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u. 2 Nr. 1 u. 2 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau itung von; i 408. Dipl.- Wir halten diese Stellungnahme des Danziger Gartenbauvereins n Wir halten diese Ste in allen Punkten für seh wac dio Ap1Rorinen Z11 lerlin r vernünftig und begrüßenswert, besonders izen was die Aeußerungen zu der Anregung Gemüsekultur statt Blumen- inter uer ten- ieet- inen 45f. 45 k. tum- en- am- der Be- irth, rlin ibe- witz, aren ünne stige m. b. H., hielt im etwa 100 Vertreter vald, von 102. aller sten 45 f. vald, 533. ede- in den Gewächshäusern einige Zentner Tomaten Gurken zu ziehen. Der Gemüsebauverein Braunschweig, e. G. „Wilhelmsgarten" eine Beiratssitzung ab, zu der Unternehmen nur unter unwahrscheinlichen Vorbedingungen ins Leben zu rufen sei, daß es aber für viele Kriegsteilnehmer kaum zum Segen ausschlagen dürfte, wenn sie die ihnen zuzusprechenden Entschädi gungen in Grundbesitz festlegen wollten. Die Versammlung war ein mütig der Ansicht, daß in dieser Beziehung jeder einzelne nicht vor sichtig genug sein könne, wolle er sich nicht argen Enttäuschungen und Vermögensschäden aussetzen. zücht, anbetrifft. Es ist ganz und gar nicht angängig, die kostbaren Zierpflanzensortimente auf den Komposthaufen zu werfen, um dafür ~ oder einige Schock der Ortsvereine erschienen waren Die Leitung der Versammlung lag in den Händen des Herm Reinebolte-Weddel. Direktor Ebert er- ' stattete zunächst den Geschäftsbericht, aus dem folgendes erwähnt sei: Der Gemüsebauverein zählt zurzeit 180 Ortsvereine mit zusam men 2500 Mitgliedern. Im Laufe der vorjährigen Spargelzeit hat sich das Unternehmen derart gestaltet, daß, trotzdem anfänglich Zweifel über den Erfolg auftauchten, mit Hilfe der bedeutenden Unter- ' Stützung der braunschweigischen Regierung und der braunschweigi schen Gesandtschaft in Berlin die Geschäftsstelle schon anfangs Mai nicht mehr in der Lage war, weitere größere Aufträge anzunehmen. Die Aufträge, die von den einzelnen Kommunalverwaltungen und sonstigen behördlichen Stellen einliefen, waren so zahlreich, daß der Vorstand trotz Vermehrung des Personals und verlängerter Arbeitszeit kaum imstande war, sie zu erledigen. Die Spargelernte setzte mit dem 5. Mai ein und brachte einen guten Ertrag, der aber von Mitte Mai ab stetig abnahm. Dem Gemüsebauverein stand der Ertrag von un gefähr 7900 Morgen Spargel, 1170 Morgen Bohnen, 450 Morgen Erb sen und 18 Morgen sonstigen Gemüsen zur Verfügung. Das Erträg nis von 6450 Morgen Spargel war au Konservenfabriken zu liefern unter der Bedingung, daß 40 Prozent der Ernte für den Versand des Gemüsebauvereins zurückgegeben werden müßten. Der Ertrag von 550 Morgen verblieb den Mitgliedern und die Ernte von etwa 900 Mor gen stand der Geschäftsstelle zur Verfügung. Der Morgen. brachte einen Durchschnittsertrag von 7 bis 8 Zentnern im Werte von 240 M. Die Ernte selbst muß als eine geringe Mittelernte bezeichnet werden. 15 113 Zentner im Gesamtwerte von etwas mehr als einer halben Million Mark wurden versandt, während 15 281 Zentner im Ankaufs werte von 472 208 M. dafür in Anrechnung kamen. Der Bruttogewinn von etwas über 40 000 M. ist durch die bedeutenden Unkosten nahezu aufgebraucht worden. Es wurde dann Stellung genommen zu den nächstjährigen Gemüsepreisen und Lieferungsbedingungen. Herr Direktor Eicke betonte hierbei, daß die Frage naheläge, Höchstpreise für Spargel zu beantragen unter Einschluß von Zuschlägen für den Groß- und Kleinhandel. Die Versammlung erklärte sich dahin, daß auf die erhöhten Unkosten Rücksicht genommen werden müsse. Fest gestellt wurde noch, daß in den Jahren 1909 bis 1916 die Durch schnittspreise für das Pfund sich folgendermaßen gestalteten: Für die erste Sorte 49% Pf., für die zweite 37 Pf., für die dritte 21%4 Pf. und für die vierte Sorte 6% Pf. — Der Antrag auf Einführung von Höchst preisen soll sich auch auf Bohnen, Erbsen und Karotten erstrecken. Die erste Hauptversammlung des Vereins mecklenburgischer Spargelzüchter in Güstrow fand vor kurzem im „Hotel Erbgroß herzog" unter Vorsitz des Obstbauwanderlehrers Stein (Güstrow) statt. Der Hauptgegenstand der Beratung war die Feststellung der Statuten. Dieselben wurden mit unwesentlichen Abänderungen nach dem vorgelegten Entwurf angenommen. Besprochen wurden sodann Maßnahmen zur Beschaffung von Arbeitskräften für den Spargelbau und den gemeinsamen Bezug von Packmaterial. Die weiteren Punkte der Tagesordnung betrafen innere Angelegenheiten. Be- vird ein- chs- i n - der da Art ise- zu- ent- er- der ler- an ung Er- vor. und ms- so lern Er- .us- ene Bücherschau 1 — — — Die moderne Binderei von J. Olbertz, 7. Auflage, Erfurt, verlegt bei Hugo Voigt. (Zu beziehen für 4 Mark und Portokosten von der Ge schäftsstelle des Handelsgärtners in Leipzig, Comeniusstr. 17.) Das Buch beweist durch die notwendig gewordene siebente Auflage, daß es seinen Zweck erfüllt: Dem Blumenbinder ein Rat geber zu sein, der ihn durch die an ästhetischen Klippen reiche Praxis seines Berufs führt. In manchen Einzelheiten bin ich aller dings mit dem Verfasser des Werkes nicht einverstanden. So sagt er auf 133: „Die Kranzöffnung muß mindestens die doppelte Breite des Kranzgewindes haben, sie darf nicht größer sein, als die vierfache Breite des Gewindes." Von den in Autotypiedruck nach Photographie wiedergegebenen zwanzig Kränzen weisen aber nur zwei oder allenfalls drei eine Kranzöffnung auf, die üngefähr doppelt so breit ist, wie das Kranzgewinde, nämlich die Abb. 123, 124 und 125. Die Abbildungen 127 und 128 stellen Kränze dar, bei denen die Kranzöffnung überhaupt fast ganz von dem Werkstoff des Gewindes ausgefüllt wird. Nun sagt zwar der Verfasser selbst auf Seite 143 über die Abbildungen ganz richtig: „Allgemein ist festzustellen, daß die wenigsten der abgebildeten Kränze im richtigen Verhältnis der Stärke des Kranzgewindes zur Kranzöffnung gearbeitet sind. Als besonders vorbildlich sei auf die Abbildungen 123 bis 125 hinge wiesen. Ein Vergleich mit den anderen Kränzen überzeugt davon, daß die als richtig angegebenen Kranzformen den Vorzug verdienen. Und weiter heißt es dann: „Zu dem Kranze Abb. 127 sind Araukarienzweige verarbeitet. Wenn der Kranz nicht ganz unnatürlich große Ausmaße annehmen kann, ist bei diesem Werkstoffe das Verhältnis der Breite des Ge windes zu der Oeffnung des Kranzes natürlich nicht einzuhalten, denn hier heißt es, die edelgeformten Zweige zur vollen Wirkung zu bringen. Aehnlich ist es auch bei Abbildung 128. Um die kost baren japanischen Ahornzweige wirksam verwenden zu können, müssen die Zweige weiter als sonst üblich über die eigentliche Kranzform hinausragen." Ich frage dagegen: Wäre es nicht besser gewesen, siebzehn rich tig und nur drei falsch gebundene Kränze abzubilden? Und ferner: Was hat es für einen Zweck, erst einen ästhetischen Grundsatz auf zustellen, und wenige Seiten später, diesen Grundsatz, wenn auch nur bedingungsweise, wieder umzustoßen, wie es der Verfasser bei der Besprechung der Kränze aus japanischen Ahornzweigen und Araukarienzweigen tut? — Wir bemerken dabei, daß die Sperrung des Wortes „natürlich" von uns herrührt, also im Buche nicht enthalten ist. Im übrigen bin ich folgender Ansicht: Wenn ein Werkstoff eines Kunsthandwerkes oder Künstlers Abweichungen von so wichtigen künstlerischen Gestaltungsgesetzen bedingt, so eignet sich eben dieser Werkstoff nicht für den betreffenden Zweck, also die Araukarien und Ahornzweige nicht für Kränze. Es ist ein künst lerischer Verstoß, einen Werkstoff in Formen zu zwingen, für die er nicht geeignet ist. Mir scheint es ganz unvermeidlich, daß diese Inkonsequenz bei vielen Lesern des Buches Veranlassung zu Zweifeln geben muß.— Vor künftigen Auflagen ist es empfehlenswert, das Buch im Sinne dieser kritischen Bemerkungen durchzuarbeiten und alles auszumerzen, was unsichere Auffassungen verursachen. könnte. Im übrigen wird sich das gut ausgestattete Buch nach wie vor als wertvoller Führer be- währen. Dafür birgt sein, von allen Geschmacklosigkeiten freier und ohne Schwulstigkeit und Phrasengeklingel dem Leser dargebo- tener Inhalt, welcher kein Teilgebiet der Blumenschmuckkunst ver nachlässigt, sondern alle nach Gebühr bewertet und behandelt. Fr. S. Personalnachrichten. , Verstorbene: Pani Altrichter, Gärtnereibesitzer in Guben; Friedrich Bauerfeld, Gärtnereibesitzer in Nordhausen; Theodor Berbig, Gärtnereibesitzer in Dommitzsch; Friedrich Brenner, Gärtnereibesitzer in Baden-Baden, im Alter vom 97 Jahren; Hermann Conrad, Gärtnereibesitzer in Brandenburg; Jakob Falthauser, Gärtnereibesitzer in München-Giesing, im Alter vom 61 Jahren. Johannes Fell, Friedhofsgärtner in Bromberg; Georg Görzen, Landschaftsgärtner in Marienwerder; Gustav Hänsel, Gärtnereibesitzer in Linderode (Schlesien); Heinrich Heilmann, Kunstgärtner in Wiese. Franz Hillen, Gärtner in Hennen; Christian Kohler, Gärtnereibesitzer in Braunschweig; Heinrich Kretschmer, Gärtnereibesitzer in Nilbau; Andreas Krummeck, Gärtnereibesitzer in Mainz, im Alter von 55 Jahren. Fritz Lenz, Gärtnereibesitzer in Dellbrück bei Köln a. Rhein; Julius Lorenz, Gärtnereibesitzer in Bunzlau, im Alter von 74 Jahren; Ernst Lüddeke, Gärtnereibesitzer in Braunschweig. Chr. Friedrich Meyer, Gärtnereibesitzer in Taucha, im Alter von 36 Jahren; , Mathias Melchisedech, Gärtnereibesitzer in Trier. Heinrich Otto, Gärtnereibesitzer in Dresden-Strehlen; Albert Rese, Gärtnereibesitzer in Britz bei Berlin; Paul Reuter, Gärtner in Trier; Wolfgang Schreiber, priv. Gärtnereibesitzer in München; Karl Schröter, Gärtnereibesitzer in Taucha bei Leipzig; Dorothea Schulz Ww., Gärtnereibesitzerin in Darmstadt; Josef Schwarz, Kunst- und Handelsgärtner in Düren. Johannes Heinrich Wilhelm Siems, Gärtnereibesitzer in Dresden, im Alter von 53 Jahren; Gottfried Sonnabend, Gärtnereibesitzer in Charlottenburg. P. J. Soupert, Mitinhaber der Firma Soupert & Notting inLuxemburg. Karl Sperling, Kunst- und Handelsgärtner in Quedlinburg. Hieronymus Sterk, Gärtnereibesitzer und Hoflieferant in Passau; Karl Ulm, Gärtner in Frankfurt a. Oder. E-m -------- Zur Beachtung! Alle die Redaktion (nicht das Inseratenwesen) betreffenden Zusendungen sind von jetzt an zu adressieren wie folgt: Fr. Saftenberg, Redakteur des Handelsgärtner, Oranienburg bei Berlin, Gärtnerlehranstalt.