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Der nächste Krieg Wan«» wo. wie? Dt« Fr-geffrklnng «ach de« Mann, wo und M« de» «Ochsten Kriege, ist peinlich und desillustonierend. Aber keiner Frag« gegenüber sind Illusionen verhängnisvoller. Und kann „ einen geeigneteren Augenblick, diese Frage zu stellen, geben, al» de«, wo der Vertreter Englands in der Vorbereitenden Abrüstungskonferenz. Lord Tushendun, die Stirn hat, eine Kundgebung M ironisieren, in der der Präsident des inter nationalen Fliegerverbande» sich gegen di« drohend« Barbarei von Luftkriegen wendet und erklärt, dah die überwiegende Mehrzahl aller Flieger sich lieber al» Vermittler zwischen den Völkern, denn al, Henker der Völker betrachten wollte?! —- Den Entwicklungen nachgehen, di« dem nächsten Krieg zuzu- fllhrrn drohen, heißt aber zugleich, dieser Drohung entgegen treten, indem man sie demaskiert, und so ist auch in dieser Hin sicht die Behandlung jener heiklen Frage begründet, an deren resoluter und verantwortungsbewußter Inangriffnahme — von Lösung gar nicht zu reden — sich die Vertreter der in dieser Hinsicht maßgebenden Staaten offenbar auch auf der gegen wärtigen Tagung der Vorbereitenden Abrüstungskommission »orbeizudrücken streben. Denn es braucht ja wohl nicht betont zu «erden, daß der Sinn jeder ernsthaften Erörterung von Zukunstskriegsfragen einzig und ausschließlich der sein kann und darf, alle verfügbaren Kräfte zur Verhinderung solcher Zu- kunstskatastrorchen zu mobilisieren. In diesem Sinn« sei eine soeben abgeschlossene großzügige Snquete der englischen liberalen „Daily News" hier gewürdigt. Ihre Veranstaltung allein und noch deutlicher ihr« Kommentierung in zahllosen Zuschriften an die genannte Zeitung läßt erfreulicherweise rekennen, daß die Cushenduns in England nicht allein das Wort führen. Die Enquete hat eine Reihe von Artikeln ergeben, Feren Verfasser Männer sind, wie Lloyd George, Viscount Rothermere, Mac- Donald, General Reinhardt, Pertinax, Leon Blum, Professor Shotwekl (Tolumbia-Universität, Neuyork) usw., Männer also au, allen Lagern, di« ohne jegliche Hemmung schreiben konn ten, was sie denken,' außerdem findet der Spezialist die Namen der angesehensten Militärfachleute, deren Ansichten höchst auf schlußreich und deren Stellungnahme die furchtbarste Warnung bedeutet. Di« Frage nach dem Wann? eines nächsten Krieges bleibt naturgemäß ziemlich offen, beantwortet sich aber implicit« aus der Erfahrungstatsache, daß, je drückender die Rüstungslasten »erde«, die Träger dieser Lasten um so bereitwilliger find, den vermeintlich unabwendbaren Krieg am ersten besten Anlaß zu entzünden. Es sei in diesem Zusammenhang an das seinerzeit hier ausführlich gewürdigte Buch des englischen Unterhaus mitgliedes Kenworthy: „Vor kommenden Krie gs« n" erinnert, in dem sich die Antwort des verstorbenen Mar schall, Fach auf die Frage des Vertreters des englischen Blattes „Weekly Dispatch" nach der Gefahr eines kommenden Kriege, findet. „Sie ersuchen mich — so antwortete Foch — Ihnen etwas über den nächsten Krieg zu sagen. Nichts ist leichter als das. Nehmen Sie die Verhältnisse her, wie sie am Jahre ISIS an der Westfront herrschten, und gestalten Sie dies« durch Hinzuziehung neuer und noch mächtigerer Zer- störnngswaffen und durch noch viel haarsträubendere Einzel heiten des Kampfbildes aus. s« wird Ihnen das eine ziemlich gut« Vorstellung von dem Kriege geben, der im Verlaufe der nächsten zehn oder fünfzehn Jahr« ausge- fochten und in seinen Ausmaßen noch viel gigantischer werden wird, al, das letzte große Ringen." Das waren Fachs Worte im Jahre 1987. Nimmt man dazu die mysteriöse Bedeutung, di« Mussolini dem Jahre 1935 zuschreibt, so hat man unge fähr die Trenzdaten für den befürchteten Eintritt der grauen vollen Katastrophe, deren in Kenworthys Buch angedeutete Voraussetzungen sich in der seit seiner Publikation verstrichenen kurzen Zeit in wahrhaft erschreckendem Maße und Tempo fort- gefahren haben, sich zu verwirklichen. Die Frage nach dem Wo? des nächsten Krieges involviert zugleich die nach seinem Warum? Bei ihrer Beantwortung aus den Ergebnissen der Enquete der „Daily News" ist zumeist aus der Versicherung des Gegenteils oder aus der Uebergehung des Nächstliegenden die Wahrheit zu erschließen. Lord Roth er» mere steht in der widernatürlichen Grenzziehung zwischen den Resten und Erben der österreichisch-ungarischen Doppel monarchie, in der Anschlußfrage und im polnischen Korridor problem die drohendsten Gefahren. Auch ihm gilt MarschaU Foch als Kronzeuge, der kurz vor seinem Tode sich intensiv mit dieser Frage beschäftigt und zu einem prominenten Engländer unter Hinweis auf die deutschen Ostgrenzen geäußert haben soll: „Eine böse Geschichte alles dies! Dort wird der nächste europäische Krieg ausbrechen!" Löon Blum, der bekannte französische Sozialistenführer, ist der gleichen Ansicht, bezeichnet darüber hinaus aber noch die Ukraine, die litauisch-polnische »nd die albanisch« Frage als mögliche Entstehungsherde eines künftigen Krieges. Des Premierministers Lloyd George langjähriger Sekretär und bekannte Publizist Philipp Kerr lieht noch weitere Eefahrenpunkte in der „gigantischen russi schen Sphinx", in der fortschreitenden Verwestlichung Asiens «nb Afrikas, in den vielfältigen Diskrepanzen zwischen Be- lvitkerungsüberdruck und bevölkerungspolitischen Vakuen und endlich in dem Kampf um Rohstoffe. Bezeichnenderweise fehlt bei all diesen gewiß durchaus begründeten Darlegungen die Behandlung der italienisch-englisch-französischen und der eng lisch-amerikanischen Beziehungen. Pertinax bittet die Eng länder nur dringend, nicht immer von den französischen Flug zeugen und Unterseebooten zu sprechen, denn Frankreich rüste einzig und allein für den Fall, daß es irgendeiner Macht ein fallen sollte, die in Versailles aufgerichtete „Ordnung" Europas -u stören," Leon Blum spricht mit keinem Wort von Italien, bemerkt jedoch unmißverständlich, daß jede Diktatur den Kern de, Kriege, in sich trage. Der ungeheueren Bedeutung des zwischen den U. S. A. und England herrschenden Spannungs xustand«« entspricht die geflissentliche Sorgfalt, mit der fast alle Beteiligten über dieses delikatest« Problem des Weltfriedens ht»«egfeh«». Auch da» Problem Japan, die ihm gegenüber so ßehr exponiert« Situation Australien» nick der Sinn des fsreterten Ausbaues de, englischen Flottenstützpunkte, in Stnz«»»«» werde« nur ganz nebenbei berührt. Dt« Zahl mög- Bche» Brandherd«, aut den«« der Weltfried« in einem neue« Weltkrieg t« Flammen aufgehen kan», ist dam« noch nicht er» schöpft, und ma« muß schwere» Herzen, dem Mitherausgeber der „Daily News" und Veranstalter der Enquete A. I. Eum» ming, recht geben, wenn er sagt, daß er im Zeitalter de» Völkerbundes «nd der Abrüstungskonferenzen, daß er ins besondere „in den letzten drei Jahren mehr von Krieg hat reden hören, als in seinem ganzen Leben bis zu der Katastrophe von 1S14. Sie reden alle davon. Pazifisten und Militaristen, Politiker und Soldaten, Kapitäne und Literaten, Chemiker und Baumwollhändler . ..." Und Cummings hat, wie all die anderen, die mit tausend Worten das gleiche sagen, recht, wenn er darauf hinweist, wie gefährlich all diese Erörterungen sind, weil sie den Zukunfts krieg vorbereiten, ja ihn „psychologisch unvermeidlich halten". Aber dieser Gefahr ist zu begegnen — und es muß ihr begegnet werden — durch ungeschminkte und rückhaltlose Darstellung des Wie? eines etwaigen Zukunstskrieges. Nur dadurch kann die Sinnlosigkeit der Rüstungen von heute erwiesen und damit positiver Abrüstungsarbeit der Weg gebahnt werden. Die Aeußerung des sympathischen englischen Thronfolgers, des Prinzen von Wales, zur Enquete der „Daily News" ist gewiß aus bestem Willen geboren: „Wenn wir uns und unsere Enkel vor einer noch fürchterlicheren Wiederholung dessen bewahren wollen, was wir im Weltkriege erlitten haben, so müssen wir mit jeder Handlung, mit jedem Wort tagtäglich den Frieden im Auge haben!" Jedoch die Idee allein hat sich — die Tat sache einer seWen immer nur erst noch „vorbereitenden" Ab rüstungskonferenz ist dafür ein beschämendes Zeugnis — als unzureichend erwiesen. Wirksamere Faktoren müssen geltend gemacht werden. Man muß sich darüber klar rverden, daß die Technik des modernen Krieges den Sinn des Krieges — wenn man schon davon sprechen will — vollkommen zerstört hat bis auf die letzte Spur der sittlichen Idee, daß es Pflicht der Bürger ist, gegebenenfalls für eine gerechte Sache ihr Leben zum Schutz der Heimat, ihrer Frauen, ih-er Kinder hinzugeben. Ein kommender Krieg wird nicht mit Zusammenstößen an den Fronten beginnen. Der ausgezeichnete englische Kriegsflieger Major Cad- vury, eine der besten Autoritäten für das Kriegsflugwesen, beginnt seinen Beitrag zu der Enquete der „Daily News" mit den Worten: „Der nächste Krieg beginnt mit einer Massen schlachtung der Zivilbevölkerung. Längst bevor die Armeen Fühlung miteinander bekommen, die Flotten einander gesichtet haben, werden riesige Flugzeugflotten über den Hauptstädten erscheinen und Tod und Vernichtung bringen." Es macht sich hin und wieder, auch bei der hier in Frage stehenden Enquete, die Tendenz geltend, all jene Befürchtungen als übertrieben zu charakterisieren. Einer der ältesten Unterseebootossiziere der englischen Flotte, der Commander Acworth z. B., traut weder dem Unterseeboot, noch dem Flugzeug irgendwelche wesentlich gegen die Zeit des Weltkrieges verstärkte Kampf kraft zu. Man kann nicht annehmen, daß dieser doch zweifellos höchst sachverständige Lehrer an einer englischen Marineschule nicht über die tatsächlichen Fortschritte unterrichtet sein sollte, mutz also annehmen, daß er es für richtig hält, abwiegelnd und beruhigend zu wirken. Verantwortungsbewußte Behandlung des Problems eines kommenden Krieges muß diese Taktik ver werfen, nicht aus blasser Angst, sondern aus Verantwortungs- bewußtsein für Millionen und aber Millionen von Frank» uni Kindern, die dt- «Fk»:, «nd hilflosest«: eines Zukunftskrieges sein würden. Das Problem de, Luft schutzes ist in letzter Zeit oft und eindringlich diskniierr worden, leider zu häufig auch mit d«: Tendenz Luftschutz ale »ögkch hinzustell«n. Zur Beurteilung dieser Möglichkeit mutz man tzder dt« Enquete der „Daily News" hinaus zu anderen Quellen »»er die chemischen Rüstungen der Großmächte greisen. Man weiß: daß England, Frankreich. Polen, die Tschechoslowakei. Rußland die U. S. A. und Japan eigene kriegschemische Industrie« m,» Komitees eingerichtet haben. Man kennt auch dt» Art der Gase, die in kommenden Kriegen Verwendung sind«« solle«. Man weiß, daß Aetzgase mit Erstickungsgasen zu sammen verwendet werden sollen. Die Aetzgase haben die Wirkung, es den von ihnen Betroffenen unmöglich zu machen, eine Gasmaske zu tragen. Die Erstickungsgase vollenden dann das grausige Werk. Abgesehen davon ist es natürlich et», Illusion, anzunehmen, daß für die gesamte Zivilbevölkerung eines Landes, oder auch nur einer Großstadt wie Berlin, stet« zuverlässig funktionierende, den neuesten Errungenschaften der Giftgaschemie entsprechende Gasmasken zur Verfügung gehalten werden könnten. Die Frage nach Gasschutzunterständen ist ebenso negativ zu beantworten. Nun zurück zu der Ansicht des Majors Cadbury über die Strategie des nächsten Krieges. Er erinnert daran, daß einer seiner größten und meistbewunderten Kriegs flüge sechs Stunden dauerte — eine Bagatelle für heutig« Verhältnisse, wo Flüge von mehr als 24 Stunden beinahe schon eine alltägliche Angelegenheit sind. Cadbury erinnert auch daran, daß im Jahre 1918 alle Vorbereitungen im Gang« waren, um von Norfolk aus einen großangelegten Luftangriff gegen Berlin zu richten. Kann man noch daran zweifeln, daß» rvas 1918 ernsthaft für möglich gehalten wurde, im Lauf« der nächsten Dezennien grauenhafte Selbstverständlichkeit sein wird?, Eine wichtige Lehre bedeuteten für die englisckien Lustfahrtsach verständigen die Resultate der letztjährigcn Luftmanöver über London, die ergaben, daß im Ernstfall mindestens zwei Drittel der auf London angesetzten Flugzeuge ihr Ziel erreicht habe» würden. Man kann im Anschluß daran noch an die Tatsache» erinnern, die Kenworthy zitiert, daß nämlich nach einem vo« ca. 30 deutschen Flugzeugen gegen London gerichteten Nacht angriff die Bemannung der Luftabwchrbatterien um Lonlnmj erledigt war, die Rohre der Abwehrgeschützte nahezu verbraucht, und die Munition fast erschöpft war. Einem rasch folgend«» zweiten Angriff hätte kein Widerstand mehr geleistet werde» können. Das sind Tatsachen, die jedem, der mit einigermaße» klarem Blick der Entwicklung gefolgt ist, die Augen öffueG müssen. Es bleibt als letzte Frage die nach der Möglichkeit, dtp Zukunftskatastrophe zu verhindern. Die Beantwortung diese« entscheidenden Frage ist nicht Sache dieser Zeilen, die nur dl«, Unvermeidlichkeit der Katastrophe darstellen sollen, wenn nicht eine fundamentale Wandlung im politischen Denken und Han deln der Völker sich vollzieht, die für die große Politik gegen wärtig verantwortlich sistd. Hier, nicht im Völkerbund und seinem System als solchem, liegen die wirklichen Hemmungen. Es hat also keinen Sinn — wie es auch in den „Daily Newsk' mehrfach geschieht — den Völkerbund durch ein anderes Gre mium ersetzen zu wollen. Jedes andere Gremium wird sich aus den gleichen Faktoren zusammensetzen, die den Völkerbund und seinen Rat bilden. Mögen die Völker dafür sorgen, daß dies« Faktoren ausgetauscht werden, wenn sie ihre Pflicht nicht ehr lich erfüllen und den Sinn der Genfer Institution in sei» Gegenteil verkehren. Ein Kapttel über Spurwetten Zur Zeit, als noch dk Postkutsche das einzige öffentlich« Verkehrsmittel war, hatte es eine hohe Obrigkeit für nötig be funden, sich mit den Spurweiten der einzelnen Fahrzeuge zu ' befassen. Da di« Fuhrleute möglichst viel Waren auf einmal befördern wollten, so wurde der Räderabstand immer breiter und breiter; diese Erscheinung hatte zur Folg«, daß sich di« Wagen auf den zu engen Landstraßen nicht mehr ausbiegen konnten. Da Schimpfereien und Prügelszenen unter den Fuhr leuten, die sich nicht ausweichen konnten, an der Tagesordnung waren, so hielt das englische Parlament di« Angelegenheit für wichtig genug, um sich mit ihr zu beschäftigen. Es wurde nun ein Gesetz erlassen, wonach der Abstand zwischen den Innen seiten zweier Näder nicht größer als bet den Postkutschen — und die waren genau 1,372 Meter — sein durfte. Als nun George Stephenson im Jahre 1825 seine erste Lokomotive baute, dann Gleise legte, um darauf einige Wägelchen von ihr ziehen zu lassen, da kam eine allzu schlaue englische Behörde auf den Gedanken, dem genialen Erfinder den Abstand für die Räder seiner Lokomotive und Wagen vorzu schreiben. Genau soviel Zwischenraum wie bei der Postkutsche — also 1372 Millimeter —, und kein Zentimeter mehr, waren ihm zugestanden worden, obwohl der Dampfwagen doch keine Landstraße benutzt«. Als gehorsamer Staatsbürger richtete sich Stephenson zu erst nach oer behördlichen Weisung. Bald aber mußte er er kennen, daß diese Vorschrift jede weitere Entwicklung des Eisen bahnbaues unterdrücken würde, denn bet seiner Lokomotive lagen die Dampfzylinder noch zwischen den Rädern; es er gaben sich daher die größten Schwierigkeiten, die Zylinder dort anzubringen. esrepqenson, ver sich um den Erfolg seiner Erfindung be trogen glaubte, ließ nichts unversucht, um die Erlaubnis für eine größere Spurweite zu erhalten. Er wendet sich von Be hörde M Behörde und schließlich auch an das Parlament, das ihm nach langem Feilschen gestattete, die Entfernung zwischen den Rädern auf 1135 zu vergrößern. Zu jener Zeit hatte man im Lokomotivenbau noch kein« Erfahrungen gemacht. Die erste deutsche Eisenbahn auf der 0,1 Kilometer langen Strecke Nürnberg—Fürth, die im Jahr« 1835 detzl Verkehr übergehen werden konnte, wurde von einer Lokomotive gezogen, die aus England stammte. Diese Maschine hatte daher ebenfalls eine Spurweite von 1135 Millimeter. So wurde dieser Räderabstand zur allgemeinen Norm für die Gleise der meisten Landes der Erd«. Eine Aufnahme macht in Europa u. a. Rußland. Hier ist di« Spurweite größer, denn der Abstand zwischen den Innen kanten der Schienensträng« beträgt 1521 Millimeter. In Spa nien und Portugal ist dieser Abstand sogar 1710 Millimeter; in Griechenland und Algerien ist di« Spurweite nur 1 Meter. In Amerika sind Chile und Brasilien dem Beispiele Spaniens gefolgt. In den Länder», di« sich von dem englischen Beispiele freigemacht haben, genießt man daher auch den Vorteil, »war nicht schneller, aber bequemer als auf unseren Bahnen zu reisen. Z. B. itt es t« den Holzabteilen der deutschen Bahnen durch aus mast germimrg uiw vequem, wenn etwa ein Myrgast Das amtlich vorgesehene Maß an Leibesumfang überschreitet. Als viel zu eng erweisen sich ferner die Gänge in den D-Zuc^Wagenr gerne würde man diese, wie ebenfalls die Speise und Schlaf wagen, verbreitern, wenn nicht bereits in fast allen Kultur ländern Schienensttänge, Waggons und Bahnanlagen auf dies« verhängnisvollen 1135 Millimeter zugeschnitten wären. Da e« zu kostspielig ist, unsere Gleisanlagen wie den gesamten Wagen park der Reichsbahn für eine größere Spurweite umzubauen, so werden wir uns auch in Zukunft mit dieser einmal noch für lange Zeit gegebenen Tatsache abfinden müssen. Neben diesen sogenanntem vollspurigen Bahnen gibt es in Deutschland auch eine stattliche Anzahl von Nebenbahnen, die eine Spurweite von nur 1075 und 000 Millimeter aufweisen können: 100 Millimeter Schienenabstand wird lediglich für Feldbahnen benutzt. Postkutsche, Karosse und Leiterwagen sind heute zumeist durch Postauto, Limousine uud Lastkraftwagen er setzt. Diese verschiedenen Krastwageutypen haben je nach ihrer Bestimmung einen unterschiedlichen Räderabstand und ein« andere Spurweite. Diese schwankt in der Regel zwischen 1289 und 1120 Millimeter; inan hat bei diesen Maßen natürlich auch aus di« Breite der Fahrstraßen Rücksicht nehmen müssen, um Zu stände wie di« eingangs geschilderten zu vermeiden, denen «nan soll ja aus der Vergangenheit lernen, und bedenken, daß sich zwar die Zeiten ändern, aber die Menschen sich im Grund« ge nommen immer gleich bleiben. Oüntksr Scftskllsr. Kurnor Entschuldigung. Sehr geehrter Herr Lehrer, ich bitt» meinen Sohn Fritz nicht zu bestrafen, weil er Flecke auf dem Anzug hat. Es ist der Anzug von meinem Mann. Geschäftsauflösung. „Bumke ist jetzt immer so miß gestimmt." — „Der arme Kerl ist vom Pech verfolgt. Daß der Kassierer mit seiner Frau du räch re »nt, war nicht so schlimm, aber daß seine Sekretärin jetzt seinen Sohn heiratet, kann er nicht verwinden." Medizin. „Ihr Gatte mutz Ruhe haften. Ich habe ihm ein lmar Schlaspulver ausgeschrieben." — „Wann soll ich sie ihm geben?" — „Gar nicht. Die Pulver sind für Sie." Annonce. „Ist der Annoncenteil in Ihrer Zeitung wirk sam?" — „Kolossal. Neulich annoncierte ein Farmer nach einem Jungen zur Arbeit, und am nächsten Tag bekam er Zwillinge." Kunstgeschmack. „Ein Oelgemälde wünsche» die Herr schaften? Hier habe ich ein« sehr gute Reproduktion eine» Leistikow." — „Ianz nett, aber zu klein für unser Loch in der Tapete!" Vtraiilworlllch stk poliUI »nd »emllelm, De. ». De»c>hk: stk liotnk Sport: ».John; >tk Mueige» ».Leu«, all, >» Dresd«». poUerskad» >7 Dru< und Verlag: O»r«ania A.-G., Filial« TireSd«,.