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6 DER HANDELSGÄRTNER, Handelszeitung für den deutschen Gartenbau t Nr. 1 u. 2 unter 4000 Mk. zu kaufen. Es kann daher mit Recht gefordert wer den, daß den Eigentümern mindestens der Preis zurückerstattet wird, den die Betreffenden nachgewiesenermaßen selbst bezahlt haben; andernfalls würde das jetzige Verfahren eine Besteuerung darstellen, welche äußerst verstimmend wirken würde. Die Handels kammer zu Hildesheim hat dem Deutschen Handelstag mitgeteilt, daß diese Beschwerden auch aus den Kreisen von Handel und In dustrie ihres Bezirkes laut geworden sind, und daß sie sich Vor behalte, die noch nicht' festgestellten Preise, welche den Pferdeeigen tümern bei der letzten Requisition bezahlt worden sind, mnitzuteilen. Pflanzenverkehr über Diessenhofen. Eine Bekanntmachung des Schweizerischen Volkswirtschaftsdepartements vom 10. November 1916 lautet: „Das Hauptzollamt Diessenhofen wird auf den 1. Dezember 1916 für den Pflanzenverkehr im Sinne von Art. 61 der Vollziehungsverord nung vom 10. Juli 1894 zum Bundesgesetz, betreffend die Förderung der Landwirtschaft durch den Bund, geöffnet.“ Gartenbau in Gent. Im Gewerbeverband „Horticultura Belgica" wurde festgestellt, daß die mißliche Lage, in der sich die kleinen Blumenzüchter befinden, nicht allein durch den Krieg verursacht wird, sondern mit durch das Verfahren der Blumenversender, die ihre Pflanzen ins Ausland verkaufen, hervorgerufen ist. Einer der besten Kunden für den Genter Gartenbau ist Nordamerika. Im zweiten Halbjahr von 1916 sind 13 000 Pflanzensendungen nach Nordamerika abgegangen. Im zweiten Halbjahr von 1915 belief sich die Gesamt zahl der Sendungen auf 13 000; im lahre 1914 ebenfalls auf 13 000; im Jahre 1913 auf 14 000. Die Verringerung ist also unbedeutend. Anderseits haben die Versandblumenzüchter keinen niedrigeren Preis als vor dem Krieg dafür erhalten. Aber sie selbst haben von den kleineren Gärtnern die Pflanzen zu kleinen Preisen eingekauft. Der mit Pflanzen überladene kleine Gärtner mußte sich den Bedingungen der Versandfirmen fügen. Viele kleinere Gärtner gehen nun allmäh lich zu einer anderen Züchterei über und anstatt noch Azaleen zu ziehen, beschäftigen sie sich gegenwärtig mit dem Anbau von Früh gemüse. Dieses Geschäft ist bedeutend einträglicher. Ausfuhrbewilligungen für Gartensaaterbsen in den Niederlanden. Der Landwirtschaftsminister hat bestimmt, daß Ausführern und Züchtern von Gartensämereien, die bei der staatlichen Kommission zur Aufsicht über die Vereinigung „Saatzentrale" eingetragen sind, Ausfuhrbewilligungen für gewisse Mengen Gartensaaterbsen erteilt werden können. Handelsregister-Eintragungen. Mannheim. Band XIII O.-Z. 176, Firma Nicolaus Rosenkränzer, Gärtnereibesitzer in Seckenheim: Die Firma ist geändert in: Anton Rosenkränzer, der Niederlassungsort der Firma ist nach Mannheim verlegt. Metz. In Band VII Nr. 81 des Gesellschaftsregisters wurde ein getragen die Firma E. Fabre, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Metz. Der Gesellschaftsvertrag ist am 20. September 1916 abge schlossen. Das Geschäftsjahr läuft vom 1. Juni bis zum 31. Mai. Gegenstand des Unternehmens ist die Samenzucht und der Samen handel. Tübingen. Bei der Firma Guido Reischle, offenen Handelsgesell schaft zum Betrieb einer Kunst- und Handelsgärtnerei. „Der Ge sellschafter Eberhard Gfröreis ist gestorben. Der verbleibende Ge sellschafter Guido Reischle führt mit Einwilligung der Rechtsnach folger des Gfröreis das Geschäft unter der seitherigen Firma als Einzelfirma weiter. Die Firma Guido Reischle in Tübingen. Inhaber der Firma: Guido Reischle, Gärtner in Tübingen. Kunst- und Handelsgärtnerei." Aarau (Kt. Aargau, Schweiz). Neu eingetragen wurde die Firma Max Bonneck, Blumengeschäft, Kultur und Handel mit Topfpflanzen und Blumenbinderei, Casinostr. 655. Basel, Die Firma Friedrich Haubensak ist infolge Verzichtes des i Inhabers erloschen. Aktiven und Passiven gehen über an die Firma Friedrich Haubensak Söhne, Handel in Sämereien aller Art, Blumenzwiebeln und gärtnerischen Bedarfsartikeln, Sattelgasse 2. Brunnen (Schwyz'). Die Firma J. Amrhein, Gärtnereigeschäft, ist infolge Todes des Inhabers im Handelsregister gestrichen worden. Flawil (St. Gallen). Neu eingetragen wurde die Firma Albert Stahel, Baum- und Rosenschulen, Obstbäume aller Art, Untere Bahn hofstraße. Inhaber ist Albert Stahel-Grob. Wien II, Nickelgasse 5. Neu eingetragen wurde die Firma Hermann Bartfeld & Sohn, Handel mit Sämereien. Offene Handels gesellschaft seit 1. April 1915. Gesellschafter sind Hermann recte Hersch Bartfeld und Max Bartfeld, Kaufleute in Wien. Vertretungs befugt ist jeder Gesellschafter selbständig. Geschäftsnachrichten. Oppeln. Elisabeth Baumgärtel hat das Blumenge schäft von Frl. Anna u. Minna Klenner, Krakauerstr. 45, käuflich erworben. Schwerin. Wilhelm Reimer eröffnete Markt 22 ein Spe zialgeschäft für landwirtschaftliche Sämereien. Waldheim, S. Martha verw. Jacob eröffnete Markt 6 ein Geschäft für Blumenbinderei. Flawil (Kt. St. Gallen). Die Firma Gebr. Stahel, Handels gärtnerei, Baum- und Rosenschulen ist infolge Auflösung und Ge schäftsteilung erloschen. Die bisherigen Gesellschafter Akbert Stahel, Heinrich Stahel und Emil Stahel übernehmen unter solidarischer Haftbarkeit die Aktiven und Passiven der er loschenen Firma Gebrüder Stahel. Patent-Erteilungen. Max Wulst, Diedenhofen, Luxemburger Torpl. 12. Vorrichtung zur selbsttätigen Verteilung von Flüssigkeiten insbesondere von Gießwasser für Blumen; Zus. z. Pat. 294 289, unter 45f, 20. 295 408. Rudolf Mies, London; Vertr.: Pat.-Anwälte Dr. R. Wirth, Dipl.- Ing. C. Weihe, Dr. H. Weil, Frankfurt a. M., u. W. Dame, Berlin SW. 68. Verfahren zur elektro-chemischen Boden- und Pflanzen behandlung, unter 451, 2. 295 621. Patent-Anmeldungen. Josef Beduwe, Aachen, Emmichstr. 101. Obstbaumstütze, unter 45 f. 651 775. Hans M. Fritze, Koblenz, Mackenbildchenweg 33. Massives Dauer- Mistbeet, unter 45 f. 653 087. Wilhelm Krahn sen. und Wilhelm Krahn jun., Berlin-Grunewald, Siemensstr. 37. Fensterhalter an Frühbeetkästen zum Festhalten von Fenstern in senkrechter Stellung, unter 45 f. 649 909. Wilhelm Krahn sen. und Wilhelm Krahn jun., Berlin-Grunewald, Siemensstr. 37. Fensterhalter an Frühbeetkästen, unter 45 f. 651 533. Leo Moyseowicz genannt Erichsen, Schreiberhau i. R. Verede lungsmesser, unter 45 a, 2. M. 59 212. Agnes Schacker, Berlin, Ansbacherstr. 54. Verteiler für dünne und dicke Flüssigkeiten zum Aufstecken auf Gießkannen und sonstige Apparate, unter 45 f. 651 739. Martin Walter, Kyritz. Verstellbarer Reihenzieher für Garten beete, unter 45 b. 653 158. Hans Peter Pedersen, Viborg, Dänem.; Vertr.: Richard Horwitz, Rechtsanw., Berlin W. 35. Feld- und Gartengerät mit auswechselbaren Werkzeugen, unter 45 a, 5. P. 33 805. Gebrauchsmuster-Eintragungen. R. Balling, Mellrichstadt (Bayern). Wetterfester, poröser Kasten aus Zement und Tuff für Epheu und sonstige Pflanzen unter 45 f. 650 640 Eduard Ebeling, Königsee i. Thüringen. Klammer für Frühbeet fenster, unter 45 f. 648 369. Ida Keller, geb. Schmelzer. Berlin-Wilmersdorf, Uhlandstr. 102. Vorrichtung zur Vertilgung von Motten, Insekten und Ungeziefer aller Art, unter 45k. 654 713. Josef Keller, Neufahrn bei Freising. Vorrichtung zum Trocknen von Gras, Klee und dergl., unter 45 1. 648 148. Werner Kratz, Aachen, Thurmstr. 10. Obstpflücker, unter 45f. 569 654. Curt Löffler, Elsterberg. Schneckenmassenfänger, unter 45 k. 650 079. Dr. Josef Mockenrath, Anrath. Obstpflück-, Raupen- und Baum schere unter 45f. 650 804. Friedrich Ottersbach, Cöln-Ehrenfeld, Chamissostr. 1. Blumen topfuntersetzer mit Luftzuführung, unter 45f. 650 338. Otto Sack, Groß-Ottersleben. Werkzeug zum Fangen von Ham stern oder dergl., unter 45k. 647 665. Hans Schäfer, Sangerhausen. Pflanzenstütze zum Hochhalten der Früchte in Erdbeerplantagen, unter 45f. 650 171. Dr. Wilhelm Strecker, Leipzig, Pfaffendorferstr. 22, Fahrbare Be regnungseinrichtung, unter 45 f. 653 938. Rudolf Mies, London N. W.; Vertr.: Pat.-Anwälte Dr. R. Wirth, Dipl.-Ing. C. Weihe, Dr. Weil, Frankfurt a. M., und W. Dame, Berlin SW. 68. Verfahren zur elektrochemischen Boden- und Pflanzenbe handlung, unter 45 1, 2. M. 50 962. ". Vereine und Versammlungen jn Gemüsekultur anstatt Blumenzucht und anderes. In einer Be kanntmachung des stellvertretenden kommandierenden Generals wird den Gärtnern in Danzig nahegelegt, die Anzucht von Zierpflanzen ein zuschränken und die Gemüseerzeugung in Frühbeeten und Gewächs häusern zu betreiben. Die bei einer Versammlung des Dan ziger Gartenbauvereins anwesenden Fachleute waren der Ansicht, daß sie diesem Ansinnen nicht Folge leisten könnten, da ihnen hierdurch eine neue, schwere Schädigung entstehe, da sie nach Art der vorhandenen Gewächshausbauten diese gar nicht zur Gemüse zucht verwenden könnten. Des weiteren konnte man dem nicht zu stimmen, daß der Magistrat die Rasenflächen der wenigen öffent lichen Anlagen dem Anbau von Gemüsen opfern soll. Die zu er zielende Gemüsemenge stehe in keinem Verhältnisse zu den von der Stadt aufzuwendenden Kosten der Umarbeitung und späteren Wieder herstellung der betr. Flächen. Eine hierauf bezügliche Eingabe an den Magistrat wurde beschlossen. Weiter wurde die Beschäftigung Kriegsbeschädigter im Gartenbau besprochen Eine ausführliche Er örterung rief das Vorhaben des Bundes der Bodenreformer hervor, das „Kriegerheimstätten als Dank des Vaterlandes" bezeichnet und deren Gründung in Aussicht nimmt. Wenn man auch das Wünschens werte derartiger Einrichtungen nicht in Abrede stellen wollte, so konnte sich doch niemand davon überzeugt erklären, daß auf dem vorgeschlagenen Wege für den einzelnen oder die Gesamtheit Er sprießliches zu erzielen sei. Allgemein kam die Meinung zum Aus druck, daß das unter einem so bestechenden Namen empfohlene r. 1 ntern zu rufe ausschl gungen mütig i sichtig und Vi W in alle was d: zücht, Zierpfl in den Gurke D „Wilh der C lag in statte sei: D : men 2 das L , über stütze sehen nicht Auftr behöi trotz imsta 5. Mi ab st gefäl sen i nis e untei Gem 550 1 gen eine; Die 15 11 Milli wert von aufg näcl Dire für Gro auf gest schi erst für pre: Spa her sta Sta der Ma um Pu Di A di de al ni n d 11 d C d