Volltext Seite (XML)
Abb. 21. Standbodentopf mit Lippenrand. H = 124 MD = 88 Brand = re Ort = Ran Gef. Z. = Abb. 18,2 Prof. Z. = Abb. 27,3 tet werden, spräche nicht die harte Rußkruste im Unterteil für einen kleinen Kochtopf. Der Fuß ist besonders schmal und steigt schlank auf. Die scharf geschnittene Furchung setzt schon auf der Schulter ein und reicht nur wenig über die Bauchung hinab. Auch an diesem Gefäß ist die nicht sehr breite, aber vollrunde Lippe zur Aufnahme einer kleinen Stürze gekehlt. An nicht ver- schmauchten Stellen hat das Töpfchen einen fast silbrigen Glanz. Trotzdem weist der noch von der Drehscheibe abgerissene Boden auf eine ältere Ent stehungszeit hin. Stämmiger dagegen wirkt der kleinere Henkeltopf Abbildung 18,5. Er ist gut gearbeitet, doch relativ dickwandig, ohne etwa stark gemagert zu sein. Die breite Oberflächenfurchung setzt erst kurz über der Bauchung ein; der Hals steigt glatt und leicht konkav an. Die vollrunde Lippe ist kehlig unter schnitten. Da der Gefäßkörper von kleinerem Standboden aus aufsteigt, ent steht ein plastisch kräftiger, aber keineswegs grober Gesamteindruck. Der Gefäßboden läßt erkennen, daß er mittels Draht von der Drehscheibe abge schnitten wurde.