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Abb. 3. Radeberg-Lotzdorf, Kreis Dresden. Backofen mit Hortfund bei der Ausgrabung 1961. Von Süden. im Herbst 1961 eine Gefährdung der vermuteten Anlage befürchtet werden mußte, wurde am 28., 29. und 31. Oktober 1961 eine Notbergung durchge führt. An dieser Stelle möchten wir allen Nachgenannten recht herzlich danken: Herrn Landwirt Hennig, Radeberg-Lotzdorf, für die Grabungserlaub nis auf seinem Acker; dem Direktor des Landesmuseums für Vorgeschichte Dresden, Herrn Dr. W. Coblenz, und seinen Mitarbeitern für die zur Klärung des Fundes eingeleiteten Maßnahmen sowie für die wissenschaftliche Beratung; Herrn W. Baumann, Dresden, für die uneigennützige Überlassung seiner Aufzeichnungen der Grabung 1962. Ferner danken wir den freiwilligen Helfern der Grabungen 1961 bis 1963, den Herren G. Finger, E. Limpach und G. Gehr mann sowie den beiden Oberschülern K. Kroitzsch und L. Simon. Durch G. Krause und G. Finger wurde zunächst ein 1,5 m breiter und 5 m langer Suchschnitt angelegt, welcher nach Erreichen einer Steinsetzung auf ca. 3 m erweitert wurde. Im Verlaufe der Grabung wurde diese Steinsetzung freigelegt. Sie hatte die Form einer Steinwanne von etwa 2,5 m im Durch messer, die durch sehr sorgfältig ausgelegte, große und kleine Granitblöcke gebildet wurde, deren glatte Flächen nach oben gerichtet waren (Abb. 3). Infolge starker Feuereinwirkung waren die Steine sehr mürbe und rot ge brannt. Diese Steinwanne wurde als ein Backofen erkannt. Sein tiefster Punkt