Volltext Seite (XML)
Marianne Bullmann, Parteisekretär Gedanken zum Studienjahr 1974/75 Im Mittelpunkt der Arbeit aller Hoch schulangehörigen steht auch weiterhin die kontinuierliche Verwirklichung der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED. Diese Aufgabe ist eng verbunden mit den zahlreichen Verpflichtungen aller ge sellschaftlichen Bereiche unserer Deut schen Demokratischen Republik zum 25. Jahrestag unseres Arbeiter-und- Bauern-Staates und der vielfältigen In itiativen der Struktureinheiten an der Medizinischen Akademie Dresden zur Erhöhung der Qualität in Erziehung, Aus- und Weiterbildung, zur noch besseren Lösung der uns übertragenen For schungsaufgaben und zur effektiveren Gestaltung und damit Ausschöpfung aller Potenzen auf dem Gebiet der me dizinischen Betreuung. Die wichtigste Lehre, die wir nach einem Vierteljahrhundert des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft ziehen können ist die, daß wir erkennen, all unsere Erfolge sind undenkbar ohne die feste Verankerung unseres Landes in den um die Sowjetunion gescharten Bru derbund sozialistischer Staaten. Dieser immer engere Zusammenschluß ist eine der grundlegenden Gesetzmäßigkeiten des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Unsere Freundschaft zum Lande Lenins ist heute nicht nur die folgerichtig verstandene Gesetzmäßig keit, sondern gehört zu unserem so zialistischen Alltag, ist zum millionen fachen Herzensbedürfnis unserer Bürger geworden. Dieses Ergebnis sozialistischer Denk weise muß bei der weiteren Durchsetzung der vom VIII. Parteitag der SED be schlossenen Hochschulpolitik zur Ver haltens- und Denkweise jedes an der Erziehung und Ausbildung beteiligten Angehörigen der Medizinischen Akade mie Dresden werden. Dabei kommt es in Vorbereitung auf den 30. Jahrestag der Befreiung des deutschen Volkes vom Hitlerfaschismus darauf an, noch in tensiver die vielfältigen Erfahrungen sowjetischer Erziehungs- und Ausbil dungsarbeit zu nutzen. Gerade im Stu dienjahr 1974/75 werden wir den „Per spektivplan der politisch-ideologischen und wissenschaftlichen Arbeit mit den Studenten im I. Medizinischen Institut I. P. Pawlow Leningrad“ in unserer Arbeit anwenden. Die politische Bedeutung für das vor uns liegende Studienjahr wird damit noch betont. Um die Aufgaben sozialistischer Hochschulpolitik weiter erfolgreich fort setzen zu können, ist es erforderlich, daß innerhalb der Parteiorganisation die ideologische Arbeit ständig verstärkt wird. Die persönliche schöpferische Leistung jedes Genossen wird zu einem wichtigen Faktor bei der Erhöhung der Fortsetzung auf Seite 2 Medizinische Schule erhielt Status einer Fachschule Herzlichen Glückwunsch den Pädagogen und Studenten Gemeinsam mit 57 weiteren Me dizinischen Schulen der DDR wurde am 21. August unserer .Medizini schen Schule der Status einer Fach schule verliehen. Dazu beglück wünschen wir sehr herzlich alle Genossen und Kollegen, die im eben begonnenen Studienjahr ihre ganze Kraft einsetzen werden, um junge Sozialisten auszubilden und zu erziehen. Die Gründung der Me dizinischen Fachschulen ist ein weiterer wichtiger Schritt bei- der Verwirklichung des sozialpolitischen Programms des VIII. Parteitages der SED. Viel Erfolg, liebe Genossen und Kollegen, bei der Lösung der neuen hohen Aufgaben. Während eines Empfangs des Bezirksarztes, Genossen OMR Dr. med. Lippmann, und des Rektors der Akademie, Genossen OMR Prof. Dr. sc. med. Schmincke, wurde Ge nossin Studienrat Dipl. päd. Karla Calov die Berufungsurkunde als Direktor der Medizinischen Fach schule an der Medizinischen Akademie Dresden überreicht. Damit wurde die Leitung der Fachschule einer bewährten Genossin über tragen, die über langjährige Er fahrungen bei der Ausbildung mitt lerer medizinischer Kader verfügt. Unser Glückwunsch gilt gleich zeitig den Studenten der Fach schule, die während eines drei jährigen Fachschulstudiums zu Kinderkrankenschwestern, Hebam men, Kosmetikerinnen, Physiothera peuten oder Diätassistentinnen aus gebildet werden. Der Studienauftrag ist Klassenauftrag, und wir verbinden die guten Wünsche an die Studenten mit dem Auftrag, um höchste Ergeb nisse bei der Aneignung der Grund lagen des Marxismus-Leninismus und des Fachwissens zu ringen. Genossin Karla Calov „25 Jahre DDR - erfülltes Vermächtnis des antifaschisti schen Widerstandskampfes“ - unter dieser Losung begingen wir am Sonntag den internationalen Gedenktag für die Opfer des faschistischen Terrors, den Kampftag gegen Faschismus und Krieg. Viele Mitarbeiter und Studenten unserer Akademie ehrten ge meinsam mit Tausenden Dresdnern während der Groß kundgebung und der Kranz niederlegungen auf dem Hei defriedhof und am sowjetischen Ehrenmal, Platz der Einheit, das Vermächtnis der Opfer des Fa schismus, bekundeten die Ent schlossenheit zum Kampf für Entspannung, Frieden und euro päische Sicherheit. • Erfülltes Vermächtnis Die Namen und Taten der Helden des antifaschistischen Widerstandes, der Kämpfer gegen Faschismus und imperialistischen Krieg, bleiben für immer un vergessen. Gerade angesichts des bevorstehenden Jubiläums rückt der opferreiche Klassenkampf der unbeugsamen Frauen und Männer deutlich in den Vordergrund un serer Gedanken. Unsere Vorbereitungen auf den 25. Jahrestag der Gründung der DDR sind aufs engste mit dem ehrenden Gedenken an die Opfer des Faschismus, mit dem Dank an die Völker der Sowjetunion, die durch ihren Sieg über den Fa schismus die Voraussetzung für die Gründung unseres Staates schufen, und mit der Verpflich tung zur Solidarität mit allen ausgebeuteten und unterdrückten Menschen in den kapitalistischen und noch unterdrückten Ländern verbunden. Bitte lesen Sie: Seite 3: Als Kampfreserve der Partei bewähren Seite 6: Gewerkschaftswahlen im 25. Jahr des Bestehens der DDR Seite 7: Moskauer Impressionen - 2. Teil eines Reiseberichtes über ein Zusatzstudium in der Sowjetunion