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Dv-Löirev rrachVicyrett. 3lr. !äv. Seite L. 'MB Sonnabend, ?i<t. Jnnunr ItttN kx»«rv ». da- io-iawoUtliche Tempo müsie sich »ach de» Tempo richte», in welche» osten da re Uedelstcnide wahrnehmbar lvücde» lleberdheS sei auch da« Tempo, welche« der erste sozial- deurostatische Minister in Europa eiuichlage. in Frankreich, ein jedr langiames. Herr Bueck bade sich, noch rascher als erwartet, als Toblengräber de« ErnsinffeS deSEeniralverdands elwielen. Redner wünscht schließlich Maßnahme» gegen Fluß-Verunreinigungen. — Staalsiekretär «Ära» Po > advw «ty eiwrdert da» Abg. Gamp. die Emission fremder Anleihen in Deutschland habe in letzter Zeit nicht zugenommen, sondern sogar erheblich nachgelassen: übrigens enticheide üder die Zulassung die ZniassungssteUe und die Bvnen- Ordnung Herr Gauch könne seine Beschwerde also dci den Einzel- 'taaten Vorbringen. Ta« Staatsangehörigkeit« Geiest, welche« Haste verlange, sei deren,' seriig gestellt, e« erleichtere die Wieder- rlangung der Staatsangehörigkeit. Augenblicklich warte da« a»s- warlige Anir noch Aeuiernngen der Koninl» im Auslande über en E»twi:rs ab. Was die Fluß Verunreinigung anlange. so werde n Oieiiliidbeiie-ain: eine lleiondere'Adlbeiliing des tstesunbheirsratl'S ebNdet, welche dieren «e.^enslana zn ibreni beionderen Stiidinin^ rachen werde — Abg. Hart, rSrg> verlnrilel tick über Koali:>o»-- ! <r.c. Lolinverhältnisse. dann über ronainolitinhe Gesetzgebung. > 2 rnarbeiterichntz und Sozialpolitik des Eenmun«. — Bcoigen! lllrr Hör Hebung Schluß 7 ll!>r. Berlin iPriv Tel.' Die B nd g e tk o in mi ss i v n des e' l,srags nabnr herrtc irn Ertraorduiaitnin de« Reichseisenbabn- rnebrtaebe Streichrrrrgen vor. Eine listigere Debatte ner M )er Großherz heuä»"8er ^ di« Groß- HusrnmnMar. — D«r Birtorio Trauer aus de Darmstadt. Da» ^ . der zogt» von Hesse» «is«n Heu«, der »Dmmslädter Zta." zusolge. mit dem Kauer und der Kaiserin von Rußland von Mo-tan nach Peter«burg. von dort in den nächste» Loa« »ach England zur Beisetzung der Königin Victoria. Frankfurt a. M. Freiheir Wildest» Karl ». Roth» schild, Edes des Bankhauses Rothschild ». Söhne» ist heute Mittag. 78 Jahre alt. gestribe». Stuttgart. In der Kammer erklärte der Minister d«S bleuster», er theile die Ansichten de« Minister« v. Mittnacht über die Frage einer Ei s e n b a b n gem e in sch a ft mit Preußen vollständig und könne nicht die Veranlwortung dafür iil'.rneiniien. einen ivürtiemberglichen Berkrag als Kopie des preußisch henischen 'Beitrages abznschließen. Jiiimerhin laste sich oder auch ein 'Vertrag aus einer anderen Basis leslslcllen niit finanzielle» Bor st,eilen. aber ohne dieselben Opfer. Baris tPriv.-Tel.s Rach einer Meldung au« Peking wurde die Bitte der chinesischen Delegaten an dle Bertreter der Mastne, fortan jede weitere militärische Expedition zu unterlassen, embellig lolgenderinaßcn deanlwortel: Die Mächte werden ihre ni ilitäriichen Maßnahmen von dein Ernste und der Rnchdtüeklichkeit abhängig machen, womit Ehina seine vertrags mäßig übernommenen Pflichten erfüllt. Die Mächte verlangen wiorlige Hinrichtung der im Machtbereiche des Kaiser« stellenden gestellt« Lakai » ell»r die Kwuene B> l ercbess Ttcluiaiig und Vingnien. verlangen weiter, daß der eine« »aiullichen Todes gestorbene Kanugi i» ollixiio liingerichtet werde. -n!>! e sie gepinnte Beilegung des Metzer Bobnboies. dost, kam es darüber ;n leiner Abstimmung. — Die ReichstagSkoinlili'siott . „ . ür da« Urheberrecht Ge'etz beschloß heute, daß die und smdern die kniierliche Regierung auf. kein Mittel nnversucht .urllenaiignbe bei Abdruck von Zeit,mgsartiteln nur »billig !ei»! zu lassen, des Ettnerals Tungsuhsian habhaft zu werde», damit all bei Artikeln ml! Vorbehalt. sowie bei AuSarbeitniiaen wwenO die Todesstrafe an illm vollzogen werde. Bom Prinzen Tuan ist chastlichen. technischen ober unterhaltende» Inhalt«. Tie s in dein Re'crivt der^h'ächte nicht die Rede. HichSiagSkcmmnstion zur Borberatdnng de« Gesetzentwurf« über! Rom. iPriv. Tel.) Um 1 Uhr Rächt« hatte B erd i wieder ie Ansnllilna der freiwilligen G e r i ch I s b a r k e i l und die j einen erneuten Schlaga »fall. Er ringt mit dem Tode. Tic Aerzte eisinng der Rechtskstie ini Heere Kat beute die Bvriage in etwas > führen ihm Sauerstoff zu. utrstiberter Fällung in zweiter Lciniig einstimmig angeiiominen. Mailand. Berdi liegt im Sterben. Ser plkiE'ifche Minister für Landwitti-ichasl Freilicrrj .Haag. Heute VvmiittaH kl Uhr überreichte ein Vertreter . H a m m e r'st e i n . der an der Inslneiiia erlranl! war. in io j des Instuiiliniiieriuiiis dem ^.landesbcamten im Rathhauie eine reu wieder berge,teilt, daß er an der morgenden Verhandlung . von der K ö n i g i» W ilh elm ina und dem Herzog von cr den Etat eer'landwirtlischastlicheir Verwaltung ini Abgco'.dnelen . Bl eckle» bnr g nnierzeichnele Urkunde, in der sie erkläre», daß -.uw Tbest zu nehmen gedenkt. ' ! sie gewillt sind, die Ehe miteinander einzngehcn. Unmittelbar B ? rl >. n. 'Pliv. Tel? Ser Bnnde? rai !> überwiesgestern j daraus wurde a»' dem stiathhanse die Jahne aufgezogen, die estuiia iiher den Beschluß dc-S st>eist,stags an> Herbei-! Kirchen und anderen Gebäude folgten diesem Beispiel. ' " . ^ - "onniag loild das erste öffentliche 'sliligebot stattfiuden. U r r e ch t. Pro'effor Snellen und Tr. Heymann iinterinchten henke Mittag das vverirte A n g e .st rüger' S. Ser Zustand Tage auigm die ru ,g oou geiei'steb.en Best,»,inungen nie dieBuege des Friedens . ?,en '.'irdeiigebern und sürbeitnehmern und d,e weitere AnS- .'taitiiiig der Gewerbegerichie. ioivie die Borlage betr Aussttiir rg des- Gesetzes über die elektrischen Maßeinheiten den zuständigen ' ssRünen. SniziöS nstld iniigekhestt. das! eine Ber'ilgnng des Bin-steis de« Innern nistit ezuslire. welche den Behörden zur .ich: warne, bei der Ausiuhrung des Bereraiien Gesetzes'Anträge n' Gcwähmng der in dieiem Gesetze vorgc'ebeiien Beiiistic an lerionen, dci welchen absolute Hilssbedürttigkeit vorliege, nicht anznnehmen. Ferner wird konstatirk. daß der Uuuairg der nächsten R'eichSaillcihe sowie der Zeitpunkt, wann die Emission zu erwarten st, noch nicht fcsistebt. Berit n. lPi!v. Tel.) TaS Abgeordnetenhaus ge cehmigie Herne den Etat der Iustizveiwalinng. wobei von inebreren Zeiten Schutz der heimlichen Pserdeznckt gegen den aiueistanochen '-mvort durch angemenene Zolle und Erhöhung der >eire>!« des RiiitärsiSkn« an die Züehttr bewilligten Preise gefordert wurde. Sann wurde die Beleihung über den Antrag v. Kein kow? detrc'send Maßregeln gegen die .stolstennokb zu Ei'd ' gestwr! und der Antrag an eine Achtundzwanziger stoiuini'su!! verwiest». M.ni'ter Breteld bestritt im Sauie der Sebatte. den Handel im rillgeweinen alS nolkweodiges Uebel beceicknel zu haben. Margen: Etat der landwirthschaillichen Berwaliung. Berlin. zPnv Tel? Tie zur Feier des Gelnirlsigge. des Kaiser« üblichen TinnS de« Reich-slangns. der Skaatsniiwster und Staatssekretäre finden erst nach der Benetzung der Königin Bicioria stttt. Ta° Gleiche gilt von den Felleisen, die von den deutschen Bertretern deS Auslandes zu Kaiieis tstebiulstag gegeben ,u werden pflegen. — Am heutigen Todestage der Herzogin Friedrich z« SchelSwig.Holstern. der Blutter der .st a Her in. Istß das Kai''ervaar prnchkvoÜe Blumenst'enden am Sarge der Ber ewiyten in Ser Fürstengrrrst zu Primkennn niederlcgen. Ein Gleiche« geschah von Seilen des Herzogs Ernst Günther und'eine'. Gemahlin. Berlin. Priv Tel? Minister v Tlstelen Halle ge'''ent im Adgeordenetenhanse die Angabe als blödsinnig bezeichnet, daß Preußen de» sächsischen B ahnen den B er! ebr entzie b e. Dir .Deutsche Tageszlgst demerkt dazu n. A. daß die Berliolt- nfsic zwischen Bauern und Sachsen durch Verträge geregelt sind. Daß die Sachsen als höfliche Leute sich manches ruhig gefallen lassen, geben wir dem preußischen Eisenbahnmiliifter ohne WoiiereS zu. Er wird nn-S aber ebenst zugebcn müssen, daß die weiteste» Kreist Sachstns von einer Benachtheiligung und ilmgclmng der sächsischen Eisenbahnen durch preußische Maßnahmen überzeugt sind. ES wäre doch einigermaßen anstollig. wenn das Alles blöd sinnige HaÜueinationen wären Im klebrige» wachen wir daraus animeikiem. daß weder gellem der Minister noch früher die .Berliner storreivonden;", trotz ausdrücklicher Aiiistldcruogen ei» Wort der Entgegnung gegen die bewiesene Behannning gebimbt haben. Laß bei der Guterbetörde'.iwg von vreußiichett Grenz statioucn wie Görlitz u. >. w. die säcbsöche» Eisenbahnlinien nach Möglichkeit vermieden und zu diesem Zwecke große Umwege gemgcht werden. — Wie die Bon. Ztg." vernimmt, steht die Ein ührung des W Eni - S ch n c lI ie n er g e! ch ü tz e-S bei der Ucarine bevor Es soll zum ersten Mole an Bord des in diesem Fahre aus Stapel zu legenden LinstnichisstS der verbesserten werden. Für iedeS neue Linstmchist i bestehle zr alS Hauptarmirniig in Aussicht gech desselben i st g ü nstig und die Genesung innerhalb weniger T< zu erwarten. Präsident strüger verbrachte eine ruhige 'stacht. L o n d o n. Es ist nunmehr entschiede», daß die Leiche der st ö nigi ii B ietoria in der Rächt zum L. Februar ans der Bucht ..Alberta" in Poctsmouih verbleiben und Sonnabend den ?, Februar nach London, und von dort »ach Windior gebracht iverdeir wird, und daß an demselben Tage die Beisetzuniig i» Frogmore staltsindet. Eine osienttiche'Ausstellung der Leiche ertolgt nicht, doch wild einer gewissen Anzahl von Personen der Eintritt in die plovistriiche Trauerkapelle in Ssborne gestaltet werden. Sie Minister Lord LanSdowne und Brodrick sowie Earl Roberts sind heute in Ssbornc angekommen. London Obwohl' die Anordnungen bezüglich der Be erdigung noch nicht endgiltig geregelt sind, ist c-S doch sicher, daß die L e i ch en te> e rI i ch ke i len mit der Pracht veranstaltet werden, wie sie der dohingeichiedcnen Monarchin gebührt. Der Sarg wird unler einer großen weißstidenen. mit dem .stönigl. Wappen gestickten Secke ruhen und dein Wunsche der Königin ge mäß »ns einer stanonenlafeile von Osborne nach Eowes gefahren weiden. Bon EoweS bis Pvri-sinvuth werden Kriegsichnst in zwei Reihe» ausgestellt, zwischen denen die Rächt mil der Leiche der W ittcishachllasst ausgestellt - ud st vier dreier Geschütze Neherrghrt wachen wird, ^n PorlSmvutli werden .'.','arwe Umerosfiziere den Sarg vom Hasen »ach dem Bahnhoie ti agen. Ser Trauerwaggon. der schwarz und vnrvnni nusgeschlage» oi ivird in einem Soiiderzngc nach der Bickoria-Slation in London s iiberkühir. Hier wird der Sarg wiederum aus eine Geschützlafette. gestellt und aus besonderen Befehl des Königs, der der Bevölkerung j der .'zmiwlsladt ihren Ankheil an der Tmüerfeier nicht versagen I.'II. durch die Straßen Londons langsam zum Paddington-Baiin- ! c w geiahren von wo der Zug nach Windiorabgcht. Tie Trauer ,e>er wird in der St Georgs Kapelle in Windsor statlsinden, Ivo die Wnvpen e.ller deueiligen stiitter des Hosenbandordens oberhalb ihrer Sitze angebracht sind. E-S ist noch unbestimmt, ob die sterbliche Hülle vorläufig in Windsor verbleiben oder an demstiben Tage in daS Mausoleum von Frogmore üdergetührt wird, das sich im 1 Schlvßvarke befindet. Während der, Neberfabrt der Leiche der Königin über daS Meer werden alle schiffe iede Minute Salven - abgebcn. London. Priv.-Tcl? Die „Taill, 'steio-S" schreiben: Es ' kann wenig Zweifel damit obwalten, daß das Ende der Königin durch den Krieg in Siidg'rila beschleunigt wurde. Tie Monarchin war tie' erscliütterl durch die Verheerung, die der Krieg unter ihren , Offizieren und Soldaten angersthtel hatte, und sie konnte nicht - iwgeriihrt die tägliche Liste der Ovstr leien, die den Wunden und Krankheiten erlagen ES konnte ihr auch nicht entgehen, daß daS Ende des Krieges sich nicht abicheit lasst. Das Ministerium, welches das Land täuschst, wird auch die Königin getäuscht haben z l vielleicht erst von den Lippe» Lord 'Roberts' hörte sie die Wahrheit. L v iid o n. Piiv. Tel? Gerüchtweise verlautet, das Kriegs- Amt habe die Rachricht von einem siegreichen Gefecht der Buren aus der Linie Prcloria Loureisto-MaraueS erhalten, weigere sich jedoch, die Trauer durch Bckanntaabe der englischen Verluste in u vergrößern. Das KriegSamt lehnt jede Ans- p mmen, die zu je zwei in gepanzerte Trehthünne ringebant weiden. - Tie Verhandlungen zwiicben dein Koionialawt und den - ngliichen Bevollmächtigten über die genaue Festsetzung der Grenze -m" T "goland sind zeitweilig in» Stocken gemkhen, da die o.gff-chen Herren sich über einzelne strittige Fragen noch In- aruttionen ans London erbitten müssen Ganz ielhstversiändlich >ird TevaRland ans die vollständige Enüllnng der ihm in dem vertrage über Samoa zngesichcrten sstechke Hallen. B e -1 i n. <P>.'v Sei.) Ser Eentralanssthnß der :st e ichs- a ii t hält morgen seine regelmäßige 'Mviiatssitziina ab. Tie mge einer Herabsetzung des Tiskonks wird zur Sprache kommen: ade-! stehen der Ermäßigung die immer noch bedeutende Höhe er Anlagelonten der Bank, die Geldverhältiiisse in London und K openhage n. <Priv.-Tel.s Der hiesige Tampser .Holgcr Tanskc". von Tanzig nach Jütland unterwegs, ist mit seiner ganzen Besaitung unlcrgegangen. Peters b u r g. iPriv Tel.) Tic Stadt schmückt sich festlich zur Aiilunit deS Zaren und seiner Familie. Ebnrkvw. sPriv.-Tcl.) TaS Kriegsgericht urtheilte heute über eine Z i g e n n e rb a n d e, die in Südrnßlnnd Raub rknd Biord verübt lialte, ab. 8 Verbrecher wurden znm Tode durch den Hcnler vernrlheilt. 2 zu löiähriger Zivaiig-Sarbeir in Sibirien. K o »st a n l in ov ei. Das Beileids-Telegranim des Sultans an den König von England lautet: „Mit aufrichligem Bedauern habe Ich die Rachricht von dem Tode der erlauchten -ie daiiist -ioaiiinieiihäiio,ende weichende Tri'dei" der Wechielkinie! Königin- der MRtter Ew. Majestät, erfndrcn. Tics bewegt von London im Wege. ' a cdm ' cher Ans die -Ist Millionen Mart dreipioiciikiaer 'ffi enke sind Zeichnungen in Höhe von iiiSgesammt Millionen eingegangen. Leipzig. <Priv. Tel.- TaS lKeichsgericht verwarf heule die --an dem Berlaasbuchhändlcr P er theS-Gottia einaelegte hie Vision gegen LaS Urlbeil des Oberlandesgericht« Jena, durch aelcheS Penhe-S zn einer Konvenlionnlstrase von I<<> Mk. an die Gothaiiche Berlag-Sanstatt veriiitheili worden war. Breslau sPriv. Tel.) '.>iach der ..Breslauer Zeitung" rühren die fiskalischen »»d privaten Kohlengruben Oberichlesiens am 1 Avril l.' bis tt Psg. niedrigere K o!i l e n p r e i s e ein. Kiel. Aus laiserlichen Befehl soll eine Anzahl der imTienst befindlichen Schiffe, und zwar die erste Tivision des ersten Gc- 'chwaders, das Küstenvanzerschifs ..Hagen", eventuell der rcrenzer Nt zum Besehlstiaber dieser Flotte ernannt. Tie Küstcnpan.zer „Odin" und „Hagen" haben, wie die „Kieler Zig." meidet, telegraphische Ordre erhalten, sosizrt von Danzig nach Kiel zu diesem ichmerziichkir Ereigniß beeile Ich Ri ich, Ew. Majestät Mein ganz besonderes Beileid ciuSzudrncstn." — Der Sultan sandte gleichzeitig Beileids-Telegramme an den Deutschen Kaiser und die Kaiserin Friedrich. Sosia. Das neue Kabln et ist mmiiiehr gebildet. Petrow übernimmt den Vorsitz, das Ministerium des Innern und inleriiiiistiich da« des Aeußern. Tantichew die Finanzen. Die übrigen Minister verbleiben ans ihren Posten. Ter Iustizminister Taimchow übernimmt inteiiiilistiich Vas Handelsministerium. i^ranrnirr n. . Lchlnh.» vreknt 0. Lircomv —. Lrr-dner Bavk —. Staatübohn N2,70. ^nmbarden "ü,W. Laurahütte Ungar. Gold —. Ponugielen —. Sttll. Paris, «u Uhr Nacbmittaos.^ Lliente 1Ü1.V2'/,. Italiener 6t,46. Svanier 72.VS. Porlugteien 23,00. Türken 23,96. Tttrkenloole Hl.70. Ottomanbank 641,00. SraatS- bahn - Lombarden . Kuhi^. Paris. Produkienmarku ?9enei, per Januar per Ma, Attgust 20.36. inatt. oer Januar 31 00. per Äa» August 31.7L. beb. Stttbüt per Januar Lö.00, August V0,K0. ruhig. don. Produkten-Bericht. Getrcidemarkt ruhig. Preise uiwerändert. --- r'kegnenjch. OertlicheS nnl» Sächsisches. „ .. . ^ — Se. Majestät der König hat anläßlich des Ablebens der kommen. Die bereits sestgesttzstn Feierlichkeiten snr den Gcburl-S- j Königin Victoria von England an den König Eduard VN. ein rag des Kaisers sind bis ans Weiteres ansacsetzt. Kiel. (Priv.-Tel.) Sämmtliche in Dienst befindlichen deut schen Kriegsichisse sollen nach England abgehen zur Tbeilnahmc an einer große» anläßlich der Beisetzung der Königin Victoria stattsiirdenden Flottenparade. Außer „Hagen" und „Odin" kommen nir die Reise nach England in Betracht: die Linienschiffe „Kaiser Wilhelm ll ", .Kaiser Friedrich 111.", „Baden", „Sachsen". .Württemberg", sowie die großen Kreuzer „Jrcha" und „Victoria Luise". Das gesammie Geschwader wird sich am 28. Januar vor Wilhelmshaven einfinden und von dort aus die Reise nach Eng land »„treten. - Kronprinz Wilhelm, der heute Morgen von hier über Vliisingei, nach England abgereist ist. wird morgen in Lsborne erwartet. Schwerin. Bei dem Herzog-Regenten sind die Erscheinungen der Maiern-Kranlyeit >m Rückgänge begriffen, doch leidet «er Regent noch an Ermattung, Schlafunterbrechmlll und Bcleidstelegramm gerichtet, das von Letzterem in der herzlichsten Weise envidert worden ist. — Im Aufträge Sr. Majestät des Königs wird sich Se. Königs. Hoheit PrinzGeorgzu den BeisetzunMeierlichkeiten nach England begeben. — Ce. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August empfing gestern Mittag den Geh. Medizinalrath Prof. Dr. Trendelenburg in Audienz. . — Der bei der AmtShanvtmannschast DreSden-Neustadt als Acceisist beschäftigte Assessor Platz niann wird am 1. April als Bezirksassessor bei der Amtshauptmannschast Borna angestellt. — Dem Babnhofsinspektor 1. Klaffe Engem ann ln Dresden ist daS Ritterkreuz 2. Klasse vom Verdienstorden verliehen worden. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß d« bei der Hofhaltung Sr. Königl. Hohen des Prinzen Johann Georg an- iwdc-n a»nehme und trage. en zu Grabe getragen wtird«: Herzog Albrecht der «herzte, der am 13. September 1«X) im Feldzug« gegen die en zu Emden an einem seine ohnehin erschütterte Sanodhelt vollend- verzehrenden heftigen Weber, nicht ad« an de» Folgen einer Verwundung. Im Alter von 5.7 Jahren verstorben war Während daS Herz de- tobten Fürsten in der Emdener Hauptkirche bcigesetzt wurde, brachten seiner letztwilligen Be,summa gemäp Hannß Sckienck zu Tautenburg und Dr. Erasmus Städter den Leichnam ihres Landesherrn in die allen Erblande und in die von seinem Großvater Friedrich dem Streitbaren 1425 begründete fürst liche Begröbnißkapelle des Meißner Dour«. Dort rand am Ein gangs genannten Januartagc des Jahre« 1501 die Beisetzung mit .stattlichem, sonst ungewöhnlichen Gepränge" statt. — Rachde», gestern Vormittag die Trauerseier für de» ver storbenen Herrn Oberst z. D. v. CranSbaar in Bautzen statt- aefiindeii hatte, wurde der Sarg nach Dresden übersudrt. um RachmittaaS ans dem Trinitatissriedhos beigcsetzt zu werde». Se. Königi. Hoheit Prinz Friedrich August wohnte der Beisetzung i» Begleitung de« persönlichen Adjutanten Hauptmann v. Zeschan bei. während sich Se. Königl. Hoheit Prinz Johann Georg durch leinen persönliche» Adjutanten. Oberleutnant Garten Krast vertreten ließ. — Die F äb n r icl> e: Weidmann im Ans.-Reg. Nr. IM, Mayer kn Königin Sus.-Aeg. Nr. IS. Dorilewib im ffeldart.-R«a. Nr. 82, Brasse tm Feldart.-Reg. Nr. 77. Vangrah im Pion.-Nat. Nr. !2. — diele mit «Niem Patente vom I. Februar lSM. Rite im Ins -Reg. Skr. 177, v. LSwiS es Menar im Jiiaer-Bat. Nr. ttt, r>. Funcke im Carab.-Reg., Stinther im Feldart.-Reg. Nr. 68. Vrcngel ini Train-Vat. Nr. IL, — find M L«u nanls bei'ürber! worben. — ^Zur Streikfrage wird uns geschrieben: ^str dem Lest artikel über die Frage, ob Streiks nvibwendig seien, haben wir unserer Zilstimmnng zn dem Vorschlag der „Kreuzztg.", die Ein führung von Einigungsämtern anznstrrhen. im großen Ganzen ansgesprocheii. Daß aber diese Einigungscimler für sic Unkernehüier jowohl als auch für die Arbeiter »nr unter gewissen VoranSietzuiiacil nutzbringend weiden könne», ist noch ein Umstand, der einer Betrachtung werth ist. Verträge müssen gehalten werden r sie sichen unter Konventionalstiasen. Hat nun aber ein Unternehmer einen 'Auftrag erhalten, jeine Berechnungen gemach: und sich verpflichtet, io kann er durch Veränderungen m den Forderungen seine Mitarbeiter, selbst wen» sie vordem Einigung« amle erfolgt sein sollten, um seinen Erfolg in jeder Richtung dennoch kommen, da selbst in dem Falle, wenn der Richter ent scheiden würde, daß die Mitarbeiter zn den bisherigen Arbeit« löhnen »nd zu de» bisherigen Arbeitszeiten weiter zu arbeiten hätten, es sedeni Gekilse» srcislehe» würde, von seinem Kündigungs- recbte Gebrauch zu machen. Mit wenig Verstand und mit großer Rüclsichislosigkeil könnte demnach auch dann noch leder Arbeit geber geschädigt werden. Dasiir gicbt es keinen anderen Schuß als A rb e i t sv ertr ä ge unler Wegfall der gewöhnlichen Kündigung. Hat ein Baumeister den Bau eines Gebäudes über iiommen. so ichließt er mit jedem angenommenen Arbeiter nach gewissen Bestimmungen einen Arbeitsvertrag, der den einen Tlicil bindet, bis zur Fertigstellung des Baues Arbeit zu gewähren und den anderen Tbeil bindet, bis dahin 'Arbeit zu erfüllen. Aehnlich würde es bei nllen Gewerben, wo Verträge zu erfüllen wären, zu handhaben sein. Fähren wir uns vor, daß derartige Verträge bei holleren Berus-Sarten. bei Knnsleiilen. Beamten, Schauspielern. Sängern :e.. schon längst im Gebrauche sind, daß Schiffer und Matnsten für Reiien von oft langerZeitdauer geheuert werden und diese 'Verträge alle Gerichte und Polizeibehörden der ganzen civili sirkcn Welt respestiren, so liegt eS doch nahe, daß da«, was dort möglich ist. auch hier nicht unmöglich sein kann. Gesetzgeberische Bestimmungen würden dem Einschreiien der Einigungsämier gegen den Bruch solcher Verträge ganz besonders fühlbare Waffen in die Hand zn geben haben, wie auch jeder dahingehende Mißbrauch durch Zusammenschluß der Gewerke, wie er letzt schon in den Innungen eineiieits und den Arbcitcrverbändcn andererseits bc steht, nachdincklich verfolgt werden könnte »nd zwar «liier solidarischer Haftbarkeit der Verbände für ihre Mitglieder. Führen wir als Beispiel de» Verband der Bühnenleiter an. Er weist iu seinem ganzen Geltungsbereiche jeden Anstellungjuchenden ohne Gnade und Barmherzigkeit zurück, der sich Vertragsbruch bat zu Schulden kommen lasten. Ebenso wenig tritt ein Mitglied der Bühnenangehörigcn bei einem Direktor ein. der sich des Vertrags bruches schuldig gemacht bat. TaS ist vollberechtigte Aufrechnung der gegenseitigen Interesse». Was dem Einen recht, ist dem Anderen billig. ES würde also weder der Arbeitgeber einen Mit arbeiter ohne Weiteres für die Dauer des VertragsverhältniffcS entlassen, noch der 'Arbeiter den Arbeitgeber vor diesem Zeit punkte willkürlich im Stiche lassen können. Damit wäre aber die Gewähr gegeben, daß der Unternehmer für einen bestimmten Ab schluß Zeit »nd Leistung vertragsmäßig festlegen kann, weil der Mitarbeiter sowohl nach Lohn als nach Arbcistdauer ihm unbedingt so lange beistehen muß. Erst damit wäre das Gespenst des Streiks ein sür allemal gebannt und das außerhalb der Parteien stehende große Publilum, da« durch die Streiks stets Lasten erheblicher Art ünschnldiacr Weise aujgebürdet erhält (man denke nur an die wiederholte Vcrtheueruiig der .Kohlen), würde wenigstens nicht mehr nnvorbercitel von derartigen Kriegskontributionen heimgejuch: werben." — Die Riederlcgung der für die Zwecke der ehemaligen Gas anstatt benützten Gebäude ans dem der Stadtgemeinde gehörigen Lande zwischen der Stifts- und Könneritzstraße ist in jüngster Zeit bi« ans ganz geringe flieste erfolgt. Auf dem hierdurch frei ge wordenen Raum ist die Errichtung von Beamten-Wodnhäuiern geplant. An die frühere Bestimmung erinnert nur noch die mäch tige Rotunde de« an der Wettiiierstraße gelegenen Gasometers, der von der Reiistädtcr Gasanstalt gespeist wird, und das alte Ver waltungsgebäude. Unmittelbar hinter dem letzteren erhebt sich das ini Ialire I8M „ach den Plänen des Herrn Ober-Ingenieurs Meng errichtete Lich ! werk mit seinen Erweiterungsbauten und daneben das große Kraftwerk für die westlichen Stadttkcile. Welche Umwandlung dos städtische Neleuchtungswesen in dem letzten Jahr füllst damit erfahren hat, lehrt ei» Blick auf die gewaltigen Maschinenanlage». welche diele Werke in sich vereinigen. Anfang« nur mtt vier Wechselstrom-Maschinen von 600—8»0 Pferdekrästen und neun kombiiiirten Well- und Siederohr-Kesseln von ie 200 Quadratmetern Heizfläche ansgestattet. erhielt das Lichtwerk in den Jahren 1897 08 zwei weitere Maichinen von 800—1000 Pserde kräften nebst zwei Kessclmilageu. Sanimlliche Maschinen wurden de» Finna ..Helios" in Kol» in Anstrng gegeben. Gleichzeitig mit dieser maschinellen Erweiterung erfolgte die Herstellung von um fangreichen Anbauten an das l» neuzeitlichem Rohbau ansgesiihrte. 80 Meter lange und 80 Meter breite Maschincngebäude. Der ge steigerte Konsum von Licht und Krast für Privatzwecke erforderte aber eine Ausdehnung des Welkes, so daß jetzt in dielen Anbauten wiederum sechs kombinirte Flammrohrkessel und zwei Wechielstrom- Maichineil von 1000—1200 Pferdekräflen zur Aufstellung gelangen werden. Die erste dieser von Lahmener n. Eo. in Frankfurt a. M. gelieferten, in Folge ihrer gewaltigen Maße ein stattliches Gewicht repräicnlirenden Maichinen ist mit Beginn dieses Jahres in Thätigtcit getreten. Bei ihrer Beschaffung ist besonders daraus Rücksicht genommen worden, daß das für die Anwohner lästige summende Geräusch in Wegfall kommt, und dessen Behebung steht nach dem in Aussicht genommene» Umbau der älteren Licht Maschinen auch zn erwarten. Das Dichtwerk arbeitet mit 2200 Volt Spannung und ist daher in der Lage, auf weite Ent feruungen hin Strom zn übertragen. Außer cinem zweiten, dies mal von der Firma Macke in Frciberg erbauten Schornstein von 00 Bieter Höhe und 2.00 Meter o. l. W. ist kürzlich auch ein Ueber-Pumpwerk für das Konveniaiivnswaffer fertiggestellt worden. Bisher bezog das Werk das bcnvthigtc Wasser nur durch eine a» der Mnricnbrücke bei der Einmündung der Devrientstraße gelegene Pumpstation direkt au« der Elbe. Der Vergrößerung entsprechend, welcher das Pumpwerk nicht mehr genügen kan», werden sich den vorhandene» drei Kühlthürinen sür das Kraftwerk nach dem System Balcke u. Co.. Bochum, zwei neue binzugciellen. deren Fundament bereits ausgesührt worden ist. TaS in seiner äußeren Ansicht dem Lichtwerk völlig gleichende sog. West-Kraftwerf wurde 1898,99, gleichfalls nach Plänen des Hrrm Oder-Ingenieurs Meng, erbaut und ist zur Ausnahme von 6 Gleich,trom-Maschinen und 18Kessel» eingerichtet. Zur Ausstellung sind bisher 5. Maichinen von 1000 bis 1200 Pserdekräften nnt 16 kombinirten Flammrohr - Kesseln gc-I kommen, di« eine Spannung von 520 Volt ermöglichen. Die Stromabgabe geschah bislang nur für den Betrieb der Straßen bahnen. neuerdings sind jedoch auch Privatanschlüsfe erfolgt. Drei von den Tandem-Coinpound-Maschlnen lieferte die Augs burger Maschinenfabrik in Verbindung mit der Firma Schlickert u. Eo., Nürnberg, während die beiden anderen die Dresdner