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Niederkaina 1950, Quartier III, Fläche 1 ([-]9,5-[-]2 m) - (5-15 m) 29.8.-5.9.1950 Grab 1-6, 8 (Nr. 231-238), Fundstelle 1-14 (Nr. 349-362) 2 m (■) 4 m 6 m 8 m (-) Abb. 20. Niederkaina 1950, Quartier III, Fläche 1, ([-]9,5-[-]2 m) - (5-15 m) Niederkaina 1950, Quartier III, Fläche 1, Grabfunde: Niederkaina 1950, Quartier III, Grab 1 (Nr. 231) ([-]8-[-]7,5 m) - (10-10,5 m) 30.-31.8.1950 Zusammenfassung: Rest einer jungurnenfelderzeitlichen Ur nenbestattung. Grabgrube: Im Profil muldenförmige Ver färbung, Urne in 25 cm Tiefe neben Stein. Grabinventar: Urne u. Bestattungsreste: Urne (flechtbandverzierte Kleinterrine), wenig Leichenbrand. Dokumentation: Grabungstagebuch; Fundzettelnotizen; Flächenplan 1:50; Planzeichnung 1:10; 2 Profilzeichnung 1:20 bei [-]8 und [-]8,35 m; 2 Befundfotos. Beschreibung und Bemerkungen (vgl. Abb. 20; Taf. 1): Das erste Grab dieses Quartiers wurde zusammen mit der dazu gehörigen ehemaligen Fundstelle „alt F 2“ am zentralen O-Rand der Fläche 1 in nur 25 cm Tiefe am 30.8.1950 auf gedeckt. Östlich einer als „Kulturschicht“ oder „Kulturboden“ bezeichneten flächenhaften homogenen Verfärbung gibt sich der Befund als einfache Urnenbestattung ohne Beigaben gefäße zu erkennen. Verfärbungen einer Grabgrube konnten nicht festgestellt werden. Lediglich ein länglicher Stein bis in 35 cm Tiefe südlich vor dem Grab scheint auf einen ehema ligen Steinschutz hinzudeuten, der wie das gesamte Grab mit ziemlicher Sicherheit der Pflugtätigkeit auf dem Schafberg zum Opfer gefallen ist. Das Grab konnte in zwei Profilen erfaßt werden und erscheint dort als flach-muldenförmige Ver färbung mit klarer Begrenzung bis in 45 cm Tiefe, gefüllt mit „fetter, dunkler Erde“ und Leichenbrandstückchen. Im Planum ist nur die als Urne genutzte und mit wenig Leichenbrand (2) 45