den 1b. 3. werktäglich von 11 bis 18 Uhr in der Geschäftsstelle. Schloßstraße 34/36. 9., statt, am Vorstellungstage nur noch abends im Schauspielhaus. Die 16 Plätze 2. Rang Seitengalerie sind ausvcrkauft. Veraiiiworllich Ulr PoUUk Dr. 01. 0 e 0 c i»- Nr dr» ne» Ten. geUiNeloi imd LolaleS: S. Winkel Nir de» gelcbZslliche» Teil Tli. Winir I vredden, Polirr im ie II. — vrmk ini» Uerl i , oecmi lN-sdr i. A m saal des beding Sch oi Henry gc mit laut« Era fünf Her: stützend, , «iner Re Clen Mann, f eröffnet Aus an. Er zuweilen läßt, es eine sesti wollten gerade n ist w Wort der > den daß e neigt, 3 den. l Kriex 1 Kenn lügen stand vcrtr nicht Eeoc dete Dar Der an dem Frieden- Für diese V, Der den, zu schristlic merkuns über di nierkunj s ii n f z Da> deutsche Kl l T Aber t mehr a 2 c Leser? 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