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Abb. 16. Radeberg-Lotzdorf, Kreis Dresden. Tüllenmeißel mit Hohlschneide aus dem Hortfund. 1:2. hältnismäßig selten, doch dürfte ihre Zahl genügen, um zusammen mit den ikonographischen Zeugnissen eine durchgehende Verwendung dieses Werk zeuges bis heute zu belegen. Es kann dabei schwerlich gesagt werden, ob Formunterschieden ein Wert für eine zeitliche oder kulturelle Aussage beizu messen ist. Auffallend in diesem Zusammenhang ist jedenfalls die Tatsache, daß die Löffelbohrer aus den slawischen Hortfunden von Zaborkreky nad Nitrou (Westslowakei) 117 118 ), von Brankovice, okr. Vykov118), und Poharisko bei Nejdek, okr. Bfeclav 119 ) (Südmähren), keine ausgeprägten Schaftzungen besitzen, sondern in einer leichten Verbreiterung enden. Die beiden Bohrer von 117) A. Toik, a. a. O., Abb. 200 links auf S. 601. "") .1. Eisner, Prehistoric blacksmith’s work .... Abb. 4,1 auf S. 375. Vgl. auch den slawischen Löffelbohrer aus Brze Kujawski, pow. Wloclawek, wojew. Bydgoszcz.: W. Hensel, Slowiam- szezyzna wezesnoredniowieczna. Warszawa 1956, Abb. 154,2 auf S. 194. 118) B. Novotny, a. a. 0., Abb. 17,1 auf S. 22.