Volltext Seite (XML)
Md?« irr La, o^F»/r»/,/n,/» t,^ck s»,r, m/rr»/. vkksrvpkvnv «L«onftttoioc»i. eo»«rc8ilo»ß. l.cveki.eio^ a» «ad»» >« au.cn «eotNEs, — v» s«»»e»r,i.» ««»». K«,nIIltp«t: Vs. t»>EVI.IU8,u^l 4^ch-ll- I-kl?H4 »40044V» 4»; »»,1 »L v,»oa^ch»r, >«»,v». i^Nk»». M»44. »,»4,« v>op »» 4. IU4S4W1 4. Oertliches m»d GSchfische«. - Gestern Nachmittag tagte ini Casb Central die Ver ein i g u »a D r es d n e r » e l l n e r zur Bekämpfung der Mtß- slandc im GastwirthSgrwclbe. LluS den Kreisen der Arbeitgeber Mieu Herr Hotelier Herold als Berlreter des Dresdner Gast. wiildSvereiiiS und Herr Carl Wiel sich als Vertreter de« Vor landes des Vereins Dresdner Gast- und Schänkwirthr, Herrn Aestauegtrur Scheibe, sowie Iran Dr. Scheven zugleich i», Aus. !Ugc von Frau Marie Stritt als Vertreterin des Bundes demicher Jrauenvereine erschienen. De» Vorsitz führte Herr L'anenmnn von, Kellnerverein Saxonia. der nack begri'chenden Werte» an die Erschienenen als Tagesordnung die Frage cius- -kllle. Wie stellen sich die Kellner zur Anstellung weiblichen Be- >icmmaspcr!vnals in hiesigen Gaslwlrthschasten bezw. wie gedenken »c. dieser am wirksamsten entgegenzutreten. Als Veranlassung zu dieser Frage Stellung zu nehmen, bezeichnet« der Vorsitzende die «halsache. dich kurz vor Weihnachten mehrere Familienväter des üclliierilandes ihrer Stellung in einige» hiesigen Gastwirtbichasten lediglich deshalb enthoben worden seien, ui» dem billigeren weib liche» AibeitSpersonal Platz zu schasse». Die hier bestehenden rrichveicme seien mit Ausnahme des Genfer Verbandes über die '?l »gelegenste it einig. Die Versammlung solle zunächst zu einem MimmgsauStausche über die aufgeworscne Frage dienen, um dar nach weitere Schritte zu thun. Redner betonte, das; die „Ver einigung" nicht beabsichtige, daö Kclliierinnenweicir abzuichasfen, senden, nur gegen daö Unwesen anzrikäinpsen. In der Debatte »nlim zunächst das Wort Frau Dr. Scheven. Wir wissen sehr wohl, suhlte die Redner!» aus, daß kein Stand so sehr sittlichen csleiahren ansgesetzt sei. wie der der Kellnerinnen und die Frauen- oeicine erkennen durchaus an. daß sie zur sittlichen und sozialen Hebung dietcs Standes die Hand bieten mühten. Allerdings gehe re vom Standpunkt der Frauenrechtlerinnen nicht au, die Bc- '.iliguna der Kellnerinnen-Beschättigung zu unterstützen, da mit ennm derartigen Vorgehen auch dessen anständige Elemente bc- >w» werden würden. Mehr als alles Andere dürste die Schuld i den bestehenden Mikständen der allzu leichtfertigen Konzession ooeiselhoner Lokale zuzuichreiben sein, die aus die Sinnlichteil .„wo ,rivolen Männerpublikums begründet worden seien. DaS .»Niesten der Flniienvereine müsse dahingeben, lvwohl aus die Etliche als soziale Hebung des Kellnerinnenslandeü hinzuarbeite». >!. »ml, geeignete reichSgesetzliche Maßregeln zu fordern, durch reiche dielenigen Betriebe möglichst eingeschränkt werden, beideiren stillneiinne» mit Wissen und Dulden des Prinzipals einen an- gchig.'ii Lebenswandel führen, wogegen die Gewerbeordnung ja «guitli t, schon eine Handhabe biete. Als bestes Mittel, den ','cltttmiiemrand zu heben, erachtet Rednerin die Bereinsorgani- nwi, der soliden Elemente. Rednerin verwendete sich im Weiteren den Erlaß gesetzlicher Bestimmungen über Zahlung auskömm- fther Lohne, »m damit die sittliche Gefahren einschließendcn Trink- ,e>der möglichst zu beseitige»: ferner sei die Regelung der Stcllen- omniikeliing durch die städtischen oder staatlichen Behörden an- riicben. auch die Festsetzung bestimmter Ruhepausen. Mädchen in 16 Fahre» sollte» überhaupt nickt und solche unter 18 Jahre» bis 10 Uhr beichäftiat werden dürfen. Allerdings dürste cs ' bwcr sein, i» Dresden den 10 Uhr-Schluß " "" iiigen. Endlich müßte wohl auch die Ausd . oweklivn auf das Gasiwirthsgewerbe und besonders die Jn- > inmng der Schlafstellen der Kellnerinnen gesetzlich sestgelegt o.'iden. Hieraus kennzeichnete Herr Hotelier Herold seine» ver glichen Standpunkt in der Sache, da der von ihm vertretene Peiei» bisher noch keine Gelegenheit gehabt habe, sich damit zu be köstigen. Er verspricht sich von dem 10 Uhr-Schluß der Lokale ieim lwwndcre Einwirkung, meint vielmehr, daß den Kellnerinnen daducch Gelegenheit gegeben werde zu AnSgange». die sie aus Ab wege za bringen vermöchten. Daß die Mädchen nicht in allzu imgen Jahren dem Kellnerinnenberufe zugeführt werden, hielt '"ebner in Uebereinstimmung mit der Vorredneri» ebensalls für «forderlich, glaubte dagegen nicht an die Möglichkeit der Ab- iftaffima der Trinkgelder, es sei denn, daß man das ganze Gast- wirlhslfcwcrbe von Grund aus reformire. Im Uebriaen sei das Porsche» der in Frage stehenden Wirthschaften doch nicht so streng a benrlhcileii, da es sich in diesem Falle um die Existenzfrage Handelt habe. Wohl würden von oer Beseitigung weiblicher Lcdienuiig eine große Menge Angehöriger des Kellnerstandes Putzen haben, doch könne er sich nie aus den Standpunkt stellen, die Mod dazu zu bieten, damit etwa zwei Dritteln der in Dresden behebenden Restaurationen, wobei hauptsächlich Vorstadtlokale in betracht kämen, den Lebensnerv zu unterbinden. Diele seien cräoezu gezwungen, weibliche Bedienung zu halten, die außer dem bedienen der Gäste auch häusliche Arbeiten mit zu besorgen hätten. Dagegen erklär« er sich entschieden dafür, daß den in der letzten ei! wie Pilze aus der Erde schießenden Weinstuben, denen man owht schon beim Betreten den fragwürdigen Charakter ansehe, rin chäriercs Augenmerk zugewendet werde. Herr Wielisch stimmte In der Hauptsache mit den Ausführungen des Vorredners überein und bcimiie insbesondere noch, daß einerseits im Falle des 10 oder ll Uhr-SchliisieS die betreffenden Lokale bis zu vieler Zeit unmög lich ihr Geschäft gemacht haben würden und sie die zwei Stunden bis um t Uhr >m Interesse der Fortdauer ihrer Existenz noch haben müssten, andererseits würden sie die weibliche Bedienung ganz auf- mgebcn gezwungen lein und etwa 1500 Mädchen mit einem Schlage b alias worden. Schließlich werde aber auch durch Einstellung Echiicßlich männlicher Bedienung ein Proletariat geschaffen meide». An der weiteren Debatte betheiligten sich außer den schon ftenennten zum Theil wiederholt außer dem Vorsitzenden aus den Pcilreteni des Kellnerirandes 7 Redner. Aus diesen Kreisen ge- ungic in der Hauptsache die Ueberzeugung zum Ausdruck, daß die llellnkriniienbedienuiig zivar nicht abzuscdaffcn sei und die steinen Wirlhschaften ruhig ihre Mädchen weiter halten könnten, ab« die großen Lokale sollten in dieser Beziehung eine Ein- thiaiikung erfahren. Wenn sich auch ein 10 Uhr-Schluß nicht durch- >!'MI lasse» werde. Io dürfte das doch vielleicht ohne allzu großen Shadc» sür die Wirthe und zum Nutzen der Kellnerinnen und Kellner mii dem 11- oder 12 Uhr-cschluß möglich sein, denn es stehe zu be suchten, daß alle Lokale zu Kellnerinnen übergingen und das inünn licbe Personal aus seiner Position verdrängt werde. Wenn den Kellner »mm höhere Löhne gezahlt würden, dann brauchten sie nicht be- g'ndcrs um Trinkgelder gewissermaßen zu buhlen, wie eS jetzt der -fall ici, welchem Gedanken besonders von Frau Dr. Scheven Wisdmck gegeben wurde. Schließlich erklärte sich die Versammlung mit der Ausarbeitung einer a» die hiesigen Behörden zu richten den Resolution einverstanden, die auf Grundlage einer vom 1. All gemeinen Jachkongrrß der Gastwirthsgehilfen Deutschland- im ft.ihre MO angenommenen, von einer auS drei Mitgliedern der die „Vereinigung" bildenden drei Jachvereine auSaearbeitet, in «ne, nächsten Sitzung der „Vereinigung" unterbreitet und den diesigen Gastwirthsvereinen. sowie dem Frauenverein zur Krnntniß- ichme bezw Begutachtung vorgelegt werden soll. ür VollShyntene allmonatlich ligtetl der Bestrebungen des und Volksvermögen ist eine wecden bis aus Weiteres vom veranstaltet werden. Siel der Wtö Vereins für Volkswohl, BolkSkrast allsritige Theilnahme zu wünschen. — Im Palaslrestaurant, Fcrdinandstr. 4. finden Sonnabend zur Vorfeier deS Geburtstags Sr. Majestät des Deutschen Kaisers Nachmittags 4 und Abends 8 Uhr zwei große palriotiiche Fest- eoneertc. unter Mitwirkung der Tiroler Sangergesellschast, statt. Um 0 Uhr hält Herr Richard Rödger die Festrede. — Vorgestern brach auf der Eisdecke unterhalb der Carolabrücke ein 10 Jahre alter Knabe ein und verschwand. Von Neuem sei vor dem Betreten deS Eises gewarnt, denn eS ist jetzt nicht tragsähia. — unweit der NeberfahrtSstelle nach dem Großen Ostragehege sprang vvrgeftern Nachmittag gegen 2 Uhr in Vorstadt Pieschen ein junges Mädchen in die Elve, wurde aber vom Ertrinke» durch zwei Herren gerettet. - Am Mittwoch Rachmittag kurz vor ll Uhr setzte sich das in Uebigau infolge der letzten EiSverlchielmng ansgethürmte ElbeiS i» Bewegung, blieb aber bei Brießnitz-Kaditz wieder stehen. Trotz wiedeilwilen Abmahnens überguerle noch ein Man» die Eisdecke unweit der Werst zu Uebigau. Als der Mann die Mitte erreicht hatte, setzte sich das Eis in Bewegung. Glücklich erreichte er jedoch noch das leichte Ufer. — Cotta. Wie von amtlicher Seite berichtet wird, ist der hier seit Wochen herrschende Wassermangel aus Rohrbrücke zmück- juführei,. denn Messungen an den Hochbehältern haben einen Zu fluß von täglich 000 Kubikmetern ergeben, das sind also pro Haus haltung täglich 2M Liter, ein Quantum, das an sich niehr als ausreichend ist. Die in Frage kommenven Defekte befinden sich demnach im Verthcilnngsnetz. Tag und Nacht hat man diesen bis jetzt »achgelpürt. Insbesondere sind alle Schleusenkanäle genau abgegciiigcn und alle Hhdranten rc., namentlich in den Nacht stunden. revidirt und abgchvrchl worden. Da hierdurch ei» Er- gebniß noch nicht erzielt werden konnte, Leht man seit einigen Tagen systematisch damit vor. die einzelnen Strecken abzuiperren, mit dem Manometer für die betreffenden Strecke» den Druck genau festzustellen und insbesondere zu beobachten, wie beim Absperren der einzelnen Strecken der Wasserstand in den Behältern steigt oder fällt. Ans diele Weise ist konstatirt worden, daß Desekte aus der oberen Steinslraße. der Wölftiitzerstraße und der Meißnerstraße sich befinde» müssen Die Behörde ist bemüht, die große Kalamität, welche lediglich auf Naturereignisse zurückzuführen ist. so schleunig als möglich zu lieben. — Radeberg. 24. Januar. Gestern Abend gegen 7 Uhr entstand in dem neben dem Nachhalls gelegenen Dudek'schen Hause Feuer, wodurch der Tachstnhl zerstört wurde. Auch das angrenzende Hausgruudstück wurde beschädigt. — Sebnitz, 23. Jan. Heute Morgen fanden die Stein- bnichsarbeilcr in dem unterhalb der Grenadierbing gelegenen Stein drucke den hiesigen Schukmachcrmeister Carl Gottlieb Henke be wußtlos vor. Er war am Abend zuvor ans de», Nachhausewege von einer Nachfeier des Balles der Schnhinachcriniinng in der Dunkelheit vom richtige» Wege abgewichen und in den Steinbruch gestürzt. — Der Häusler und Leineweber Dietze und seine Ehefrau in usdehnn»a^der"GeiverM Wilthcn feiern morgen ihr goldenes Ehejubiläum. »nv , "s" d-". n . z. I - Der Gewerbeverein in Zittau hat beschlossen, daselbst im Jahre 1902 eine Allgemeine Handwerks-und Jndiistrie-Ausstcll- ung, in Verbindung mit einer Ausstellung von Erzeugnissen des Gartenbaues, abzuhallen. — Wegen Erkrankung des gesammten Personals der Kinder bewahranstalt in Zmickau ist diese bis aus Weiteres geschlossen worden. — Nachdem der Bau der elektrischen Straßenbahn zur Ver bindung der drei Städte Glauchau. Meerane und Crim mitschau vom Ministerium genehmigt worden ist, plant man den Ausbau einer Straßenbahn in der Stadt Crimmitschau. — Die in der Nähe des Kurhauses uird inmitten des Albert- parkes in Bad Elster aus Staatsnittteln rieuerbaute Albertpark Villa ist nunmehr soweit fertig gestellt, daß deren Benutzung voraussichtlich zu Anfang der nächsten Badesaison erfolgen kann. Die Königl. Badedirektion wird die Villa entweder für sich allein oder gemeinsam mit der Kurhanswirthschast bewachten. — Der in voriger Woche am Calleribcrgcr Wege in Walden burg in halb erstarrtem Zustand ausgesundcne Mann, der im dortigen Krankenhause untergebracht gewesen war, ist nunme! seinen Leiden erlegen Seine Person konnte noch nicht festgestel werden. — Landgericht. Der 48jährige Droschkenkutscher Michael Donath fuhr am 30. September an der Ecke Christian- und Struvestraße an einen Motorwagen der Straßenbahn und wird datür mit 20 Mk. Geld- oder 4täglger Geiängnißsftafe belegt. — Das gleiche Vergehen der Gefährdung des cL>traßenbalmbetriebs bringt dem i» Gruna bedicirsteten Kutscher Johannes Ferdinand Krause die gleiche Strafe rin. Am 5. Oktober fuhr K. mit einem schweren Lastwagen aus einer» Grundstück der Wartburgstraße heraus, ohne vorschriftsmäßig einen Warner vomuszujendeii. Da in demselben Augenblick auch ein Straßenbahnwagen daher kam, stieben beide Gefährte aneinander und erlitten Beschädigungen — In eineni hiesigen Hotel bedienstet, entwendete der 19jährige Kellner Ernst Mai Krause aus Schlesien am 24. November ans dem Pulte des Oberkellners Nllmail» 080 Ml., sowie ein Paar im Korridor stehende Stiefel, Eigenthnm eines Nachtgastes. Der Dieb ging über Görlitz, Reichenberg. Prag. München, Zürich nach Gens und wurde hier am 29. November erwischt. Das gestohlene Geld war in der kurzen Zeit bis auf 75 Mk. verjubelt. Das Urtheil lautet aut 1 Jahr Gefä stahl der wegen einer . .Heere ausgestoßenc Kutscher heritz geboren und zuletzt in Cotta wohnhaft, seinem Wohmings- genossen Viehle einen Havelock und ein Fünszigpsennigsrück und verkaufte das Kleidungsstück umgehend sür 3 Mk. In Rücksicht auf die schweren Vorstrafen erkennt das Gericht auf 1 Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. — In Kötzschenbroda betreibt der Ulinnacher Bernhard Lotze aus Bautzen seit längerer Zeit ein eigenes Geschäft und stand auch mit der Firma Halbmond u. Stern in Berlin in Verbindung. Durch deren Leipziger Vertreter Kramer sich L. im September 4 goldene Uhren zur Auswahl, da an- ä «in sehr vermögender Kunde eine solche kaufen wollte. Ob wohl diese Angaben mcht auf Wahrheit beruhten, erhielt Lotze die gewünschten Uhren, verpfändete sie aber olSbald. Die Lieferantin kst später voll entschädigt worden. Die Handlungsweise Lotze's stellt sich nur als Krediibetrug dar und wird mit 1 Monat Ge- fängnlß geahndet. — Mit 5 Mk. Geldstrafe oder 1 Tag Gefäng niß wird der bei Liegnitz 1860 geborene Kutscher Johann Schur' bestraft, weit er am 13- Oktober am Freiberger Platze kurz vor einem von der Annenstraße herabkommende» Straßen bahnwagen über die Sckienen fuhr. Es kam rum Zusammenstoß, der aber glücklicher Weise ohne ernste Folgen blieb. — tet der rechtzeitig erhaltenen Vorladung erschien der wegen RücksalldiebftaylS angeklagte Bauarbeiter Friedrich Julius Sachse nicht vor Gericht. ES wird Haftbefehl erlassen. — Der Dekorationsmaler Gustav Mar Winkler aus Kötzschenbroda hat vom Juli bis September v. I. seinen Arbeitern 37.78 Mk. Ver sicherungsbeiträge vom Lohne abgezogen, der Ortskrankentässe zu Radebenl aber nicht abgeliefect. Er erhält 3 Tage Gefänglich. — Am 15. Oktober erschien der 40jährige Arbeiter Ernst August Steuer tzor der Wohnung der Arbeitersehefrau Schulze, um den Aufenthalt seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau auszulund- schaften. Als ihm auf sein Pochen nicht geöffnet wurde, drohte er. die Thüre etnznrenncii und die Wohnungsinhaberiil todt- zuichlagen. Dieses Gebühren verurlachte naturgemäß einen großen Lärm. Am 10. November ist Steuer wegen anderer Gcwalt- thätigkeitrn zu 6 Worben Gesängnch verurtheilt worden. Unter Auidebuna dieser Strafe wirst das Bericht inSgesammt 3 Monate Grsänaniß auS. — Die 35 Jahre alte, in Krotoichin gedoirne MöbellogiSvermletherin Joiefa SmentkowSka wird nach geheimer layr Gesängnch. — Durch die Noch getrieben, schon überstaiidenen Zuchthausstrafe aus dem rischer Max Emil Mätzsch, 1875 in Tenn- erbat - Die zur Erinnerung an die zweite JahrhundertSfeier der cchcbung Preußens zum Königreich in der ReichSmünze geprägten ?! we i - und Fünfmark stucke sind soeben zur Ausgabe ge- lmigt. Sie zeigen im Revers die übliche Prägung: den großen Adler mit Kette und Krone mit der Umschrift „Deutsches Reich IM" und der Werthangabe damntrr. Der AverS zeigt die nach links gewandten, hinter einander gestellten Profil-Bildnisse der leiden Herrscher Friedrich I. und Wilhelm kl. mit der Umschrift ..Friedrich l. 1701 — Wilhelm H. 1901". Leider ist die Prägung der Kopse ziemlich mangelhaft ausgefallen, svdab namentlich das Porträt Friedrich« k., der im Schmucke der Alloiiaeperrucke un^ des Kröniliigslorbeers dargestellt ist, auf den ersten Blick eher w!k ein weibliche« Bildntß, etwa das der Kaiserin aussieht. Auch der Kops Kaiser Wilhelms II. ist nicht gerade sonderlich „porträtähn- üch" aus diesen JubiläumSmünzen herauSgrkoriimen. - Donnerstag den 31. Januar Hält daS vereinigte Maschinen- Personal der Sächsisch-Böhmischen Dampfichissah.t«. Gesellschaft in Hammer s Hotel in Striesen sein dieSiährigeS Äintervergnügen ab. -Die Oltsgrnppe Dresden des deutschen Vereins für Polls liva ten e veranstaltet am Mittwoch, den 30. Januar Abends 8 Mir in, Weißen Saale der 3 Raben einen öffentlichen . , . Pvrttaasabend, an welchem Herr Dr. med. Kurt Wolf. Privatdozent aasse wohnhaft, i -WKäM NULL- Ueberflcht über den JuseratentheU. S«U» «i»U> Mtethgeiuche u. Angebote . 11 Pensionen 11 Grundstücks- und Gelchätts- A n-u. Verkäufe .6.13.1' Behördl. Bekanntmachungen . 8 Versteigerungen .7 Famtltennachrichten . . . Privatbesprechungen . . . Unterrichts-Ankündigungen VergnügungScinzeiacn . . Angebote»« Stellen . . . Stellrv-Geiuchr ... 13, 13 Beldverkehr 13 Im Uebriaen Anzeigen verschiedener Art. Börsen und HandclStiieil, Technisches. I>»»r-Li«co»t» »etchtdanr d Proe. Lomdardjmeiuk « r»r»c. »miurdom »>i, Tirol. Brün«! «Tiro«. London s Vroc. Bund d vroc. Letrribura b>/, Proc. Wien «>/,Pr»c T>»«l«-N»t»«unß«n illr Petrnceui» «n LN. Januar imilyrldrui oon Sach« ck FIdßnrr, Lr«»d«n,!iicui>adti. Sirrv-Nork, Rag. Petroleum ?.«S. Pduodrlvhi» 7.«0. Rohr« Prirolrum 8.d0. lNp- Iluv «erliticarao oer Januar N7. Bremen loco o.SÜ B. — Hambur«: ruhig. Sraixlnrü «die« loco l!,W. SaLiiichc 3. proi. !>l«II l e. Ans die zur Zeichnung aulgelegien «0 Mill. M. Sächsische Renls sind Subskriptionen in Löhe oon tnsgeiamnu über >80 Mill. eingegangen. Der Betrag ist also reichlich vierfach gezeichn« worden, so daß eine brträchilichc Rednkiion einzutreten Hai. A k t i e n b r a u e r e i zum P l,i u e u' s ch c n Lagerkeller Die gestrige Vleneralversanunlung gcnelniiigie den AechenichastSber'chi und bcschkok di« sofortige Auszahlung riner Dividende von 4 L». Zahlstelle ip außer der GeiellschastSkasse der Dresdner Bankverein. Emc Sialutenändei - »mg belresso der Berufung von Gcnrrokveriammkungen fand Vorschlag-, gemäß Annahme, Die Jiiililuiiv» des Lcrirmituiigoraihs fällt nach de» neuen Sialuic» weg. Man beschloß daher, die iämmlüchen bisherigen Mn glicder deijciben in den Auslichioraih auszuneinuen nii: Au->n»dnie des Her«! Diiektor Schöps, welcher gebeten halte, von feiner Lücoerwahl abzuiehen Ferner wählte man die bisherigen Aunichtsratbsmiiglieber wieder und al ncunics Mitglied Herrn Bankdirekwr Ernst neu hinzu. Erschienen waren 32 Aktionäre mit >282 Aktie». Nadebeuler Guß- u » d E in a i l l i r w e r k e Die gestrig- Generalversammlung, welche von IN Aktionäre» mit >87 Aktien besucht war. genedinigie de» Gefchäsisverichi. crihcilie EntlaiNmg und beschloß die L« theiluna einer Dividende von l> 'L, welche von heule ab bei den Herren Gebr. Arnhold und der Sächsischen Handelsbank zur Auszahlung gelangt Der aus dem AussiLisraib ausscheidende Herr Gencralkovsul Wicdemann wurde akklainailonsweise wicdergcwäkll. B o r » e l l a n f a b r« k Kahla In der geiingen Aufstchlsraths sitzung wurde die Divibeirde für das veriloßenc Geichästsjahr aus 30 (gegen 25 A> im Dorsahr) bei reichlichen Abschreibungen und erheblich er Köhlern Gnvinnvoriiag scstgeletz!. Der Geschäftsgang in? lausenden Ge schäftsjahr sali ein sehr befriedigender sen-, B l e i ii i s t s a l> r i k vorm, L o I, a n n F a b e r i n R ü r n b cr „ Der Salbiabrsabichluß crgiebt einen Mebrurnsatz von 150000 M. Die Neu anlagen sind in der Hauptsache vollendet, die neuen maschinellen Einrichi ringen in Betrieb, die LeittungSsähiakeii deS Werkes daher vergrößert. An Aufträgen waren am >. Januar über 2SU ovo Al. vorhanden, sa daß, wie die VerwaUung bemerkt, einem zusriedensiellcnden Abschluß entgevengcsehcn werden könne. De Beerü Con > olidated Mines. In der am 28. Dez. in Kiniberlci) abgehaftenen Geiieralverlainm'img machte der Vorsitzende (Herr Oats an Stelle des abwesenden Herrn Eecil Modesf einige Angaben, dis milibeilenswerih sind. Gr erwähnte u. A.. daß die Nsrwaliung mit dem Gedanken umgegange» sei. außer der für daS abgelansene Halbjahr (das erfte des Nechnungsjabreü der Gelellschasl) erklär!«, Dividende von 20 Sk (gleich 20 bi,) emeii Bonus zu bezablcn. Sie habe es aber in An betracht dessen, daß der Beiried nicht so umfa-.-erci-ii habe grßaOci werden können, wie vorauSgeschcn.einftmeilen nicht für gügeieigi gchgslen, diesen Vor satz zur Ausführung zu bringen. Jndeß hoffe sie, späier elivas Derartiges ibun zu tonnen, In Bezug ans die Foroenmg, die die «öesellichaft an die eng lische Negierung für Auslagen zu BerlheioiguiigSziveitcii zu stellen beab sichtige. beständen übertriebene Ansichten! die Gesellschaft werde höchstens >0» 008 Pfd. Sierl. dafür verlangen. Der Generaldireklor beabsichtige, den Betrieb sowohl der Kimbeuen- wie der De Beers-Minen zu vergrößern und Vorkehrungen sür den Betrieb der Du Toi!-- Pan- und der Bulisoniein» Minen zu treffen. Der beffere Preis, den man in Diamanten erzielt habe und wahrscheinlich auch ferner erzielen werden, rechtfertige den Bclrieb der ärmeren Bulisoniein- und vielleicht auch der Du Toits Pan-Mmen. Die Aussichten d«r Gesellschaft seien nie günstiger gewesen als jetzt. Alljährlich« Spark aff ende richte. Wie das Königl. Ministerium d«S Innern im Berordnungswege neuerdings bestimmt bat. ist in den Ueberstchlen, die von jeder Sparkasse bis zui» 3>. März jeden Jah res bei dm Aussichisbebördeii «inzureichen sind, der fturswerüi der Werth- papiere oder derm Ankausswerth einzuftellen, und zwar der niedrigere von beiven. Wo hiernach bei der Berechnung der Aktive» der Spar- kaffe der niedrigere KurSwerlh einzustellcii mar, da ist nack der flehen den Vorschrift der höhere Anlausswern» nur »mncckuiigSwcisc, ohne Ver wendung bei der Berechnung der Geiammt-Akliven, mit anzugeben > Dieier Vorichrift wird in Zeiten niedriger Werihpapierkurse öfters entgegengehandelt, obschon gerade in solchen Zeüm die Vergleichung der Knrsivcrtbe mft den AnkausSwertben von besonderer Bedeutung ist und vor Uebericbätzung des Werthpapierbesitzes bewahrt. Es ist daher seitens der AuinchiSbebörden an die die Ueberstchlen einznsmde» sind, künftig regelmäßig daraus zu sehen, daß in dm Uebersichtcn der Vorschrift gmau und vollnändig nachgegangen werde. Ucberffchlcn, die hiergegen verstoßen, sind alsbald zur Berichtigung oder Ergänzung zurucizugebm und erst nach vorschriftmäßiger Ausfüllung bei dem Ministerium des Innern einzureichen. Desgleichen ist regelmäßig daraus zu sehen, ob die Hübe des dem Reservefonds nicht zugewicsmm Neüoüberschuffes den Regulativ-Vorschrisien der betreffenden Sparkasse ent- iprich». Ist dies nicht der Fall, io ist die Sparkaffe zur Berichtraung der Ucbersicht auszusordrrn und dem Ministerium erst die berichtigle Ueberfichi eüizureichen. Praktisches Börsen-Taschenbuch pro 1»0l. HerauS- gegebm von Franz Krupke, (Fron, KmpkeL Co., Dcvcschen-Bureau. Vor lag: „Der Bankier kür Alle." Berlin 6 2, Neue Frievrichstraße 1>—42. Preis 2.50 M.) DaS soeben in neuer wcsciiiUch verniebrtcr Aussage erschienen, Werk stellt sich als ein ganz neues Buch dar und bietet wiederum neues äußerst wertbvolleS Malerin!, das ina» selbst in umfangreichen Werken nicht findet. Die Abthellung ..Gesetze und Verordnungen in neuer übersichtlicher Darstellung" enthält einen Konnneiilar zum Börfcngcsetz. Nach Form und Inhalt einzig aus dem Gebiete der deutschen Börsenlitteratur. wird dieser neue Leitfaden den sich schon lange fühlbar machenden Mangel einer klaren Ucbersicht über die gesetzliche» Vor>chriftm beseitigen. — Der Kapitalisten- ivelt, welche bei den Vorgängen auf dem Gebiete deS Hppolhckmbankwcsms inicrcssiri ist. wird die zeiigcinäßc Abhandlung über ..Die Lyvotbekenbankm und das Hypothekenbankgcsev" vom 13. Juli >89» zur Information eben falls sehr willlommen fein. — Ter Kommentar zum Amllfthm Kurszettel über alle an der Berliner Börse gehandelte» Werihpapierc, Adlh. 8 deS Werkes, ist recht übersichtlich ausgestaiiet. Neu ist ferner die Abth. 4: Die Berliner Zahlstellen, weiche in gleicher Vollständigkeit noch nirgends existirl. Die Vigogne -Industrie im Iah re >001. Die Vigogne-Industrie kann nach längerer Zell wieder einmal aus ein befröedr endeS Jahr zurückblickm. Di« AuswSrksbeweamig der Baumwollpeeisc rächte den Spinnern reichliche Beschäftigung, wodurch auch die Garnpreisc aus eine Basis gelangt-», di« den Spinnern einen Gewinn ließ. Der Garnkonsum erfuhr Miste des Jahres jedoch eine Verminderung infolge matten Geschäftsganges der Webereien, wodurch die Garnpreife in dkn letz ten 3 Monaicn deS IabreS wieder etwas zurückgingm. Uni der matteren Tendenz zu begegnen, ist «ine Betriebssinschränkung angeregt worden. Stark beeinträchtigt wurde der Fabrikationsaewiim durch die enorm aestiegmm Koblmpreile, auch mußten die Arbeitslöhne durchgängig ein« Erhöhung er- adren. Am Schluffe des Jahres stellten sich die DmchschnitiSpreise für rein aumwollme inelirie Stniinpsgarne wie Webgarne ans >28. 110 und 160 Ug. per >0. 16 und 20 nielrisch pro Kilo ab Erimmilschan. DeuischeAuSsuhriiachdenVerern igtenStaatrn. Dm amerikanischen Konsulaivberichtm zufolge Hai im Jahr« >900 die dmlsche Ausfuhr nach den Vereinigte» Staaten ganz wesentlich zugenomnim, nämlich von 91 auf >03 Mill. Doll. Von allen 32 Ko»sulaisbez>rkm haben 7 ein« geringere Ausfuhr als Jahres zuvor gehabt (Barmen, Dresden. Glauchau, Hannover. Kcbl. Mainz, München), jedoch war in der Mehrzahl der Fäll« der Ausfall nicht sehr erheblich. In de» übrigen 25 Bezirken bat die Ausfuhr zugenoninien, in Cbemnih und Plauen um je über 1 Million, in Hamburg um über >'/.„ in Stettin um über 2, in Magdeburg um über 3'/, Millionen Dollars. Die stärkste Aus,uhr hat 1900 wieder der Bezirk . - . ... ,.usiu Hamburg (IS Mill. Doll.!, dam, folge» Magdeburg mit 10 Mill.. Berlin und Fraiikftirt mit etioa 8'/.., Stettin, ishenmitz und Leipzig ,nft über 5'/,. Mannheim und Barmen mit über 4'/». 'Nürnberg mit 4 Mk». Dollars. Chemnitzer S ch I a ch > v i r l> m a r l t vom 21. Januar. Auf trieb : SS Rinder (und zivar 7 Ochse». 20 «übe, 2 Bullen), 423 Kälber, 73 Schafe, 527 Schweine, zusammen 1052 Tbiere. Geschäftsgang: langsam. Unverkauft bliebe» zurück: >8 Rinder, 8 Kälber. 86 Schaft und 18 Schweine. Bezahlt in Marl sür 50 Kg in Lebendgewicht resp. Schlachtgewicht. Kälber . . feinste Mast- (Vollmilchmast-) und beste Saugkälber 39—41, 2. mittlere Mast- und gute Saugkälber 85—38. 3. geringe Saugkälber 30—31. Schafe : älter« Masthammel 21—26. Schweine: 1. vollsseischiqe der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bi« zu 1'/« Jahren 57—58 resp. 80-Kl, 2. fleischige 51—56 resp. 57—59, 8. gering entwickelte, sowie Saum und Eder 48—53 ^efo. 49—56. (Bei Schweinen verfteben sich die Lebendgewicht es.',',",!7,. i' n' 7..77.V',.'.7 «TD. crvcr ,v—oa re,p. 4»—vv. ,«ei sanveinen vemeven NM die Lkvenbqewca»!'» Kuppelei und nnerlauliten Schaickbe>nebs preis« unter Gewährung von so—25 Kg. Tara für je I Schwein, die Schlacht« zu I Monat Gesängniß und zu 100 Mk Geldbuße oder 20 Tage» gewichispreise obne Scdmeergewichl.) " ' er ' " " - ' H eil 'diechen wird lich«, Bortriiaen ,aft velurtbeilt. — An seiner eigenen 8isthliarn Tochter beging der 48jübrige Sattlergkhilfe Heinrich Gustav Rudolph. Röhllwfö- asse wohnhaft, ein Sittlichkettsverbleche», so daß das arme Kind S Krankenhaus gebracht werden mußte und lange Der nmiutürliche Vater wich nach geheimer Sitzung »S ruld 10 Jahren Ehrverlust verurtheilt. 1 Monat durch dir nntersuchrmgShaft verbüßt. Deiilschlands Zu ä>!» ! e b n » s s n (> r nach Ungarn (nach dem Berichte des iandwinlischaftlichen S6ch'?crs1ä,'ditl-!i). Ungam. welches die großen und kavftalträftigen Betriebe der österreichischen Erz herzog« und seiner eigenen Magnalcn, denen iandwtrtinchaittich hochgebildete Ilchkeiten vorkedm, als landwirldschaftliche Vorbilder besttz!. fängt sich hi züchterischer Beziebuna mehr und mehr unabhängig vom »us- ^ r läng er« Zeit der bekannt« Händler Moritz und «ndeee Viehausluhehändler »«Küche vftmnmldaler Rind« aus VVes-nev rraetzV,etzten. srr. SS. Sette ». M» Freitag. SS. Januar LS01