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leisiungen mit 5 Lsen berechnet werden. Da« Einliommen die'cr bchönhcitsinstitute, siir deren Errichtung Allerdings ein nicht geringes Kapital notwendig ist. ist infolge der regen Inanspruch nahme von seiten des Publikums ziemlich beträchtlich und über steigt sogar die Revenue einer japanischen Friseuse/die wohl den bestbezahltcn weiblichen Beruf ausübt. obwohl ihre soziale Stellung nur niedrig ist. Das Frisieren erjordcrt in Japan eine große kunstsertigkeit und ein ganz besonderes Talent. Das ist erklärlich, wenn man bedenkt, daß es Ibis verschiedene Arten von weiblichen Frisuren in Japan gibt, von denen jedoch heute nur noch fünf Akten im täglichen Gebrauch sind. Eine Anzahl von Schulen in Tokio und Osaka sorgt in Kursen von sechs Monaten bis zu einem Jahre für die technische Ausbildung der Friseusen die mit Unterstützung von 3—4 Gehilfen bei 40 regelmäßigen Kunden gut ihre 300 Pen im Monat verdienen. Ein spezijisch japanischerFrauenberus ist der einer Lehrerin für Blumenarrangements, die Tee-Zeremonie und japanisch« Musik. Man nennt sie „Jyemoto". Die Ausbildung, die die Schülerinnen erhalten, dauert drei Jahre lang und wird durch dir Ausstellung «ine» Zeugnisses abgeschlossen. Die Geheimnisse der Blumenarrangements und der Tee-Zeremonie zerfallen in drei Abteilungen und erfordern ein Extrahonorar. Diese Lehrerinnen verdienen 70 Pen im Monat, besonders geschickte jedoch, die Unterricht in den höheren Kreisen erteilen, erhalten bis zu SoO Yen im Monat. Lehrerinnen für ausländische Musik werden besser bezahlt als solck-e sür japanische Musik. Elftere erhalten für eine Unterrichtsstunde 5 Pen und darüber. Miß Nobulo Koda lvar die erste Japanerin, die zum ersten Male in Japan Klavier spielte. Sie war bereits mit elf Jahren die Schülerin eines Amerikaners der im Jahre 1 80 westliche Musik in Japan einsührte, und wurde Projejjor an der Akademie in Tokio. Vtft ^ —1ravemiim!e Deulselrlanrls Aroüter 8ee« Tinä Auf dem Priwall, jener Halbinsel, die von der Ostsee, der Traue und der Pötenitzer Wiek umspült wird, befindet sich Deutschlands größter See- und Landslughasen Lübeck — Trave münde. der von der Hanseatischen Flnghafcn-Ecsellschast ver waltet wird. Diesem Flughafen kommt eine besondere Bedeu tung zu. weil er infolge seiner für Land- und Wasserflugzeuge gleich günstigen Lage bestimmt ist, die Basis für den kommenden Tranozean Flugverkehr abzugcben. Nicht ohne besonderen Grund hätte sich die stolze Hansastadt Hamburg an dem Ausbau des Flughafens beteiligt. Dieser besondere Grund ist eben die Tat sack»?, daß nirgendwo anders in Deutschland die Natur einen solche» Jdealplatz für Flugzeuge und Flugboote geschaffen hat. Der Flugplatz aus dem Priwall gehört auch mit zu den ältesten deutschen Flugplätzen überhaupt, er ist bereits in den Jahren 19tl bis 1913 als Militär Flughafen angelegt worden. Richtig ousgenulzt konnte er jedoch erst in den letzten Kriegs jahren werden, als die damaligen Hanseatischen - Flugzeug- Werke aus dem Pritzwakl eine Fabrik errichtet hatten. Damals bestanden auch Fliegerschulen, in denen Offiziere und Mann schaften als Militärflieger ausgebildet wurden. 1918 brachte mit dem Ende des Krieges zugleich das Ende diese« Flughafens. Die Hanseatischen Flugzeugwerke wurden von der Firma Tafper übernommen, die sich auf die Fabrikation leichter Eportflug- zeuge einstcllte und auch in den folgenden Jahren mehrfach ihren Namen in die Rekordliste für Kleinflugzeuge eintragen konnte. Der Flughafen wurde, in sehr kleinem Umfang, als Fabrikflug- hafen der Caspcr-Werkc unterhalten. Das ging bis zum Jahre 1927, dann fanden die Tafper-Werkc in der ganzen Fliegerei irgendwie ein Haar und stellten sich der Fabrikation von Flug zeugen um auf die Fabrikation von — Kaugummi. Eine soitder- bkste Entwicklung, aber ein vielleicht lukratives Geschäft. Im Jahre zuvor, 1926. aber war man bereits an den Aus bau des Priwall Flughafens zu einem kombinierten See- und Landflugh'fen gegangen, denn nachdem nur wenige Monate vorher die letzte» Beschränkungen, die der Fliegerei der Ver sailler Dcrtrag-aufcrlegt, gefallen waren, hatte die Flugzeug industrie und zugleich der deutsck-e Flugverkehr eine» derartigen Aufschwung genommen, das; ein moderner Land- und Seeslug hasen eine Notwendigkeit wurde. Schwimmdock für Flugzeuge. Die Bedeutung des Flughafens Lübeck-Travemünde kann man vielleicht ermessen an der Tatsache, daß bereits im Jahre 1928 dort nicht weniger als rund 4700 Starts oder Landungen stattgefunden haben. Die Zahl für das Jahr 1929 ist fast doppelt so groß. Der Flughafen hat nicht nur die Ausgabe, als Zwischen» pation für den Flugverkehr zwischen den nordischen Nachbar- paaten und allen Teilen des Reichs zu dienen, sondern darüber hinaus sind eine Reihe wichtiger Sonderausgaben zu erfüllen. Erinnert sei nur an die Eis-Nothilfe, die die Lufthansa jetzt vor Jahresfrist leisten mußte, und die ihre Basis eben hier in Lübeck Travemünde hatte. Im Sommer dient der Flughafen zugleich als Stützpunkt des sehr ausgedehnten (und auch lukrativen) BLderdicnstc der Lufthansa. Es versteht sich, doft vor Fluafwken. um seiner Aufgabe oe recht werden zu können, auch besonders ausgerüstet fein muß. Und so finden wir hier zunäckft einmal eine der «blicken Flug zeughallen. in den stattlichen Abmessungen van 00 zu 00 'Meter, bei einer Höhe von 20 Nieter. Die Halle ist groß genug, um neben aderen Flugz.ugen auch den erwarteten Do-X. auszu- nehmen, oder um sechs der in Berlin gebaute» Rohrbach-Nomar- Maschinen zu beherbergen. Die Lalle soll jedoch nur dazu dienen, größere Montagcarbeilen an den Flugzeugen vorzu nehmen. Bei den immer größer werdenden Ausmaßen der Flugzeuge geht man dazu über, die meist aus Metall gebauten Maschine» im Freien stehen zu lass.» oder siir Wasserflugzeuge Schwimmdocks zu baue», wie wir sie bei der Marine längst haben. Erstmalig wurde ein derartiges Dock siir Flugzeuge bei den Lübecker Flenderuwcrken konstruiert. Die Arbeit war äußerst schwierig, da das Dock aus ebenem Kiel mit nur zur Hälfte hochgezogenen Wänden gebaut werden mußte, und über dies mußte es mit einseitiger Belastung durch das Flugboot zu versenken und wieder zu heben sein. Die ohne Vorbild und ohne vorherige praktische Erfahrung durchgcsührte Arbeit hat sich in der Praxis ausgezeichnet bewährt. Von der Abstellhalle führen zwei verschiedene Systeme von Nblniiibabnen bis zu vier Meier unter die W'sft'klinie Aus einer fünf Nieter breiten Gleisanlage werden die Flugzeuge auf einem sogenamilen Slipwageu. dessen Näder um 90 Grad ver stellbar sind, in die Pötenitzer Wiek gefahren, wo sich die Ma schinen dann mit eigener Kraft weitcrbcwegen Die Fluggäste werden mit einem besonderen Hafcndampser bis unmittelbar zu dem Wasserflugzeug gebracht, bzw. von dort abgeholt. Beim Umsteigen vom Landslugzcug in ein Wasserflugzeug wird jeg- licher Zeitverlust vermieden. Für beide Arten von Flugzeugen sind besondere Tankanlagen gebaut, die 80 000 Liter Brenn stoff halten. Zwei Wracks und eine „Romar". Die Sensation des Flughafens war in den letzten Mo naten die „Romar", die zahlreiche Fachleute und Schaulustige aus aller Welt anlockte. Heute stehen drei ..Romar"-Flugboote in der Halle, davon zwei als armselige, hilflose Wracks, die kaum mehr den Altmetnllpreis wert find. Beide verunglückte Maschinen weisen ani Vorderteil des Kiels an fast der gleichen Stelle einen schweren Niß aus, durch den das Wasser in das Innere gedrungen ist Bei der Gleich artigkeit der Verletzungen aus verschiedenen Anlässen wird viel- sach von einem Konstrukiioussehler gesprochen. Wie weit diese Ansicht richtig ist, wird aber erst noch die nähere Untersuchung ergeben müssen. — Die erste „Romar" ist beim Landen nach einem Motoren-Probcslug verunglückt. Beim Aussetzen ist der Kielboden aus Dur-Metall gerissen. Dadurch legt« sich das Flugboot auf die Seite. Infolge der noch immer sehr großen Geschwindigkeit war der Zusammenprall mit dem Wasserspiegel äußerst stark und führte dazu, daß die eine Trasiäche glatt weg. brach. Dir in der Maschine sitzende 13köpsige Besatzung konnte sich in Sicherheit bringen. Die „Romar" trieb noch einige Stun den aus dem Wasser, ehe sie gänzlich versank. Bei den Ber gungsarbeiten ging dann noch so mancher Teil in Trümmer, so daß die einst so stolze „Romar", der Elon der „Internationalen Luftfahrtausstcllung" in Berlin, heute ein hilflose, und Hätz- liches Wrack ist. Die zweite „Romcr" war fertig znm Trans-O,eanflug, vollgepackt bis zu etwa 19 000 Kilo Am Steuer saß der oft erprobte Lustknp.itän Kicsner. Der Start mußte in der Ostsee erfoloen, denn die Pötenitzer Wiek mißt in größten Breite nur vier Kilometer, was sür die vollgepackte „Romar" ein zu kurzer Anlauf ist. Und beim Start passierte es, daß die See den Bo den des Flugboote" oufriß, so daß Wasser in die Maschine ein- drang. Bei dem mcwicht des vollgeladenen Bootes sank die „Romar" in wenigen Minuten, kaum daß die Besatzung noch Zeit hatte, sich in Sicherheit zu bringen. Auch hier wurden N'->„n bei de" Bn-->>,„a""rbeiien die sck'"ersten Ven""" m ungerichtet. Man hat eben »och keine Erfahrung im Denen gesunkener Flugboote. Noch steht in der Halle eine dritte „Romar", stolz und schön, bereit, ihre guten Eigenschaften unter Beweis zu stellen. Aber man ist vorsichtiger geworden und wird die vorläufig letzte „Romar" der Deutschen Lusthausa zunächst einmal ruhig stehen lassen. Vorsichtshalber soll der Boden verstärkt werden. Neue Pläne, Zukunstsmusik . .. Wir haben schon darauf hingewiesen, daß di« „Romar* nicht immer in der Pötenitzer Wiek starten konnte Die „Ro man" aber tonnt« noch wenigstens aus der Wiek hinaus die Trave entlang zur Ostsee geschleppt werden. Das wird aber nur bei Flugzeugen möglich sein, deren Szmunweite nicht mehr als hundert Meter beträgt. Heute haben wir derartige Flug, zeuge noch nicht. Aber bei den Riesenspriingcn, die die Lnt. Wicklung macht, wird man auch in absehbarer Zeit nach mit größeren Spannweiten zu rechnen haben. And dann wird man die 200 Meter breite Landenge an der mecklenburgischen Grenze durchstoßen müssen, um eine neue Verbindung zwischen der Pötenitzer Wiek und Lübecker Bucht in der Ostsee zu schossen Ein weiteres, phantastisch anmutcndes Projekt ist der Da« eines Krans sür Großflngboote. Der Kran ioll 00 Tonnen Tragrast haben 20 Meter Nollenhöhe und 30 Nieter Ausladung. Die Kosten, einschließlich der notwendigen liier« besestigungcn, würden sich aus 300 000 Mark belaujen. Auch hier sind die Pläne fix und fertig ausgearbeitet. Das Pläneschmicden hat aber in Lübeck-Travemünde ein« gewisse Berechtigung, denn der Flughafen hat zweifellos eine große Bedeutung sür die allernächste Zukunft. Im letzten Jahr hat man vielleicht den Flughascn etwas vernachlässigt, weil man in dem „Wettrennen der Nationen" um die Ozcanuber- querung das Nächstliegende versäumt hat. Dieses Nächstliegende ist der Ausbau der Strecken Lübeck Helsingsors mit 1100 Kilo meter, Stockholm mit 800 Kilometer, Southampton mit 1009 Kilometer »nd so fort. Alle diese Verbindungen, sür die di« Schissahrt beute noch einen ganzen Tag oder mehr bran-ht, kann das Flugzeug in wenige» Stunden schassen. Besonder» käme die Schaffung reiner Fr-chtlinien in Frage, denn aus der augenblicklich allein durchgcsührte» Strecke nach Kopenhagen hat sich gerade der Frachtverkehr im letzten Jahr verdoppelt, ein Beweis, daß sür schnelle Verbindung hier ein Bedürfnis besteht. Der gesamte Verkehr der Nordischen Staaten mi, oder über Deutschland nach Westeuropa und später über den Ozean, wird über Lübeck-Travemünde geleitet werden müssen, den« es gibt keinen günstiger liegenden Umschlaghafen. Die Lee- flieger haben hier einen idealen Ausgangspunkt zur offne» See und zuglich den kürzesten Anschluß sür alle Landverbinkm men, sowohl nach Hamburg für Westeuropa als auch nach Berlin, dem sogenannten .^Lustkreuz Europas". Infolge seiner geoqra- ohisch so überaus günstigen Lage wird der Flughafen L»be<k» Traoemüude mehr und mehr an Bedeutung gewinnen »nd Gelder, die man in den Ausbau dieses Häsens hineinstcckt, '»ei le» sich bestimme in kürzester Feit gut verzinsen 17 st Wenn Schmerzen....... Togal-Tabletten! Toqol-Tabletlen sind ein hervorragendes Mittel bei kbeuma, Selpp«, »Isrvsn- «i. «voplscttme»«, ke» ol. noiar. Besinn,u>ng anerkennen bbtt ö<XX) Brzie, darunter viele bedeutende Prosr»o>c», die ,u»e Aürknng des Togal I Keine unlletnaiuen Nachivirkugen I anierm die Horn- >äur»? Ein Bertuch überzeugt I tragen vie Thrcn Arzt, voll,»» Apotheken. l.40. v.eo <.mn. ie/> mm. 7«,z n-la. ac«c. ,a. »<> >,u?>m,. unverständlich. wie Herr Krast! erwarten kann, baß Ich Ihnen die gewünschlen Papiere niilgebe, da er wissen muß, baß sic sich nicht hier befinden." Inge Holten staunte selbst über die Worte, die sie sprach, so spontan folgte sie der Hingebung, der Lüg« mit Lüge zu begegnen. Sie beobachtete mit Genngiitung, wie dos Lächeln des Mannes un< sicher wurde mild erlosch. Etwas Drohendes trat in die schrvarzen, schiefen Augen. „Sollten Sie den Auftrag haben, sich davon zu überzeugen, baß die Auszeichnungen meines Vaters sich nicht hier befinden, so tun Sie eS". sagte das Mädchen, mit Aufgebot aller Willenskraft «ine rnl'b'e Hallung bewahrend In der entstehenden Pause schlug ihr hgS Herz in jagende» bloße». Dann hörte sie die Stimme des Fremden sagen: „Ich habe diesen Auftrag nicht. Wo befinden sich die Papiere?" „Im Archiv der „Abcndpost". log Inge Holten, mit aller Geistesgegenwart nach Auslchub suchend. „Herr Bernt hat sie in Gewahrsam genommen." Tie Wüstung dieser Worte hätte sie znsnedenstellen können, ober sie mußte für eine Sekunde die Augen schließen, so elend war ihr zumitte. Halle sie nicht, um die drohende Gefahr abzuweuden. durch ihre Lüge andere gefährdet? Doch was konnte Bernt geschehen? Zunächst jedenfalls nichls. In diese ihr sich sagenden Gedanken hi»c!,i Hörle sie den Boten dcr Eleiaudtschast versichern, daß er sich beeilen werde, die Bestellung zu uverbringen. EstrüuichloS. wie er sich genähert batte, eulscrute sich der Japaner, und Inge befand sich, als sic zu ruhiger Besinnung kam. im Zimmer allein. Tic ganze rasch und in höchster Spannung durchlebte Szene kam ihr um so unwahrscheinlicher vor. als auch dcr Bries fehlte, der vor ihr aus dem Schreibtische gelegen hatte, und de» üc Krass! batte zeigen wollen. Sic dachte daran Bern! anzuruseu, beschloß jedoch »och zu warten, in -der Hoffnung, daß Kram zurückkehren werde, wenn mau stirer Botschaft Glauben icbeukte Tr. Sailv iudcücn war kein Mann törichter Leichtgläubigkeit, wohl aber lücß seine Kftlgbeil ihn sür möglich Halle», was bei vor sichtiger Prüfung sich nickst allzu unn'ahrschemlich darstcllie. Sollte das Mädchen di« Wahrheit gesagt lwbe», so empfahl es sich nicht, dem Haupimann Krasst, der ihm hier ini GesandlschaftSzimmcr ocaenüber'aß, dies« Kenntnis mitzutcilen, noch weniger einen Rein- fall zu verrate», wenn seine Fälschung durchschaut und der Note von dem Möschen überlistet worden war Jedoch neigte Tr. Salto zu dieser Annahme weniger. Was zu geschehen hatte, würde getan werden: denn man konnte nunmehr immerhin vom der Voroiis- lehung anSgehen. daß die vermutclen Aufzeichnungen Jasper Ho>. I«»S tatsächlich vorhanden und erreichbar waren. Dr. Salto ging tm Dienste seiner Regierung nicht nur ge wundene, sondern gelegentlich auch gerade Wege, und diese uner wartete Taktik wirkte aus de» Gegner meist um so verwirrender. >vi« auch jetzt aus Kouslanli» Krasst. Dieser wurde dem Versuch« Dr. SaitoS. ihn durch Wahrheit zu überrumpeln, aber erst ausge- sctzt, nachdem die Vorkehrungen, durch List und Gewalt z»m Ziele zu kommen, umsichtig getrosten waren. „Sic wünschen zu wissen, wo Iaspar Holten sich befindet? Ich bin nicht in der Lage, Ihnen Auskunft darüber z» geben. Herr Krasst. Ich will Ihnen jedoch sagen, daß ich diesen Mann kenne, und er kennt auch mich, allerdings nicht unter dem Name», den ich hier führe. Sie wissen, daß Professor Holten die Anregung oder richtiger die Grundlage seiner Erfindung in Japan gewon nen hat?" „Ich weiß nur soviel darüber, daß die Eruption des Kraters am Fudschihaina eine GcsteiuSmaste zutage gefördert habe» soll, aus der die E lemente zunächst rein zufällig von ihm gewonnen wurden, auf denen die Iaspcrschc Erfindung sich dann ausbaule." Dr. Saito nickt« zustimmend. / „Das eulsprich! allerdings den Tatsackpew Können Sie sich nun vorsleilen. Herr Hauplniaiin Krasst, daß di« Regierung meines Landes den Wunsch hat, dieses Erzeugnis, das aus ihrem Grund »nd Boden gewonnen wurde, zu besitzen beziehungsweise sür sich zu verwerten?" Krasst glaubte allmählich zu erkennen, daß hinter der schein baren Offenheit seines Gegners «ine gestihrliste Erpressung z» suchen sei. Er hielt jedoch seine einen« Position für stark genug, »m dcr Ta'*'" auf den Grund zu gehen. „Zn'estelloS ist mir dieser Wunsch durchaus verständlich. Wir wisse» wohl beide, um was cS sich dabei lwu'oelt. Sic werden indessen berücksichtigt haben, daß di« Erfindung nicht von einem Japaner, sondern von einem Deuischeu gemncktt wurde." „Ihren Landsleuten". Dr. Saito verneigte sich mit ernster Höflichkeit, „oebührt der Ruhm, uns aus de» Bahne» der Erkennt nisse voranzuschrcilcn. Ich steh« nicht au. Professor Hotte» olS Eigentümer seines Gedankens auzucrlcnnen. Diese Gru»c>ia»e der llnterlmndlungcn Ioll auch hier nicht gewechselt werden. Einem»»! aber — Privateigenluiy in dieiem Falle — kann veräußert werdc». Es handelt sich nur um de» Preis." „Nicht nur. Herr Dr Saito. Ich will Ihre Höslichtcü er widern und sage», der Nationalst»,, Ihres Volkes ist bewundecnS- wcrl- Ich erkläre Ihnen aber, daß die Verantwortlichkeit der «icst- neu Nation gcgenülwr von uns nicht geringer «»ipstlude» wird." Dr. Saito sah eine Weile vor sich nieder. Dann bcmerkic er! „Ich nehme Ihre Erklärung zur Kenntnis" In der Haltung und dem Tone de« Japaners lag clwas Krasst das Blut in di« Stirne trieb, weil er sich gcne» die versteckst Herabsetzung wehrlos suhlte. Daß Dr. Saito eine» Fehler d.mit begangen hatte, seinen Gegner zu provozieren, sollte er gleich ci« kennen. Krasst stand im Zorn eine vernichtende Brutaliläl z» botc, und er schlug im Affekt biiudlingS draustoS: „Die Lage wäre also die. daß Sie mich von dem Ausemlaü Iaspar Holleus nur unterrichten würden, nachdem ich Ihnen die Erfindung preisgegeben habe. Seien Cie überzeugt, daß ist dai niemals tun werde, auch wenn Sie beabsichtigen sollten, mich selbst in Etewabrsam z» nehmen! ganz abgesclum davon, daß ich dazu gok nicht i» der Lage bin." Der Asiate lächclie. „Ich bewundere Ihren Scharfsinn und Ihre Eutsclilosieobeit. Ihrer von niir hochgeschätzte» Persönlichkeit möchte ich mich attcr- dingg »ur dazu bediene», Fräulein Holle» non der Sachlage >» Kenntnis zu sehen. Die Entscheidung liegt bei ihr." „WaS Sie Vorhaben, ist ei» Mißbrauch dcr kindlichen si'-ftühlt, Herr Doktor um keinen schärferen Ausdruck zu wählen." „Die Wahl Ihrer Ausdrücke überlasse ich Ihnen vollksn» men. Mir kommt eS nur a»f die Sache an. Ich bin in der Lag«, einen hohen Preis zu bieten — auch tu Geld." Als Krasst hiczaus schwieg und kein-Zug seines verhängte» Gesichtes die Gedanke» verlieft fügte Sailo lstuzu: „Bei meiner letzte» Unterredung mit Herr» Holten lralu ich ihn davon uulcrrlchtcl, daß ich mil seiner Tockner z» uolerltanöet» gedächte, und seine Zustimmung schriftlich erhalten." lFonsehung folgt) EI» Kiotoei Wc-rktno-« > Der nucli clem Ko, lVetlchiu: 4. inil8pin i Z. Utoeke verl » sl V/aebe»1sx--! » sS>7l leck M§I Der ksrbe tV.r« wir l - cttirctiw«^ besiu.lnrevaili si i°> van clor Ii> gekommen, dniien Kasten. tI-,0 «in l-'ilm üben- 130 000 ll.i b'ttli. weil cki« Kosten all«» nr eeOritlo waren »ie r kl. ein V tsin stellc-nwe Könige", „von lick reigto. ?zis Kompr äer Virago vor r. V. bei llousn hlmmi.ttarktes I klctsiatto stielt I Oegonlisd«, so wütig ru clem kekitvn. Inrwisollsn phoiagrapiris t N'i'Niok weitst ge»,tt,eitet Di VcrMtiren unck dlaok ttiosk k»ni"0ke llirm ?.ev starken- w Oer in eiis Opt klau unci krü> ein imoekencie Kon.^iomenlüi rcvac niekt a ei,.',n kesoncic ftm-ianck ist. k I.i'isttanvei'lal si'.-eiisat/ ru rom Lwkwarx- rmng okns 14 «!>'i>«lN.